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Als Marianne anderen Tages in dem kleinen Bazar am Cismoneufer ein paar Kleinigkeiten für Marco einkaufte, die ihn für sein gestriges Herzeleid trösten sollten, denn er war noch Kind genug, daß ihn jeder geschenkte Gegenstand eine schlimme Stunde vergessen ließ, – er war ja nie verwöhnt worden – traf sie zu ihrer Überraschung die Schwester, die gleichfalls Einkäufe machte, und begleitete sie ein Stück weit auf dem Rückweg.

Wir finden deinen Freund recht künstlich und selbstbewußt, warf Isa nachlässig hin.

Das verstimmte Marianne, weil sie den absprechenden Ton des Schwagers durchhörte und weil auch Ivo dieses Urteil bis jetzt noch in keiner Weise herausgefordert hatte. Gerade weil sie sich innerlich von ihm gelöst fühlte, wünschte sie ihn von den Ihrigen doppelt entgegenkommend empfangen zu sehen. Sie wandte daher ein Mittel an, mit dem es ihr schon öfter gelungen war, widerstrebende Seelen zusammenzuführen.

Schade daß das Wohlgefallen kein gegenseitiges war, sagte sie so nebenhin.

Isa blickte betroffen und nahm die Worte ernster, als sie gemeint waren. In Wahrheit hatte ihr Ivos äußere Erscheinung und seine feine Zurückhaltung bei so viel Leichtigkeit einen sehr gewinnenden Eindruck gemacht, den sie nur vor sich selber nicht Wort haben wollte, weshalb sie sich gewohnheitsmäßig Franzens Meinung anschloß. Nun aber fing Mariannens Bemerkung leise in ihr zu wirken an.

Diese brachte jetzt die Rede auf Marco, wie sie sich dem Knaben verpflichtet fühle, und daß sie gerne den Eltern die Last ganz abnehmen möchte um selbst für seine Erziehung und Zukunft einzutreten.

Man kann Marco nicht erziehen, liebe Marianne, sagte Isa. Das ist unzähligemal fehlgeschlagen, und du ahnst nicht, was du dir auflädst.

Aber Marianne beharrte.

Ihr habt den rechten Weg nicht gefunden oder nicht die rechten Hilfskräfte. Ich kenne das gute Herz meines Caliban und bin gewiss, man bringt ihn noch zurecht, wenn er in die richtigen Hände kommt. Ich habe mit Ivo, der viel lebensklüger ist als ich, über ihn gesprochen, und er findet meine Absicht gut. Er kennt eine Erziehungsanstalt, die gerade auf Zöglinge von dieser Art eingestellt ist, und er hat sich bereits auf meinen Wunsch mit ihr in Verbindung gesetzt. Er glaubt, es werde nicht fehlen. Es kommt jetzt nur darauf an, seines Vaters Zustimmung zu erlangen, und das kann allein durch dich geschehen.

Isa überlegte eine Weile und sagte dann zu. Aber der laue Ton, mit dem sie es tat, gab Mariannen keine Sicherheit.

Wirst du dich nicht durch Franz umstimmen lassen, kleine Isa?

Du irrst dich wohl ein wenig in mir, große Schwester, antwortete Isa gelassen. Es ist meine alte Denkfaulheit, die du an mir kennst, wenn ich Franz immer das Wort allein lasse. Es freut ihn, und mir ist es so am bequemsten. Aber in den Dingen des Lebens geht es dann doch zuweilen anders. Du darfst nicht zweifeln: wenn ich verspreche, Marco geht nicht zur See, weiß ich, daß ich es halten kann. Sorge nur du, daß dein Schützling nicht selber sein Glück verscherzt. Sein Vater ist neuerdings ganz besonders geladen gegen ihn, weil er ihm Zigarren stiehlt, und da er nächstens wieder nach Venedig muß, könnte es leicht sein, daß er mit einem Schiffskapitän über den Jungen einig würde, dann hätten wir allerdings das Nachsehen.

