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Pearson riß sich zusammen und ging wie gewöhnlich an seine Arbeitsstätte. Es gab glücklicherweise wenig zu tun, worüber er froh war, denn er fühlte sich wie zerschlagen. Armer Arthur Valrose! So voll sprühenden Lebens! Daß ein so daseinsfroher Mensch auf so tragische Art enden mußte! – Eine starke seelische Erschütterung erfaßte ihn.
Vor dem Frühstück kaufte er ein zeitig erscheinendes Mittagsblatt. Unter der wuchtigen Überschrift »Das Geheimnis um Valrose« las er ein paar überraschende Einzelheiten, welche die Morgenzeitung noch nicht veröffentlicht hatte. Auf dem Rücken der rechten Hand hatte man drei Flecken entdeckt. Sie waren von roter Färbung, und diese Tatsache veranlaßte die Zeitungen, den Fall »Das Geheimnis der drei roten Punkte« zu nennen. Man hatte erwartet, unter diesen Hautaffektionen kleine Einstiche zu entdecken, welche auf die Einspritzung eines Giftes hingewiesen hätten, aber es fand sich nichts dieser Art. Pearson hätte gern gewußt, welchen Eindruck diese Nachricht auf Cecile Thurston machen würde. Erst zwei Abende vorher hatte sie ihre Abneigung gegen den jungen Mann so stark betont. Wenn sie charakterlich diejenige war, für welche er sie hielt, mußte sie jetzt große Reue darüber empfinden.
Er fühlte sich ruhelos und verstört und wußte kaum, was er mit sich anfangen sollte. Er sehnte sich danach, die Sache mit jemanden zu besprechen, der den unglücklichen jungen Menschen gekannt hatte, und da kam ihm endlich der gute Gedanke, Thurston in seinem Büro anzuklingeln. Der Finanzmann meldete sich sofort am Fernsprecher.
»Sie können erraten, warum ich anrief. Diese furchtbaren Nachrichten über den armen Valrose! Ich hätte heute mit ihm frühstücken sollen. Es hat mir einen tüchtigen Schlag versetzt.«
»Auch mir,« kam die Antwort zurück. »Er war ein so netter junger Mensch, dessen sonniges und heiteres Wesen wohl jeden erfreute.«
Pearson sprach ein bißchen zögernd. »Ich hoffe, daß ich Ihnen nicht überspannt vorkomme, doch ich würde schrecklich gern die Angelegenheit mit jemandem besprechen, der den armen Kerl gekannt hat. Ist Aussicht vorhanden, daß Sie für mich verfügbar wären, wenn ich jetzt rasch in die City käme?«
Thurston antwortete, daß auch er gern den Fall mit ihm erörtern würde, aber unglücklicherweise bis zum Schluß des Büros vollauf in Anspruch genommen sei. Bevor er den Hörer abhing, kam ihm der Gedanke, daß Pearson doch zum Essen zu ihnen kommen könnte, da er mit seiner Familie allein sei.
Davon aber wollte Pearson, der erst so kurz vorher Gastfreundschaft dort genossen hatte, nichts wissen. So wurde zuletzt ein Kompromiß geschlossen: Pearson würde nach dem Essen hinkommen und eine Zigarre mit Mister Thurston rauchen.
Sie hielten sich alle im Empfangszimmer auf, als Pearson in Whitehall Court eintrat. Cecile sah sehr hübsch aus, doch konnte er auf ihrem Gesicht noch die Spuren von Tränen erblicken, und als sie sich die Hände schüttelten, gab sie zu, geweint zu haben.
