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wurde am 27. Februar 1823 in Tréguier, Departement Côte du Nord, Frankreich, geboren. Mit der Absicht dem Priesterstand sich zu weihen, trat er 1844 in das Seminar zu Paris, doch verließ er es bald um sich nunmehr dem Studium der orientalischen Sprachen zu widmen. Im Jahre 1856 wurde er Mitglied der Akademie. Vier Jahre später übernahm er die Leitung der wissenschaftlichen Expedition zur Durchforschung des alten Phöniziens. Von hier aus hatte er – wie er in der Einleitung seines Werkes auch erwähnte – Gelegenheit, die Stätten kennen zu lernen, wo Jesus geboren wurde und heranreifte; und im Morgenland entwarf er auch sein Werk: »Vie de Jésu«, das bestimmt war, den ersten Band zu seiner umfangreichen »Geschichte der Anfänge des Christentums« zu bilden. Heimgekehrt, wurde er (1862) Professor für die hebräische Sprache an dem Pariser Colége de France und vollendete dabei das erwähnte Buch. Dieses erschien ein Jahr später und erregte ein gewaltiges Aufsehen, aber dabei auch den Haß der Klerikalen. Diesen zuliebe wurde er im Juli 1863 seines Amtes enthoben. Die ihm von der Regierung an Stelle dessen angebotene Bibliothekarstelle lehnte er ab. Erst 1871, nach dem Sturz des französischen Kaiserreichs, nahm er seine Vorlesungen wieder auf.
Es war dem Verfasser gegönnt sein Werk ganz zu vollenden und es folgten dem »Leben Jesu«: »Die Apostel,« »Der heilige Paulus,« »Der Antichrist,« »Die Evangelisten und die Zweite christliche Generation,« »Die christliche Kirche« und als Schluß »Mark Aurel und das Ende der antiken Welt«. Ja es war ihm sogar gegönnt, ein nicht minder bedeutsames Werk in seiner »Geschichte des Volkes Israel« zu schaffen. Überdies schrieb er noch zahlreiche wissenschaftliche Werke und auch einige philosophische Dramen.