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Siebentes Kapitel.

Reise in Italien mit dem Könige von Preußen. – Besteigung des Vesuvs. – Besuch in Berlin und Tegel. – Uebersiedelung von Paris nach Berlin. – Humboldt's öffentliche Vorträge in Berlin. – Erste Anlage zum Kosmos. – Anerbieten des Kaisers Nikolaus. – Die Naturforscherversammlung in Berlin. – Familientrauer. – Ernennung zum wirklichen Geheimenrathe. – Abreise.


Während Alexander von Humboldt ein stilles Forscherleben in Paris führte, war die Laufbahn seines älteren Bruders Wilhelm eine bewegtere und öffentlichere. Am 12. August 1819 wurde dieser Minister des Innern, neben v. Schuckmann; aber schon am 31. December trat er mit dem Großkanzler v. Beyme, in Folge einer Opposition, die Beide an Fürst Wittgenstein und Staatskanzler Hardenberg fanden, aus dem Ministerium in das Privatleben zurück. – Nunmehr lebte auch Wilhelm ganz den Wissenschaften und der Kunst, und sein Haus (er bewohnte um diese Zeit im Hause des Geheimenrathes Rust, Gensdarmenmarkt Nr. 42, den ganzen ersten Stock), war der Sammelplatz der interessantesten Gesellschaft, sowol der Prinzen, der höchsten Staatsbeamten und der ersten Männer der Wissenschaft, als auch hervorragender Frauen, wie Frau von Varnhagen, Bettina von Arnim, Charlotte von Kalb, Gräfin Schlabrendorf etc. Bei allen diesen geistigen, künstlerischen und geselligen Genüssen fehlte ihm aber der Bruder Alexander, und es war sein lebhaftester Wunsch, daß dieser seinen Pariser Aufenthalt mit Berlin vertauschen möchte. – Alexander von Humboldt fand jedoch in der großen Weltstadt alle die wissenschaftlichen Hilfsmittel, deren er bedurfte und die ihm damals keine andere Stadt ersetzen konnte; außerdem lebte er dort in unmittelbarer Nähe seiner berühmten mitforschenden Freunde, namentlich Arago's, Gay-Lussac's, Julian's, Cuvier's, Valenciennes' etc., und der Zufluß alles Neuen und Fremden machte Paris für seine Studien besonders angenehm.

Im Jahre 1822 hatte Wilhelm den Neubau seines Schlosses Tegel beginnen lassen und an der Stelle, wo er und sein Bruder Alexander ihre Kinderjahre verlebt hatten, erhob sich ein prachtvolles Gebäude, dessen Inneres von Kunstgegenständen aller Art verschönert wurde. Aber eine neue diplomatische Annäherung zum Könige hätte ihn beinahe noch einmal aus seinem Tegel fortgeführt. – Es war nämlich im December des Jahres 1822 der Staatskanzler, Fürst Hardenberg, zu Genua gestorben, zu seinem Nachfolger war der damals im größten Vertrauen des Königs stehende Staatsminister von Voß bestimmt, welcher aber schon am 30.Januar 1823 ebenfalls starb, und der König dadurch in einige Verlegenheit hinsichtlich der Wahl eines ersten Ministers gerieth. Der im Stillen dazu ausersehene Feldmarschall Graf Kleist von Nollendorf starb merkwürdiger Weise ebenfalls schon am 17. Februar, und nunmehr wäre beinahe die Wahl des Königs, obwol nicht ohne Zögern, auf Wilhelm von Humboldt gefallen, da der General von Witzleben dem Könige entschieden erklärte, daß Humboldt der einzige völlig Brauchbare sei. Andere diplomatische Bedenklichkeiten vereitelten dagegen diesen Wiedereintritt Humboldt's. Er blieb deßhalb, ruhig den Wissenschaften und Künsten gewidmet, auf Tegel wohnen und fand so eine um so freiere Zeit und Muße, seinen lang ersehnten Bruder Alexander auf dem heimatlichen Schlößchen baldigst willkommen heißen zu können.

