Autorenseite

 << zurück weiter >> 

Anzeige. Gutenberg Edition 16. 2. vermehrte und verbesserte Auflage. Alle Werke aus dem Projekt Gutenberg-DE. Mit zusätzlichen E-Books. Eine einmalige Bibliothek. +++ Information und Bestellung in unserem Shop +++

Erklärung von Mundartausdrücken

Busli
Rind
Chäslichrut
Käsmalve (Malva neglecta)
Chib
Zank
Forre
Föhre
Gütterli
Fläschchen
Kirchelöchli
Friedhof
kluppet
geklemmt
Kries
Zweig von Nadelhölzern
Reckolder
Wacholder
ring
[leicht, nicht im Sinn von Gewicht, sondern: leicht zu machen, haben, erreichen, bekommen, etc.]
Rottanne
Fichte
rucher Cholderi
roher Polterer
Ruden und Rufen
blutig-eitrige Borken
strodeln
sieden
Täubi
Zorn
Trömer
Ausläufer
trüejen
trüeihet
gedeihen, zunehmen
Zaine
grosser, runder, offener Korb
.

 

Arnika – Arnica montana

Gebraucht wird die ganze Pflanze, vorzüglich die Blume, als Tinktur bei Verstauchungen, Verrenkungen und Anschwellungen, die davon herrühren.

Innerlich wird Arnika selten gebraucht wegen ihrer zu grossen Schärfe. Bei offenen Wunden muss diese Tinktur so mit Wasser verdünnt werden, dass man 3 Esslöffel voll nimmt auf einen Liter Wasser; bei Verstauchungen dagegen kann man sie unvermischt nehmen.

Gedeiht in den Vor- und Hochalpen. – Blüht Juni und Juli – Bereitung der Tinktur. Ganz saubere Arnikablüten werden in Spiritus angesetzt und 10 Tage an die Sonne gestellt oder sonst an die Wärme, durchgeseiht, in Flaschen gegossen und verkorkt.

 

Augentrost – Euphrasia officinalis

Gebraucht wird das ganze Kraut zur Stärkung der Augen. Die Alten sotten ihn in Wein und tranken denselben vor dem Schlafengehen.

Pfarrer Kneipp empfiehlt Wasserabsud mit Augentrost, um damit fleissig die Augen zu waschen. Viele Bauern werfen dies Kraut in Masse beim Mosten oder Torkeln in die Stande, lassen es mit dem Getränk vergären und trinken das Jahr hindurch davon. Pfarrer Kneipp empfiehlt das Kräutlein auch für den Magen.

Erscheint in 19 verschiedenen Arten, deren die alpinen die kräftigsten sind. Blütezeit: August und September.

 

Bärlauch – Allium ursinum

In fast allen Bergkantonen und Bergländern gedeiht der Bärlauch wild in Masse, wird nach dem Romanischen genannt «Rämschelen», schmeckt wie Knoblauch, hat Blätter wie die Zeitlose im Frühling, aber total andern Geruch. Den Namen «Bärlauch» gaben ihm die Alten, weil sie sahen, dass die Bären, nach langem Winterschlaf noch schwach und abgemagert, massenhaft dies Kraut verzehrten und bald wieder die alte Stärke gewannen.

Man zerschneidet den Bärlauch wie Schnittlauch und wirft ihn massenhaft in die Suppe; viele essen ihn und bereiten ihn genau wie Salat. Er reinigt den ganzen Leib, treibt kranke, verhockte Stoffe aus, macht gesundes Blut und vertreibt und tötet giftige Stoffe. Im Juni stirbt er ab und ist bald verschwunden.

Kinder und ungeschickte Leute schicke man niemals aus, um Rämschelen zu sammeln, da sie leicht die giftige und todbringende Zeitlose heimbringen könnten. Der Geschmack der Rämschelen ist für unkundige Leute das sicherste Kennzeichen, da diese Pflanze ganz gewaltig knobläuchelt, was bei der Zeitlose nicht der Fall ist.

Ewig kränkelnde Leute, Leute mit Flechten und Aissen, Mehlgesichter und Rheumatische, sollten den Bärlauch verehren wie Gold, ebenso Schnittlauch, Knoblauch und Zwiebeln.

 

Bibernelle – Pimpinella saxifraga

ist eine 30-60 Zentimeter hohe Wiesenpflanze, ähnlich dem Kümmi, blüht rötlich, die Wurzel riecht wie ein Geissbock, heisst darum auch Bockwurz, französisch boucage.

Man findet sie vom Mai an vom Tal bis in die Hochalpen; man gebraucht die Wurzel, die man fein zerschneidet, dörrt und in der Kaffeemühle zu Pulver macht. Das Pulver kann dann beliebig in Kaffee, Milch, Wein, Most, Wasser genossen werden.

Bibernell ist gewalttätig wie ein Russe und verjagt verhockte und eiternde Stoffe aus Kehlkopf, Lunge, Magen, Gedärmen, heilt Heiserkeit (in Wein gesotten, gegurgelt und getrunken) in einer Stunde, daher für Redner unschätzbar, entfernt Darmkatarrh und Lungenkatarrh; mit Essig bereitet, entfernt sie wildes Fleisch und Eiter und heilt schnell die Wunden.

Wenn die Indianer in Dakota jemandem recht grosse Freundschaft erweisen wollen, schenken sie ihm eine Handvoll der dort seltenen Bibernellen.

Aus dem Bibernell-Pulver haben wir ein Bibernell-Bonbon fabriziert, das bei Heiserkeit, Husten, Katarrh, Lungen- und Magenverschleimung sehr gute Dienste leistet.

 

Die Birke – Betula alba

unterscheidet sich von der Espe durch ihren weissen Stamm, indes die Espe graue Rinde trägt; die Blätter sind bei beiden Bäumen gleich und spielen beim leisesten Windhauch. Der Birke wird jedoch grössere Heilkraft zugeschrieben.

Der Tee der Blätter wird bereitet, indem man heisses Wasser aufgiesst, bedeckt 1-2 Stunden stehenlässt, dann abgiesst und tassenweise einige Male davon trinkt, mit oder ohne Zucker. Dieser Tee wird sehr gerühmt gegen Gicht und Wassersucht, ist stark urintreibend. Im Frühling wird die Birke angebohrt und liefert den Birkensaft. Um diesen vor Gärung zu schützen, legt man in jede Flasche 4-6 Gewürznelken (Nägeli). Dieser dient zu obigen Zwecken, hilft bei Ausschlägen und Würmern, hilft oft bei Kolik, Stein- und Nierenschmerzen.

 

Die Brennessel – Urtica dioica und urens

hat zwei Arten, die grosse und die kleine, die in ihrer Wirkung gleich sind.

Sie gleicht einem «ruchen Cholderi», der ein gutes Herz hat und im Notfall dem Nachbar das Leben retten würde mit Aufopferung des seinigen.

Warum hat der liebe Gott dieser Pflanze das Feuer gegeben? Erstens, damit man sie kenne; ich habe viele Stadtleute getroffen, die ausser der Brennessel keine einzige Pflanze kennen, «'s ist wöhrli so», aber dafür in Spitzen, Fransen, Korsetten und Parfümerien bewandert sind. Zweitens, damit sie nicht von den Tierlein ausgetilgt werde, denn vom jungen Busli bis zum letzten Schneck würde alles an ihr «gnagen» und zehren, weil sie ihnen vorkommen würde wie feinste Schokolade. Das Feuer ist eben eine Verbotstafel, die jede Geiss lesen kann.

