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Ruth erwachte. Durch das Fenster stieß peinigend laut Licht. Es kam von drüben, von der fahlgelben Hofmauer, zerbrochen und unverschämt schrill. Es saugte die Menschen aus ihren Betten, aus ihren Häusern, ihren Gewohnheiten. Und weil heute Sonntag war, liefen sie alle hinaus. In eine Freiheit, die zu hell war. Daß die großen grünen Blätter schon verdeckt lagen von Staub und zu viel erlebt haben. Wie das schmerzt. Und alle schreien. Irgendwo wird Bier ausgeschenkt.
Dasselbe Licht kroch über die Gegenstände ihres Zimmers, die sonst dunkel waren. Sie traten heraus aus sich selbst, aus ihrem farblosen Dasein und jede Kontur wurde scharf und kam weit hervor.
Es war nicht zum Aushalten. Ruth sprang auf. Sie ließ die Jalousie herunter und war erleichtert, als die Eisenstangen auf dem Fensterbrett aufschlugen. Dann legte sie sich wieder in das zerwühlte Bett, obendrauf den Kopf weit nach hinten.
Vor ihr stand der Kirschholzkasten. Der liebe, lichte, gerade Kirschholzkasten.
Tisch und Stühle und vor allem das dunkle Bücherbrett trugen noch sein Gepräge. Sie waren immer nur dagewesen, um zu warten, daß sie zu ihm gehe. Und wenn sie wieder kam, waren sie voll Warten für das nächste Mal. Und nur voll Warten.
Aber der lichte Kirschholzkasten war schon früher dagewesen. Sie sah starr auf ihn mit halbgeschlossenen Lidern. Um die anderen nicht zu sehen.
Der Kasten hatte etwas vom lieben Gott. Ganz bestimmt. Von dem lieben Gott, vor dem man die Hände faltet, um zu ihm zu beten. Der einen weißen Bart hat. Und man braucht nur brav zu sein und es kann einem gar nichts geschehen. Er schmeckt nach Zuckerlämmchen, die zu Ostern verkauft werden. Und auch ein bißchen verstaubt.
Dieser liebe, breitlinige Kasten war einmal groß, so groß, daß man nicht bis zum Schlüssel reichen konnte. Und alles war darin, was man nur brauchte.
Ruth bäumte sich auf. Der liebe Gott war tot. In dem lichten Kirschholzkasten hing eine Menge dunkler Stoffe. Die rochen alle ein wenig nach fremden Chemikalien, süßlich herb. Stundenlang war sie gesessen, den Kopf in diesen Kleidern vergraben, um den geheimnisvollen Duft einzusaugen. Nein, sie wird den Kasten nie mehr aufsperren können.
Sie betrachtete mißtrauisch ihre braunen Kinderhände. Mit den kurzen Fingern, die noch niemals etwas sein wollten und noch niemals etwas festgehalten hatten, immer nur alles fragend betastet. Rochen sie nicht in ihrem Innern, ganz drinnen in der Handfläche, aus den Poren heraus nach ihm? Sie dachte an das Versinken in seinen großen, zu weißen Händen und ihr wurde übel. Ihre widerspenstig flockigen Haare rochen ja auch nach dort ist sie denn ganz von ihm durchzogen, vergiftet –
Sie wird ein Bad nehmen. Und sich die Haare waschen mit sehr viel Seife. Das wird nützen. Und die Möbel heute gut abstauben, mit einem neuen Staubtuch.
O Gott, wenn sie nicht auf den Kasten sieht, sieht sie überall ihn, nein, nicht ihn und auch nicht seine Augen, nur seinen Blick. Der dunkel ist und wie ein Band sich um ihre Glieder legt. Den sie nicht versteht und nie verstanden hat, weil er aus einem Land kommt, das sie nicht kennt. Dessen Unkörperlichkeit sie verzweifeln ließ und dem sie nun entflieht, von heute an.
