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III. Abschnitt
Arbeitslohn und Kapitaleinkommen.

Erstes Kapitel.
Der Arbeitslohn.

1. Größenwechsel von Preis der Arbeitskraft und Mehrwerth.

Wir haben im zweiten Abschnitt vorwiegend die Produktion des Mehrwerthes behandelt. Jetzt wenden wir uns zunächst zu den Gesetzen des Arbeitslohnes. Die Einleitung dazu und den Uebergang vom zweiten zum dritten Abschnitt, gewissermaßen auf den Gebieten beider stehend, bildet die Untersuchung der Größenwechsel des Preises der Arbeitskraft und des Mehrwerthes, bewirkt durch die Veränderungen dreier Faktoren, die wir bereits im zweiten Abschnitt kennen gelernt; nämlich 1. die Länge des Arbeitstages, 2. die normale Intensität der Arbeit und 3. deren Produktivkraft.

Diese drei Faktoren können in der mannigfaltigsten Weise wechseln und sich ändern, bald einer allein, bald zwei, bald wieder alle drei, einmal der eine in dem, ein andermal in einem anderen Grade. Es würde natürlich zu weit führen, alle die Kombinationen, die sich daraus ergeben, zu untersuchen; bei einigem Nachdenken kann man sie selbst entwickeln, sobald die Hauptkombinationen gegeben sind. Nur diese seien hier dargestellt. Wir untersuchen die Aenderungen, die sich in der verhältnißmäßigen Größe des Mehrwerthes und des Preises der Arbeitskraft ergeben, wenn je einer der drei Faktoren sich ändert, die beiden anderen unverändert bleiben.

a) Die Größe des Arbeitstages und die Intensität der Arbeit bleiben unverändert, die Produktivkraft der Arbeit ändert sich. Die Produktivkraft der Arbeit hat wohl Einfluß auf die Masse der Produkte, die in einer bestimmten Zeiteinheit erzeugt werden, nicht aber auf die Werthgröße dieser Produktenmasse. Wenn in Folge einer Erfindung der Baumwollspinner in Stand gesetzt wird, in einer Stunde 6 Pfund Baumwolle zu verspinnen, indeß er bis dahin in einer Stunde nur 1 Pfund verspann, so wird er jetzt in einer Stunde sechsmal so viel Garn erzeugen, wie früher, aber denselben Werth. Aber der Werth, den er einem Pfund Baumwolle zusetzt, indem er sie durch seine Arbeit in Garn verwandelt, ist jetzt ein sechsfach geringerer. Diese Werthsenkung wirkt auf den Werth der Lebensmittel des Arbeiters, z. B. seiner Kleidungsstücke, zurück. Der Werth der Arbeitskraft sinkt und um die gleiche Größe steigt der Mehrwerth. Bei einem Sinken der Produktivkraft der Arbeit findet natürlich das Umgekehrte statt. Die Zu- oder Abnahme des Mehrwertes ist stets Folge und nie Ursache der entsprechenden Zu- oder Abnahme des Werthes der Arbeitskraft. Es hängt von mancherlei Umständen, namentlich von der Widerstandskraft der Arbeiterklasse ab, ob und inwieweit dem Sinken des Werthes der Arbeitskraft ein Sinken ihres Preises entspricht. Nehmen wir an, daß in Folge der Vermehrung der Produktivkraft der Arbeit der Tageswerth der Arbeitskraft vielleicht von 3 Mark auf 2 falle, ihr Preis aber nur aus 2 Mark 50 Pfennig. Betrug der tägliche Mehrwerth auf einen Arbeiter früher auch 3 Mark, so würde er jetzt nicht auf 4 Mark, sondern zur großen Entrüstung des Kapitalisten nur auf 3 Mark 50 Pfennig steigen. Zum Glück für ihn tritt ein solcher Fall selten ein. Dieser setzt nicht nur große Widerstandskraft der Arbeiter voraus, sondern auch, daß die beiden anderen Faktoren unveränderlich sind – die Länge des Arbeitstages und die Intensität der Arbeit. Der Einfluß von Aenderungen dieser beiden wird von den Oekonomen nach dem Vorgang Ricardo's übersehen. Betrachten wir nun die Wirkung jeder dieser letzteren Aenderungen.