»Unter normalen Umständen hätte es mich nicht so gepackt,« erklärte sie. »Immerhin war er doch Väterchens richtiger Freund. Anfangs hatten Mutter und ich ihn nur als eine Durchschnittsbekanntschaft bewertet. Ich empfand eigentlich sofort eine Abneigung gegen ihn. Erst neulich abends, als Sie mit hier waren, sprach ich wieder den Wunsch aus, daß er nie wieder eingeladen werden möge. Und nun dieser tragische Tod! Ich kann Ihnen nicht sagen, wie schlecht ich mir vorkomme! Was für eine Berechtigung besaß ich zu solch einer Antipathie?! Wie sehr bereue ich es jetzt!«
So war sie also doch das gutherzige Geschöpf, für das er sie gehalten hatte, nur Anwandlungen von Launen unterworfen, wie fast alle ihres Geschlechts. Er tröstete sie mit einigen freundlichen Worten.
Nach dieser kurzen Episode stand Thurston auf. »Kommen Sie in mein Zimmer, wir wollen uns dort unterhalten. Denn Cecile ist zu sensibel und würde sich zu sehr aufregen, wenn wir die Sache hier besprächen. Frauen empfinden solche Begebenheiten besonders tief.«
Als sie in dem gemütlichen kleinen Studierzimmer des Hausherrn saßen, brachte Pearson das Gespräch sofort auf das Thema, welches unverwandt seine Gedanken in Anspruch nahm.
»Haben Sie das Neueste gelesen, das über die roten Punkte?« bestürmte er sein Gegenüber.
»Ja, ich fand es in der Mittagszeitung.«
»Wie erklären Sie sich dies?« war die nächste Frage.
»Ganz unverbindlich ausgesprochen, bin ich der Ansicht, daß vor der gerichtlichen Untersuchung nichts von Belang herauskommen wird, es sei denn, daß durch die Zeitungen etwas Neues aufgedeckt wird. Es handelt sich ohne Zweifel um ein Verbrechen. Mitglieder irgendeiner geheimen Gesellschaft werden ihn ermordet haben, und diese Punkte sind ein Zeichen für die ganze Organisation, daß man ihn beseitigt hat.«
»Das ist genau, was auch ich denke,« stimmte Pearson zu. »Es handelt sich um ein Merkmal für diejenigen, welche es angeht. Es ist klar festgestellt, daß keine Einstiche auf der Hand gefunden wurden. Wäre dies der Fall gewesen, so hätte man annehmen müssen, daß sie von der Einspritzung irgendeines heimtückischen Giftes herrühren.«
»Richtig,« stimmte der ältere der Herren zu. Es folgte eine kurze Pause, welche durch Pearson unterbrochen wurde.
»Wenn diese Annahme stimmt, gibt sie einem viel zu denken. Gern wüßte ich, ob Ihnen viel mehr über den Toten bekannt war als mir. Das erste Mal traf ich ihn im Hause des Holländers, Van Steins, der einer der ersten Experimentatoren in Radio ist.«
»Van Steins? Einiges über diesen sonderbaren Heiligen ist mir bekannt. Er steht im Ruf eines radikalen Kommunisten oder Anarchisten, jedenfalls ist er ein Mann von extremster politischer Richtung.«
»Davon war mir nichts bekannt,« erwiderte Pearson, »jedenfalls hat er während unseres kurzen Zusammenseins sich mir mit solchen Ideen nicht aufgedrängt. Ich hatte im Gegenteil das Empfinden, daß er völlig in seinen wissenschaftlichen Studien aufging. Nun, Valrose hielt sich zu gleicher Zeit mit mir bei ihm auf. Ich fragte Van Steins einmal, was er über ihn wisse. Er antwortete ziemlich unwirsch, daß er nichts wisse, daß er ihn nur geschäftlich kenne. Aber das Seltsame war, daß Valrose nie von irgendwelchen Geschäften sprach, nie mit solchen zu tun zu haben schien. Seine Wortkargheit über sein früheres Leben, über seine Familie und sonstige private Angelegenheiten empfand ich von Anfang an als äußerst sonderbar.«
»Das Gleiche fiel auch mir auf,« stimmte Thurston zu. »Wenn man sich einige Male mit einem Menschen unterhalten hat, läßt er in der Regel doch irgend etwas über sich durchsickern, sei es wo er geboren ist, wer sein Vater war, den Namen seines Bankiers, seines Rechtsanwalts, kurz einige Einzelheiten, die es einem ermöglichen, ihn einzureihen. Der arme Valrose tat nichts von alledem. Sie fragten mich, ob ich mehr als Sie über ihn wisse. Nun, vielleicht etwas mehr, aber nur ganz wenig.«
Man sah Pearson die Enttäuschung an, doch war er natürlich sehr begierig, zu erfahren, was dieses Wenige sein könnte.