Als der König von Preußen im Herbste 1822 zum Kongresse nach Verona gereist war, traf Alexander von Humboldt, von Paris kommend, mit dem Könige in Verona zusammen und begleitete von da denselben auf einer Reise durch Italien, namentlich nach Venedig, Rom und Neapel – eine Reise, die dadurch besonderes Interesse für die Wissenschaft erhielt, daß Alexander von Humboldt während der Zeit vom 22. November bis 1. December dreimal den Vesuv (den er schon früher einmal, als er in Rom, ein Jahr nach seiner Wiederkehr aus Amerika, bei seinem Bruder Wilhelm zum Besuch gewesen war, mit Leopold von Buch und Gay-Lussac am 12. August 1805 erstiegen hatte) abermals hinanstieg, theils um seine früher hier gemachten barometrischen Höhemessungen zu wiederholen und in ihrer Richtigkeit zu prüfen, theils um die Ränder des Kraters in ihrem Zustande nach einer kurz vorher geschehenen starken Eruption genau zu bestimmen. Diese Arbeit Humboldt's erregte das wissenschaftliche Interesse um so bedeutsamer, als es vielleicht bis zur Stunde die einzige, in allen ihren Theilen vergleichende Messung ist, welche von irgend einem Vulkane bekannt wurde, indem sie den langen Zeitraum der sämmtlichen größeren Ausbrüche des Kraters zwischen 1805 bis 1822 umfaßt. Es wurde dadurch der Beweis geliefert, daß die Ränder der Krater nicht allein da, wo es augenfällig ist, aus Trachyt (einem körnigen, unbestimmt gemengten, graugelblichen, röthlichen oder grünen Steine mit Feldspath gemischt) bestehen, wie es Humboldt am Pik von Teneriffa und an allen Vulkanen der Andeskette beobachtete, sondern daß dieses Gestein in weit größerer Ausdehnung, als man glaubte, vorhanden ist.

Mit dem Könige von Preußen kehrte Alexander von Humboldt nunmehr in dem strengen Winter aus Italien durch Tyrol und Böhmen nach Berlin zurück, wo er nach 15jähriger Abwesenheit in den ersten Tagen des Jahres 1823 eintraf und von seinem Bruder Wilhelm auf Tegel herzlich willkommen geheißen wurde. Hier verweilte er einige Monate lang in geistiger und gemüthlicher Thätigkeit, indem nicht nur die ihm befreundeten Berliner Gelehrten die Gelegenheit seiner Gegenwart eifrig benutzten, um mit dem berühmten Forscher persönlich zu verkehren und unmittelbar aus der reichen Quelle seines Wissens zu schöpfen, sondern auch, indem er den sinnigen und wohlthuenden Eindrücken der Heimat sich hingab und in brüderlicher Nähe, auf dem Boden seiner frühesten Jugendträume von einer neuen, tropischen Welt, Erinnerung und Erfahrung austauschte.

Nur wenige Monate sollte Berlin, und überhaupt das deutsche Vaterland, die Ehre haben, seinen berühmten Naturforscher zu besitzen. Der Drang nach der Nähe seiner Mitarbeiter am großen Reisewerke, sowie das Bedürfniß nach den großartigen Wissenschaftsquellen in Paris, zogen ihn bald wieder in jene Weltstadt zurück, wo er ebensowol literarisch als praktisch für die Naturwissenschaften thätig war. – Indessen, was der brüderliche Wunsch allein nicht vermocht hatte, wurde bald durch eine Einladung des Königs von Preußen möglich gemacht. Dieser hatte an der Persönlichkeit Alexander von Humboldt's ein hohes Wohlgefallen gefunden und den Wunsch ausgesprochen, daß derselbe sich ganz nach Berlin übersiedeln möge, damit er dem Könige ein gern gesehener Gesellschafter und namentlich ein wissenschaftlicher Rathgeber werde. – Nicht Fürstengunst war es, nicht Eitelkeit oder Stolz, welche Alexander nunmehr zu dem Entschlusse brachten – seine Vaterstadt zum eigentlichen Wohnorte zu wählen, – der Wunsch des wohlwollenden und in Humboldts Person die Wissenschaft ehrenden Königs vermochte nur den Anstoß zu einem Entschlusse zu geben, dessen tiefere Motive im natürlichen Gefühle des edlen Mannes selbst längst begründet lagen, aber deren Verwirklichung eben bei Alexanders wissenschaftlichem Eifer nur des mächtigeren Anstoßes bedurfte, um ihn aus den im Dienste des forschenden Geistes geknüpften Banden zu Paris loszureißen. Es lag in ihm das oft selbst ausgesprochene Bedürfniß, mit Demjenigen endlich einmal zusammen zu leben, von dem er doch immer getrennt gewesen war, obgleich ihre Naturen so verwandt, ihre Bestrebungen so harmonisch sich ergänzend und fördernd erschienen und Beide die innigste Liebe verkettete. Es war der Bruder Wilhelm, dem er leben wollte, als der Ruf des Königs ihn an die Heimat mahnte.

