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Der Morz-Kajetan

Im Bergdörflein droben gibt's eine Hochzeit.

Vor dem plumpen, schmucklos gearbeiteten Altare der kleinen Pfarrkirche knien ein handfestes, stämmiges und nicht allzu sauberes Weiberleut und ein schmächtiges, zierliches Männlein, dahinter stehen Brautführer und Brautjungfer, und zwischen beide Paare drängt sich der Mesner, um dem Brautpaare die richtigen Antworten zuzuflüstern.

»Kajetan Söldner, liebst du deine Braut?« fragt nun der Pfarrer in der herkömmlichen, vorgeschriebenen Weise.

»Ja«, flüstert hinter dem Bräutigam der Mesner.

»Eh ja … freilich«, antwortet der kleine Bräutigam und nickt zur Bekräftigung noch mit dem Kopfe, trotzdem es ihm vorkommt, als müsste er von Rechts wegen Nein sagen … Eine andere … Unsinn! Nicht wahr ist es, und die Nanni heiratet er jetzt, und das gilt … Und er nickt nochmals dazu.

Die Braut aber antwortet mit einem festen und kräftigen Ja, und nachher reicht man sich die Hände, lässt sich von der Stola umhüllen und tauscht die Ringe.

Während der folgenden Messe verscheucht der Bräutigam noch einige Male ein paar unbequemer und zudringlicher Gedanken, stellt sich das Ödmeierhäusel am Ende des Dörfleins draußen vor, über dessen Haustür er morgen sein Schild nageln wird: Kajetan Söldner, Tischler, und träumt von eigener Bank und kommendem Wohlstande. Nach der Messe führt er statt der Brautjungfer, mit der er in die Kirche gekommen, sein angetrautes Eheweib hinaus auf den kleinen Dorfplatz, wo schon vier Spielleute der Hochzeitsgesellschaft warten, und nachher geht es unter fröhlichem Spiele und übermütigem Juchezen der jüngeren Hochzeitsgäste dem Krämerwirte zu.

Eine Menge Weiber und Kinder aus dem Dörflein und aus der Umgegend haben sich als Zuschauer eingefunden, und jedes der Hochzeitsleute wird beschaut und bekrittelt.

»Uj, uj!« macht es ein drei Fäuste hoher Range und deutet nach dem Scherbalger, der einen recht altfränkischen Rock mit langen Schößen trägt, wie solche zu Großvaters Zeiten einmal Mode gewesen. »Dem sein Rock tauget für eine Kranzeltagfahne.«

»Die Peterlin schnalzt aber heute daher«, spöttelt die Pelzhaubenschneiderin. »Und sonst, wenn man sie sieht und ihre Stuben und ihre Kinder …«

»Ja, wahrhaftig.«

»Z'wegen dem Dreivierteltischler da und seiner Nanni …«

»Das Glück werden sie sich auch auf einem eigenen Acker ansäen dürfen, damit es ihnen nicht zu wenig wird«, mutmaßt die Bretzenbäckin.

»Hat's leicht … etwo ein Eck?«

»Mir scheint. Läuten hab' ich hören. In der Rabenöd unten … eine Näherin, ein blutarmes Leutel …«

»Geh!«

»Gemunkelt ist's dieser Tage worden. Nimmer allein … Soll wünschen und fluchen und … da ist's allemal schon vorbei mit dem Glücke.«

So reden und tuscheln die Leute durcheinander, bis der letzte der Hochzeitsgäste in der Türe des Krämerwirtshauses verschwunden und bis vom Tanzboden her das Quietschen einer Klarinette und das Brummen des Basses zu hören ist.

Nach dem Mahle geht's aber an den Tanz. Zu allererst regt und riegelt sich das junge Gevölke, aber bald nachher strampeln und stampfen auch ein paar Alte mit, und bis es gegen Abend geht, hat selbst der alte, weißbärtige Steinkluiber seinen Hopser gemacht.

Nach Feierabend sammelt sich auch anderes Gebursche auf dem Tanzboden, wie es der Brauch ist, aber bald spinnt sich eine kleine Zwistigkeit an. Des Huisen Jockel und des Höllerls Steffel haben ein bissel eine Unstimmigkeit miteinander, und der Jockel ist Hochzeitsgast und der Steffel nicht. Das lässt dieser hübsch deutlich fühlen, und den Steffel verstimmte es.

»Mach keine Schnacksen und Narreteien!« mahnt der Schneider-Rupert, der unter den Spielleuten der Tonangebende ist. »Ein jeder hat Platz, und ein jeder kann sich erlustigen nach rechtem Gefallen und in ehrbarer Weise.«

»Fangt keine Dummheiten an!« stellt auch der Kajetan vor, der Bräutigam. »An unserem Ehrentage, und wenn … es einen Streithändel gäbe …«

»Ich kann gehen auch«, trutzt nun der Steffel.