Verwendung findet alles an dieser Pflanze, von der Wurzel bis zum Samen. Die Wurzel, mit Essig gesotten, ist weitaus das beste Mittel für Haarwuchs. Das Kraut reinigt Lunge, Magen, Gedärme und wirkt bei längerem Gebrauch günstig auf alle Magen- und Darmgeschwüre. Wird mit Wegerich und Wacholder und Thymian bereitet (tüchtig gesotten) und warm getrunken (öfters im Tag einen Schluck).

Fürs Vieh ist die Brennessel nebst dem Wacholder Heilmittel Nr. 1; gedörrt fressen es die Tiere sehr gern; es reinigt Magen und Gedärme von allen verhockten Stoffen. Grün gekocht ist es ein ausgezeichnetes Mittel, die Schweine stets gesund zu erhalten.

Die äussere Anwendung der Brennessel ist gar nicht beliebt; ich kenne jedoch Leute, die bei eintretendem Rheumatismus die schmerzenden Stellen mit Nesseln tüchtig geisseln und dann jedesmal Ruhe bekommen. Seit alters her kennt und schätzt man die Brennessel als natürliches Mittel zur Erfrischung und Belebung der Kopfhaut bei Schuppen und Haarausfall. In dem Haarwasser «Luri» kommt diese Wirkung der Brennessel besonders zur Geltung.

Die Brennessel ist ein Bild der empfindlichen, reizbaren Menschen und muss daher wie diese mit Glacéhandschuhen angerührt werden.

Die jungen Blätter der Brennessel geben eine ausgezeichnete Nahrung; sie werden bereitet wie Spinat; ich esse dieses Gericht mit Vorliebe in der Zeit vom Mai bis in den Sommer hinein und tische es meinen Gästen auf, die es mit Appetit geniessen.

 

Der Enzian – Gentiana lutea und punctata

Herbst für Herbst steigen die Enziangräber in die Alpen hinauf und graben die Wurzeln des stattlichen gelben und punktierten Enzians. Aus diesen brennen sie nach vorgehender Vergärung den berühmten Enziangeist. Leidest Du an Magendruck, Kolik, Magen- und Darmkrämpfen, ist dir sterbensübel und beklommen, nimm ein Gläschen Enziangeist, er wird dir helfen.

Lassen wir die Enzianwurzel etliche Tage in Weingeist stehen, erhalten wir die Enziantinktur. Diese ist, im Gegensatz zum Enziangeist, bitter wie die Hölle, hilft aber gut bei Verdauungsschwäche, Appetitlosigkeit, Nervosität und Fieber.

 

Erdbeere – Fragaria

Von allen Erdbeerarten ist die wildwachsende die beste, jedoch sind die kultivierten Sorten auch nicht zu verschmähen, besonders die Monatserdbeeren. Die Beeren enthalten viel Natrium und Kieselsäure und atmen überaus angenehmen Geruch aus. Die Beeren sind kühlend und kältend und sollen darum nie am Schluss der Mahlzeit genossen werden, weil sie die Verdauung behindern. Die Beeren dürfen nicht kalt genossen werden. Längerer Genuss kann Rheuma und Gicht beseitigen. Die Blätter geben einen schmackhaften Tee.

Die Alten sahen im Dreiblatt der Erdbeere eine Erinnerung an die Hl. Dreifaltigkeit, in der blutroten, zur Erde geneigten Frucht ein Sinnbild der Blutstropfen Christi, in der Fünfzahl der Blütenblätter ein Andenken an die hl. fünf Wunden.

 

Farne

Welches ist das beste Bett für Leute, die an Krämpfen, Gliederweh, Rheumatismus, rheumatischem Zahnweh, rheumatischem Kopfweh leiden? Ein Sack, gefüllt mit gedörrtem Farnkraut. Der Farn zieht alle diese Dinge an und aus und gibt den Leidenden die vollste Ruhe. Zudem fliehen Flöhe und Wanzen ein solches Bett meilenweit, ziehen sofort aus, ohne nur je zurückzuschauen, und lassen sich durch keine Annehmlichkeit bewegen, zurückzukehren, solange der Farnsack dort ist.

Sattler täten somit gut, die Matratzen mit Farnkraut zu stopfen, anstatt mit Seegras, und würden dabei noch ein gutes Geschäft machen.

Die grosse Farnwurzel (wird bis 2 Kilo schwer) hat geradezu eine staunenerregende, fast ans Wunderbare grenzende Wirkung gegen oben genannte Leiden. Fussbäder in dieser Wurzel, 8–14 Tage lang angewendet, heilen die schwersten krampfartigen und gichtigen Leiden. Noch wirksamer sind Vollbäder aus dieser Wurzel und heilen ganz veraltete Leiden. Die grosse Farnwurzel, mit Essig gesotten und so eingerieben, wirkt kropfhemmend, vertreibt rheumatische Steifheit usw.

So ist denn der verachtete Farn, den man als Streue gebraucht, ein grosses, herrliches Geschenk Gottes für die leidende Menschheit.

Farnwurzel, mit Essig gesotten und zu Umschlägen gebraucht, kann Brand an den Füssen heilen, selbst wenn die Füsse schon blau und schwarz angelaufen sind.

Farnkraut in den Schuhen nimmt die Müdigkeit und gibt warme Füsse.

Bei plötzlich eingetretenem Rheumatismus, Hexenschuss, Gelenkrheumatismus, Ischias, Gliedsucht, Gleichsucht hole man sofort einen rechten Wisch grüner Farnblätter und lege sie an die schmerzende Stelle; anfangs wird der Schmerz grösser, dann aber verschwindet er gänzlich.

Bei Fuss- und Wadenkrämpfen hilft ein einziges Blatt, umgebunden, sofort. Wo die Schwerhörigkeit von Verkältung und Zug herrührt, mithin rheumatisch ist, soll man das Kopfkissen mit grünen Farnblättern vollstopfen und darauf schlafen, worauf das Gehör allmählich wiederkommt. Noch besser ist Farnsamen, den man in ganz kleine Säcklein legt, die man ins Ohr stopft. Der Samen ist auf der unteren Seite der Farnblätter zu sehen in ganzen Reihen schwarzer Punkte und fällt ab bei der Reife als feiner, schwarzer Staub. Farnkraut ist aber auch in dürrem Zustande wirksam.

Die Heilkraft der Farnwurzel ist in dem nach meinen Anweisungen hergestellten Einreibungsmittel «Filix» besonders zur Geltung gebracht worden, und dieses Präparat kann daher bestens empfohlen werden.

Ähnliche Kraft gegen Krämpfe und Krampfbeine wie der Farn besitzen auch die Waldmoose, besonders der Bärlapp (Lycopodium), der meterlange «Trömer» treibt. Er wird gesotten und zu Fussbädern genommen. Wird der Kopf in diesem Wasser gewaschen, so verschwinden Läuse und Ungeziefer bei Menschen und Vieh. – Leute, die weite Fussreisen machen, verlieren alle Müdigkeit, wenn sie Farnblätter in die Schuhe stecken und die Taschen damit füllen.

