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Die großen Ferien standen vor der Tür. Die Großmama sollte zur Erholung nach der Wintergrippe Friedrichroda aufsuchen. Frau Professor Winter begleitete sie und hätte auch gern Suse mitgenommen. Doch die wollte davon nichts hören. Inge und Helga reisten auch nicht fort. Und sie war doch wirklich gar nicht mehr blaß. Die Arbeit in ihrem Garten hatte sie wieder ganz gekräftigt. Dem Vater war es sicherlich auch viel angenehmer, wenn sie ihn in Abwesenheit der Mutter versorgte und das nicht nur der Emma überließ. Und wegen Herbert konnte die Mutter auch viel ruhiger sein, wenn Suse bei ihm war. Sie hielt ihn doch von manchem dummen Streich zurück. Vor allem aber mußte sie unbedingt beim Bau ihres Jugendheimes helfen. Nur wer sich an dem Bau beteiligt hatte, fand darin Aufnahme. Also fuhren die beiden Damen ohne Suse davon.
Suse kam sich sehr wichtig als Hausfrau vor. Sie besprach mit der Emma den täglichen Speisezettel, schmuggelte dem Vater ein belegtes Frühstücksbrötchen, das er nie mitnehmen wollte, in die Tasche – genau wie Mutti – teilte die Suppe mit würdigem Gesicht auf und hatte sich Herbert gegenüber den Ton einer älteren Schwester zugelegt. Sie schien vergessen zu haben, daß sie zwei Stunden jünger war als er. Sie ermahnte ihn, die Türen leise zu schließen, anstatt sie ins Schloß zu schmettern, sich ein sauberes Taschentuch zu nehmen, da das seine von einem Scheuerlappen nicht zu unterscheiden sei, und sich die Nägel zu maniküren. Herbert ließ sich solche Bevormundung von seiner »jüngeren« Schwester natürlich nicht gefallen. So setzte es häufig Streit im Sternenhaus. Und Emma dachte manches Mal, daß es besser gewesen wäre, Suse hätte die Sommerferien in Friedrichroda verlebt, anstatt daß sie sich hier mit ihrem Zwilling herumbiß wie Bubi und Piccola.
Zum Glück mußten jetzt alle Mann zum Bau des neuen Jugendheims antreten. Da hatte man keine Zeit mehr zu Kabbeleien. Schon morgens um sechs Uhr fuhren Professors Zwillinge auf ihrem Rade – auch Suse hatte das Radeln nach einigen mißglückten Versuchen doch noch gelernt – nach Rudolstadt zu. Dort hatte ein reicher Fabrikant, ein Jenaer Kind, der Jugend seiner Vaterstadt eine idyllisch an einem Waldsee gelegene Wiese nebst einigen Morgen Wald zur Verfügung gestellt, daß sie sich dort ein Heim errichten konnte.
Das Terrain war bereits ausgemessen. Die Baupläne lagen fertig da. Mehrere Primaner hatten dieselben unter gütiger Mitwirkung einiger Väter oder Onkel, die was davon verstanden, angefertigt. Großes Kopfzerbrechen hatte es gegeben, was alles in das Heim hinein sollte. Es war stürmisch bei der Vorbesprechung zugegangen. Ja, sogar zu Boxkämpfen war es unter besonders streitsüchtigen Hähnchen gekommen. Schließlich hatte man sich darin geeinigt, daß jeder seine Wünsche schriftlich zu Papier bringen solle. Dann wollten die Primaner in einer Geheimsitzung das Brauchbare daraus aussieben und die fertigen Zeichnungen dem Jugendbund zur Einsicht vorlegen, bevor man sie zur Genehmigung der Baupolizei und dem zuständigen Amtsvorsteher einreichte.