»Nein, kannst eh bleiben, aber … keine Torheit fangt mir halt an!«

Die Spielleute streichen einen lebfrischen Tanz an, und alles scheint sich wieder zu glätten und zu ebnen, aber plötzlich prallen die zwei Kampfhähne ganz ernstlich zusammen, und ehe es jemand hindern kann, hängen sie auch schon aneinander wie zwei raufende Hunde und schlagen und stoßen aufeinander los. Ein paar andere springen hinzu, die Widersacher zu trennen und die Balgerei zu schlichten, aber es will ihnen nicht gelingen. Im Eifer ergreifen sie selbst Partei für und wider, und das Übel wird ärger. Als der Wirt mit dem Ochsenziemer erscheint, kriegt des Ecknikels Knechtel einen derartigen Stoß, dass er wie ein geschnellter Ball in die Ecke taumelt, wo die Spielleute sitzen, und mit aller Wucht auf die Bassgeige fällt.

Ein Krachen und Brachsen, und die Geige ist hin.

Dem Kajetan drückt es einen Schrei ab, als er solches sieht und hört, dass es scheusam durch die Stube und durch den Trubel gellt. Die Bassgeige gehört ihm, und der Schuster-Hannes spielte heute nur darauf, weil er, der Kajetan Hochzeit hat und daher nicht selbst spielen kann. Des Wirtes Ochsenziemer saust über die Raufer nieder, und hübsch ein paar drängen der Türe zu und machen sich aus dem Staube.

Als die zwei Urheber hinausbefördert sind und den Tanzboden verboten erhalten haben, legt sich der Tummel, und man strebt wieder ins alte Geleise und zur Hochzeitsstimmung zurück. Dem Kajetan ist aber hellauf zum Flennen zu Mute. Das Stück hat beinahe vierzig Gulden gekostet und ist jetzt hin. Vierzig Gulden aber findet einer nicht so mir nichts dir nichts auf der Gasse.

»Du bist ein Tischler und kannst dir den Kasten schon wieder zusammenleimen«, vertröstet der Schneider-Rupert. »Mit gutem Willen geht alles.«

Für ein Weilchen deucht es dem Kajetan, als leuchte ein Hoffnungsstrahl in das Düster seines Missgeschickes. Wenn es mit dem Leimen allein getan werden könnte, wäre wohl zu helfen. Aber wie er die Splitter und Stücklein zusammensucht und den aller Form gequetschten Kasten betrachtet, merkt er, dass dem Schaden auf solche Weise nimmer beizukommen ist.

Wenn er sich nicht schämte, er könnte flennen.

»Wirst ja gesehen haben, wer den Schaden gestiftet hat«, versucht nun der Wirt zu trösten.

»Des Ecknikels Knecht …«

»Wo nichts ist, kann gar der Kaiser nichts nehmen«, grinst der lange Leupold. »Hin ist hin. Ein ander Holz her, sagen die Wagner.«

Der Schneider-Rupert fängt wieder zu geigen an, um eine andere Stimmung unter die Leute zu bringen, aber das Spiel geht leer, weil der Bass fehlt. Man behilft sich mit einem Bassflügelhorn, aber es ist nimmer so, und dem Kajetan vollends kommt das Spiel vor wie eitel Hohngequietsche. Er setzt sich in eine Ecke, hört weder auf diese noch auf jene Reden, und nicht einmal auf die Trostworte seines jungen Eheweibes.

Die Geschichte lässt sich … ganz schön an. Gleich am Hochzeitstage ist die Bassgeige hin und … Nein, er hätte es wahrhaftig nicht tun sollen. Er hat wohl ein eigen Häusel erheiratet, aber wenn es so fortgeht, kann das bald vom Unglücke aufgefressen sein und nachher … Ein Gruseln um das andere überläuft ihn, und hundert Male sagt er es sich vor: Er hätte es wirklich nicht tun sollen.

*

Am nächsten Morgen nagelt er zuerst sein Handwerksschild über die Türe seines Häusels: Kajetan Söldner, Tischler, und dann siedet er Leim und versucht, die zerstückelte Bassgeige wieder zurechtzurichten, aber bis zum Mittage kommt er zu der Überzeugung, dass es auf diese Weise doch nicht geht. Ein Fußtritt und die Trümmer lösen sich wieder voneinander, und ein Haufen Holzstückeln liegt auf der Stubenbühne.