Jene Art Kopfweh, die nicht von Verstopfung oder Magenschwäche herrührt, sondern reines Nervenkopfweh ist, verschwindet nach Farnfussbädern. Ja, sehr oft vergehen nach solchen Bädern Zahnweh und Augenleiden, indem der Farn solche nach unten und dort hinauszieht.

 

Das Frauenmänteli – Alchemilla vulgaris

oder Taumänteli, Mäntelichrut, Muettergottesmänteli, Frauehilf,
Aller Fraue Heil, Sinnau

Schon der Name zeigt einen Teil der Heilkraft dieses Krautes an. Es gedeiht allenthalben an der Schattenseite, an Bächen, etwas feuchten Wiesen, besonders auf den Bergen bis an die Schneegrenze.

Es hat eine vornehme, hochadelige Schwester: das Silbermänteli (Alchemilla alpina), das dieselben Eigenschaften in noch stärkerem Grade besitzt; dieses gedeiht jedoch nur in der Alpenregion und ist erkennbar an seinem Silberglanz.

Die Alten kannten die Heilkraft dieser Pflanze ganz wohl und gaben ihr den Namen Alchemilla (Zauberkraut).

Das Frauenmänteli, gut gesotten und warm getrunken, benimmt rasch alles Weh aus dem Kopf, heilt in wenigen Stunden Schnupfen, Augenentzündung, öfters auch Kopfweh, Zahnweh (den Mund gurgeln!).

Ferner hilft es bei allen Unterleibsentzündungen, Fieber, Brand, Eiterung, Geschwüren und möglicherweise bei Brüchen, weshalb es den Frauen nicht genugsam empfohlen werden kann. Jede Kindbetterin sollte 8 bis 10 Tage fleissig recht viel von diesem Tee trinken. Manche Kinder hätten noch ihre Mutter und mancher geschlagene Witwer seine Frau, wenn sie diese Gottesgabe gekannt hätten.

Selbstverständlich braucht es bei veralteten Leiden längeren Gebrauch. Manche Bruchoperation bei Kindern und jungen Leuten könnte durch Anwendung des Frauenmänteli vermieden werden. Zahlreiche Frauenoperationen könnten wohl bei frühzeitiger und längerer Anwendung dieses Heilkrautes überflüssig gemacht werden.

Ferner nimmt das Kraut, gesotten und viel getrunken, schnell Fieber und Brand bei allen inneren Verletzungen, Rippenbrüchen, Stössen von Holz, Stein, Eisen, bei schwerem Fall. Sehr viele Leute sterben an inneren Verletzungen; dies Kraut nimmt schnell Fieber und Brand und beschleunigt die Heilung; aber in diesem Falle heisst es viel trinken, täglich 1 bis 2 Liter, je nach dem Durst. (Zucker beimischen!)

Äusserlich aufgelegt und zerquetscht, heilt das Frauenmänteli Wunden, Stiche, Schnitte.

Kinder, die immer schwache Muskeln haben trotz guter Kost, werden stark durch fortgesetzten Gebrauch dieses Tees.

Das Frauenmänteli, als Tee getrunken, heilt die Diarrhöe (Durchlauf, Abweichen).

Fürs Vieh ist dies Kraut von höchstem Wert; dürr verfüttert, heilt es oft Durchlauf und Kälberlähmung.

Der Tee vom Frauenmänteli ist lieblich und angenehm; mit Schlüsselblüemli gemischt, geht er über den chinesischen Tee und ist weit gesünder als dieser; er beruhigt die Nerven und gibt gesunden Schlaf und ist ein schnelles Mittel für Leute, denen oft übel wird.

Bei Fettleibigkeit und aufgedunsenem Leib, sofern dies nicht von gutem Tisch und Mangel an Bewegung herrührt, hilft bei längerem Gebrauch sicher gut das Silbermänteli (Alchemilla alpina).

Sammelt das Frauenmänteli vom Mai bis Juli, dörrt es gut im Schatten und bewahrt es trocken auf!

Welche Heilkraft hat der gütige Schöpfer diesem zierlichen Kraut verliehen!

 

Der Gaissfuss – Aegopodium podagraria

war schon den alten Griechen bekannt als Heilpflanze. Der griechische Beiname podagraria bedeutet «für Fussgicht». Sie gehört zur Gattung «Unkraut», ist an allen Hecken und Gräben und oft auch in Gärten zu finden und dort fast nicht mehr auszurotten, wird so hoch wie Bärenklaue, hat viele breite

siehe Bildunterschrift

Odermennig Agrimonia Eupatoria

siehe Bildunterschrift

Dost (wilder Majoran) Origanum vulgare

siehe Bildunterschrift

Storchenschnabel Geranium Rob.

siehe Bildunterschrift

Rainfarn Tanacetum vulgare

siehe Bildunterschrift

Stockrose Althae rosea

siehe Bildunterschrift

Bergbenediktenkraut Sieversia montana ( Geum mont.)

siehe Bildunterschrift

Alant Inula Helenium

siehe Bildunterschrift

Eberwurz Carlina acaulis

Blätter und viele weisse Würzlein und unangenehmen Geruch. Das Vieh lässt ihn konsequent überall stehen; er heisst auch Baumtropfen, Schattenblatt, ist recht verhasst. Aber gegen Fussgicht, Hüftweh, Gliedsucht gibt's nicht leicht ein besseres Mittel als den Geissfuss; wegen seines scharfen Geschmackes soll man ihn jedoch nicht bar als Tee trinken, sondern mit Wein oder mit Salbei, Tausendguldenkraut usw. sieden, absieben und trinken, womöglich morgens und abends ein Glas voll. Wird der Geissfuss gesotten zu einem Fussbad oder Sitzbad oder Vollbad, so kann man die ganze Pflanze dazu nehmen, grün oder dürr. Giftig ist er nicht, heilt sogar in frischem Zustande Stiche und Schürfungen, wenig zerstossen aufgelegt, auch Insektenstiche.

 

Goldrute – Solidago virga aurea

Du findest diese oft meterhohe Staude mit gelben Blüten an abgeholzten Orten, Beerenplätzen, Wegrändern. Den Namen Goldrute verdient sie mit Recht.

Innerlich gebraucht man den Tee mit grossem Erfolg bei Krupp, Halsentzündung, Kehlkopfentzündung, Blasenleiden, Nierenentzündung, Abweichen, Schlaflosigkeit; doch soll man bei innerlichem Gebrauche stets die Hälfte Wacholderbeeren beimischen oder Tausendguldenkraut; täglich drei- bis fünfmal eine halbe Tasse.

Äusserlich gebraucht man das aufgeweichte, gedörrte Kraut bei den gleichen Krankheiten zu Umschlägen.

Gleiche, wenn nicht noch stärkere Kraft besitzen die zwei alpinen Verwandten Senecio cordatus und Senecio Fuchsii (Bönere und Heidnisch Wundkraut).

Vier Teile Goldrute und ein Teil Wacholderbeeren (oder Tausendguldenkraut) geben einen guten, ganz unschädlichen Schlaftrunk (eine halbe Stunde vor dem Bettgehen).