Franz hatte die Schwägerin, im Wahn ihr gefällig zu sein, mit Ivo zusammen für den Mittag eingeladen, und die Hausfrau, die es anders wußte, war gezwungen gewesen, die Bitte zu unterstützen. Nun wollte sie sich wenigstens in den Augen des anspruchsvollen Gastes Ehre machen, und unerwartet wurde ihr der Tag zum Anfang eines neuen Lebens. Sie ließ ihre Mattigkeit wie einen schweren Mantel von den Schultern fallen, stand fraulich sorgend in der Küche, ordnete selbst die Tafel, die sie mit lichtgrünem Schlinggewächs schmückte, und verteilte in Schalen und Vasen eine späte Blumenfülle, die das zarte Fliederfarb ihres eigenen festlichen Gewandes und Mariannens Bernsteingelb auf mattweißem Seidengrund wieder aufnahm, schattierte, in tieferen Tönen zurückwarf oder abstechend hervorhob, daß sich Blumen und Frauengewänder zu einem stummen Konzert vereinigten. Ivo sah auf den ersten Blick, daß man sich um seinetwillen Mühe gab, mehr brauchte es nicht um seinen Geist zu beflügeln und ihn zum liebenswürdigsten Gesellschafter zu machen. Die Hausfrau war zuerst befangen. Sie hatte sich in einen solchen Widerspruch gegen ihn hineingedacht und geredet, daß ihr bei seinem persönlichen Erscheinen ein Berg von Vorurteilen zusammenfiel, und sie nun den Ton erst suchen mußte. Der Gast half ihr mit seiner einnehmenden Art über die Beklemmung weg. Er gab sich mit derselben Einfachheit wie gestern, nur angeregter, glänzender. Es lag ihm alles daran, auf Mariannens Schwester den günstigsten Eindruck zu machen, und heute kam ihm aus Isas schönen Augen etwas entgegen, das die Quellen seines Inneren strömen ließ. Als er von seiner bevorstehenden Reise in den fernen Osten sprach und Isa ihn fragte, ob er schon bald aufzubrechen gedenke, bejahte er, setzte aber hinzu, habe eine Arbeit unter der Hand, die zuvor noch an einem stillen Erdenwinkel zur Reife kommen müsse.

Ob San Martino nicht der geeignete Ort wäre, fragte sie unbedacht, und er antwortete, das hänge von den Umständen ab. Nun stellte sie die bei Unkundigen so beliebte Frage, was er denn zur Zeit schreibe. Marianne errötete, sie war auf eine spöttische Abweisung gefaßt, wie sie in solchen Füllen manche aus seinem Mund gehört hatte. Allein er blieb verbindlich und angenehm. Mehr und mehr wurde er zum guten Jungen, der sich leicht handhaben läßt. Marianne traute ihren Ohren nicht, als er die ganz unerfahrene Isa in seine schöpferischen Nöte einweihte. Er trage sich mit einem Plan, dessen Ausführung stocke, hörte sie ihn sagen, weil ihm noch für eine der Personen der geeignete Name fehle.

Ist der so wichtig? fragte Isa.

Namen sind die Achse, um die das entstehende Werk sich dreht. Solange die Namen nicht feststehen, hin ich hilflos, antwortete er einfach und sachlich.

Isa erbot sich treuherzig, ihm suchen zu helfen und aus ihrer Erinnerung ein Verzeichnis schöner und eindrucksvoller Namen zusammenzustellen. Marianne aber warf die Frage hin, ob die Namen denn nicht von selbst mit den Persönlichkeiten verwüchsen, auch wenn die Laute an sich nicht viel besagten. – Wir können uns ja unsere Freunde so wenig mit anderen Namen wie mit anderen Gesichtern vorstellen, meinte sie; auch wenn uns ein Name schlecht gewählt scheint, in kurzem hat er das Gesicht seines Trägers angenommen.

Im Leben, so, antwortete der Dichter entgegenkommend. Da erhält der Name von der Persönlichkeit Wert und Wesen. Was sollten Gemüt und Ohr sich etwa bei der Lautgruppe Marianne Sebald denken, wäre nicht Eine gekommen, die mit dem Zauber ihres Gesangs jede Letter des Namens leuchtend gemacht hat! Nun kann man den Namen nicht hören, ohne daß er uns Musik zurauscht, man kann ihn nicht gedruckt lesen, daß er nicht das Bild seiner Trägerin wiederspiegelt. Aber in der Dichtung ist es umgekehrt. Da schafft der Name die Persönlichkeit, indem er wie ein Symbol über ihr schwebt und ihr seine Magie mitteilt, daß sie sich ganz nach ihm gestalten muß.

Isa hörte verwundert zu, sie hatte bisher geglaubt, die dichterischen Gebilde wüchsen unbewußt wie Blumen auf der Wiese, und sie hätte noch gerne manche Frage gestellt, fürchtete aber sich eine Blöße zu geben.

Da der Nachmittag schön blieb, wurde der Kaffee im Freien unter den hohen Lärchen genommen. Dann machte man noch einen Rundgang durch den Ehrlandschen Besitz.

Isa fragte den Gast, ob er eine Besteigung vorhabe. Er sei kein Kletterer, antwortete dieser, aber er würde doch glauben sich an all der Schönheit zu versündigen, wenn er ihr nicht auf dem einen oder dem anderen dieser Wundergipfel seine bescheidene Huldigung darbrächte. Die junge Frau blickte bei seinen Worten bedauernd auf ihren Gatten, der auch hier oben die städtischen Gewohnheiten beibehielt, täglich mit Gründlichkeit die Zeitungen las, aber selten den Hochwald betrat und noch nicht einmal in die höheren Berge gestiegen war.