Er stößt die Scherben in eine Ecke und beginnt an einer Ofenbank zu arbeiten, die der Steinecker bei ihm bestellt hat, aber die Bassgeige geht ihm alleweil im Kopfe herum, und im Herzen meldet sich von Zeit zu Zeit ein beißender Vorwurf … Der Hals wäre ganz, dem Griffbrette fehlte nichts, der Saitenhalter ist noch zu brauchen, und die Seitenwände täten es zum Teile auch noch so halb und halb. Fehlten eigentlich nur die beiden Decken, ein Teil der Seitenwände und die Form … Recht für Recht genommen hätt' er es doch nicht tun sollen; entweder zuerst anders oder jetzt! Eine zuwidere Sach' ist es und bleibt es, schaut er sie von der oder jener Seite an. Wenn zwei Holzspelten einmal so fest aneinander geleimt sind, bleibt allemal ein Schiefer hängen, wenn man sie später auseinanderreißt. Er hätt' es nicht tun sollen, lediglich nach einem eigenen Häusel zu heiraten. Etwan wäre er mit der Klarl auch einmal zu einem solchen gekommen, wenn es das Glück gewollt hätte … Wenn er sich versuchsweise darüber machte: Gerade nur den Körper des Instrumentes brauchte er, dann wäre ihm geholfen.

So sinnt er den ganzen Nachmittag vor sich hin, aber am Abend sucht er sich ein altes, gut ausgetrocknetes und astloses Brett, schneidet es in die richtige Form und beginnt zu arbeiten.

»Schad' um das schöne Brett«, tadelt ihn die Nanni, sein Weib. »Ungedanks einmal könntest es etwan brauchen, und da nimmst es zu der Tanderei her.«

Die Rede trifft ihn wie ein ganz ernsthafter Puff zwischen die Rippen.

Bei ein vierzig Gulden kostet so ein Bass«, stellt er als Rechtfertigung vor. »Da wird doch das Brett …«

»Brauchst denn einen?«

»Ja … brauchen …Ab und zu verdient einer halt doch recht schön mit dem Gespiel, und … ein bissel Freude hängt auch daran.«

»Da wenn d' mir nicht gingest …!«

Wie wenn die Sonne den perlenden und in allen Farben flimmernden und schillernden Tau wegleckt von der herbstenden Ödheide und nachher nur halbdürres Gegrase und braune Heide und das Gefühl zurückbleiben, dass es von Tag zu Tag öder werden muss, so kommt ihm diese Rede vor, und die Selbstnanklagen und Vorwürfe in seiner Brust und in seinem Sinnen heben trutzig ihre Köpfe … Das hast jetzt davon, du, mit deinem Häusel und deinem … Unverstande …

Er lässt sie reden und nörgeln und sagt nimmer so dazu und nimmer so. Der Bass muss einmal fertig werden, und nachher müssen sich auch diese Reden verlieren.

So arbeitet er fürder beim Tage nach Lohn und Verdienst und nach Feierabend an seiner Bassgeige. Mit fieberhafter Hast schnitzt und schabt er, die Wölbung des Bodens und der Decke herauszubringen, und oftmals ist es fast zum Lachen, wie sich das kurze, schmächtige Körperchen gleich einer Raupe dabei dehnen und strecken muss.

Sein Vater und seine Mutter … Gott tröste sie all' beide! … haben ihn wollen zu einem Schneider in die Lehre geben, als er vom letzten Schulgange heimgekehrt und den Schulranzen auf den Dachboden hinauf und unter das alte Gerümpel geworfen, und es hätte sich auch ein Schneider im Nachbardorfe bereit erklärt, dem Knirpse die Kunst zu lehren, mit der man »Leute zu machen« imstande ist, aber wider solche Zumutung hat sich er, der Kajetan, gesträubt mit Händen und Füßen … Ein Schneider! Wenn einer so nicht recht groß ist und ein Schneider auch noch dazu! Es gehörte wohl nicht mehr wie die sprichwörtliche Schneiderkraft dazu, die Nadel zu handhaben, die Nähmaschine in Gang zu halten, mit dem Bügeleisen über die Nähte zu streifen und die von Jahr zu Jahr schlechter werdenden Stoffe in die richtigen Stücke zu schneiden, aber er hat mehr Kraft in seinen dünnen Armen verspürt, als zum leidigen Schneiderhandwerk vonnöten. Ein Tischler will er werden, hat er gesagt, und nach hübsch einigem Bedenken und Beraten seiner Leute ist er doch zu einem solchen in die Lehre gekommen.

Die erste Zeit hat ihm aber dieser Wille Beschwernis genug verursacht und eine Selbstüberwindung von ihm gefordert, die einem weit größeren Manne alle Ehre gemacht hätte. Den ganzen Tag über hobeln, schneiden, stemmen und dergleichen macht einen Erwachsenen todmüde, bis er es gewohnt, und für einen Buben und noch dazu einen so schwächlichen Kunden ist diese Arbeit kein Spaß. Oftmals hat er gemeint, den nächsten Augenblick muss ihm der oder jener Arm vom Leibe fallen vor lauter Müden, aber er hat sich dann nur für ein paar Augenblicke aus der Werkstatt verzogen, um ein Bissel rasten und verschnaufen zu können, und nachher hat er wieder fortgewerkt. Nur nicht nachgeben und dem erwählten Handwerke nicht davonlaufen!