Es ist merkwürdig, dachte Ruth, daß ich die ganze Nacht geschlafen habe. Es ist überhaupt merkwürdig, daß man bei einem großen Unglück doch ganz bleibt, wie sonst. Nur alles andere wird anders.
Und wieder sieht sie auf den hellen freundlichen Kasten. Und vergleicht ihn mit dem lieben Gott. Sie möchte die Hände falten, ganz wie damals. Und kann es nicht mehr. Und fürchtet sich, ganz wie damals.
Denn da ist sie wieder, die alte Kinderangst, über die sie schon hinweggegangen zu sein glaubte mit hochmütig erwachsenem Schritt. Die Angst, die die Nacht fürchtet und die blasse Frühlingsdämmerung. Die sich krümmt unter der Eintönigkeit des Mittags. Die Angst, die auf der Schulbank hockt neben dem patzenschwarzen Tintenfaß, den strengen Scheitel der Lehrerin streift, die nach zerkauten Federstielen schmeckt und liniertem Papier, die Angst, die aufschreit in einsamen Nächten und keinen Ausweg findet durch den fest verschlossenen Mund. Die von Leichenzügen träumt und alle Pest und Hungersnot der Jugendbüchereien durchlebt hat.
Wer ist sie heute? Was war sie seit der Zeit, als sie in kurzen Röcken über die Gassen lief und das Zopfband verlor? Ist sie bestohlen, beraubt?
Nein, Ruth wußte es, sie war mißhandelt worden. Eine zarte Hülle blieb übrig, die leben wollte. Und was war in ihr? Was roch wie die lebendig gewordene Wissenschaft? Was klebte an ihren Händen, in ihren Haaren, in ihren Kleidern? Was füllte den lieben, alten Kasten?
Da wird sie sich einer furchtbaren Gefahr bewußt: Leer werden. Leer – was heißt das, was ist das? Leer – das sind die Augen in Totenschädeln.
Sie will nach der goldenen Fülle greifen. Und das Licht kann nicht herein und dahinter steht das Nichts, das Leere.
Leer – das heißt ihn verlieren, ihn verloren haben. Und die Wucht seiner Schmerzen, die Qualen seiner Einsamkeit.
Hoch aufgerichtet steht sie vor dem Bett. Sie sieht an sich herunter. Bis zu den schlanken, braunen Knöcheln. Und haßt sich.
Leer – das ist das Stück vom Fenster hinab bis zu dem harten Pflaster. Worauf die Menschen ihren grünen Schleim spucken und das die Hunde beschmutzen.
Frei sein und leer sein und weniger als elend sein –
– Fräulein Ruth sollen zum Frühstück kommen. – Ruth sah das große überkräftige Stubenmädchen mit der hohen vergnügten Stimme. Und wußte: heute abends geht sie aus, da wartet einer unten auf sie, vielleicht der vom letzten Mal oder auch ein anderer.
– Ruth, rief die Mutter aus dem Nebenzimmer. – Ich komme, antwortete sie mit einer Stimme, die voll Musik und Jubel war.
Mutter stand in der Sonne. Und Mutter war lebendigstes Gewesensein.
Mutter ging alle Morgen nachsehen, ob das Mädchen gut aufgeräumt habe. Sie ließ keinen Stuhl so stehen, wie diese ihn gestellt hatte. Mutter wollte ein eigenes Haus haben, wie sie sagte. Ob dieses Haus besser war, als alle anderen, ist nicht bestimmt. Aber daß es anders war als alle anderen, daß es ihr eigen war und nur durchtränkt von der kindhaften Unruhe ihrer zu langen Finger, die niemals jung gewesen sein konnten, daß ihr Haus fremd und versperrt war allen, die nicht ihres Blutes waren, das hatte sie erreicht. Und Ruth empfand es mit einem Stolz, der sich selbst nicht anerkennen will.