Im Jahre 1826, zur Herbstzeit, reiste Alexander von Humboldt nach Berlin, um dem Wohlwollen seines Königs zu genügen und dem Bruder die bevorstehende Uebersiedlung in dessen Nähe zu verkünden. Diesmal aber verweilte er nur bis December hier, da die Veränderung des Wohnortes noch einmal seine baldige Gegenwart in Paris erforderlich machte, indem er die begonnenen und persönlichen wissenschaftlichen Angelegenheiten daselbst verabreden, seine Instrumente und Sammlungen für den Transport vorbereiten lassen und manche den Freunden anvertraute Fortarbeiten daselbst ordnen mußte. Auf dieser Rückreise nach Paris berührte er Weimar und besuchte Goethe am 1. December. Als Eckermann an demselben Tage zu Goethe kam, fand er diesen in einer sehr heiter aufgeregten Stimmung und er trat ihm mit den lebhaften Worten entgegen: »Alexander von Humboldt ist heute Morgen einige Stunden bei mir gewesen; was für ein Mann ist das! Ich kenne ihn so lange und doch bin ich von Neuem über ihn in Erstaunen. Man kann sagen, er hat an Kenntnissen und lebendigem Wissen nicht seines Gleichen; und eine Vielseitigkeit, wie sie mir gleichfalls noch nicht vorgekommen ist! Wohin man rührt, er ist überall zu Hause und überschüttet uns mit geistigen Schätzen. Er gleicht einem Brunnen mit vielen Röhren, wo man überall nur Gefäße unterzuhalten braucht und wo es uns immer erquicklich und unerschöpflich entgegenströmt. Er wird einige Tage hier bleiben und ich fühle schon, es wird mir sein, als hätte ich Jahre verlebt.«

Im Februar 1827 war er eben im Begriff, direct in sein preußisches Vaterland zurückzukehren, als ein Besuch aus Berlin seiner Reise eine zeitweilige neue Richtung gab. – Der Freiherr von Bülow nämlich – Schwiegersohn Wilhelm von Humboldt's, der im Jahre 1817 als Legationssekretär denselben auf den Gesandtschaftsposten nach London begleitet und 1821 dessen Tochter Gabriele geheirathet hatte – war um diese Zeit mit dem preußischen Gesandtschaftsposten am englischen Hofe bekleidet, dessen Geschäfte er früher schon zwei Jahre lang dort versehen mußte, und er nahm nunmehr – Gemahlin und Kinder in Berlin zurücklassend – seinen Weg über Paris, wo er Alexander von Humboldt antraf und in ihm einen Begleiter nach London fand. Hier angekommen, wurde A. v. Humboldt von Canning mit Wohlwollen überhäuft, blieb aber nicht lange in England, sondern setzte bald seine Reise über Hamburg nach Berlin fort. Schon am 21. Mai 1827, in einem Briefe Wilhelm's an dessen Freund Gentz heißt es: »Alexander ist nun auch hier und hat ganz eigentlich seinen Wohnsitz hier genommen – er ist thätiger und lebendiger als je, und wir reden oft von Ihnen.«

Von nun an blieb Alexander von Humboldt – wenn auch nicht ohne Unterbrechung – in Berlin wohnhaft; er lebte stets in der nächsten Umgebung des Königs, mit dem er oft in Potsdam verweilte, und den er auch auf verschiedenen Reisen begleitete, und nur einige Zeit kehrte er alle Jahre einmal in die französische Hauptstadt zurück, die ihm von 1804 an zu einer lieben, an Freunden und Anregungen mancher Art reichen, zweiten Heimat geworden war. Aber auch in Berlin fand er manche Anregung und manchen theuren Freund wieder. Bei seinem Eintreffen daselbst kam er mit dem Freiherrn von Stein zusammen, der zu einem längeren Besuche, welcher auch namentlich der Humboldt'schen Familie galt, in Berlin verweilte; – es traf im Mai auch A. W. von Schlegel ein, um nach zwanzigjähriger Abwesenheit von Berlin (weil er durch Wilhelm von Humboldt's Vermittelung 1818 eine Professur an der damals neu begründeten rheinischen Universität Bonn erhalten hatte) seine alten Freunde wieder zu sehen, und seine Anwesenheit wurde besonders noch durch öffentliche Vorlesungen interessant, welche er über Theorie und Geschichte der bildenden Künste vor einem gebildeten Publikum hielt. Alle solche Persönlichkeiten übten auch auf Alexander von Humboldt einen anregenden Einfluß aus, wie er denn auch am 3. Juli 1827 eine Vorlesung über sein Lieblingsthema: die Ursachen der Temperaturverschiedenheit der Erde öffentlich vor der Akademie der Wissenschaften hielt.