Eine Zeit um die andere ist vergangen, seine Flachsen und Ärmchen sind stärker geworden und haben sich allmählich den an sie gestellten Anforderungen anzupassen versucht, und er hat die harte Arbeit gewöhnt wie etwa seinerzeit das Gehen und Laufen. Als er einmal so weit gewesen, dass er von selbst und allein einfachere Arbeiten zu fertigen vermocht, hat ihn der Meister gefragt, ob er wohl nun auch ein bissel Musik lernen möchte zur Zeit der Feierweilen, dieweilen diese zwei Handwerke seiner Ansicht nach zusammengehörten wie das S zum Ch. Er selbst wäre Tischler und Spielmann, und sein Vater und sein Ähnl wären auch beides gewesen … Warum nicht, wenn es so zum Handwerke gehört? Ein bissel Lust und Freude dazu ist in ihm gesteckt, und so hat er in den Feierweilen zu geigen angefangen. Anfänglich ist wohl alles schöner gewesen wie dieses Kratzen und Scharren, aber nach und nach ist er über den dürftigen Anfang hinausgekommen. Als er seine Lehrzeit um gehabt, ist er auch ein Spielmann gewesen, der bei Hochzeiten und Tanzmusiken mitspielen gedurft.

So hat er zwei, drei Jahre bei seinem Lehrmeister als Geselle gearbeitet, bis überlings die Zeit gekommen, wo die jungen Burschen einer Beschau unterzogen werden, ob sie wohl brauchbares Kanonenfutter gäben, falls die Großen der Welt Krieg spielen wollten und die Kleinen deswegen morden und gemordet werden müssten. Aber ihn, den Kajetan, haben sie nicht brauchen können: viel zu klein, um ein erklecklich Stück zu klein. Er hat sich nicht geärgert darob; er hat sogar vergnüglich gelacht und sich gefreut, dass er zu solchem Überflusse nicht taugt.

Ein Spottvogel hat ihm zu selben Zeit den Namen Morz-Kajetan aufgebracht, aber auch darüber hat er sich kaum ernstlich geärgert. Wenn einer nicht größer ist, so ist er halt nicht größer; wenn er nur sonst seinen Mann stellt in der Welt und in seinem Geschäfte. Er hat fürder bei seinem Lehrmeister gearbeitet und mit diesem und seiner Kumpanin zum Tanze aufgespielt, wenn eine Zeit dazu gekommen, bis einmal jählings hintereinander seine beiden Eltern verstorben.

Da hat es ihn nimmer gelitten in der Heimat und in der Gegend. Er hat sein Bündel geschnürt, sich einen festen Stecken aus dem Haselhage geschnitten und bei tränennassen Augen mit lächelndem Munde gesungen:

 

»Er, er, er und er,
Herr Meister, leb' er wohl!
Ich sag's ihm g'rad frei ins Gesicht,
Seine Arbeit, die gefällt mir nicht.
Ich will mein Glück probieren,
Marschieren!«

 

Eine gute Weile ist er nachher im ganzen Lande herumgewandert, hat hier ein Zeitel gearbeitet und dort auch und hat den Wanderstecken immer wieder aus der Ecke geholt und in den Staub der Landstraße gestoßen. Nur im Städtlein unten, das so drei, vier Stunden von hier liegt, hat er sich über ein Jahr gehalten. Der Lohn ist wohl nicht übermäßig groß gewesen, und auch die Kost hat ihm einmal das bezeichnende Urteil abgerungen, sie wäre manchmal schlecht und manchmal noch schlechter, aber er ist geblieben. Ein Dirnlein aus dem Nachbardorfe hat ihm's angetan, und er hat oftmals in währendem Hobeln und Schnitzen die ernstesten Heiratspläne geschmiedet und dabei ein Liedel vor sich hingeträllert. Hat wohl allem Anscheine nach nichts gehabt, das Hascherl, wie seinen Gesund und sein bissel Verdienst als Näherin, aber eine Narrenfreude hat sich ihm ins Herz genistet, und ein Glück hat ihn in seinen Bann geschlagen, dass all dieses sein kleiner Brustkasten kaum zu fassen und zu bergen vermochte.

Aber plötzlich ist es einmal geworden, wie wenn sich eine kalte Wolke vor die glückstrahlende Sonne zöge und Glück und Maienzeit verdüsterte. Eine Verstimmung hat sich eingeschlichen und den Trutz geweckt, und er hat kurzerhand sein Bündel hervorgesucht und den Wanderstecken und sich zu neuer Walz gerüstet.