Ihre Worte lassen mich so recht die eigene Krüppelhaftigkeit fühlen, die mich seit Jahren an die nächste Nähe gebunden halt.

Und warum sollte die Nähe weniger wert sein, gnädige Frau? lenkte er zuvorkommend ein. An Orten wie diesem ist jeder Fußbreit vollkommen. Betrachten Sie nur einmal diese Edeltanne, die allein inmitten des Wiesenhangs steht. Was kann schöner sein als solch ein Baumkönig, der unbehindert von zudringlichen Nachbarn allen Sonnenschein mit seiner Krone auffängt und seine Wurzeln mit allen Kräften des Erdreichs nährt, daß er sich ringsum in gleicher Vollendung entfalten kann. Ein Großsultan der Pflanzenwelt! Er verdient gewiß unsere Verehrung nicht minder als der stolzeste dieser Eiskönige, und in ihm huldigen wir ebenso dem Schöpfer wie im Cimone oder im Saß Maor.

Isa lächelte schwach. Ich fühle mich sehr lasterhaft, daß ich noch nie vor dieser schönen Tanne meine Andacht verrichtet habe, und daß ich ihre Vollkommenheit, die allerdings ganz außergewöhnlich ist, erst durch Sie so recht gewahr werde.

Ivo lächelte gleichfalls.

Ein alter Mystiker lehrte, daß die Engel nur durch menschliche Augen die irdischen Dinge zu schauen vermögen. Ich finde das sehr glaubhaft. Und ich würde stolz sein, wenn Sie sich meiner Augen zu diesem Zweck bedienen wollten.

Er hatte einen leichten und schnellen Rhythmus im Sprechen, der ihm erlaubte solche Dinge scherzhaft hinzuwerfen, daß sie nicht geziert noch ironisch klangen. Isa, die alles Neue langsam verarbeitete, sann der Meinung seiner Worte nach, was ihrem Kindergesicht einen gequälten Ausdruck gab, und vergaß darüber das Antworten. Doch kamen die Beiden sich sichtlich näher. Am Ende legte sie ihm noch ihr Stammbuch vor, und der hochmütige Gast kritzelte geduldig ein paar Worte hinein. Aber mit all seiner Liebenswürdigkeit erlebte er doch beim Aufbruch eine kleine Schlappe, da Isa ihre Arme fest um Marianne schlang und diese ihn allein den Heimweg antreten ließ. So viel hatte er indessen doch erreicht, daß die zwei Gatten völlig zu seinen Gunsten umgestimmt waren. Sie fanden, er habe etwas slawisch-biegsames in seinem Wesen (Ivo hatte von Mutterseite polnisches Blut), das einen angenehmen Gegensatz zu der herben Regelmäßigkeit seines Profils bilde.

Ivo setzte sich in der »Rosetta« fest und sprach nicht mehr vom Abreisen. Er hatte eine unverbrüchliche Tageseinteilung, an der er auch auswärts festhielt. Mit der Sonne stand er auf und arbeitete mit eisernem Fleiß, und Niemand durfte ihn im Lauf des Vormittags stören. Mittags fand er sich zumeist in der »Alpenrose« ein und nahm in Mariannens Gesellschaft seine Mahlzeit, wobei der Verkehr auf den Ton ritterlicher Freundschaft gestimmt blieb. Die Nachmittage behielt er sich zu beliebiger Verfügung frei, aber die Mitternacht fand ihn aufs neue über seinen Blättern. Nur wenn die Erfindung stockte, machte er eine Pause und stieg allein in die Berge hinauf.

Marianne, ihres Traumes eingedenk, mahnte ihn einen Führer mitzunehmen. Aber er lachte bloß:

Die Berge gehören mir nur, soweit ich sie selber überwinden kann. Ich finde die Herren ungemein lächerlich, die sich vom Führer am Seil auf irgend einen Eisturm hinaufziehen lassen, um stolz wie von einer eroberten Festung herunterzublicken.

Bei Konsuls wurde er ein häufiger Gast, von dem man nie genug haben konnte. Wenn er zwei Tage nicht gesehen worden war, so erschienen Mann und Frau gemeinsam ihn abzuholen. Isa richtete sich in seiner Gegenwart auf wie eine Pflanze im Sonnenstrahl, dem Konsul war er fast ebenso unentbehrlich, und die kleinen stillen Mädchen hingen mit den Augen an ihm fest und stellten sich so nahe wie möglich an seinen Stuhl; die Kleinste kletterte ihm ohne weiteres auf den Schoß. Sein Bestreben zu gefallen war so groß, daß er auch den Wächterhund und die Hauskatze an sich zog. In seiner unaufdringlicher Weise nahm er Besitz vom ganzen Haus.