»Wir trafen uns vor einigen Jahren in Rom und wohnten in dem gleichen Hotel. Da wir die beiden einzigen Engländer dort waren, hielten wir natürlich gute Kameradschaft. Ich suche gern die Gesellschaft junger Leute auf, weil mein Herz ebenfalls noch jung ist, und außerdem war er ein angenehmer, heiterer Plauderer. Wir verbrachten beinahe eine Woche dort zusammen, und er gefiel mir so gut, daß ich ihn aufforderte, uns in Whitehall Court zu besuchen, wann auch immer er sich in London befinde. Anfangs sprach er nicht viel über sich, aber ich erinnere mich, daß er eines Abends nach ein paar Gläsern Wein etwas aus sich herausging. Was er mir erzählte, war in kurzen Worten, daß seine Eltern nicht mehr lebten, daß er der einzige Sohn war, keine näheren Verwandten und genug geerbt hatte, um bequem leben zu können und seiner Lieblingsbeschäftigung nachzugehen, nämlich in der Welt umherzureisen.«
»Es ist immerhin mehr, als er mir jemals erzählte,« bemerkte Pearson, als Thurston seinen Bericht beendet hatte.
»Da ich ihn in mein Haus aufgefordert hatte, nehme ich an, daß er es für seine Pflicht hielt, ein wenig Rechenschaft über sich zu geben.«
In diesem Augenblick betrat der gewichtige Diener das Zimmer mit einer Abendzeitung. »Das Neueste, gnädiger Herr! Weitere Einzelheiten über den armen Mister Valrose,« sagte er, auf die betreffende Seite hinweisend, als er das Blatt seinem Herrn überreichte.
Zu beider Erstaunen las Thurston Folgendes: »Im Laufe des Tages ermittelte die Polizei, daß Arthur Valroses Vater noch lebe und daß er einen Bruder habe – seine einzigen näheren Angehörigen. Der Vater ist als praktizierender Arzt in Liverpool ansässig, mit seinem Sohn, Dr. James Valrose, die Praxis teilend. Man hat auch die Bankiers des Toten festgestellt. Es heißt, daß sein Guthaben sehr gering sei.«
Die beiden Männer schauten sich bestürzt an. Der erste, der sprach, war Thurston. »Das Geheimnis verdunkelt sich immer mehr. Die Geschichte mit dem toten Vater und dem bequemen Auskommen war eine Erfindung.«
»So ist es,« stimmte Pearson zu. »Man sagt nicht gern Ungünstiges über einen Toten, aber Valrose war sicher nicht der, welcher zu sein er vorgab. Meine Vermutung, daß dieser Mensch von einem Geheimnis umgeben war, gewinnt immer mehr an Wahrscheinlichkeit.«
»Ja, ich neige jetzt auch zu dieser Ansicht,« sagte Thurston nachdenklich, »aber ich muß gestehen, daß ich bis jetzt nie diesen Eindruck gehabt habe. Meine Lebenserfahrung ist gereifter als die Ihre, und ich habe viele Menschen kennen gelernt, die sich einer unnötig scheinenden Zurückhaltung befleißigten, einer Zurückhaltung, welche den Leuten, die wirklich alles über sie wußten, nie verständlich war.«
Pearson gab dies zu. Er konnte unmöglich seine Erfahrungen gegen die Thurstons ausspielen wollen, obgleich in diesem besonderen Falle die Intuition des jüngeren Mannes der Erfahrung des Älteren überlegen war, was Thurston auch offen zugab.