Aber schon im Juli dieses Jahres trennten sich die nunmehr eng verbundenen Brüder auf kurze Zeit von Neuem und zwar durch eine bedauerliche Veranlassung. Diesmal war es Wilhelm, welcher seine seit Jahren kränkliche Gemahlin nach Gastein begleiten wollte, da ihr im vorigen Jahre das Bad gut bekommen war und er gerade jetzt, in ihrem sehr leidenden Zustande, jede Trennung von ihr schmerzlich empfunden haben würde. Er begleitete sie, zumal auch in der Hoffnung, den Freund Gentz dort anzutreffen. Mit guter, wohlthätiger Wirkung des Aufenthaltes in dieser reizenden Berggegend kehrten sie Ende August nach einem der Güter und endlich im Oktober wieder nach Tegel zurück. Nicht lange aber weilte diesmal Wilhelm von Humboldt in seinem idyllischen Schlößchen, da ein hoher geistiger Genuß ihm bevorstand, welcher ihn Ende Oktober nach Berlin zog. – Alexander von Humboldt eröffnete nämlich am 3. November 1827 Vorträge über physische Weltbeschreibung. – Diese Nachricht reichte hin, um alle Gebildeten von Berlin und aus der Umgegend als Zuhörer des berühmten Naturforschers zu versammeln.

Wie es Alexander von Humboldt schon in Paris und in französischer Sprache gethan hatte, so legte er jetzt in der Sprache seines Vaterlandes die reichen Ergebnisse seiner Forschungen über die physische Erdkunde in einer Reihe von Vorlesungen einem ausgewählten aber zahlreichen Publikum, in denen die höchsten Personen gesehen wurden, öffentlich vor. Mit der ihm eigenen Kraft geistiger Klarheit und Productivität der Darstellung, mit der Naturtreue und Wärme seiner Gefühle, mit dem Reichthume eines neuen, überraschenden Materials, fesselte er in freier, klassischer Rede alle Zuhörer und wurde ein überzeugender, hinreißender Lehrer, der, als talentvoller Bildner, eine Reihe wunderbarer Naturgemälde einer kühn enthüllten Welt vor dem aufmerksamen Publikum vorüberführte. – Es war dieser Cyclus von ein und sechszig Vorlesungen – welcher am 3. November begann und am 26. April 1828 schloß – gewissermaßen eine erste Skizze der in späteren Jahren unter dem Titel: » Kosmos« herausgegebenen Resultate seines langen Wirkens und Forschens, die er der Welt in einem Buche darlegte, dessen Inhalt einem an edlen Metallen reichen Bergwerke zu vergleichen ist, das namentlich Derjenige auszubeuten vermag, welcher eine allgemeine Vorbildung im Gebiete der Naturwissenschaften bereits besitzt.

Diese ersten Vorlesungen, welche Alexander von Humboldt in einem Saale des Universitätsgebäudes hielt, wo kein in der Nähe lebender Mann der Wissenschaft fehlte, machten in der Stadt, selbst in den weitesten Kreisen des deutschen Landes ein so gewaltiges Aufsehen, daß oft aus weiter Ferne Gelehrte und Freunde der Naturwissenschaften, welche in fast allen Zeitungen die Berichte über die Vorträge und deren Wirkung finden konnten, die Reise nach Berlin nicht scheuten, um wenigstens einer dieser Vorlesungen beigewohnt und Humboldt's Persönlichkeit gesehen zu haben.

Schon nach Verlaufe einiger der ersten Vorträge entstand ein so gewaltiger Andrang des Volkes aus allen Ständen, daß A. v. Humboldt förmlich dadurch gezwungen wurde, eine Wiederholung des ersteren Cyclus, fast gleichzeitig mit diesem, und nun für eine größere und gemischtere Versammlung eingerichtet, in der großen Halle der Singakademie zu beginnen. Und auch diese mehr populären Vorträge wurden von den höchsten Personen der Stadt und den größten Gelehrten eifrig besucht; dort sah man ohne Unterbrechung jeden Abend den König selbst, das königliche Haus, die vornehmsten Herren und Damen und daneben ein Volk, welches seinen Stolz auf den berühmten Humboldt durch seine begeisterungsvolle Theilnahme unverhehlt an den Tag legte. Hier stand Alexander von Humboldt unmittelbar als geistige Größe, als unerschöpflicher Quell geistigen Reichthums vor seinen deutschen Landsleuten. – Jeder, selbst der Ungebildete und Niedrige, hörte jetzt seinen Namen, ihm war seine Person etwas Wunderbares, Geheimnißvolles und Sehenswürdiges geworden und er drängte sich heran, um den Mann zu schauen, » der eine neue Welt entdeckt hatte.« – Und schrieb doch selbst sein Bruder Wilhelm am 1.Mai 1828 an einen Freund in Wien, der jede geistige, ungewöhnliche Erscheinung für etwas Dämonisches hielt: »Alexander ist wirklich eine »Puissance« und hat durch seine Vorlesungen eine neue Art des Ruhmes erworben. Sie sind unübertrefflich. Er ist mehr wie je der Alte und es ist, wie es immer war, ein Charakterzug in ihm, selbst eine eigene, innere Scheu, eine nicht abzuleugnende Besorgniß in der Art des Auftretens zu haben.«