 

Habichtskraut – Hieracium pilosella

Leute, die durch starken Blutverlust geschwächt sind, fiebern und frösteln und sterbensschwach sind, erholen sich recht schnell wieder, wenn man ihnen oft in einem dünnen Ei Pulver von Habichtskraut eingibt.

Es wächst auf den Alpen auf steinigem Boden; die Blume gleicht an Farbe und Gestalt dem Löwenzahn (Schwiblueme), nur ist sie dünner und hat höheren, blattlosen Stengel und bitteren Geschmack. Das Vieh frisst sie gern und gibt dann recht viel Milch. Es gibt viele Arten, selbst rötliche; alle sind heilsam. Habichtskraut ist auch ganz vorzüglich gegen Wassersucht und alle Urinansammlungen.

Auch in Wein, Suppe oder Milch gesotten, übt diese herrliche Pflanze ihre Wirkung.

 

Hauswurz – Sempervivum tectorum

ist allbekannt. Die Blätter wirken gut bei äusserlichem Brand von Gliedern, Augen, der Blättersaft bei Ohrenschmerz, das Auflegen der Blätter bei Bienenstich. Ganz vorzüglich haben sich die Hauswurz und deren verwandte Sedumarten bewährt bei Greisenbrand. Wo die Ärzte das Glied für verloren halten und abhauen wollen, heilen fortgesetzte Auflagen von frischer Hauswurz oder Mauerpfeffer; der letztere ist ein ganz niederes, immergrünes Kräutlein ohne Blätter, steht aufrecht und dünn, wie ein Stecklein auf Mauern und Steinen, aber in Masse. Wer keines von beiden kennt, frage den Schullehrer oder den Gärtner, der es ganz sicher kennt. Jeder Handelsgärtner besitzt irgendeine Art Sedum. Auch bei brennenden Wunden hilft jede Art Sedum, durch blosses Auflegen. Innerlich werden diese Kräuter selten angewandt, weil sie zu sehr kälten.

 

Heckenrose – Rosa canina

Die wilde Rose besitzt die schärfsten Dornen unter allen Sträuchern der Heimat und wird deshalb überall in der Nähe von Weideplätzen ausgerottet, damit das Vieh sich nicht daran schädige. Damit rottet man jedoch eine der besten Früchte aus, nämlich die Hagebutte. Durch die Vitaminforschung der letzten Jahre wurde nämlich festgelegt, dass in den Hagebutten am meisten Vitamin C enthalten sei, welches ganz bedeutend das Herz stärkt und den ganzen Organismus, so dass vor wenigen Jahren im ganzen Deutschen Reiche die Bepflanzung der Bahndämme mit wilden Rosen angeordnet wurde. Die Hagebutten reinigen überdies Nieren und Blase von Stein und Unrat und heilen den Durchfall. Die Alten sahen in der fünfblätterigen roten Rose eine Erinnerung unseres lieben Heilandes und seiner fünf Wunden und der Dornenkrone, in der weisse Rosen dagegen ein Sinnbild seiner schmerzhaften Mutter.

 

Heublumen

sind gut gegen alle Blutvergiftungen und bei Geschwulsten, die ausgehen müssen.

Besser als zahme Heublumen sind die wilden, die Heublumen der Magerwiesen, der Bergwiesen, die besten vom Wildheu.

Wer 20-40erlei Heilkräuter besitzt, mischt einfach diese, dann hat er eine Medizin, die allen Heublumen über ist. Es ist ganz verfehlt, selbe vorher sieben zu wollen; denn der Staub besteht nicht aus Kot, sondern aus den verfallenen, allerreifsten Kräutern.

Sollen die Heublumen ihre ganze Wirkung äussern, müssen sie wenigstens eine Stunde «strodeln».

 

Johanniskraut – Hypericum perforatum

Das Johanniskraut ist 30 bis 50 cm hoch, blüht gelb, jede Blüte hat fünf Blätter. Hierzulande findet man drei Sorten, die sehr gut sind, und eine Sorte, die grösste, die nichts taugt und nur in sumpfigen Stellen vorkommt.

Das gute Johanniskraut erkennt man sofort am Blut. Wenn du nämlich eine halboffene Blüte zwischen den Fingernägeln zerdrückst, kommt Blut hervor; die unbrauchbare Sorte besitzt kein Blut. Das Johanniskraut findest du an sonnigen Rainen, auf leerstehenden Äckern, auf halbtrockenem Rietboden, im Rossheu, sehr häufig in den bergigen Weiden und auf den Alpen. Letztere sind die kleinsten und besten und besitzen das dunkelste Blut.

Blätter und Blüten des Johanniskrautes, zu Tee bereitet, machen den Kopf gering, reinigen den Schleim aus Lunge, Magen, Nieren und Blasen; geht das Wasser rot ab, so nimm diesen Tee, alle Stunden einen Schluck; vielfach hilft er auch bei Blutkrämpfen und Leibschmerzen.

Ganz berühmt ist das Johannisöl.

Vielen Verfälschungen ist das Johannisöl aber ausgesetzt. Es gibt Fabrikanten, welche rotgefärbtes, gewöhnliches Öl als sogenanntes Johannisöl in den Handel bringen, solches hat natürlich keinerlei Heilkraft. Die Zubereitung eines wirklich vollwertigen Johannisöls setzt grosse Erfahrung voraus und ist nur aus frischen Johannisblüten zu gewinnen. Wer also ein wirkliches, nach meinem Rezept hergestelltes Johannisöl zu erhalten wünscht, verlange ausdrücklich Achilla-Johannisöl Pfarrer Künzle.

Gebrauch dieses Öles: Es stillet allen inneren und äusseren Brand bei Mensch und Vieh, heilt brandige Stellen, wo immer sie sind, nimmt augenblicklich alle Schmerzen bei Verbrennungen und Verbrühungen, auch bei Hexenschuss und rheumatischen Schmerzen durch Einreibung. Innerlich heilt es Kolik; heilet schnell alle Stich- und Schnittwunden und Schürfungen und sollte daher in keinem Hause fehlen.

Bekommt das kleine artige Mizi die «Sucht», so gib ihm ein paarmal Johannisöl ein; hat ein ehrliches, fleissiges Haushuhn den Pips oder innern Brand, so dass es herumsteht und den Schwanz hängen lässt, gib ihm Johannisöl ein; du wirst es bald heilen.

 

Kümmel, Änis, Fenchel, Rosskümmi, Peterli

Sie helfen bei Blähungen, Aufschwellen des Leibes; alle Leute, die immer nur harten Stuhlgang haben und daher Andrang zum Kopf, Kopfweh, Übelkeit nach jedem Essen, sollen zum täglichen Gebrauch zu einem dieser Heilkräuter Zuflucht nehmen. (Auch bewährtes Mittel gegen «Völli» beim Vieh.)

Sie werden als Tee genossen (eine Viertelstunde sieden) oder als Pulver in die warmen Speisen gestreut, auch mit Wein oder Most gesotten. Viele legen diese Kräuter zerstossen in guten Tresterbrannwein, lassen sie dort acht Tage liegen und seihen ihn ab. Beim Genusse ist es meist besser, ihn vier- bis fünffach zu verdünnen.