Trutzig-keck hat er das Hüterl auf den Kopf und den Wanderstecken auf die staubige Landstraße gesetzt, und im letzten Wirtshäusel am Ende des Städtleins draußen sich noch einen kleinen Mut getrunken. Trotzdem aber ist ihm etwas weich und schwummerig ums Herz geworden, als er von der letzten Anhöhe noch einmal zurückgesehen ins Städtlein und in seine Nachbarschaft, und er hat alle seinen Mut und Trotz zusammenkoppeln müssen, um nicht wieder zurückhin zu kommen.

Am Wegrande hat eine blühende Dornrosenstaude gestanden, und ein Liedel ist ihm eingefallen, das zu der Zeit und zur Dornrosenstaude gepasst. Zwei Knösplein hat er gepflückt und auf sein Hütel gesteckt, den Schritt kräftig und trutzig hinfür gelenkt und ebenso trutzig das Liedel in die sonnige Welt hinausgesungen:

 

»Röslein am Strauche blüh'n
Lange Zeit nicht,
Lieb' bleibt so lange grün
Bis man sie bricht.

Nimm dir zwei Röselein
Auf deinen Hut!
Ewig beisammen sein
Tut auch nicht gut.

Wenn die zwei Röselein
Nimmer sind rot,
Wirf sie in'n Bach hinein!
Denk', ich wär' tot!«

 

Eh wohl! Ewig beisammen sein tut auch nicht gut … Er ist straßaus und straßein gewandert, hat wieder hie und da Arbeit genommen und bald darauf seinen Wanderstecken, hat an vergangenen Zeiten gesonnen und seinem Trutze neue Nahrung gereicht, aber schließlich hat es ihn doch wieder ganz unvermerkt zum Städtlein zurückgezogen, wie wenn die Welt richtig jung wäre, wie es allweil heißt, und einer auf der andern Seite wieder zurückkommen müsste zu selben Orte, wenn er lange genug gewandert.

So vier, fünf Stunden vor dem Städtlein hat er gemerkt, wohin es wieder geht, und er hat sich an die Nasenspitze gegriffen und gelächelt: »Jetzt gerade noch nicht! Ein paar Wochen Trutz wird jedes noch aushalten können.«

Der Tischler im selben Dorfe hat gerad' einen Gesellen benötigt, und er ist geblieben, hat aber während der Arbeit alleweil schon gesungen:

 

»Übers Jahr, übers Jahr,
Wenn man Träubele schneid't,
Stell' ich hier mich wiederum ein.
Bin ich dann, bin ich dann
Dein Schätzele noch,
So soll die Hochzeit sein.«

 

Ja, baumfest hat er sel' im Sinne gehabt, aber … wie wenn der Dunner seine Pfoten im Spiel gehabt hätte! Nicht ist es also worden, und … jetzt schon gar nimmer. Er hat erfahren, dass sie im Bergdörfel heroben keinen Tischler haben und Arbeit gutding für einen solchen; er hat einen Plan geschmiedet und vorläufig einmal Nachschau gehalten. Es hat so gestimmt, aber … das Häusel hätt' er nicht sehen sollen und das Dirndl nicht kennenlernen, das dazu gehört wie die Finger zur Faust, das heute sein Weib ist und das so wenig zu ihm taugt wie … wie halt, wer weiß was. Sollt' es einer nicht tun, dass er wegen einem lausigen Häusel …

Die Bassgeige halt, dieser Malefizkasten! Ist ein Unglückskasten gewesen von alle Anfange. Er hat sie sich erst gekauft, wie er sich das Festsitzen vorgenommen und … er hätt sie wahrhaftig nicht oder doch erst später kaufen sollen, wenigstens könnte sie nicht jetzt hier sein.

Mit einer Hast und Emsigkeit arbeitet er bis spät in die Nacht hinein, als müsste das Stück in vorher ausgedungener Zeit fertig sein, und in der Frühe sieht er nachher ein stockfinsteres Gesicht, und ein tadelndes Gemurre surrt ihm um die Ohren. Licht verbrennen, Zeug vertandern und dies und jenes, nicht ausschlafen und bei allem einem hellen Narren gleichsehen! Was halt ein Weiberleut schon an »stichhaltigen« Gründen anführt … Decke und Boden sind in einigen Tagen fertig, aber der zerbrochene Teil der Zagen gibt ihm zu denken und zu schaffen. Biegen! Ja, selbstverständlich; aber wie biegt einer ohne die nötige Vorrichtung solche Brettchen? Ein paar Tage sinnt und strubelt er nach einem Ausweg oder nach einem Umgehen, und in seinem Kopfe hat vorläufig sonst nichts mehr Platz, bis er auch diese Arbeit zu Ende geführt, die Teile zusammengeleimt und die letzte Klemmschraube angedreht.