In der That waren diese Vorträge Alexander von Humboldt's noch hinsichtlich seiner Stellung zum Volke neu und bemerkenswerth; denn während die im höheren gesellschaftlichen Range stehenden Gelehrten fast durchgehends im wissenschaftlichen oder akademischen Stolze es nicht der Mühe werth hielten, ihr Wissen in das nicht akademische Volk zu bringen (dem es doch im letzten Grunde zu Gute kommen soll), sondern vielmehr die Gelehrsamkeit, als Eigenthum und Geheimniß einer Kaste, unter Ihresgleichen auszutauschen pflegen und gemeiniglich glauben, daß es nicht anständig, vielmehr erniedrigend für einen hochangestellten Mann vom Fache sei, sein Wissen für das Volk allgemein verständlich zu machen – so gab Alexander von Humboldt das edle und schöne Beispiel, daß ein Freiherr, Kammerherr, Geheimerath und vertrauter Rathgeber eines Königs es nicht unter seinem Stande und seiner Würde halte, öffentlich als Lehrer seiner Lieblingswissenschaft vor das Volk zu treten; er zeigte, daß ein wahrer Mann der Wissenschaft sich nicht zu einer abgeschlossenen Priesterkaste zählen solle, daß vor dem Vertreter des Wissens alle sonstigen an seiner Persönlichkeit hastenden Geburts-, Standes- und Titel-Ehren zurücktreten müssen im höheren Berufe und Dienste der Wissenschaft. – Und so erfüllte Alexander von Humboldt zugleich im Bedürfnisse seines Herzens und Geistes die schöne Pflicht, die der Höherbegabte dem Volke schuldig ist, indem er dasselbe aus dem reichen Schatze seiner Kenntnisse und Ansichten nährt und belehrt und dadurch zu sich heraufbildet.

Diese berühmten Vorträge fanden in folgender Ordnung statt: 5 widmete er dem allgemeinen Naturgemälde über das Wesen und die Grenze der physischen Weltbeschreibung; 3 der Geschichte der Weltanschauung; 2 den Anregungen zum Naturstudium; 16 den Himmelsräumen; 5 der Gestalt, der Dichtigkeit, inneren Wärme und dem Magnetismus der Erde und dem Polarlichte; 4 der Natur der starren Erdrinde, den heißen Quellen, den Erdbeben, sowie den Vulkanen; 2 den Gebirgsarten und herrschenden Bildungsformen derselben; 2 der Gestalt der Erdoberfläche, der Gliederung der Festlande; 2 der tropfbar flüssigen Umhüllung und dem Meere; 10 der Atmosphäre und Wärmevertheilung; 1 der geographischen Vertheilung der organischen Geschöpfe auf der Erde im Allgemeinen; 1 der Pflanzengeographie; 3 der Geographie der Thiere und 2 den Menschenracen.

Der Dichter Wolfgang Müller von Königswinter giebt in einem Sonett den Eindruck wieder, den diese Vorträge hervorriefen und das wir hier mittheilen, da es uns selbst in jene Stimmung versetzt, die einst Humboldt's Zuhörer empfanden.

»Wir setzen lauschend uns zu Deinen Gästen,
Uns wird, wir reisten fern in and're Zonen,
Im heißen Süd, wo blüh'nde Palmenkronen
Uns überwölben mit den schlanken Aesten.

Du führst uns zu des Himmels Sterngelüsten,
Wo hoch im Aether tausend Welten thronen;
Du zeigst das Land, so weit die Menschen wohnen,
Weist uns nach Meeren und Gebirgeswüsten.

Du lehrst verstehn uns Thier und Stein und Pflanze,
Es lebet im Gewaltigen wie Geringen
Ernst der Natur einheitlich großes Leben.
Stets blüht Dein Wort im künstlerischen Glanze, –
O, Wundermann, welch' Land ließ Dich entspringen?
Kein Land – das All ist Heimat Deinem Streben

Die am 26. April 1828 beendeten Vorträge Alexander von Humboldt's hatte der Bruder Wilhelm abgewartet, um nunmehr gleich darauf seine letzte größere Reise anzutreten, welche ihn auf mehrere Wochen nach Paris führte und von wo er einen Besuch in London zu machen beabsichtigte, um seine jüngste Tochter Gabriele, welche an den preußischen Gesandten von Bülow verheirathet und bislang in Berlin zurück geblieben war, an ihren neuen Bestimmungsort in die Arme ihres Gatten zu führen. Es begleiteten ihn auf dieser Reise auch die Frau und älteste Tochter, um auf dem Rückwege wiederum Gastein zu besuchen, während Alexander, der anfänglich mit nach Paris wollte, aus andern wichtigen Gründen in Berlin zurückblieb. – Seine hier öffentlich gehaltenen physikalisch-geographischen Vorträge nämlich hatten den allgemeinen Wunsch laut werden lassen, daß er dieselben für das größere Publikum dem Drucke übergeben und damit auch denjenigen Gebildeten zugänglich machen möge, die durch ihre Entfernung von Berlin nicht Gelegenheit gehabt hatten, den berühmten Docenten selbst zu hören. Dieser Wunsch war ein in Deutschland allgemeiner geworden und in fast allen Zeitungen wurde er, neben kurzer Inhaltsanzeige der gehaltenen Vorträge, dringend wiederholt. Alexander v. Humboldt entschloß sich denn auch dazu und beabsichtigte unter dem inhaltschweren Titel: » Kosmos« den Druck der gehaltenen Vorträge alsbald vorzubereiten.