 

Löwenzahn – Leontodon taraxacum

Jedermann kennt ihn. Im Mai sind die Wiesen weithin leuchtend von den gelben Blumen; die Blätter werden als Salat gegessen samt den Wuzeln. Im Herbst findet sich in der Wurzel viel Zucker. Diese Pflanze reinigt Leber und Nieren, beseitigt Rufen und Ausschläge, säubert das Blut, befördert den Stuhlgang, beseitigt nach längerem Gebrauche sogar Hämorrhoiden, ist sehr beliebt bei Hasen, Kaninchen, Vögeln und Vieh; ist seit Anfang der Schöpfung da und sät sich selbst.

 

Massliebchen – Bellis perennis

Gaissblüemli, Marienblüemli

ist das erste Blümlein im Frühling, das letzte im Spätherbst, ist die Freude der Kinder, welche damit Kränzlein flechten, sieht mit seinem freundlichen Blick aus wie ein Engelein. Hat einen günstigen Einfluss auf innere Wunden und Brüche, zerstossen und aufgelegt äusserliche Wunden und Schrunden. Der Tee, fleissig getrunken, ist recht gut für Kinder, die nicht recht gedeihen wollen und immer mager bleiben, fördert auch Abgang von Wasser und Stuhl, heilt oft Ausschläge, Gicht und Darmentzündung. Die Alten sahen in den drei Farben des äussern Blümleins, grün, weiss und rot, ein Sinnbild von Glaube, Hoffnung und Liebe; am innern goldgelben Stern die Herrlichkeit im Himmel. Die Gärtner haben schon gefüllte, rotleuchtende Arten gezogen.

 

Die Meisterwurz oder Horstrinze – Imperatoria ostruthium

so benannt nach dem griechischen Astranthium, hat ihren Namen von der gewaltigen Heilkraft, mit der die Meister in der Heilkunde sie verwendet haben.

Man verwendet Wurzel, Kraut und Samen; zum Einsammeln der Wurzeln ist im Herbst die rechte Zeit; man findet sie reichlich in fetten Planggen und zwischen den Steinen in den Obersässen unserer Alpen.

Meisterwurz, mit Wein gesotten und genossen, galt bei den Alten als wirksamstes Gegenmittel gegen eingenommenes Gift oder gegen Hundebiss. Sie löst den Schleim aus der Lunge und ist somit gut für jene, die starken Lungenkatarrh haben.

Meisterwurz, im Mund gekaut, entfernt sehr bald den Schnupfen. Täglich als Tee (mit Zusatz von Salbei usw.) getrunken, bringt sie die vom Schlag Betroffenen zurecht, vermindert Schlagflüsse, treibt gewaltig den Schweiss und heilt so öfters Wassersucht, reinigt den Magen von verhocktem Schleim.

Vierfach mit Salz vermengt und gut zerstossen, vertreibt es das Keuchen des Viehes.

Mit Wein gesotten und damit den Mund gegurgelt, benimmt es das Zahnweh. Die Wurzel zerstossen und aufgelegt, verteilt rheumatische Geschwulste.

Meisterwurzwasser heilt die Ruden und Rufen an Kopf und Gliedern, wenn man damit wäscht.

Magenvergiftung durch giftige Speisen aller Art wird oft schnell und sicher behoben durch Horstrinzen, in Wein gesotten und alle Viertelstunde zwei Löffel voll getrunken.

Bei Blutvergiftungen mische man Pulver von Meisterwurz mit Wasser zu einem Brei und lege ihn auf; benimmt schnell den Schmerz und heilt ohne Messer.

Auch die Meisterwurz gehört zu den ziehenden Kräutern; bei ansteckenden Krankheiten trugen sie die Alten bei sich und hingen sie den Kindern um den Hals.

Wer nicht selbst in die Alpen hinauf kann, möge den Geissler beauftragen, ihm Horstrinzen zu bringen, aber ihn auch dafür entschädigen; denn sie hängen an der Erde und am Zeitlichen wie ein Geizhals und sind nur mit Gewalt zu kriegen.

 

Moos (Mies)

wurde von den Alten viel zu Heilzwecken gebraucht. Wo Brand und grosse Hitze ist bei Menschen und Vieh, nehme man Moos von den Steinen und lege es auf die heisse Stelle, worauf jeder Brand gar schnell weicht; Vieh kann man darauf betten oder es damit einbinden.

Brandige Füsse werden ebenso behandelt mit merkwürdigem Erfolg.

Das gewöhnliche Fenstermoos oder Kranzmoos, das man im Winter zwischen die Fenster legt oder auch zu Kränzen windet, vertreibt rasch und gründlich alle Würmer bei Kindern, wenn man es in der Milch gesotten eingibt einige Abende nacheinander.

Baummoos (das beste wächst auf Eichen und Pappeln) mit Wein oder Most gesotten, vertreibt das stärkste Abweichen.

Schon wieder eine missachtete, von Gott zu unserm Wohle erschaffene Pflanze!

 

Die Pfeffermünze (Mentha) oder Minze

in allen ihren Sorten, Wassermünze, Ackermünze, Gartenmünze sowie die verwandten Sorten Melisse, Dosten, Majoran, Thymian, wilder Majoran verraten ihre Heilkraft durch den Geruch.

Sie haben alle die Eigenschaft, verhockte Stoffe aufzulösen, kranke Stoffe auszuscheiden, verhockte Gase auszuführen, und werden daher bei Menschen und Vieh angewendet fast bei allen Krankheiten. Überall erhöhen sie die Heilkraft der übrigen Kräuter.

Gegen Kopfweh, Grimmen und Blähen nimm 1-2 Tassen Tee recht warm.

 

Die Potentillen

deutsch Fingerkräuter, mit ihren leuchtend gelben, meist fünfzähligen Blüten und den gefingerten, zuweilen gefiederten Blättern treffen wir überall an. An Wegrändern und Gräben siehst du oft die gefiederten, unten silberglänzenden Blätter der Potentilla Anserina, bei uns Anserina, Gänsefingerkraut, Chrampfchrut genannt. Die sollte jede Weibsperson kennen; denn es gibt kaum ein besseres Pflänzchen bei Periodenkrämpfen und Blutungen. Die letzten 10 Tage vor der Menstruation täglich 2 Tassen voll der Abkochung getrunken, hat schon vielen geholfen.

In lichten Wäldern, auf Magerwiesen und Weiden treibt die vierblütige Potentilla erecta oder Tormentilla, die Blutwurz, ihre heilkräftigen Wurzeln in den Boden. Das ganze Kraut ist heilsam, kühlt, stärkt und zieht zusammen, doch gebraucht man vorzüglich die Wurzel: wenn du sie zerbrichst, sieht sie innen aus wie Blut. Ähnliche Kraft besitzen die verwandten Arten.

Ein Bauer in Siders hatte allen Ärzten die Beine abgesprungen bis Genf, ohne Heilung zu finden; er schwachte nämlich beständig ab, indem er täglich Blut verlor im Stuhlgang. Endlich fuhr er mit einem Kalberhändler hinauf zur Anna Katharina Willi, genannt die Tormentilla. Diese reichte ihm ein halbes Pfund Tormentillpulver, er solle davon täglich 3mal ½ Esslöffel voll einnehmen in einem Glase Rotwein. Er tat's und war nach 8 Tagen kuriert und kam wieder zu Kräften; nach 3 Monaten ging er dann zu Fuss 5 Stunden weit hinaus zur Tormentilla und verehrte ihr 20 Flaschen von seinem eigenen Rebberg; er tat dies 10 Jahre hindurch; denn, sagte er, sie hat mir das Leben gerettet.