Bald war Ivos Zauber überall. Wer nur mit ihm gesprochen hatte, war entzückt und redete mit seinen Worten. Mariannen erschienen die Hochtäler noch schöner, seit auch er sie durchstreifte und ihnen mit der Beschwörung seines Wortes eine noch tönendere Seele gab. Sie freute sich jetzt auf das mittägliche Beisammensein, aus dem die Leidenschaft verbannt war und das nur gute Laune, Liebenswürdigkeit und zarteste Aufmerksamkeit atmete. Daß es in ihrer Macht stand das Vergangene zurückzurufen und daß sie diese Macht nicht brauchen wollte, war ein köstlicher Balsam auf die Wunden, die der herrische Mann ehedem ihrem Selbstgefühl geschlagen hatte. Sie gönnte sich die Annehmlichkeiten seiner Gesellschaft, weil sie doch nur wenige Tage dauern konnten, und jeden Tag den sie länger dauerten genoß sie mit uneingestandenem Behagen.

Längst hatten er und Isa sich über sein unglückliches Verhältnis zu Marianne ausgesprochen. Er nahm bereitwillig und bedauernd die Alleinschuld auf sich. Das schien nun Isa doch zu weit gegangen.

Wenn zwei sich veruneinigen, ist niemals ein Teil allein der Schuldige sagte sie.

Ivo hatte stets gesehen, daß er mit der ritterlichen Verteidigung der Geliebten, wenn's auch auf eigene Kosten ging, am weitesten kam; was er dabei einsetzte, pflegte ihm mit Zinsen zurückzukommen.

Es ist ein Fall der besonders liegt, antwortete er fein. Ich wußte ihn nicht rechtzeitig einzuschätzen. Die Künstlerin lebt für ihre Kunst, der Dichter für sein Werk. Das kann nicht anders sein. Ein jedes hat, was vom andern abzieht, weil Niemand zweien Herren dienen kann. So fühlen sich beide Teile hintangesetzt.

Das klang so überzeugend, daß Isa daraus den Schluß zog: Er hat völlig recht, er konnte mit Marianne so wenig glücklich sein wie sie mit ihm.

Ivo aber setzte schmerzlich hinzu:

Ich bin zu spät weise geworden. Jetzt muß ich dankbar sein, wenn sie mir nur ihre Freundschaft bewahrt.

In dieser haben Sie keinen Nebenbuhler, meinte Isa, als die Gaisen, die auf der Tagnola weiden, und unseren Caliban.

Sie treibt jetzt Rousseauschen Naturkult, warf Ivo lächelnd hin. Ich verstehe das. Der Mensch bedarf, was ihn ergänzt, nicht was ihm gleicht.

Je größer Isas Voreingenommenheit gewesen, desto blinder war jetzt ihr Wohlgefallen. Was sie vor sich sah, stimmte in nichts zu dem Bild, das ihr die Schwester entworfen hatte.

Wenn Liebende sich entzweien, dachte sie beinahe mitleidig, dann hat alle Billigkeit ein Ende.

Schon nach einer Bekanntschaft von wenigen Tagen hatte sie in ihr Tagebuch geschrieben:

Heinz Ivo ist der feinsinnigste und zartfühlendste aller Männer; wenn er will, so kann er blenden, aber er dämpft sein Licht um andere nicht in Schatten zu stellen.

Sie pflegte auf diesen Blättern einzutragen, was ihr an wertvollen Lesefrüchten oder überraschenden mündlichen Aussprüchen in den Schoß fiel. An jenem Abend schrieb sie hinein:

Der Mensch bedarf was ihn ergänzt, nicht was ihm gleicht.

Und sie dachte lange über den Sinn dieser Worte nach.

Er und Marianne sind beide Künstlernaturen, sagte sie sich, was das eine geben kann, liegt schon im andern. Darum bedürfen sie sich gegenseitig nicht und konnten einander nicht helfen.

Und sie begann darüber nachzudenken, wie die Frau beschaffen sein müßte, die diesem Manne mit der überstarken Phantasie und den rasch wechselnden Eingebungen das sichere Gleichgewicht des Daseins, den nötigen Ballast, wie Marianne sich ausgedrückt hatte, geben konnte.

Beim Durchblättern des Heftes fand es sich, daß sie schon mehr als eine von den Bemerkungen allgemeinen Inhalts, die Ivo ins Gespräch zu flechten liebte, da eingetragen hatte.

Einmal hieß es: Die Liebe ist die Hohe Schule des Weibes. Ein andermal: Mann und Frau können sich niemals ganz verstehen, es bleibt ein unheimlicher Rest zurück, der die Liebe plötzlich zerstören kann. Aber eben aus diesem Rest schöpft die Liebe ihre süßesten Gewalten.

Oder in Abwandlung desselben Themas:

Die Liebe lebt von Überraschungen, guten wie bösen. Erlebt sie keine Überraschungen mehr, so stirbt sie.