b) Arbeitstag und Produktivkraft der Arbeit ändern sich nicht, die Intensität der Arbeit ändert sich. Intensiver arbeiten, heißt, mehr Arbeit in derselben Zeit verausgaben, also in demselben Zeitraum mehr Werth schaffen. Wenn der Baumwollspinner, ohne daß die Produktivkraft der Arbeit sich ändert, in Folge angestrengterer Arbeit, in einer Stunde 1½ Pfund Baumwolle verspinnt, anstatt 1 Pfund, wie früher, so erzeugt er in einer Stunde auch um die Hälfte mehr Werth, als früher. Erzeugte er früher einen Werth von 6 Mark in 12 Stunden, so jetzt in derselben Zeit einen Werth von 9 Mark. War früher der Preis seiner Arbeitskraft 3 Mark, und steigt er jetzt auf 4 Mark, so steigt trotzdem gleichzeitig auch der Mehrwerth, nämlich von 3 auf 5 Mark. Es ist also nicht wahr, wie oft behauptet wird, daß ein Steigen des Preises der Arbeitskraft nur auf Kosten des Mehrwerthes möglich sei. Dies gilt nur für den ersten von uns betrachteten Fall; es gilt nicht für den eben erwähnten. Nebenbei sei bemerkt, daß die Preissteigerung der Arbeitskraft in diesem, dem zweiten Fall, nicht immer ein Steigen über ihren Werth bedeuten muß. Wenn die Preissteigerung ungenügend ist, die schnellere Abnutzung der Arbeitskraft wett zu machen, die aus der größeren Intensität der Arbeit naturnothwendig folgt, dann fällt in Wirklichkeit der Preis der Arbeitskraft unter ihren Werth.

Die Intensität der Arbeit ist bei verschiedenen Nationen verschieden. »Der intensivere Arbeitstag der einen Nation stellt sich in höherem Geldausdruck dar, als der minder intensive der anderen.«

In den englischen Fabriken ist der Arbeitstag in der Regel kürzer, als in den deutschen, aber eben deswegen ist in den ersteren die Arbeit viel intensiver, so daß der englische Arbeiter in der Arbeitsstunde größeren Werth erzeugt, als sein Kollege in Deutschland. »Größere gesetzliche Verkürzung des Arbeitstages in den kontinentalen Fabriken,« sagt Marx, »wäre das unfehlbarste Mittel zur Verminderung dieser Differenz zwischen der kontinentalen und der englischen Arbeitsstunde.«

c) Produktivität und Intensität der Arbeit bleiben unverändert, der Arbeitstag ändert sich. Dies kann nach zwei Richtungen hin geschehen: 1. Er wird verkürzt. Der Werth der Arbeitskraft wird dadurch nicht berührt; die Verkürzung geschieht auf Kosten des Mehrwerthes. Will der Kapitalist diesen nicht beschnitten sehen, dann muß er den Preis der Arbeitskraft unter ihren Werth herabdrücken. Dieser Fall wird von den Gegnern des Normalarbeitstages gerne ins Feld geführt. Ihre Argumentation gilt jedoch nur dann, wenn Intensität und Produktivität der Arbeit unverändert bleiben. In Wirklichkeit ist aber stets eine Verkürzung der Arbeitszeit entweder Ursache oder Wirkung einer Vermehrung der Intensität und Produktivität der Arbeit. 2. Der Arbeitstag wird verlängert. Die Folgen dieser Aenderung haben den Kapitalisten noch sehr wenig Kopfschmerzen verursacht. Es steigt die Werthsumme der während des Arbeitstages erzeugten Produktenmasse und der Mehrwerth. Der Preis der Arbeitskraft kann auch steigen. Aber hier, wie bei der Vergrößerung der Intensität der Arbeit, kann die Preissteigerung thatsächlich einen Fall unter den Werth bedeuten, wenn sie nicht der vermehrten Abnutzung der Arbeitskraft die Waage hält.