Nun hatte sich Herbert fest vorgenommen, den Bauplänen, wie sie auch immer ausfallen mochten, seine Genehmigung nicht zu erteilen. Er versuchte auch einige Freunde sowie Suse und die Martinschen Zwillinge als Gegner derselben zu gewinnen. Waren die Obersekundaner etwa dümmer als die Primaner? Sie wußten ganz genau so gut, was zu einem richtigen Jugendheim gehörte. Na also!
Aber als die Primaner dann ihre Zeichnungen den Kameraden vorlegten und erläuterten, konnte sich auch Herberts Selbstherrlichkeit nicht dem verschließen, daß die Obersekundaner es kaum hätten besser machen können. Da war ein großer Tagesraum mit Ofenplatz vorgesehen, ein Schlafraum für die Jungen und einer für die Mädel. Da gab es eine Diele zum Ablegen der nassen Kleider, eine offene Veranda, eine Küche, Waschräume und einen Geräteschuppen. Wirklich alles tadellos und praktisch ausgedacht. Herberts Widerspruchsgeist schwieg um der guten Sache willen; auch er gab seine Zustimmung, und die Baupläne konnten den Behörden zur weiteren Genehmigung eingereicht werden.
In begreiflicher Aufregung und Spannung erwartete die Jugend die behördliche Bauerlaubnis. Die ließ natürlich auf sich warten. Aber eines Tages war sie doch da – Hurra! Die Wandervögel konnten ihr Nest bauen.
Das war nicht so einfach. Mit dem Bauterrain allein war es nicht getan. Zum Bauen gehörte auch Geld. Diesmal zeigte Herbert seine Findigkeit. Ihm gehörte der Ruhm, zuerst den Gedanken gehabt zu haben, durch eine Jugendaufführung, zu der man Eintrittskarten verkaufte, die nötigen Mittel für den Bau aufzubringen. Was gab das für eine Aufregung unter den Wandervögeln. Famos – ein bunter Abend mußte veranstaltet werden, zu dem jeder von ihnen etwas Künstlerisches beizusteuern hatte. Sei es nun auf musikalischem Gebiet, durch dichterische Vorträge oder durch Tänze. Eine Gruppe hatte sich sogleich zur Einstudierung von altthüringischen Volkstänzen in Trachten zusammengefunden. Die Kindersymphonie von Haydn wurde einstudiert, bei der Professors Zwillinge Kuckuck und Wachtel zu vertreten hatten. Inge, eine gute Geigerin, sollte mit Suse, die ebenfalls recht Tüchtiges auf dem Klavier leistete, die Frühlingssonate von Beethoven spielen. Wochenlang vorher hatte Suse schon Lampenfieber. Herbert trat natürlich als Boxer auf. Ein kleiner, humoristischer Einakter beschloß das vielseitige Programm.
Diese Jugendaufführung hatte glänzenden Erfolg. Eine beträchtliche Summe kam ein und was nun noch fehlte, das stifteten großmütige Väter, Großväter und Onkel. Keiner war mehr sicher vor den Jungs und Mädeln. Auf jeden hatten sie ihre erpresserischen Überfälle abgesehen. Nicht nur Geldspenden wurden entgegengenommen. Auch Werkzeuge: Schippen, Äxte, Hämmer, Maurerkellen, Sägen und Eimer, kurz alles, was zu einem richtigen Bau gehörte, war hoch willkommen. Zu Beginn der großen Ferien konnte man auf einem Leiterwagen alles Notwendige zum Bauplatz schaffen. Eine arbeitsfreudige Schar Jungen und Mädel harrten der Befehle der »Maurerpoliere« und »Gesellen«.