Dieses Wort hatte sie besonders tief berührt, weil es eben der Mangel an Überraschungen war, woran ihr eigenes Lieben krankte.

Am ersten Tage hatte sie eingetragen:

»Das Glück ist um uns her in allen Dingen, nur in den Menschen darf man es nicht suchen. Die Menschen sind nie seine Hervorbringer, nur seine Verbraucher. Es ist viel, wenn sie die richtigen Verbraucher sind.«

Dieser Ausspruch, den sie sich ganz besonders hatte merken wollen, schien ihr nun nicht mehr zu stimmen, da Heinz Ivo selbst ihr ein so großer Hervorbringer des Glückes deuchte. Er füllte ihr die Stunden mit einem niegehofften Reichtum; was dumpf und ungeklärt in ihr lag, hob er ans Licht und gab ihm Namen und Leben. Alles was der Schöpfer geschaffen hatte, das schuf er noch einmal und legte ihm ein seltsam funkelndes Geschmeide von Worten an. Eine rasche Lichtwirkung über der Gegend, ein leiser Regenschleier, der sie einhüllte, ein Mondaufgang hinter den Höhen, was wurden das, durch seine Augen gesehen, für wunderbare, sonntägliche Dinge! Und das Schönste war, daß er sie nicht mit leeren Händen neben seiner Fülle stehen ließ, sondern meist in ein Wort von ihr einhakte, es erweiternd und umdeutend, daß sie vor sich selber in die Höhe wuchs. War Ivo gegangen, so lag sie stundenlang und sann über Meinung und Beziehung seiner Worte nach. Der Konsul freute sich an ihrem belebteren Gesichtsausdruck und lud Ivo, den er für Mariannens heimlichen Verlobten hielt, so viel wie möglich ein.

Franz Ehrland hatte stets eine besondere Art gehabt, sich der Ausschließlichkeit seines jungen Weibes zu versichern. Er widmete ihr einen so lauten und übertriebenen Kult, daß von vornherein Niemand mit ihm wetteifern konnte und sie wie durch eine Weihrauchwolke von der Umgebung geschieden stand. Deshalb pflegte sie sich in Gesellschaft meist zu langweilen. Kein Mann wagte sich ihr mit persönlichem Anteil zu nähern, da sie zu sehr Göttin war. Nur ein venetianischer Maler, dem sie für ihr Bildnis saß, hatte sie eine Zeitlang auszufüllen und zu beunruhigen gewußt, bis Franz ihm einen auswärtigen Auftrag verschaffte und ihn dadurch in unauffälliger Weise von ihr entfernte. Durch ihn, durch sein Gespräch und durch die großen Meisterwerke, die er sie sehen lehrte war sie vorübergehend zu einem stärkeren Leben, das von etwas Neuem, Aufreizendem durchpulst war, erwacht. Seit seinem Weggang thronte sie wieder als unnahbares Gnadenbild, aber seither war auch die große Mattigkeit über sie gekommen. Oft dachte sie noch an die besondere Gabe des Venetianers, in jedes Wort eine persönliche Beziehung zu verstecken und von allen Seiten Fäden nach ihr zu spinnen; nirgend sonst war ihr etwas so bestrickendes und verwirrendes begegnet. Erst in Ivo fand sie eine ähnliche Art sich zu geben wieder. Wenn sie sich aber besann, worin Ivos Annäherung bestand, so fand sie nur etwas ganz und gar ungreifbares, als ob sie von seinen Fühlern rings umtastet würde, was ihr jedesmal einen wohligen Schauder erregte.

Ich beneide Marianne nicht um ihren Ruhm, nicht einmal um ihre Gaben, nur darum beneide ich sie, daß sie geistreiche Freunde hat, die ihr von ihrem Geiste abgeben, hatte sie ihm einmal gesagt, und damals war seine Antwort gewesen, daß man das Glück nicht in den Menschen suchen dürfe. So oft sie einen persönlichen Ton anschlug, wich er ins Überpersönliche aus. Und wenn sie seine Worte in ihren Aufzeichnungen wiederlas, so waren es die eines Bruders, der die leidende Schwester durch Lebensweisheit zu trösten sucht, während in seinem Munde etwas anderes mitgeklungen hatte, das sie stets aufs neue beschäftigte, weil es ihr stets aufs neue durch die Finger glitt.

»Der Mann ist immer Außenwelt,« hieß es ein andermal, »er kann mir nichts geben, das ich nicht selber hätte. Die Frauen allein sind die wahren Menschen, um die es sich verlohnt zu leben.«

Auf einem Spaziergang wars, wo er diese Worte gesprochen hatte, als sie ihm danken wollte, daß er einer leidenden Frau so viel Zeit und Geduld widme, was doch für ihn, der an den Verkehr bedeutender Männer gewöhnt sei, langweilig sein müsse. Da hatte er erwidert, an ihm sei es zu danken, daß sie seinen Umgang dulde und ihm den jetzigen Zustand erleichtere, denn der gleichzeitige Verlust zweier Frauen, die ihm beide teuer gewesen, jede auf ihre besondere Art, sei nicht leicht zu tragen. Er sprach jetzt auch von Ilona zu ihr, immer einsichtig und schönend, wofür er besonders zarte Farben auf der Palette hatte, die er ohne bewußte Heuchelei aber mit bewußtem Zweck anwandte, – und wie arm sein Leben auf einmal geworden sei.