Die unter a, b und c betrachteten Fälle dürften selten in voller Reinheit eintreten. In der Regel wird die Veränderung des einen der drei Faktoren auch Veränderungen in den anderen nach sich ziehen. Marx untersucht unter Anderem den Fall, wenn Intensität und Produktivität der Arbeit wachsen und gleichzeitig der Arbeitstag verkürzt wird, und legt die Grenze dar, bis zu welcher der Arbeitstag verkürzt werden könnte. Unter der kapitalistischen Produktionsweise kann der Arbeitstag nicht auf das Maß der zur Erhaltung des Arbeiters nothwendigen Arbeitszeit verkürzt werden. Das hieße den Mehrwerth, die Grundlage des Kapitalismus, beseitigen.

Die Beseitigung der kapitalistischen Produktionsweise würde erlauben, den Arbeitstag auf die nothwendige Arbeitszeit zu beschränken. Unter sonst gleichen Umständen würde jedoch, sobald die kapitalistische Produktionsweise beseitigt, das Bedürfniß vorhanden sein, die nothwendige Arbeitszeit zu verlängern. Einmal, weil die Lebensansprüche des Arbeiters wachsen würden, dann, weil die Anhäufung eines Fonds zur Fortführung und Erweiterung der Produktion in das Gebiet der nothwendigen Arbeit fiele, während sie heute dem Mehrwerth zukommt.

Aber auf der anderen Seite würde mit der Verkürzung des Arbeitstages die Intensität der Arbeit wachsen. Das System der gesellschaftlich organisirten Arbeit würde zur Oekonomisirung der Produktionsmittel und Beseitigung jeder nutzlosen Arbeit führen. »Während die kapitalistische Produktionsweise in jedem individuellen Geschäfte Oekonomie erzwingt, erzeugt ihr anarchisches System der Konkurrenz die maßloseste Verschwendung der gesellschaftlichen Produktionsmittel und Arbeitskräfte, neben einer Unzahl jetzt unentbehrlicher, aber an und für sich überflüssiger Funktionen.« »Intensität und Produktivkraft der Arbeit gegeben,« fährt Marx fort, »ist der zur materiellen Produktion nothwendige Theil des gesellschaftlichen Arbeitstages um so kürzer, der für freie, geistige und gesellschaftliche Bethätigung der Individuen eroberte Zeittheil also um so größer, je gleichmäßiger die Arbeit unter alle werkfähigen Glieder der Gesellschaft vertheilt ist, je weniger eine Gesellschaftsschichte die Naturnothwendigkeit der Arbeit von sich selbst ab- und einer anderen Schichte zuwälzen kann. Die absolute Grenze für die Verkürzung des Arbeitstages ist nach dieser Seite hin die Allgemeinheit der Arbeit. In der kapitalistischen Gesellschaft wird freie Zeit für eine Klasse produzirt durch Verwandlung aller Lebenszeit der Massen in Arbeitszeit.«

2. Verwandlung des Preises der Arbeitskraft in den Arbeitslohn.

Wir haben bisher vom Werth und Preis der Arbeitskraft und dessen Verhältniß zum Mehrwerth gehandelt. Was aber auf der Oberfläche der Gesellschaft als Arbeitslohn zu Tage tritt, das erscheint nicht als der Preis der Arbeitskraft, sondern als der Preis der Arbeit. »Wenn man Arbeiter fragte: ›Wie hoch ist Ihr Arbeitslohn?‹ so würden sie antworten, dieser: ›Ich erhalte 1 Mark für den Arbeitstag von meinem Bourgeois,‹ jener: ›ich erhalte 2 Mark‹ u. s. w. Nach den verschiedenen Arbeitszweigen, denen sie angehören, würden sie verschiedene Geldsummen angeben, die sie für eine bestimmte Arbeitszeit oder für die Herstellung einer bestimmten Arbeit, z. B. für das Weben einer Elle Leinwand oder für das Setzen eines Druckbogens von ihrem jeweiligen Bourgeois erhalten. Trotz der Verschiedenheit ihrer Angaben werden sie alle in dem Punkte übereinstimmen: der Arbeitslohn ist die Summe Geldes, die der Kapitalist für eine bestimmte Arbeitszeit oder für eine bestimmte Arbeitslieferung zahlt.« Marx, Lohnarbeit und Kapital