»Um auf den Tod Valroses zurückzukommen,« sagte Pearson nach einer langen Pause, »so ist es ein seltsames Zusammentreffen, daß ich gestern mit meinem alten Schulkameraden Dain frühstückte, der jetzt im Dienst der Geheimpolizei steht. Sie kennen ihn wohl nicht?«
Nein, Thurston war Hugh Dain nie begegnet. Er hatte überhaupt nur wenige Beziehungen außerhalb bestimmter Geschäftskreise.
»Natürlich nicht, es war auch eine recht törichte Frage von mir. Nun, dieser Dain weiß Vieles über die geheimen Gesellschaften auf dem Kontinent. Ich möchte sogar behaupten, daß das, was er über Bolschewiken und Anarchisten nicht weiß, eben nicht wissenswert ist. Möglicherweise würde er im Stande sein, das Mysterium dieser roten Punkte ein wenig aufzuhellen, vielleicht sogar unsere Vermutungen bestätigen. Wenn ich ihn doch erwischen könnte!«
»Da Sie gestern mit ihm frühstückten, müßten Sie doch wissen, wo er zu finden ist,« lautete Thurstons logische Antwort.
»Gerade das ist es, was ich nicht weiß. Er ist ein ebensolcher Zugvogel wie Valrose und den Anforderungen seines Berufes verpflichtet. Er telegraphierte mir gestern aus Richmond und forderte mich zum Frühstück auf. Es war natürlich keine Anschrift auf dem Telegramm. Ich fragte ihn auch nicht danach, da er mir erzählte, er warte nur noch auf Instruktionen, um England dann sofort wieder zu verlassen.«
»Dann kann Ihr Freund uns allerdings nichts nützen, selbst wenn Sie ihn erreichen könnten und er mit uns übereinstimmte. Schließlich ist ja doch auch alles nur Theorie von uns,« fuhr Thurston überlegend fort. »Wenn das Geheimnis überhaupt aufgeklärt werden kann, wird es durch die gerichtliche Untersuchung geschehen. Man wird sicher Vater und Bruder herbeiholen, und vielleicht wird dadurch das Dunkel ein wenig aufgehellt werden.«
Pearson hatte den Eindruck, als ob der etwas ungeduldige Ton, in dem sein Gastgeber sprach, andeuten solle, daß die geheimnisvolle Angelegenheit nun genügend besprochen und daß es zwecklos sei, noch weiteren Vermutungen und Kombinationen nachzugehen. Und dabei hatte Thurston doch zugegeben, viel Sympathie für Valrose gehabt zu haben, und er war auch der näherstehende Freund gewesen. Er zeigte zweifellos auch Teilnahme, war aber nicht so außer Fassung wie der jüngere Mann.
Nun gut, er war älter, gereifter und weniger leicht erregbar. Außerdem war er ein Mensch mit ausgesprochenem Geschäftssinn, lebte in der Gegenwart und der Zukunft und kümmerte sich wenig um das Vergangene. Die Welt würde ruhig weitergehen, trotz des armen Valrose frühzeitigem Ende. In wenigen Tagen würden die Anforderungen, welche sein Geschäft an ihn stellte, das Ereignis aus seinem Gedächtnis verdrängt haben, wie auch andere, einstmals wichtige Begebenheiten zu matten, halbvergessenen Erinnerungen geworden waren.
Pearson aber war eine nachdenklichere und gemütstiefere Natur und konnte nicht mit der gleichen kühlen Vernunft über diese Tragödie hinwegkommen. Es war ihm unendlich viel daran gelegen, dem Geheimnis auf die Spur zu kommen.
Als er am nächsten Morgen in sein Büro ging, war er mehr denn je von dem Wunsche beseelt, die Angelegenheit mit jemand besprechen zu können, der ein ähnliches Interesse daran nehmen würde wie er selbst. Thurston hatte deutlich zu verstehen gegeben, daß er alles, was er über die Angelegenheit sagen wollte, gesagt hatte. Da fiel ihm plötzlich sein alter Freund Shaddock ein, der früher bei der Orts-Polizei der kleinen Provinzstadt angestellt war, aus der Pearson stammte, und der jetzt als einer der tüchtigsten Beamten von Scotland Yard galt.