Über den Sonntag kann die Geschichte trocknen und festkleben, und Montag nach Feierabend geht es wieder los. Da wird noch verputzt, gebeizt und gelackt und nachher …

Morgen aber holt er sich Beize und passenden Lack aus dem Städtlein, zumal er ohnehin wegen fehlenden Farben, Firnis und solchen Sachen, die ein Tischler alleweil braucht, hinunter muss …

*

Über der ganzen Gegend und über dem glöckelhellen Sonntagsmorgen liegt die Stimmung des Herbsttages. Im Flachlande draußen liegt der graue, träge wallende Nebel gleich dem weiten Meere, und nur einige Bergstöcke und Bergkuppen ragen daraus hervor wie kleine, dunkel bewaldete Inseln, und über die sonnigen Bergeshöhen und das einförmige Nebelgrau spannt sich der wolkenlose Himmel in herbstlich reiner Bläue und lacht die Sonne gleich einem sorglos der kommenden Jahreszeit entgegensehenden Kinde. Da und dort färbt sich's schon im Gelaube der Birken und Buchen, aber aus dem herbstfahlen Rasen der Wegraine lugen noch genug blauer, gelber und weißer Blumen, um die Öde der Zeit zu übertäuben. Nur kein Vogel singt mehr weit und breit, und auf den leer gemachten Wiesen klampern und klingen die Schellen des Wiedeviehes, und hallt der eintönige Gesang der Hütkinder.

Da schreitet der Kajetan des Weges, um in das Städtel hinunter zu gehen und seinen Einkauf zu besorgen. Auf dem Hute trägt er ein Sträußel veigelblauen Herbstenzian, in der Hand den Wanderstecken, der ihn schon so weit herumgeführt im Lande, und über den Rücken gehängt den Rucksack, in den ihm sein Weib ein paar Seidel Schmalz gesteckt zu Verkaufe im Städtel unten. Er sinnt wieder an seiner Bassgeige und an allem, was sich darum herschiebt und drängt, und ungedanks ist es ihm, als hörte er die ganze Stimmung des Herbsttages und Sonntagmorgens in Tönen: ein Moll, irgendein Moll, was weiß er, was für eines, aber halt eins, wo einer recht viel halbe Töne greifen muss.

Ein Liedel und eine Weise lösen sich davon los und streben heraus wie die Bergkuppen aus dem grauen Nebelgewoge da unten, ein Liedel, das er auf seiner letzten Wanderschaft irgendwo und irgendwann gehört, und er beginnt Weise und Liedel halblaut vor sich hinzusummen:

 

»Es war ein Sonntag hell und klar,
Ein selten schöner Tag im Jahr.
Wir beide gingen durch das Korn,
Durch Feld und Au, durch Busch und Dorn.
Die Lerche sang; der Sonnenschein
Lag schimmernd über Flur und Hain.
O schöne Zeit, o sel'ge Zeit,
Wie liegst du fern, wie liegst du weit!«

 

Wir beide! Der Höllenbrand soll schon Lied, Weise und schöne Zeiten holen! Wenn einer eh den Kopf voll … voll Wirrnis und Gedanken hat, braucht er solche Erinnerungen gerade noch. Nicht einmal auf einsamem Weg ist einer sicher … So! Da vorne gabelt sich der Weg, und nicht einmal eine Zeigersäule steht dabei! Rechts oder links? Dieses Weges ist er noch nie gegangen, und heute ist es nimmer so, wie es ehedem gewesen, wo jeder Weg als der rechte gegolten und jede Straße in die Herberge geführt. Heute hat er sein Ziel vor Augen, und heute muss er zur rechten Zeit wieder daheim sein … Ah: rechts geht er!

Aber als er eine gute Strecke gegangen, fast dreiviertel Stunden, kommt er endlich zu etwem, den er um Weg und Richtigkeit fragen kann … Ins Städtel? Ja, da hätt' er weiter rücklings nach links gehen sollen. Ist zwar auch noch nicht aus der Welt, aber ein kleiner Umweg muss halt notgedrungen in Kauf genommen werden. Ein Örtel weiter vorne steht ein Marterl, und dort muss er nach links abbiegen, so kommt er auch wieder ins Städtel, wenn auch von einer anderen Seite.

Er brummt und murrt und schlägt beim Marterl vorne den Weg nach links ein, kommt aber damit ganz aus der Schätzung und Richtung. Er kann sich kein eigen Urteil mehr anmaßen, wo er so ungefähr sein mag und von welcher Seite er ins Städtel kommen könnte. Zum Überflusse steigt im Flachland der Nebel und kriecht entlang der Täler bergwärts. Eine gute Viertelstunde noch, und der blaue Himmel und der goldene Sonnenschein verschwinden über ihm, und düsteres, scheusames Grau hüllt ihn und alles um ihn her in seine Schleier. Und die Gegend wie ausgestorben oder wie eine Wüste! Einmal nichts wie lauter Wald und nachher Weiden und Wiesen und Wiesen und Weiden und kein Haus rechts und keines links! Eine armselige Gegend!