Mutter küßte Ruth, wie man ein Stück Eigentum küßt oder ein Stück von sich selbst. Und Ruth fühlte die Schmerzen der vergangenen Nacht ganz klein werden und wollte weinen.
Mutter frühstückte nicht mit. Sie war nie imstande, eine Mahlzeit durch sitzen zu bleiben. Sie mußte immer rasch noch etwas anderes tun.
Mutter war groß. Aber nicht groß genug für das, was sie der Welt zeigen wollte. Deshalb schien sie fast klein.
Und auch ihre Wohnung war groß. Aber zu klein, um sich vor allen zurückziehen zu können. Denn das wollte sie. Deshalb waren die hohen Räume eng und drückend.
Als Ruth mit dem schmalen, silbernen Brotmesser das Brot schnitt, empfand sie einen seltsamen Besitzerstolz und dachte: zuhause sein.
Sie hatte keinen anderen Wunsch, als Mutters Kleid zwischen beide Hände fassen zu können, ganz, ganz fest. Wie gut war es, daß Mutter immer so alte Kleider trug. Und schon wollte sie aufspringen und Mutter alles sagen –
Da kam Richard herein. Nein, sie konnte nicht. Richard war zu klug. Und Richard war Mutters Sohn. Von so etwas konnte sie nie zu Mutter sprechen.
Und Martha war Mutters Tochter. Martha war häßlich und verbittert. Wenn sie die Tür aufmachte, war das Zimmer voll Lärm. Da konnte Ruth von so etwas doch nie zu Mutter sprechen.
Ruth wußte nicht, daß Mutters Leben nur Enttäuschung war, die nicht eingestanden werden durfte. Und daß Mutter so grenzenlos arm war, weil sie nie den Mut gehabt hatte, das zu erkennen.
Mutter war so klug, daß sie die Dinge nicht wirklich sah, sondern in Karikatur auf dem Hintergrund ihrer Wünsche und Vorurteile. Aber sie sah sie alle bis auf eines: Das war sie selbst. Sie wußte so wenig von ihrer eigenen Existenz wie ein ganz kleines Kind. Und ahnte nicht, daß sie selber auch etwas beigetragen habe in der Symphonie der Ereignisse, die ihr enges, tiefes Dasein bildeten.
In ihrer Jugend hatte sie nur eines gekannt: Die Pose. Die Verwandten und Freunde, ja selbst der Kutscher ihres väterlichen Hauses sprachen mit Handbewegungen, wie Schauspieler in ihren Rollen. Das hatten sie von ihrem Vater gelernt. Dessen ganzes Leben ein großer Faltenwurf war. Hinter dem steckte nichts als Jagd und Rausch und etwas Verwesung. Aber ihre Mutter war träge.
Sie hatte nie den Mann gefunden, den sie lieben konnte. Das wäre auch nicht so nötig gewesen, nur hätte sie sich Zeit nehmen sollen, ihn zu suchen. Denn nur dann hätte sie sich entwickeln können.
Aber sie zerschnitt sich alle Möglichkeit weiterzukommen, indem sie in früher Jugend einen Mann heiratete, der vielleicht ein Heiliger geworden wäre, wenn sie ihn unter Menschen gelassen hätte. Denn er liebte die Welt mit der zarten, naiven Freude junger Knaben, die an einem Frühlingstag ein blühendes Tal durchstreifen. Aber sie hielt ihn als Eigentum, wie ihr Vater Pferde und Bediente gehalten hatte. Sie sperrte ihn ein in Räume, die von ihren Atemzügen übersättigt waren. Daß seine weiche Menschlichkeit zur Seite treten mußte und sein säurenscharfer Verstand allein ihn beherrschte. Er rechnete Tage und Monate und Jahre. Als seine große Erfindung fast fertig war, starb er. Aber noch eine Stunde vor seinem Tod erzählte er das Märchen vom Schneewittchen. Denn er hatte immer Königstöchter geliebt, die eigentlich kleine Mädchen waren und in rote Apfel bissen. Die ein bißchen Puppentheater an sich hatten.