Ich habe nie einen Freund besessen, ich war schon in der Schule völlig einsam, meine Kameraden liebten mich nicht. Nur bei edlen Frauen fand ich innere Heimat. Das ist nun auch vorbei, sagte er. Mag es denn sein, Indien und Japan finden da viel zu verpflastern.

Er hatte in der Tat keine einzige Männerfreundschaft. Isa fragte sich nicht, was wohl die Ursache dieser Abstoßung sein könne, sie empfand nur den Drang, ihm erlittenes Leid zu vergüten. Auch Marianne hatte ein Heft für kurze Aufzeichnungen, aber sie schrieb nur selten hinein, wenn einmal eine Lebenserfahrung sich zur Erkenntnis bei ihr niederschlagen wollte. Über ihre inneren Zustände, die ihr zumeist selber dunkel blieben, führte sie keine Aufsicht.

In diesen Tagen schrieb sie siegbewußt: »Die Kunst ist schöner als die Liebe.« Doch als sie später den Satz wiederlas, wollte er ihr nicht mehr gefallen, es dämmerte ihr, daß Kunst und Liebe nicht in Gegensatz gebracht werden sollten, weil sie wesensverwandt sind. Sie strich ihn aus und schrieb statt dessen kurz: »Kunst und Liebe sind Eines.« Das aber war wieder nicht wahr, denn ihr war die Liebe eine irdische Hölle gewesen, die Kunst aber war das selige Jenseits, wo die Schmerzen in verklärter Gestalt als Freuden wiederauflebten. So verbesserte sie sich noch einmal, und jetzt hieß es: »Die Kunst ist die schönere Form der Liebe.« Mit dieser Fassung gab sie sich zufrieden.

An Tagen, wo ein leichter Regenschauer über die Landschaft ging und Isa das Haus hütete, kürzte Ivo rücksichtsvoll seinen Spaziergang ab und stieg durch den Wald hinauf um mit ihr Schach zu spielen, ein Spiel das ihr Freude machte und für das weder Franz noch Marianne zu haben war. Diese saß währenddessen an Isas altem Harmonium, die Augen voll Traumglück, und wenn sie einmal in ihren Händel versank, sah und hörte sie nicht mehr. Zuweilen neigte sie sich über die Tasten herüber nach den beiden und fragte liebevoll: Wer gewinnt? Aber noch ehe die Antwort kam, war sie schon von den Wogen der Musik davongetragen.

Beim ersten Mal hatte Ivo seine ganz außer Übung gekommene Gegnerin mit leichter Mühe gewinnen lassen. Später als sie an Geschick bedeutend zunahm, machte er ihr den Sieg bis zum Äußersten streitig, und es gelang ihr kaum noch ihn matt zu setzen. Als sie ihn einmal darauf aufmerksam machte, sah er sie einen Augenblick an und sagte dann, indem er die Blicke wieder auf das Schachbrett senkte:

Ein Spieleraberglaube zwang mich, das erste Spiel an Sie zu verlieren.

Was für ein Aberglaube ist das? fragte sie harmlos, aber er schlüpfte ihr aus den Händen. Als sie dann allein auf ihrem Kanapee lag und in einem Buch blätterte ohne zu lesen, kamen ihr die Worte nicht aus dem Sinn. Was für einen Aberglauben kann er meinen? Da entsann sie sich des Sprichworts vom Unglück im Spiel, und sie errötete bis über die Stirn vor Zorn und Schrecken. Meinte er das, dann sollte er sich getäuscht haben. So weit sollte es niemals kommen. Aber ihr Herz schlug unruhig, und das unruhige Schlagen wiederholte sich, so oft sie von nun an seinen Schritt auf dem Vorplatz vernahm. Ihre Bewußtheit vermehrte die Unruhe, denn sie war gewohnt sich selber genau zu beobachten, und es konnte nichts in ihrer Seele vorgehen, das sie nicht sofort ans Licht gezogen und zergliedert hätte. Daß sie nicht mehr Herrin ihrer inneren Regungen war, daß ihre Blutwellen mit dem Schritt eines Anderen kamen und gingen, verursachte ihr eine ganz neuartige Pein, die sie doch nicht hätte missen mögen. Sie wollte ja die verbotene Frucht nicht kosten, aber sich an ihren, lockenden Reiz vergnügen, das wollte sie. Dem Gatten geschah damit kein Unrecht und der Schwester, die auf ihren Besitz verzichtet hatte, noch weniger. Ja, wenn sie frei wäre wie diese! Glückliche Marianne, die diesen Mann besessen hatte. Törichte Marianne, die so viel Geist und Anmut fahren ließ.