Immer weiter schreiten die Zeit und der Tag, und immer länger werden seine Schritte. Wenn er doch nur vor Mittag ins Städtel käme! Am Nachmittag kriegt er nichts mehr … Warte! Da kläffen ein paar Köter, und da wird er doch einmal wieder auf ein Haus oder in eine Dorfschaft kommen.

Das Gekläffe wird immer deutlicher und vernehmbarer, und nach einer Strecke Weges tauchen die Umrisse einiger Häuser aus dem einförmigen, widerlichen Grau. Ein paar Köter kommen herbei und verbellen ihn, und eine Gänseherde stiebt zischend und schnatternd vom Wege. Sonst ist kein lebend Wesen zu sehen und zu hören … Ins erstbeste Haus gehen und fragen? Ah! Es muss sich ja doch etwer zeigen, und zum Fragen hat er beim letzten Hause auch noch Zeit. Allem Anscheine nach ist die Geschichte ein Dorf, und … wenn einer mit Rucksack und Wanderstecken in ein Haus kommt … Nein, er nimmer. Die Zeiten sind hinter ihm. Vielleicht steht auch ein Wirtshäusel am Wege … Halloh! Da vorne ist ja wirklich ein Mensch, ein Weiberleut …

In aller Hast rennt er darauf los.

»Du … Du … Ihr! He da! Bin ich auf dem rechten Weg ins Städtel?«

Das Weiberleut bleibt stehen, und wie er hinzukommt, fährt ein Schrecken durch sein ganzes Körperchen, dass sogar der Herzschlag völlig stockt und kein Tröpflein Blut in seinen Adern pulset … Alle … guten Geister! Die Klarl. Und wie schlecht und elend sie aussieht!

»Du Kajetan?« Wie Freudejauchzen entfahren die zwei Worte dem Weiberleut, und wie ein Strahl der vom Nebelgewoge verschlungenen Sonne huscht es über das bleiche, abgehärmte und ausgehungerte Gesicht. »Endlich doch einmal?«

»Bin ich da … etwas gar … in … der Rabenöd?« stottert er todverlegen heraus.

»Ja, wo denn sonst? Der Nebel halt! Und wenn eins aus der Fremde herzukommt! Aber weil du nur wieder da bist …«

»Bist … leicht krank gewesen?« Unwillkürlich entschlüpft ihm die Frage, da er sie so elend vor sich sieht.

»O nein! … Aber weil du nur wieder kommen bist! Die Mutter ist gestorben. Das Würmel da ist gekommen, wenig Verdienst und … Hunger leiden haben wir halt müssen. Aber weil du nur wieder kommen bist! Schau, wie es dir gleich sieht …!« Sie schlägt das Hülltuch von einem Packe, den sie auf dem Arme trägt, und ein bleiches, dürrhageres Kindergesicht starrt ihm mit großen, blauen, hungrigen Augen entgegen. Ein Lächeln umzuckt den kleinen Mund, und gleich darauf verzieht sich das Gesichtel zum Weinen.

Mit weit aufgerissenen Augen starrt er vor sich hin, und in seinem Kopf und in seiner Brust wähnt er hundert Sägeblätter hin- und widerfahren und Wunde um Wunde reißen. Eine Menge Gedanken und Vorwürfe wirbeln durch sein Sinnen wie dürre Blätter vor dem Herbststurme, und er ist nicht imstande, einen oder den anderen zu erhaschen und festzuhalten.

Aus dem grauen Düster des Nebels aber tauchen vor ihm Schuld und Reue auf wie zwei kohlschwarze, riesenhafte Gespenster mit glühenden Augen und grausamem Zähnefletschen.

Und es geht nimmer zurück, keinen Schritt mehr.

Ein heiseres, überschnappendes Grollen entringt sich seiner Brust, und er langt nach dem Geldbeutel

»Ich mache dir ja keinen Vorwurf«, begütigt das Weiberleut. »Weil du nur wieder kommen bist! Jetzt wird alles wieder recht werden … gehst wieder ins Städtel zu deinem alten Meister? … Nein. Du, Kajetan, hörst: mach' dir keine harten Vorwürfe! Jetzt wird alles wieder recht werden, weil du nur kommen bist …«

Er drückt ihr ein paar Geldstücke in die Hand, verbeißt ein heiseres Knurren und hastet davon wie von bösen Geistern verfolgt.

»Mach' dir keine harten Vorwürfe!«

Nochmals ruft sie ihm's nach, und die Mahnung gellt ihm noch in den Ohren, als schon die ersten Häuser des Städtleins vor ihm ihr bleiches, abgehärmtes und halbverhungertes Gesicht aus den grauen Nebelmassen entgegen und daneben wieder ein kleines Gesichtchen, das sein Ebenbild sein soll, und dahinter reckt und dehnt sich der Schatten der Schuld zur Riesengröße.

