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Wie um die Mitternacht herschweifend hohl
Der Wind vom Eise schreit in starrer Qual,
Bin ich bei dir! Weg übers Häusermeer
Rennt meine Sehnsucht schreiend zu dir her
Und sitzt an deinem Bett, wird Fleisch und küßt
Dich, wie der Sturm aufstöhnt mit starrer Qual.
Und küßt die Hände, die gefaltet ruhn
Auf deinen Brüsten, die so jung und süß,
Küßt deine Augen, die der Schlaf umstellt –
Zerbrechend, sinnlos, wie ein Hornschrei gellt,
Fällt meiner Lippen rasend irrer Durst
Auf deine Brüste, die so jung und süß.
Ich fülle dich mit unerhörter Glut –
Und wilde Sinnensehnsucht stöhnt in dir.
Aus deinem wundersüßen Mädchenleib
Erhebt sich zitternd aufgeschreckt das Weib –
Du klammerst dich im Schlaf um meinen Hals,
Denn wilde Sinnensehnsucht stöhnt in dir.
Und durch die Mitternacht, vom Eise her,
Reißt prallender Sturm durch unsre Hochzeitsnacht –
In unsern Adern kocht das gleiche Blut,
Aus den gelebten Küssen stürzt die Glut,
Die Zeit und Ewigkeiten überspringt –
Wie reißt der Sturm durch unsre Hochzeitsnacht!