Ruth hatte Vater gegenüber ein schlechtes Gewissen. Weil Mutter alles war, weil Mutters große, vielgliedrige Hände auf ihren Augen gelegen waren, wenn sie zu Vaters Schreibtisch sehen wollte.
Als sie noch ganz klein war, hatte er sie einmal in eine Konditorei geführt. Es war ein schneidend kalter Wintertag und ein elendes Geschäftchen in der Vorstadt. Dort kaufte er Bonbons, einen großen Sack voll großer, dicker, gelber, malziger Bonbons. Und gab sie ihr mit dem vergessen gütigen Lächeln, mit dem Christus das Brot an die Zehntausenden verteilt. Da wurde sie traurig. Am Abend saß er an seinem Schreibtisch und Mutter schalt mit der Köchin. Ruth ging in das dunkle Vorzimmer, steckte den Kopf in seinen Winterrock und küßte, küßte das weiche, kalte Tuch. Später sagte Richard: – Gib mir davon. – Sie hielt den Sack fest zu. – Du bist geizig, sagte Richard. – Gib! – Sie preßte den Sack an sich. Da schlug er sie. Sie weinte. Er zerriß das Papier. Aber sie kämpfte um jedes einzelne Bonbon. Und legte alle unter ihren Kopfpolster. So war Vater. Aber Richard konnte das nie verstehen. Und sie hatte viel Respekt vor Richard. Fast noch mehr als vor Mutter.
Am Abend sagte Mutter: – Warum bist du noch nicht angezogen. In einer Stunde müssen wir im Theater sein.
Ruth dachte an den Kleiderkasten. An den dunklen Duft, der aus ihm herausströmen soll. Und sie empfindet das dunkle Band, das von weither kommt und sich um alle ihre Glieder legt, schmiegt, sich einschneidet in die furchtsame Haut.
Und sie weiß, wenn sie das blaue Seidenkleid anzieht, ist sie morgen wieder bei ihm.
– Ich gehe nicht ins Theater, antwortete sie. Und blieb allein in der Wohnung. Da geht sie aus, sich zu suchen. Sie schleicht, sie kriecht fast durch die Zimmer. Sie betastet die Stühle mit den verbogenen Füßen, die überflüssigen Vasen, den Samt der Vorhänge. Überall war Mutter. Und noch Richards Bücher. Und ein paar gestopfte Handschuhe von Martha. Aber Ruth war nirgends.
Da überfiel sie eine Qual, die sie zu Boden schlug, sich wie ein Strick um ihren Hals legte und würgte …
Mutter kam von Lohengrin und war entzückt, wie immer. Sie liebte derbe Romantik und laute Musik. Dann sang sie den Hochzeitsmarsch mit ihrer kräftigen Stimme. Ruth sah sie an wie eine Fremde.
Richard war zufrieden, wie nach einer gut überstandenen Prüfung. Und Martha jammerte, daß ihr Schal ein Loch bekommen hatte. Ruth war nur ganz verwundert.
Aber dann setzte sie sich auf Mutters Bett, tief hinein. Sie starrte in das schläferige Weiß des Linnens und wünschte sich klein zu sein und Fieber zu haben.
Mutter sagte: – Aber jetzt geh schlafen. Und warum bist du heute so blaß? Was hast du denn? Geh nur schlafen und gib mir noch vorher meinen Roman.
Richard meinte gähnend: – Möchte nur wissen, warum du deinen Sitz hast verfallen lassen. So was Dummes.
Ruth wußte nur: – Wenn ich den Kasten aufmachen muß, werde ich wahnsinnig. Da ist ein Abgrund drinnen, der stürzt über mich, der erdrückt mich durch seine Leere. Und dann wissen sie alles. Oh, die Schande. Dann bin ich ausgezogen. Nackt vor allen. Auf der Straße. Mein Körper ist voll eiternder Wunden, oh, die Schande.