Dieses Unternehmen fand aber eine Unterbrechung und mehrjährige Verzögerung, und erst in der neuesten Zeit – wie wir später darstellen werden – trat das Werk »Kosmos«, mit neuen Anschauungen und Erfahrungen bereichert, in die Welt ein.

Es hatte, wie bereits früher berichtet ist, Humboldt seit lange den Plan in sich getragen, eine Reise nach Asien zu unternehmen; das russische Ministerium Romanzow hatte ihm schon 1812 eine Reise nach Tibet vorgeschlagen, die, wie wir oben andeuteten, durch den Ausbruch des französischen Feldzugs gegen Rußland vereitelt wurde, und schon als Humboldt 1818 im November mit dem Könige von Preußen in Aachen zusammengetroffen war, hatte seine Lieblingsidee: die sagenreichen und für wissenschaftliche Ausbeute so viel versprechenden Hochländer Central-Asiens und wo möglich die Riesengebirge Indiens zu bereisen, auch den König von Preußen zu großen Geldanerbietungen – nämlich einer jährlichen Summe von 12,000 Thalern für die Dauer der Expedition – veranlaßt. – Wir wissen, daß dieser Reiseplan damals zwar nicht ausgeführt wurde, aber keineswegs aufgegeben war.

Der Kaiser von Rußland hatte diesen Plan im Jahre 1827 auf's Neue in Anregung gebracht und gerade zu einer Zeit, wo Alexander von Humboldt mit seinen öffentlichen Vorlesungen beschäftigt war. Kaiser Nikolaus hatte ihm nämlich durch den, russischen Finanzminister Grafen Cancrin das großartige Anerbieten gemacht, eine ausgedehnte Reise im russischen Reiche, und zwar im nördlichen Asien nach dem Ural und Altai, sowie nach der chinesischen Dsungarei und dem kaspischen Meere auf alleinige Kosten der Krone zu unternehmen und zwar mit dem ausdrücklichen Wunsche, den Nutzen, welchen die russische Regierung etwa aus seinen Forschungen für den Bergbau und die Industrie des Landes ziehen könne, ganz und gar als Nebenaufgabe des Reisezwecks zu betrachten und diesen einzig und allein nur in der Förderung der Wissenschaften zu suchen.

Ein solches Anerbieten konnte Humboldt nimmermehr unbenutzt lassen; daß er aber nicht gleich im Frühjahre 1828 Gebrauch davon machte, war wiederum ein edler Charakterzug des Mannes; denn er hielt es für seine Pflicht, zuvor die öffentlichen Vorlesungen zu vollenden und dem Publikum in Erfüllung seiner Zusagen auch ein persönliches Opfer bringen zu müssen. Kaiser Nikolaus ehrte diese Gründe und bewilligte gern den gewünschten Aufschub der Reise. Die Ausarbeitung der Vorträge zum »Kosmos« mußte aber jetzt hinausgeschoben werden, um sich für die große Reise, welche nun im Frühjahre 1829 angetreten werden sollte, vorzubereiten und mit anderen Naturforschern, die er sich zur Begleitung auswählen sollte, die erforderliche Rücksprache zu nehmen.

Das Jahr 1828 wurde aber, außer diesen asiatischen Vorbereitungsstudien, noch in anderer Weise durch Humboldt's Thätigkeit für die Naturstudien bedeutungsvoll. Nicht nur veranlaßte er zum Zwecke vergleichender Forschung, daß in allen preußischen Bergwerken »Temperaturbeobachtungen« angestellt wurden, bereit Ergebnisse in Humboldt's combinirendem und hellschauenden Geiste wieder zu neuen Resultaten führten – sondern seine Thätigkeit und Einsicht wurden namentlich im Herbste dieses Jahres dadurch in Anspruch genommen, daß die siebente Jahresversammlung der deutschen Naturforscher und Aerzte (eine von Oken ausgegangene Anregung für die Wissenschaft) ihre diesmalige Sitzung in Berlin abhielt und Alexander von Humboldt (neben Lichtenstein) zum Präsidenten für dies Jahr erwählte.