Acht Tage, vierzehn Tage wenn er herausreißen könnte aus dem ewig kreisenden Ringe der ewigen Zeit! Nachher … Fehlen kann bald einer, das ist ja wahr und richtig, und ihm scheint, als hätte er vor Zeiten einmal gehört oder selbst gelesen, dass dieses sogar der Herrgott vom Allergerechtesten gesagt, aber … einstehen sollt' halt einer denn auch wieder für sein Fehlen, einen Mann sollt' einer machen. Acht Tage, vierzehn Tage wenn nicht wären, er … stellte auch seinen Mann, so gut er es könnte; aber …! Heute …! Und sie weiß nichts davon, dass … er ein Häusel geheiratet und eine eigene Bank …! Weil du nur wieder kommen bist …!

In seiner schmalen Brust pocht und hämmert es wie in einer Hammerschmiede, an seinen Ohren vorbei sauset das Blut in kräftigen Stößen, jeder Gedanke, der durch sein Sinnen und Verzweifeln zieht, schmerzt ihn, und er fühlt sich wie ein in den engen Käfig gesperrter Vogel, der sich an den harten Eisenstäben des Bauern Leib und Seele wund und blutig stößt und doch nimmer aus kann.

Wie im Halbschlafe besorgt er seinen Verkauf und seine Einkäufe, und dann rennt und hastet er wieder bergwärts, als könnte ihm oben auf den sonnigen Höhen leichter und freier werden … Jetzt wird alles wieder recht werden … Ja, kann schon sein!

Wie ein Irrer lacht er hell auf dabei und erschrickt selbst vor dem eigenen Gelächter.

Oben auf den Höhen schwindet der Nebel wieder, und Licht und Sonnenschein umfluten ihn in verschwenderischer Fülle: aber er merkt kaum einen Unterschied. Düster und trostlos ist der Weg da drunten vor ihm gelegen, düster und trostlos liegt die Welt da heroben vor ihm und vor seinen Sinnen, und düster und trostlos und von der Schuld umnachtet liegt sein ganzes Leben vor seinem … Schatten.

Herrgott in deinem Reiche! Wie soll er sich da wenden und stellen …? Wie wendet sich denn einer, der … an Ketten geschmiedet … Weil du nur wieder kommen bist …

Der Schweiß beginnt ihm aus allen Poren zu sickern und den Körper hinab zu laufen, aber als er heimkommt und in das … erheiratete Häusel tritt, ist's ihm mit einem Schlage, als stünde er in einer Eisgrube. Von allen Seiten her weht ihn eisige Kälte an, und als ihn sein Weib ob des ungewöhnlich langen Ausbleibens tadelt und mutmaßt, dass er irgendwo unterwegs eingekehrt, weil er gar keinen Hunger hat, lacht er wieder hell und unheimlich kirrend auf.

Dann macht er sich in aller Hast wieder an die Bassgeige. Zwinge um Zwinge schraubt er los, und gleich über den ungeputzten und ungelackten Kasten spannt er die Saiten und fängt zu stimmen und zu spielen an.

Wum … wum … Und dann geht es höher und höher hinauf, und aus den Tönen werden Weisen, und er lacht dazu und streicht und geigt … Weil du nur wieder kommen bist, jetzt wird alles wieder recht werden … Hunger leiden haben wir halt müssen; aber jetzt wird alles wieder recht werden … Es sieht ihm gleich und lächelt, und dann reckt und streckt es die Händchen … nein, die Ärmchen wachsen ins Riesenhafte, und mit grausigen Pfoten greift es nach ihm … Nein, es wird alles wieder recht werden. Er lächelt wieder, und er spielt es im Schlaf und lächelt selbst mit und lacht und lacht …

»Um Gottes Christi willen!« schreit da sein Weib hell auf und schlägt die Hände vor Entsetzen über dem Kopf zusammen. »Jetzt … ist er zerwirrt worden!«

Und sie rennt davon und holt einige Nachbarn herbei, ihn wieder auf rechte Wege zu bringen. Aber der Kajetan geigt und spielt und lacht und redet vom Gekommensein und Wiederrechtwerden und solchem Zeuge, das kein Mensch versteht und das kein Mensch an den richtigen Platz zu legen vermag.

»Leicht hat er sich mit dem Schindersbasse zu viel abgestrubelt«, mutmaßt der Soller.

»Kann eh' sein, oder …«

»… oder ein eigen Häusel ist zu viel Glück für ihn gewesen. Wer weiß denn …? Oft einer bringt auch ein Glück über Ecks … Wer weiß denn …?«



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