 

Salbei – Salvia officinalis

ist wohl das allgemeinste und berühmteste Heilkraut, so dass ein alter römischer Dichter sagt: «Numquid moreretur homo, dum Salvia crescit in horto!» Das heisst: «Wie kann der Mensch noch sterben, während Salbei wächst in seinem Garten!» Salbei kann man für fast alle Gebrechen anwenden, für Magen, Darm, Leber, Nieren, Lungen, Brustfell, Hals, Verschleimung, zum Gurgeln bei allen Halsleiden, bei Zahnweh, Halsbräune. Ist gut bei Typhus, bei Influenza und Grippe, gegen Nachtschweiss; bei Asthma wird der Rauch von Salbei eingesogen. Bei Wespen- und sonstigen Insektenstichen legt man einfach ein zerstossenes Blatt auf. Wo Schwerkranke oder Leichen lange gelegen sind, reinigt man die Luft mit Salbei, auf Kohlen gelegt.

 

Bergbenediktenkraut – Sieversia montana

Nagelchrut, Nägelichrut (Aller Welt Heil), alle Sorten Geum

Die Legende berichtet, der heilige Benedikt habe diesem Kraut seinen Segen gespendet. Am bekanntesten ist das Geum urbanum, das auch Nägelichrut, Nagelchrut genannt wird und gedörrt duftet wie die feinsten Nelken. Jeder Reallehrer kennt irgendeine Sorte, jeder alte Senn die beste «Ley», die nur in den Obersässen vorkommt.

Dem St.-Benedikts-Kraut hat der Schöpfer die Kraft gegeben, aus Augen, Nase, Zähnen, Gehirn und vom Herz zu vertreiben, was nicht hingehört; es heilt Augenweh, Kopfweh, Zahnweh, Nasenkatarrh, auch Durchfall, stärkt das Herz wundersam und macht frohmütig.

Das St.-Benedikts-Kraut gehört zu den ziehenden Pflanzen; wahrscheinlich wegen des darin enthaltenen Radiums. Wenn das Vieh auf den Alpen rote, entzündete Augen hat infolge kalten Windes, nehmen die Sennen einen Büschel Wurzeln dieses Krautes, binden's dem Vieh an den Hals; in 1-2 Tagen ist die Entzündung weg. Ich habe erfahren, dass man auch bei Menschen Augenentzündungen und oft auch Zahnweh, Kopfweh in gleicher Weise rasch entfernen kann; früher war diese Kraft allgemein bekannt; da kam die naseweise Wissenschaft des 18. Jahrhunderts, die alles verwarf, was sie nicht begriff, und erklärte solche Gebräuche als abergläubisch; jetzt aber, nachdem bekannt wurde, dass viele Pflanzen Radium enthalten, ist der Grund aufgeklärt, die Alten bekamen wieder recht wie immer, und die Naseherren dürfen wieder heim nach Babylon.

Bei Gehirnentzündung oder Gehirnhautentzündung helfen frische Wurzeln von St.-Benedikts-Kraut, massenhaft aufgelegt (nicht sieden!); auch Erdbeerwurzeln und Tormentillwurzeln leisten den gleichen Dienst, weil radioaktiv.

 

Der Storchenschnabel – Geranium Robertianum

oder St.-Katharina-Chrut, Gottesgnadechrut, Schnabelchrut,
Rupprechtschrut

Diese Pflanze wird meist äusserlich angewandt, ist nicht gerade giftig, aber dem Magen nur mit Wein gemischt zuträglich; sie ist eine Pflanze, die zieht, sei es, dass sie radioaktiv oder sonst vom Schöpfer mit Zugkraft ausgestattet ist. Tatsache ist, dass böse Augenentzündungen, Halsweh, Zahngeschwulste, furchtbare Nervenentzündungen in den Wangen, Füssen, unerträgliche Schmerzen in Magen, Nieren, Aufschwellen der Glieder usw. durch Auflegen von grünem und zerquetschtem Storchenschnabel rasch schwinden bei Menschen und Vieh. Kann auch das Übel dadurch nicht immer behoben werden, so nimmt dieses Kraut öfters doch den grössten Schmerz weg. In dürrem Zustande muss es im Wasser aufgeweicht werden.

Die gleiche Wirkung haben die vielen anderen Geraniumarten, auch unser bekanntes Zimmergeranium.

Eigentlich berühmt ist der Storchenschnabel durch die Heilung trockener oder nasser Flechten, Ruden, Ausschläge, Rufen. Hierbei wird das Kraut tüchtig gesotten und als Bad warm benützt. Bei stärkerem Übel heisst es, einen ganzen Monat die Behandlung fortsetzen und täglich sechs- bis achtmal einen Löffel voll mit Wein oder Salbei, Wacholder usw. gemischt trinken!

Schleich- und Schleimfieber. Siede Storchenschnabel (Katharinachrut, Gottesgnadechrut, Rupprechtschrut) und gib's dem Kranken fleissig zu trinken, hilft in ein bis zwei Tagen.

Fieber werden schnell entfernt durch Tee von Spiraea ulmaria, Geissbart, Geissleitern, wilder Hirsch genannt; noch besser sind die weissen Blüten der wilden Winde (Convolvulus sepium), eines bekannten Unkrautes. Das beste Fiebermittel ist reichlich Tee vom Weihwedel (Globularia cordifolia).

Auch beim Vieh wird der Storchenschnabel bei Geschwulsten und Entzündungen mit Erfolg aufgelegt. – Lob und Preis dem Schöpfer!

 

Die Taubnessel – Lamium

gleicht ganz der Brennessel, so dass nur Kenner sie unterscheiden können, bevor sie blüht; sobald sie blüht, kann sie jedes Kind unterscheiden. Sie haben rings um den Stamm Blüten mit überhängenden Dächern; es gibt weisse, gelbe, rote, gefleckte Taubnesseln. Als die besten gelten die weissen und gelben. Die Kinder rupfen die Blüten ab und saugen den Honig aus. Sie enthält viel ätherisch Öl, Alkalisalze, Schleim.

Dieser Pflanze hat der liebe Gotte eine Kraft gegeben zu kühlen, Fieber, Hitze und Brand zu töten; den Frauen leistet sie unschätzbare Dienste bei Hitze und Brand in den Eingeweiden; sie stillt Durchlauf und Abweichen bei Menschen und Vieh. Alte Männer, die entsetzliche Schmerzen leiden, weil das Wasser nicht mehr abgeht, finden oft sofortige Hilfe bei Genuss von ein paar Tassen dieses Krautes.

Auch für Blutreinigung ist dieser Tee gut. Siedezeit 10-15 Minuten.

Man sammelt die ganze Pflanze in der Blütezeit und trocknet sie an der Sonne, aber lange und oft.

Gegen allen Brand in der Blase (erkennbar am roten, scharfen Wasser) hilft der gleiche Tee.