Hier zeigte sich Humboldt's scharfblickender Geist abermals in der richtigen Auffassung und Beurtheilung der Wissenschaft und ihrer Bedingungen zum wirklichen Fortschritte, der einmal darin besteht, daß die Erkenntniß der Dinge selbst erweitert und zum Verständniß gebracht wird, dann aber auch, daß die Wissenschaft und deren Behandlung zu fernerer Forschung anregen, für dieselbe Freunde gewinnen und für das Leben sowol praktisch, wie für das Volk bildend werden soll.

Diese jährlichen Naturforscher-Versammlungen erfüllten nämlich ihren Zweck schon deßhalb nicht vollständig, weil die einzelnen Gebiete der Naturwissenschaft nicht gehörig von einander getrennt waren und das ungeheuer angewachsene Material jedes einzelnen Gebietes nicht überschaut, geschweige in den wenigen Tagen der Versammlungsdauer bearbeitet zu werden, vermochte. Humboldt erkannte diesen Mangel schnell und veranlaßte die Einrichtung von Sectionen für die verschiedenen, speciellen naturwissenschaftlichen Fächer, worin Jedem sein Recht des gründlicheren Austausches und des weiteren Fortschrittes gegeben wurde und die allgemeinen, der Gesammtwissenschaft angehörigen Stoffe den »allgemeinen Sitzungen« anheim fielen. Humboldt eröffnete diese siebente Naturforscher-Versammlung mit einer gehaltvollen Rede über den Geist und den Nutzen solcher jährlichen Zusammenkünfte, und sein Wort wirkte, wie immer, so anregend auf die ganze gebildete Welt, daß wenige Jahre darauf, nach dem Muster dieser deutschen Naturforscher-Versammlungen, ganz ähnliche in England und Italien veranstaltet wurden.

Dieses für die Wissenschaft und in den Vorbereitungen zu der großen asiatischen Reise verlebte Jahr 1828 blieb für Alexander von Humboldt aber auch nicht ganz frei von betrübenden Gemüthseindrücken.

Wir haben bereits gemeldet, daß die Gemahlin von Alexander's Bruder Wilhelm seit Jahren körperlich leidend war und daß sie dieserhalb schon das Bad Gastein besucht und auch, gleich nach Beendigung von Alexanders öffentlichen Vorlesungen, ihren Mann nach Paris und London begleitet hatte, um auf der Rückkehr abermals die günstige Wirkung jenes Badeortes auf ihren Gesundheitszustand zu benutzen. Nachdem sie mit ihrem Gemahl in der Mitte Septembers nach Tegel zurückgekommen war, brach aber ihre chronische Krankheit heftiger als jemals aus, und schon Ende November lag sie bereits in dem Stadium baldiger Auflösung. Was Alexander v. Humboldt dabei mitgelitten hat, das bezeugt uns schon sein tiefes Gemüth, welches eben so deutlich in seinem Leben wie in seinen Darstellungen stets hervortrat. – Mußte er doch seinen heißgeliebten Bruder trostlos am Sterbebette einer zärtlichen Gattin trauern und er selbst die drohende Todesstunde einer theuren, an Vorzügen des Geistes und Charakters so reich begabten Schwägerin immer näher rücken sehen! – Die Auflösung der Kranken erfolgte aber nicht so schnell, als man dachte; sie erlebte sterbenskrank das neue Jahr 1829, und am Sonntage, den 22. Januar, wo Alexander von Humboldt bei ihr in Tegel gewesen war, hatte er der Freundin Rahel, der Gemahlin Varnhagens von Ense, eine Schilderung von der Sterbenden gemacht, deren wenige Worte den vollen Schmerz seines Gemüthes ausdrückten. – »Sie war sterbend« – berichtete er – »sie schlug die Augen auf und sagte zu ihrem Manne: es ist ein Mensch fertig – – sie erwartete selbst den Tod. Aber vergebens – sie lebte wieder, sie nahm Antheil an dem, was um sie vorging. Sie betete viel.« …