Mit frischem Mut, wie ihn nur die Jugend hat, ans Werk! Da gab's keine Schwierigkeiten, die nicht überwunden wurden. Zuerst mußte der Waldplatz ausgerodet werden. Das war so was für die Jungen. Da fuhren die Spaten in den Waldboden, da krachten Äxte und Beile. Die größeren Jungen besorgten das Zersägen der dicken Stämme – Jubelgeschrei verkündete den Fall eines jeden Baumriesen. Einem Maurermeister, dessen Sohn zum Jugendbund gehörte, machte es Freude, den Befehlshaber über das arbeitsfrohe Heer abzugeben. Nach seinem Kommando wurde in den ausgerodeten Platz der Grundriß des Hauses mit dem Spaten gegraben und die Fundamentgräben ausgeworfen. Daran konnten sich auch die Mädel beteiligen, deren Tätigkeit sich zunächst nur auf Marketenderinarbeit beschränkt hatte, das heißt, sie hatten für die Verpflegung der Arbeiterkolonne Sorge zu tragen. Im Freien wurde abgekocht, wie es die Wandervögel von ihren Jugendwanderungen her gewohnt waren. Aber Helga paßte derartige Hausfrauenarbeit nicht. Ihre sportgewöhnten Arme suchten andere Betätigung. Wie eine Brunhilde schwang sie ihr Handwerkzeug; kraftvoll wie nur einer der Jungen legte sie überall mit Hand an.
Professors Zwillinge hatten ihren Freund Paul, der die Jugendwanderungen meist mitmachte, zur Beteiligung an der Bauarbeit aufgefordert. Paul stellte seine Kräfte gern in den Dienst der Allgemeinheit. Wenn er mit seinem Arm auch noch immer keine schwere Arbeit zu leisten vermochte, so war er als Techniker von unschätzbarem Wert. Er wies die Jungen an, wie sie zu einem unweit gelegenen Wasserreservoir unterirdische Röhren legen mußten, um ihrem Bauplatz das notwendige Wasser zuzuleiten. Seine überlegte Ruhe wirkte durchaus günstig auf den stürmischen Schaffensdrang der jüngeren Kameraden, die am liebsten an einem Tage Rom erbaut hätten. Manchen von ihnen, allen voran Herbert, ging die Sache viel zu langsam. Die notwendigen Vorarbeiten hätte er gern genial übersprungen und gleich mit dem Bau des Hauses begonnen. Das ging aber nicht. Ein festes Fundament ist die Grundbedingung für jede Arbeit, die man leisten will.
Steine wurden von einem alten Bau abgetragen und herangekarrt. Ein Kieslager fand sich; Beton konnte gemischt werden. Das war eine Arbeit für die kleineren Jungen. Das Panschen machte ihnen große Freude. Denn die Mädel zogen es doch vor, in ihren Kochtöpfen zu rühren, als den schlammigen Beton zu mischen und in die Fundamentgräben hineinfließen zu lassen. Altes Gestein wurde jetzt in den Schlamm hineingeschleudert – das machte Spaß. Jeder übte seine Wurfkraft, Wetten wurden dabei ausgetragen. Nun mußte das Ganze festgestampft werden und nach einigen Tagen war es zu einer harten Masse erstarrt. Hurra – die Fundamente begannen aus dem Boden herauszuwachsen.
Und nun ging es vorwärts. Isolierpappen wurden gelegt, nach dem Lot ganz genau wuchsen die Wände empor. Ein Teil der Primaner hatte sich in einer nahen Scheune einquartiert, um den Weg hinaus und zur Stadt herein zu sparen. Herbert, der sich meist zu den Großen hielt, wäre gern dabeigewesen. Aber unmöglich konnte er Suse allein radeln lassen – wenigstens meinte das der Vater. Er selbst war anderer Ansicht. Sie fuhr ja mit den Martinsgänsen und vielen andern zusammen.