Joseph Shaddock hatte rasch Karriere gemacht. Die kleine Provinzstadt war allerdings kein ausreichendes Betätigungsfeld für seine Fähigkeiten. Doch seine Begabung wurde bald erkannt und seine Beförderung zum Inspektor ließ daher nicht lange auf sich warten. Da kam ihm eine jener sensationellen, geheimnisvollen Mordaffären unter die Hände, deren Entwirrung das Glück des vorwärtsstrebenden Detektivs bedeutet. Im Aufspüren des Mörders entwickelte er einen Scharfsinn und eine Initiative, daß er sofort in die erste Linie einrückte. Denn die Verdachtsmomente waren teilweise so irreführend und voller Widersprüche, daß eine Durchschnittskraft sich hätte täuschen lassen. Mit einem Wort, dieser Mann war der geborene Detektiv, und die Art, wie er diesen verwickelten Fall behandelte, ließ ihn für einen schwierigeren Posten geeignet erscheinen. In sehr kurzer Zeit wurde er daher nach Scotland Yard berufen, wo sein vielbeachtetes Talent den weitesten Spielraum fand.
Pearson hatte ihn gut gekannt, als er noch Inspektor war. Der Zufall wollte es, daß sie sich kurze Zeit nach Shaddocks Berufung nach Scotland Yard in London trafen, und Beide waren erfreut, ihre Bekanntschaft zu erneuern. Shaddock hatte großes Interesse für Radio und liebte es, sich mit anderen Interessenten darüber zu unterhalten. Deshalb suchte er Pearson auch öfters an seiner Arbeitsstätte in West End auf.
Pearson wiederum besaß eine große Vorliebe für das Studium der Kriminalistik und hatte schon mehrfach interessante Abende in der behaglichen Häuslichkeit des Detektivs in Brixton Hill verbracht. Dort pflegte er mit größter Spannung den aufregenden Geschichten zu lauschen, die Shaddock ihm über Gauner und Verbrecher sowie über das verborgene Treiben der Weltstadt erzählte. Shaddock war ein glänzender Plauderer und hielt bei solchen Fällen, die aufgeklärt und erledigt waren, durchaus nicht mit Einzelheiten zurück, über schwebende Verfahren allerdings hüllte er sich in Schweigen. So war Shaddock unbedingt der richtige Mann; was war Pearson für ein Tor gewesen, nicht früher an diesen Mann zu denken! Er läutete ihn an und war erfreut zu hören, daß Shaddock augenblicklich nicht stark beschäftigt sei; es war gerade etwas nach zehn Uhr.
»Haben Sie viel zu tun heute morgen?« fragte Pearson, nachdem sie sich begrüßt hatten.
»Nein, nichts Besonderes,« hallte die Antwort in der wohlbekannten heiteren Redeweise des Detektivs zurück. »Warum? Wünschen Sie mich zu sprechen?«
»Wenn Sie ein paar Minuten für mich Zeit hätten, würde ich gern über diesen Fall Valrose eine kleine Aussprache mit Ihnen haben.«
»A–h–a!« Pearson kannte diesen lakonischen Dehnlaut zur Genüge. Er drückte Überraschung und Zweifel zugleich aus.
»Er war ein Bekannter von mir,« setzte der Anrufer rasch hinzu. »Er verbrachte den letzten Abend seines Lebens mit mir.«
Hatte der Detektiv zuerst ein wenig gezögert, so horchte er jetzt gespannt auf. »Das ist ja äußerst interessant. Ja, kommen Sie auf alle Fälle! Treffpunkt am gewohnten Ort zwischen zwölf und einviertel ein Uhr. Ich werde Sie erwarten.«