Gleichwohl führte sie bei der Schwester immer still und stetig Roberts Sache. Allein Marianne dachte nicht an Robert, sie dachte jetzt nur an ihr wiedergefundenes Kleinod. Auf einer schloßähnlichen Villa am Cismoneufer befand sich ein herrlicher Flügel, der ihr von den Besitzern aufs Zuvorkommendste zur Verfügung gestellt war. Dort versank sie tief im Abgrund der Töne.

Ivo wußte jetzt nicht mehr, was er von ihrem Verhalten denken sollte. Als er ihr beim ersten Wiedersehen mit geöffneten Armen entgegentrat, hatte er erwartet, sie würde widerstandslos zwischen Lachen und Weinen hineinsinken und ihre Absage als eine törichte Aufwallung widerrufen. Daß sie es nicht tat, hatte sie ihm heimlich werter gemacht. Mochte immerhin das Vögelein sich in Freiheit glauben, während er ihm spielend den Faden lang und länger ließ und selber auf den Augenblick gespannt war, wo er ihn wieder anziehen würde. Seit seiner Ankunft überwachte er die Fremdenliste von San Martino und hatte die Gewißheit, daß weder Robert noch ein anderer ihrer ernstlichen Bewerber um den Weg war. Er hatte hier oben außer der Musik in der Tat keinen Rivalen als den kleinen Bengel, den Caliban. Große Künstlerin, großes Kind, mit solchen Waffen in den Kampf gegen ihn gehen zu wollen! Aber Tag um Tag verstrich, ohne daß sich Marianne reuevoll auf Gnade und Ungnade in seine Arme warf, und auch die Wärme, mit der man ihn im Hause Ehrland umfing, hatte auf sie nicht die erhoffte Wirkung. Er änderte also sein Verhalten und zog sich leise von ihr zurück um sich Isa noch ausgesprochener zuzuwenden, in der Erwartung, Marianne würde sich durch seine Bemühungen um die Schwester verkürzt fühlen und ihn wieder näher heranzuziehen suchen. Aber diese war ihm nur dankbar, daß er sich der Leidenden annahm, und freute sich, wenn Isas müde Züge bei seinem Anblick aufleuchteten. Nun zog er stärkere Saiten auf. Er machte lange einsame Wege ins Gebirg, um sie zur Mittagsstunde in Unruhe auf seine Rückkehr warten zu lassen. Warten lassen, wenn es an einer Ablenkung der fragenden Gedanken fehlt, ist ein wirksames Mittel um den Gegner zu zermürben. Aber die Rechnung stimmte wieder nicht; Marianne saß am Klavier und vergaß die Stunde. In den Zeiten seiner Macht wäre das nicht denkbar gewesen. Mitunter wußte er nicht mehr, ob er sie liebte oder haßte; umso fester hielt er den Entschluß, den Ort nicht zu verlassen, ehe er sie zurückerobert hatte. Wenn er sie jetzt, da er frei geworden war, nicht im Triumph in sein Haus führte, stand er vor der Welt als der Besiegte da, und das ertrug seine Eitelkeit nicht, ganz abgesehen von den Vorteilen dieser glänzenden Verbindung und von der wieder aufgestachelten Leidenschaft. Äußerlich aber hielt er sich fest im Zügel. Er fuhr fort sich Isa unentbehrlich zu machen, indem er dachte, da sie ihn nicht für sich selber wollen konnte, müsse ihr alles daran liegen ihn zum Schwager zu bekommen, und einigen Einfluß auf die Schwester traute er ihr doch zu. Jedoch der feine Rechner verrechnete sich abermals. Isa wollte ihn nicht zum Schwager, sie hätte ihn allenfalls einer jüngeren Freundin gegönnt, einem hübschen, reichen, etwas unbedeutenden Mädchen, das ihm einmal in ihrem Hause begegnet war und mit großen Augen nach ihm hingeschaut hatte; neben einer Marianne blieb kein Raum für das, was sie an ihm zu besitzen glaubte.