 

Berg-Thymian – Thymus serpillum

ist ein niederes, kriechendes, rasenbildendes Kraut mit kleinen, rötlichen Blütenköpfen und starkem, sehr angenehmem Geruch. Als Tee gebraucht (nur anbrühen), erfrischt er die Lungen, behebt Verdauungsstörungen, Blähungen, Leber- und Milzleiden, treibt Urin. Schwächliche Kinder werden gestärkt durch Thymianbäder. Berg-Thymian findet man massenhaft an sonnigen, trockenen Plätzen. Bienen und Hummel kennen ihn, Wanzen und Ungeziefer fliehen ihn. In einer Schule rief ein Kleiner: «Der Teufel mache das Kreuz!!! vor ihm.»

 

Vögelichrut – Stellaria media

Hühnerdarm, Vogelmiere, Sternblüemli

Wer einen Kanarienvogel hat, gib ihm fleissig von diesem Kraut in den Käfig; auch andere Vögel sprechen ihm fleissig zu.

Für die Menschen ist dies Unkraut, das ganze Flächen überwuchert, von unschätzbarem Werte. Es ist eine herrliche Herzstärkung, macht Herzklopfen und Herzschwäche verschwinden, gibt Leuten, die lang krank gelegen sind, wieder Kraft und Frische; doch soll man dies Kräutlein nicht dörren, da es, wie Gemüse, sonst seine Kraft verliert; man kann es wie Spinat bereiten mit etwas Mehl und Fleischbrühe oder sieden und den Saft trinken. Vögelichrut, zubereitet wie Spinat, ist das feinste Gemüse.

Auch für die Kindergicht ist dessen Saft ausgezeichnet. Selbst Auszehrige, von allen Ärzten aufgegebene Leute, sind bei längerem Gebrauche von dieser Gottesgabe wieder ganz kuriert worden.

Äusserlich wird das zerquetschte Kraut aufgelegt bei Lungenentzündung, Leberentzündung, Halsanschwellung, Brand an Füssen, After usw.

Auch alle verwandten Sorten, welche der Botanist in den Familien Stellaria und Cerastium findet, sind in gleicher Weise verwendbar; die alpinen Sorten sind noch bedeutend kräftiger.

Für Herzleiden aller Art verwende ich Cerastium arvense (Ackermiere), St.-Benedikts-Kraut und Maisbart.

 

Der Wacholder oder Reckolder – Juniperus communis

ist eine Heilpflanze ersten Ranges; alles an ihm ist heilkräftig, Holz, Nadeln, Beeren, Rinde.

Er hat eine Kraft, zu wärmen, innere Verkältungen zu beheben, reinigt alles, wo er hinkommt, Magen, Gedärme, Lunge, Blut und wird daher in fast allen Kräutermischungen gebraucht, nur nicht bei hitzigen Krankheiten (Fiebern usw.).

Noch stärker als der gemeine Reckolder ist jener der Hochalpen, der am Boden kriecht.

Gegen alte Rheumatismen sind Reckolderbäder oft noch das einzige Heilmittel; ich habe gesehen, wie alte, von Gicht gekrümmte Leute durch fortgesetzten Gebrauch solcher Bäder wieder gerade und gesund wurden; wie Leute, die ein halbes Jahr wie ein Stück Holz im Bett lagen und von drei bis vier Ärzten ohne Erfolg behandelt wurden, durch Waschungen und spätere Bäder mit Reckolderabsud geheilt wurden.

 

Der Wegerich – Plantago

Wegeliballen, Ballentätsch,

ist ein sehr verachtetes Kraut, ist aber unstreitig das erste und beste und häufigste aller Heilkräuter. Der liebe Gott hat es an alle Wege gestreut, in alle Wiesen und Raine gesetzt und in alle Klimas, damit du es stets bei Händen habest.

Es gibt etwa sieben Sorten in der Schweiz, und alle sind heilsam; es sind sieben Brüder aus demselben Saft. Der gemeinste und verachtetste ist der Weg-Wegerich (Plantago major); er gleicht dem armen Taglöhner, der überall untendurch muss und der doch alle hinauflupft, den Graben reinigt und die Regierung wählt, aber selbst in letztere nie hineinkommt. Mit Not nimmt man diesem Wegerich noch den Samen ab als Vogelfutter; daneben zertritt ihn jung und alt.

Etwas schwächer in der Heilkraft ist der Wiesenwegerich (Plantago media), der schon eine etwas bessere Wohnung hat, aber beim Bauersmann ungern gelitten wird, er nehme zuviel Platz weg; der Bub kommt mit dem «Geissfuss» und reisst ihn aus.

Besser geht es dem Rossrippli oder Spitzwegerich (Plantago lanceolata). Er ist schwächer als die vorigen beiden, aber schon besser gekleidet und gern gelitten.

In den Berggegenden gibt es noch vier Sorten Wegerich, die dem Rossrippli gleichen; der oberste und beliebteste wird Ritz oder Ritzen genannt (Plantago alpina). Dieser ist weitaus der heilsamste aller Wegerichsorten, beginnt aber erst bei 1800 Meter Höhe und geht hinauf bis zum ewigen Schnee.

Von dem Landwegerich ist der wirksamste der gemeine Weg-Wegerich.

Verwendung findet der ganze Wegerich in all seinen Sorten mit Wurzel, Kraut, Blüte, Samen. Er reinigt wie kein zweites Kraut Blut, Lunge und Magen, ist daher gut für alle Leute, die wenig Blut, schlechtes Blut, schwache Lungen, schwache Stimme, bleiches Aussehen haben, Ausschläge, Ruden, Flechten, Rufen produzieren, oder ewig hüsteln, heiser sind, mager bleiben wie Geissen, selbst wenn man sie in Butter hineinstellen würde. Er hilft schwächlichen Kindern auf, die immer, trotz guter Kost, zurückbleiben, ist weit wirksamer als Fischtran, diese Kinderqual, Emulsion und andere teure Geschichten.

Zubereitung. Man siedet einen Kessel voll Wegerich, grün oder dürr, mit 1-2 Handvoll Wacholder (Reckolder)beeren oder grünem Wacholderkries drei Stunden in vielem Wasser, schüttet dann das Kraut weg und siedet die Brühe mit gewöhnlichem Zucker noch 2-7 Stunden, wie man will. Diesen Saft giesst man in Schlegel oder Krüge und stellt sie in den Keller. Davon trinkt man fleissig soviel man will, besonders morgens nüchtern. Dieser Saft ist dann noch ein ausgezeichnetes Mittel gegen Zahnweh und nebenbei gesagt so angenehm, dass man ihn vor naschhaften Kindern und Wespen verstecken muss, hält jedoch nicht lange.

Ferner heilt er so schnell wie Arnika alle Wunden und Schnitte (zerquetscht und aufgelegt). Er heilt so manchmal Hundebiss, Schlangenbiss, Wespenstich und sonstige Insektenstiche.

Lob und Dank sei daher dem allmächtigen Schöpfer und Vater, dass Er uns in solcher Fülle ein so grosses Heilmittel gegeben hat!