Ein Freudentag wurde es, als man die Fensteröffnungen in dem Bau erkennen konnte. Kuchen wurde spendiert, um den Tag würdig zu feiern. Herbert schmeckte sein Kuchen nicht. Er würgte ihn mit Bitterkeit hinunter. Denn er hatte eine Wand wieder einreißen müssen, eine kleine Innenwand, die er mit vieler Mühe aufgebaut hatte. Mit Mühe wohl, aber nicht mit der peinlich genauen Sorgsamkeit, die bei einem Hausbau notwendig ist. Als der aufsichtführende Maurerpolier, einer der Primaner, Ausstellungen machte: »Na, Winter, soll das etwa senkrecht sein? Du baust wohl den schiefen Turm zu Pisa?« da warf Herbert die Maurerkelle empört hin. »Bau dir's doch selber, wenn du's besser weißt!« gab er patzig zur Antwort. Der Primaner lachte gutmütig: »Na, wer von uns beiden der Besserwisser ist, das weiß hier doch jeder.« Es half nichts, Herbert mußte seine schiefe Wand einreißen und noch einmal mit dem Aufbau beginnen. Solche kleinen Ärgernisse blieben natürlich nicht aus. Aber darüber wuchs Gras. Am nächsten Tage wußte man schon nichts mehr davon.
Es kam der Tag, wo man nicht mehr mit einem kühnen Satz die Außenmauer überspringen konnte, sondern wo man zum erstenmal durch die Türöffnung sein Heim, das vorläufig noch aus etwa zwei Meter hohen Mauern bestand, betreten mußte. Der Schornstein, breit und zugkräftig, stieg empor, mit Kaminen und Abzügen, ganz nach Vorschrift.
Dann gab es wieder besonders lustiges Treiben. Die Mauern waren inzwischen so gewachsen, daß es nötig wurde, ein Außengerüst zur Weiterarbeit zu bauen. Kunstvoll aus Brettern, Balken, Baumstämmen und Stricken wurde dieses Gerüst errichtet. Würde es halten? Vorsichtig wie auf einer Wippe balancierten die jungen Maurer darauf herum – lautes Indianergeschrei erschallte, als einer von ihnen, Krause war es, plötzlich in die Tiefe versank. Er hatte sich nichts getan, der Waldboden war ja weich. Aber man wußte wenigstens jetzt, daß an dieser Stelle des Gerüstes noch ein Kunstfehler, der beseitigt werden mußte, vorlag. Bald rissen sich die jugendlichen Handwerker darum, zur Außenarbeit abkommandiert zu werden. Es war geradezu »knorke«, da oben herumzuturnen. Paul, der Ingenieur und Monteur in einer Person war, hatte Aufzüge konstruiert, durch die Mörteleimer, Balken und Steine emporgewunden werden konnten. Das gab natürlich den Jungen noch mehr Anreiz für die Gerüstarbeiten.
Die Zimmerarbeiter hatten ihren Bauplatz auf der Wiese vor dem Hause errichtet. Dort wurden die großen Balken, welche die Decken tragen sollten, kunstgerecht gezimmert. Und schließlich war es soweit – der Dachstuhl konnte aufgesetzt werden. Die Mädel wanden Girlanden und Kränze, kochten Schokolade und kauften Kuchen ein. Helga wurde dazu auserkoren, den Richtkranz auf das Haus zu setzen – Hurra – hoch oben schwebte er mit Blumen und langen, bunten Bändern. Drunten aber auf der Wiese feierte man das Richtfest mit Schokolade, Kuchen, Gesang und Tanz. Die Vögel ringsum im Waldgezweig bildeten die muntere Kapelle. Sie wunderten sich sehr, die gefiederten, kleinen Musikanten. Was war denn in die fleißigen Handwerker gefahren? Keiner von ihnen rührte heute einen Spaten an.
Dann aber ging's wieder mit frischen Kräften ans Werk. Dielen wurden gelegt, Küche und Flur mit Steinfliesen verlegt, damit sie sich leichter reinigen ließen. Immer weiter gedieh die Innenarbeit. An vielen Stellen konnte jetzt zugleich geschafft werden. Türen und Fenster wurden eingesetzt, die Wände des Tagraums und der Diele erhielten Holzverkleidung. Ein eiserner Ofen und ein Herd für die Küche hielten eines Tages ihren Einzug. Jubelgeschrei erschallte – der Schornstein rauchte zum ersten Male. Er zog vortrefflich.