Der liebe, lichte Kirschholzkasten stand glatt in ihrem dunklen Zimmer.
Nach zwei Tagen sagte das Stubenmädchen: – Wenn Fräulein Ruth nicht den Kasten aufmachen, kann ich den grauen Mantel nicht zum Putzen tragen.
Die Schande.
Und Mutter sagte: – Wenn du den Schlüssel verloren hast, lasse ich den Schlosser holen.
Die Schande.
Sie weinte heraus: – Ich will nicht.
– Ich glaube wirklich, du bist krank, meinte Mutter.
Aber Richard rief aus dem Nebenzimmer: – Geh, mach dich nur nicht interessant.
Oh, die entsetzliche Schande.
Und sie wird sich zwingen lassen.
Was tut sie nur den ganzen Tag. Sie geht herum und erklärt es ihm, ihm, zu dem sie nie mehr kommen wird. Sie macht ihm alles begreiflich, er versteht es, er weiß es, er weiß ja alles. Wie kommt es nur, daß er ihr so ähnlich ist. Oder sie ihm –
Sie nimmt zum zehntenmal ein neues Staubtuch und wischt alle Möbel ihres Zimmers ab. Damit sein Duft doch endlich weggehe. Und wäscht sich dann die Hände mit kochend heißem Wasser.
Am nächsten Abend sagte die Mutter: – Wenn du dir morgen nicht ein anderes Kleid anziehst und den Kasten aufsperrst, so hol ich den Schlosser. Also überleg es dir.
Ruth stand an ihrem Fenster und sah in die schmutziglaue Sommernacht hinunter und fühlte: Warum kann Mutter, die den Lohengrin so gern hat, die so nobel ist, wenn Gäste kommen, so zu mir sein? Warum stehe ich hier und schau auf eine staubige Straße, wo doch draußen die vielen Felder sind mit den endlosen Schienen – in die Ferne gleiten – und warum –
– Ich muß jetzt Bett machen, sagte das Stubenmädchen und zündete das grelle elektrische Licht an. Ruth sah auf sie. Auf ihre kräftigen Arme, die fast aus der Bluse quollen, ihre übermütig starken Hüften, ihre brennend heißen Wangen. – Hören sie, Agnes, sagte sie heiser und ging ganz nahe zu ihr …Sie waren jetzt unten, da beim Haustor, und er war dabei, o bitte, sagen Sie nicht nein, ich habe Sie ja gesehen …Nein, Sie müssen nicht schreien, aber sagen Sie mir doch bitte, war es derselbe, mit dem ich Ihnen begegnet bin, damals, Sie wissen schon, wie ich im Konzert war, aber so sagen Sie doch. – Nein, sagte Agnes, mehr verblüfft als verlegen. – Aber eines, Agnes, müssen Sie mir noch sagen. War es schön, unten jetzt, meine ich, war das schön – Oh Gott, sagte Agnes, nein, das ist nichts für Sie, Fräulein. – Hören Sie, Agnes, und Ruth kämpfte mit ihrem Atem, Sie haben so starke Arme. Agnes, liebe Agnes, ich habe meinen Kastenschlüssel verloren. Mama ist sehr böse. Nehmen Sie das Küchenmesser, das große, und machen Sie mir den Kasten auf, nicht wahr, Sie tun es. Aber leise, ich geh einstweilen in das Speisezimmer. Und kein Wort davon, Agnes, Sie verstehen. Die Kleider hängen Sie über Nacht ins Vorzimmer, aber es darf niemand davon wissen, und zeitlich früh wieder herein, o ja, Agnes, Sie verstehen, sie tun es gleich –
– Ich verstehe schon, Fräulein Ruth, sagte Agnes mit blödem Lachen.