 

Wermut – Artemisia absinthium

Wormet

In all seinen Sorten ist der Wermut heilkräftig. Wird mit Wasser angebrüht oder in Wein gesotten, ist jedoch so stark, dass man nur einen Teelöffel voll auf einmal einnehmen soll; sechs bis acht Teelöffel voll im Tag sind genug. Er hilft bei schwachem Magen, schlechter Verdauung, Mangel an Appetit, gegen Bleichsucht und Gelbsucht und vertreibt die Würmer (daher der Name Wormet).

Ist einer grün wie ein Laubfrosch, mager wie eine Pappel, nimmt täglich ab an Gewicht und Humor und wirft keinen Schatten mehr, der probiere es mit einem Teelöffel voll Wermut alle zwei Stunden; Wermut leidet jedoch keinen Zucker. (Schleckmäuler, o weh!)

Hilft Leuten, die viel Galle haben, so dass ein alter Heidendoktor vor 2000 Jahren schon geschrieben hat: «Wermut ist eine fürnehme Arznei für böse, gallsüchtige Weiber, die ihren Leib beständig mit überlaufener Galle tränken und dadurch in mancherlei Krankheit bringen.»

Wermut mit Wein gesotten und recht warm getrunken, hilft sofort bei Grimmen und Kolik und wirkt oft bei längerem Gebrauch gegen Wassersucht. Maler tun gut, täglich 1-2 Teelöffel voll Wermuttee zu trinken, da diese Medizin das Bleiweiss ausscheidet.

Äusserlich wird der Wermut angewendet gegen Räude, Ruden, Rufen im Gesicht und Leib bei Menschen und Vieh. Wermut wird mit Essig gesotten; damit wird gewaschen und werden Umschläge gemacht. Solche Umschläge um die Stirn und damit zu Bett gegangen, bewirken Schlaf bei nervösen und schlaflosen Leuten.

Wermut, in Wasser tüchtig gesotten, gesiebt und damit oft die Augen gewaschen, heilt rote, angelaufene, schwache Augen.

So ist denn der bittere Wermut geradeso gesund für den Leib wie geistiger Wermut für den Geist. Jetzt pflanze einen Wormetstock im Garten und danke dem, der ihn dir zum Heil erschaffen hat!

Ein Praktikus schreibt mir: Ich gebrauche gern Wermuttee, und zwar nicht bloss für den Magen, sondern auch für Reinigung der Lunge und, verbunden mit Salbei, zur Fortschaffung von schädlichen Säften und Krankheitsstoffen aus dem Leibe. Ich gebe es aber höchst selten tassenweise, nur um einen momentanen Gewalteffekt zu erlangen, sondern in der Regel löffelweise, also alle halben Stunden zwei Löffel voll oder einen Schluck. Will Ihnen einige Erfolge erzählen.

1. Ein drei- bis vierjähriges Mädchen hatte Lungenentzündung mit Fieber bis gegen 40 Grad. Die Fieber blieben nach zehn Tagen und gingen wie in eine Art tuberkulöses Fieber über. Der Arzt hatte das Kind aufgegeben; stirbt es nicht an Fieber, so stirbt es an der Lungenauszehrung. Erst da riet ich den Eltern den Wermuttee an, und zwar löffelweise alle halben Stunden, und nach 14 Tagen war das Kind munter und hatte vierfachen Appetit und ist seither, seit zwei Jahren, gesund.

2. Ein Knabe im Alter von zwei Jahren sah armselig aus, und das Essen ging halb verdaut von ihm. Der Arzt hatte schon erklärt, als derselbe ein halbes Jahr alt war, diesen werden sie nicht aufziehen können; er habe von Geburt aus eine kranke Leber; das gleiche Resultat gab er jetzt, als der Knabe zwei Jahre alt war: der sei absolut unheilbar, solche Kinder kommen nicht in die Entwicklungsjahre. Ich riet die gleiche Wermutkur, also löffelweise. Nach 14 Tagen hatte er sehr Appetit und richtigen Stuhl und nach einigen Wochen ein gutes Aussehen und ist seither, seit drei Jahren, vollständig gesund, so dass der Arzt den Eltern sein Erstaunen über sein Aussehen und seine Entwicklung ausgedrückt hat.

3. Bei Lungenentzündung rate ich die gleiche Kur an und kenne aus Erfahrung die gute Wirkung. Bei einem Jünglinge sagte der Arzt, die mehr schleichende Lungenentzündung werde in eine Auszehrung übergehen. In der gleichen Familie war auch schon ein Jüngling mit 30 Jahren so gestorben. Der erstere trank alle halben Stunden zwei Esslöffel voll Wermut, und nach zwei Tagen war der blutartige Auswurf schon weisser und nach vier Tagen normal; der Patient hatte grossen Appetit. Ohne starken Körperverlust war die Lungenentzündung vorbei, so dass der Jüngling in 14 Tagen wieder arbeitete.

Eine Jungfrau mit 43 Jahren hatte fast alles Blut verloren und fiel vor Schwäche oft in Ohnmacht. Der Arzt erklärte den Zustand als sehr gefährlich. Sie konnte nichts mehr essen, musste alles erbrechen, keine Medizin ertragen; so hatte sie nach drei Tagen die richtige Totenfarbe, so dass ich beim Besuche selbst meinte, sie werde wohl nur noch einen Tag leben. Abends 9 Uhr wurde ich zum Ende gerufen, da beim Erbrechen die Krisen des Todes eintraten. Ich nahm eine Wermutpflanze mit und sagte, sie sollen nun Tee machen; dann liess ich die Kranke zwei Löffel voll trinken; sie konnte es behalten, nach 20 Minuten wieder. Nach einer Stunde gab ich zwei Löffel guten Wein; sie konnte ihn behalten und erholte sich etwas. Da riet ich, sie soll mit dem Tee alle halben Stunden fortfahren, mit dem Wein alle Stunden; morgens konnte sie eine Tasse Milch trinken ohne Erbrechen, bekam Appetit und nach drei Tagen konnte sie eine von den vier Medizinen des Arztes wieder auswählen und ertragen und war nach acht Tagen so, dass sie in das Spital zu einer Operation befördert wurde. Seither ist sie gesund.

 

Wiesengeissbart – Filipendula ulmaria oder Spiraea ulmaria

auch Geissleitern genannt, findet sich in allen Rieden, in den Gräben und im stehenden Wasser in ungeheurer Menge. Diese verachtete Streu ist eine wunderbare Gottesgabe; denn ihre Blüten

1. heilen, mit Wein bereitet und getrunken, Wassersucht,

2. heilen den Durchfall und Kälberlähme,

3. enthalten Salizyl und mildern daher gewaltig rheumatische Leiden aller Art (Blüten acht Tage in Wein ansetzen und hernach oft davon trinken!).

4. Die Blätter heilen Stich- und Schnittwunden.

Der Tee muss bloss angebrüht werden. Die Chemie hat in ihr Salizylsäure gefunden sowie Natrium, Eisen, Schwefel, Kalk.

 

Wilder Majoran – Origanum vulgare

gleicht an Geruch und Wirkung dem Thymian, wird jedoch 30 Zentimeter hoch, gedeiht an sonnigen, trockenen Orten massenhaft, bewahrt selbst stehend nach überstandenem Winter seinen herrlichen Duft, ist zu Stärkebädern noch besser als Thymian.


 << zurück weiter >>