Emsig wie die Heinzelmännchen schafften die Jungen und Mädel allerorten. Hier wurden Tische, Bänke und Truhen, die gleichzeitig Sitzgelegenheit boten, gezimmert und farbenfreudig angestrichen. Überhaupt das Pinseln. Das gab einen Spaß. Alles drängte sich zu den Malerarbeiten. Der Tagesraum wurde leuchtend blau, die Diele feuerrot, der Schlafraum der Jungen grün und der von den Mädchen rosenrot. Den pinselten sich die Mädel selbst an, da ließen sie keinen heran. Überhaupt die Mädel, die kamen jetzt erst richtig zu ihrem Recht. Denn bei den Maurer- und Zimmerarbeiten hatte man sie nur als Handlanger benutzt. Jetzt aber blickten die Jungen bewundernd auf die geschickten Mädchenhände, die Strohsäcke nähten und stopften und bei der Ausschmückung des Heimes Geschmack und praktischen hausfraulichen Sinn geltend machten.
Suse Winter wurde Gartenarchitekt. Ihr überließ man die Anlage des Gartens. Sie kam ihrer Aufgabe mit großer Begeisterung, und was noch mehr wert war, mit ebenso großem Verständnis nach. Wieder erschienen Spaten und Schaufel auf der Bildfläche. Wer die kräftigsten Muskeln hatte, mußte den Waldboden umgraben. Der nötige Komposthaufen zur Verbesserung der Erde war schon längst angelegt worden. Wege wurden abgesteckt und mit Kies bestreut, Rabatten und Beete angelegt. Zum Säen war es dies Jahr schon zu spät. Aber bunte Herbstastern konnten noch gesetzt werden. Die Jungen pflanzten Bäume. Kleine Tannen und Fichten und an besonders sonniger Stelle ein paar winzige Obstbäume. Sie schwelgten jetzt schon in der Vorfreude, wenn sie zur Kirsch-, zur Pflaumen- und Apfelernte später in ihr Jugendheim ziehen würden. Eine Laube wurde gezimmert und grasgrün angestrichen. Der Zaun aus Holzlatten umgrenzte das Ganze.
Abwechselnd besorgten die Mädchen die Küche, denn das Abkochen im Freien hatte man jetzt nicht mehr nötig. Eigener Herd ist Goldes wert!
Viel zu schnell gingen die großen Ferien zu Ende. Sonnengebräunt und frisch vertauschten die jungen Handwerker Spaten, Maurerkelle, Säge und Pinsel wieder mit den Schulbüchern.
Freudig überrascht war Frau Professor Winter bei ihrer Rückkehr aus Friedrichroda, wie gut ihre Zwillinge aussahen. Ganz braunrot war Suse, in Friedrichroda hätte sie sich nicht besser erholen können.
Das Jugendheim war bis auf einige Kleinigkeiten fertig. Denn viele Hände machen der Arbeit bald ein Ende. An jedem Sonntage wurde dort weiter fleißig gefördert. Das Schönste für all die Wandervögel war, als sie zum ersten Male im selbsterbauten Nest schlafen konnten.
In den Oktoberferien fand die Einweihung des Jugendheimes statt. Eltern und Verwandte, die Liebesgaben zu dem Bau gestiftet, wurden feierlich dazu eingeladen. Paul Liedtke hatte eine tadellose elektrische Anlage angelegt und die Wandervögel mit Rundfunkanschluß überrascht. Dafür wurde er zum Ehrenmitgliede des Jugendbundes ernannt.
Ein höchst fideles Einweihungsfest wurde es. Stolz wiesen die jungen Arbeiter den Eltern ihr Werk. Die staunten, was die Jugend durch frischen Mut, Arbeitsfreude und Ausdauer da geschaffen hatte, wie sie jede Schwierigkeit durch festen Zusammenschluß, einer mit dem andern, überwunden hatte. Bei der Taufe erhielt das neue Jugendheim den Namen »Heinzelmännchen«.