In einem solchen Zustande lag die Sterbende bis zum 26. März 1829. Mit allgemeiner Theilnahme und Verehrung vernahm man an diesem Tage in Berlin, daß sie der Tod erlöst habe. – Ihr zeitlicher Hintritt war ein Ereigniß, denn sie war durch ihre Reisen mit den bedeutendsten Celebritäten der Wissenschaft und Kunst in die nächste Verbindung gekommen; ihr Haus war in Rom, Wien, Paris und Berlin stets der Mittelpunkt der angenehmsten und geistreichsten Gesellschaft gewesen. – Was Alexander bei diesem Tode litt, das wird uns schon deutlich, wenn wir seines Bruders Schmerz kennen; beide Brüder, durch Leben und Streben so innig und liebreich verkettet, theilten Freude und Schmerz jederzeit mit einander. Wilhelm's Liebe zu seiner Gattin hatte mit jedem Jahre noch zugenommen, und ihr Tod steigerte in seiner Natur den eigenthümlichen Zug der Sentimentalität und Schwärmerei von Neuem. Er verkehrte mit einer höheren Welt im Gedanken an seine Gattin, ihr Bild wich nie aus der unmittelbaren Anschauung seiner Seele, es verwob sich in alle seine Gedanken, es veredelte sein eigenes Dasein. – Diese Zeit verlebte Alexander von Humboldt mit seinem Bruder; – wir dürfen annehmen, daß die Verstorbene auch ihn vorzugsweise beschäftigt hat, denn sie war ja das nächste, ihm durch Herz und Blut verwandte weibliche Wesen; hatte er doch selbst nie die Banden ehelicher Zärtlichkeit gekannt und sein Herz ganz dem schönen Bilde des brüderlichen Eheglückes zugewendet. – Wilhelm beschäftigte sich nach dem Tode seiner Gemahlin fast ausschließlich mit dem Plane eines Grabmonumentes für die Verstorbene, welche einstweilen bis zur Vollendung des Grabgewölbes auf einem selbstgewählten Platze des Kirchhofes in Tegel bestattet ward. Dieses Grabmal wurde später im Schloßparke errichtet und von dem Bildhauer Rauch ausgeführt. Ein Cypressengang führt dahin und auf dem Gipfel des Monumentes erhebt sich eine, eigens für die Frau von Humboldt von Thorwaldsen gearbeitete Marmorstatue der »Spes.«

Zerstreuung und Beschäftigung waren für Wilhelm jetzt nothwendig, um seinen Schmerz aus der einseitigen, ausschließlichen Richtung abzulenken. – Alexander von Humboldt hatte bislang den Bruder getröstet und zu zerstreuen gesucht, aber die Stunde war bald gekommen, wo er ebenfalls denselben auf lange Zeit verlassen sollte. Der Dienst der Wissenschaft rief ihn fort. Am 12. April 1829 wollte er von Berlin abreisen, um die große Unternehmung in das Centrum von Asien – die berühmt gewordene zweite Weltreise in das Innere des großen russischen Reiches, nach dem Ural, dem Altai und dem kaspischen Meere – anzutreten. – Vor seinem Scheiden mochte er wol fühlen, daß der trauernde Bruder nicht allein in. der Einsamkeit des Schlosses Tegel und über dem Grabe seiner Karoline zurückbleiben dürfe, und sehr wahrscheinlich ist es, daß er selbst bei dem Könige, der ihm mehr Freund als hoher Protektor geworden war, darauf hingedeutet hatte, den Bruder durch neue dienstliche Aufträge zu zerstreuen. – Denn bald nach Alexanders Abreise berief der König im Mai Wilhelm von Humboldt nach Berlin an die Spitze einer Kommission zur inneren Einrichtung des neuen Museums, und dieser neue Wirkungskreis eignete sich um so mehr für ihn, als er in diesen Kunstgebieten durchaus sachverständig war, mit befreundeten Männern, wie Rauch, Tieck (dem Bildhauer), Schinkel (dem Erbauer des Museums), Wach (dem Maler), Waagen (dem künftigen Direktor der Gemäldegallerie) und Hirt – so wie mit dem damaligen kunstliebenden Kronprinzen, späteren Könige Friedrich Wilhelm IV., und mit den übrigen anregenden Lebenskreisen Berlin's wieder in nähere Beziehung trat.

Aber auch Alexander von Humboldt empfing kurz vor seiner Abreise einen neuen öffentlichen Beweis königlicher Huld und Anerkennung. – Obgleich es nicht ausbleiben konnte, daß ein unmittelbar am Hofe eines Königs lebender Gelehrter, welcher durch seine Familienabkunft, seine Reisen und seinen Ruf mit vielen fremden Fürsten in nächste Berührung kam, auch die Zeichen der Verehrung und Anerkennung allerhöchster Personen empfangen und in der Dekoration seines äußeren Lebens nicht leer ausgehen würde, so ist doch zu erwähnen, daß ihm nahe vor seiner Reise nach Rußland ein Rang in der Gesellschaft eingeräumt wurde, dessen sich gerade in Deutschland wenig bedeutende Gelehrte zu erfreuen haben. – Alexander von Humboldt wurde nämlich zum » wirklichen Geheimenrathe« mit dem Prädikate » Excellenz« ernannt. – Es war die Rangwürde eines Ministers und gleichsam die Andeutung, daß er im Reiche der Wissenschaften mit Fug und Recht der Fähigste sei, den Geist würdig zu vertreten und das Reich des Wissens zu verwalten.

Am 12. April verließ Humboldt Berlin, nach herzlichem Abschiede von dem Bruder – und wir schicken uns an, ihn auch auf seiner neuen großen Weltreise zu begleiten.


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