Jeden Morgen sah sie nach dem Wetterglas, ob die schönen Tage noch dauern wollten, an denen sein und ihr Bleiben hing, und sie dachte mit Grauen an das wäßrige, schläfrige Venedig, wobei schon wieder eine tödliche Mattigkeit wie Vorschmack langsamen Sterbens durch ihre Seele kroch. Um sich an der fliehenden Stunde festzuklammern, bat sie ihn, ihrer literarischen Bildung noch ein wenig aufzuhelfen und ihr den rechten Lesestoff auszuwählen. Damit stach sie unerwartet einen unterirdischen Brunnen an. Denn die Kunst war seine Religion, vor der er vorübergehend die selbstischen Hintergedanken vergaß und über sein Ich hinaus in reinere Höhen wuchs. Isa hatte sich wie alle Frauen ihrer Umgebung an dem Schaumgebäck des Tages den Geschmack verdorben, von jetzt an mußte sie sichs gefallen lassen daß er ihr das Naschwerk kurzweg aus der Hand nahm; dafür brachte er ihr aus seiner Reisebücherei die unentbehrlichsten seiner Lieblinge, die er immer mit sich führte. Wenn sie mit einem Werk der Großen, das er ihr empfohlen hatte, nicht zurechtkam, so griff er selber nach dem Buch und las ihr vor, entzückt, verzückt, wie der Priester, der das Allerheiligste in Händen hält. Er öffnete ihr Ohr für den Rhythmus, der auch edle Prosawerke durchströmt, und wenn ein Satz ihm besonders gefiel, so las er ihn zweimal und stellte ihn vor sie wie ein Gewächse mit ausgebreiteten Zweigen, woran ein neues eigentümliches Bild, ein glücklich gefundener Vergleich wie eine Wunderblüte leuchtete. Solche Stunden gingen wie Sommerregen über Isa nieder, die sich danach vor Erschöpfung zu Bette legen mußte, aber stolz und glückselig und bemüht, von ihrem Gewinn so viel wie möglich im Tagebuch festzuhalten.

»Die Dichtung ist nicht da um alle Armseligkeiten des Lebens wiederzukäuen,« schrieb sie frei nach Ivo hinein, »sondern um Tempel zu bauen, in denen die Seele wohnen kann; machtvolle Dome mit Raum für die Jahrhunderte und schöngeschmückte Kapellen und Tabernackel am Wege zum Rasten für den abgehetzten Wandersmann.«

Er hatte seit lange bemerkt, daß auf ihrem Tischchen inmitten halbaufgeschnittener oder schon ganz zerlesener Moderomane eine Dante-Übersetzung in kostbarer Ausgabe lag, die aber immer an derselben Stelle aufgeschlagen war. Eines Tages streifte er mit einer einzigen Handbewegung alles andere vom Tisch und langte ohne weiteres den Dante heran, um ihr mit seiner wohlgeschulten Stimme den fünften Gesang des Inferno vorzulesen. Er tat es mit inniger Andacht, in der großen Form schwelgend und jede Schönheit einzeln wie ein unschätzbares Juwel hervorhebend, und als er fertig war, schickte er sich in seinem Entzücken an, ihr gleich den ganzen Gesang zu besserer Eindringlichkeit noch einmal zu lesen, als ihn Isa um Gnade bat. Der Kopfschmerz lag sichtbar wie eine Wolke auf ihrer Stirn, weil sie sich aufrichtig aber vergebens bemüht hatte zu folgen, und ihr Blumengesicht welkte. Sie fragte, ob er ihr denn nicht die Freude machen wolle aus eigenen Werken zu lesen. Von diesen kannte sie bis jetzt nur das einst verschmähte Liederbüchlein Mariannens, aus dessen mystischer Erotik ein süßes Gift in ihre unbeschützten Adern geflossen war. Denn Ivo pries wohl den keuschen Adel der großen Unsterblichen und konnte herrliche Worte darüber sagen, aber was er selber dichtete, trug die Spur der Schlange. Neuerdings befaßte er sich nur noch mit religiösen Stoffen, aber, ob er wollte oder nicht, die Schlange schlüpfte hinter ihm in den Tempelraum.

Sie lieben aber Verse nicht, sagte er.

O leidenschaftlich, war ihre Antwort.

Da erbot er sich, in ihrem Hause aus dem Mysterienspiel »Die heilige Cäcilie« vorzulesen, mit dem er eben beschäftigt war.

Aber Dichter sind wie verwöhnte Kinder, gnädige Frau, man muß ihnen den Willen tun, wenn man sie in Stimmung setzen will. Ich habe die Schwäche, aus eigenen Dichtungen nur in Räumen lesen zu können, die ganz auf mich gestimmt sind. Kein Tageslicht, aber auch kein elektrisches, das der Todfeind der Kunst und der Schönheit ist. Keine Farbentöne, die nicht rein zusammen klingen. Keine Gegenstände aus einem anderen Weltbild, die den Stilcharakter meiner Dichtung stören. Ihr Geschmack ist vortrefflich, Frau Isa, aber Sie gestatten mir, noch da und dort ein wenig nachzuhelfen.

Isa wußte schon, daß er ohne Hörerschaft und äußere Umrahmung nicht für das Lesen eigener Werke zu haben war, und versprach ihr Bestes, beglückt ihm auf ihre Weise dienen zu können.

* * *

 


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