Der Preis einer Waare ist ihr in Geld ausgedrückter Werth. Hat die Arbeit einen Preis, so muß sie auch einen Werth haben, kalkulirten demnach die Oekonomen. Wie groß ist aber ihr Werth? Er wird, wie der jeder anderen Waare, bestimmt durch die zu ihrer Herstellung nothwendige Arbeitszeit. Wie viel Arbeitsstunden sind nothwendig, um die Arbeit von 12 Stunden herzustellen? Offenbar 12 Stunden.

Wird hiernach die Arbeit zu ihrem vollen Werth bezahlt, dann erhält der Arbeiter ebensoviel an Arbeitslohn, als er dem Produkt an Werth zusetzt: wir stehen somit am Ende dieser Kalkulation vor der Alternative, entweder die Lehre vom Mehrwerth als falsch anzuerkennen, oder die Lehre vom Werth, oder beide, und damit das Räthsel der kapitalistischen Produktion für unlösbar zu erklären. Die klassische bürgerliche Oekonomie, die ihren Höhepunkt in Ricardo fand, ist an diesem Widerspruch gescheitert, die Vulgärökonomie, die es sich nicht zur Aufgabe macht, die moderne Produktionsweise zu erforschen, sondern sie zu rechtfertigen und rosig auszumalen, hat diesen Widerspruch zu ihren schönsten Trugschlüssen benutzt.

Marx hat sie alle zu nichte gemacht, indem er den Unterschied zwischen Arbeit und Arbeitskraft, die beide von den Oekonomen untereinander geworfen waren, klar feststellte.

1847 hatte Marx diese fundamentale Entdeckung noch nicht gemacht. In seinem »Elend der Philosophie,« wie in seinen Artikeln über »Lohnarbeit und Kapital« spricht er noch vom Werth der Arbeit, der ihm unvermerkt zum Werth der Arbeitskraft wird. Unsere Oekonomen haben aber die Bedeutung der Scheidung von Arbeitskraft und Arbeit so wenig verstanden, daß sie beide Begriffe auch heute noch durcheinander werfen, und daß sie mit Vorliebe von einer Marx-Rodbertus'schen Werththeorie sprechen, obgleich Rodbertus die Ricardo'sche Werththeorie mit ihrer Verwechslung von Arbeit und Arbeitskraft und ihren daraus folgenden Widersprüchen unbesehen übernommen hat, indeß Marx in diesem und noch anderen Punkten von grundlegender Bedeutung (wir erinnern an die Beschränkung der werthbildenden Arbeit auf gesellschaftlich nothwendige Arbeit, die Scheidung von allgemeiner werthbildender und besonderer, Gebrauchswerthe schaffender Arbeit u. s. w.) sie ihrer Widersprüche entkleidet, und aus der Ricardo'schen Lehre erst eine wirkliche, ausreichende und fest begründete Werththeorie gemacht hat.

Marx hat zuerst nachgewiesen, daß die Arbeit keine Waare ist, und demnach auch keinen Waarenwerth besitzt, obwohl sie die Quelle und das Maß aller Waarenwerthe ist. Was auf dem Markt erscheint, ist der Arbeiter, der seine Arbeitskraft feil bietet. Die Arbeit entsteht durch den Konsum der Waare Arbeitskraft, wie eine gewisse Seligkeit durch den Konsum der Waare Champagner erzeugt wird. So wie der Kapitalist den Champagner kauft, aber nicht die Seligkeit, die dieser erzeugt, so kauft er die Arbeitskraft, nicht die Arbeit.

Aber die Arbeitskraft ist eine Waare eigenthümlicher Art; sie wird erst bezahlt, nachdem sie konsumirt worden; erst nach gethaner Arbeit erhält der Arbeiter seinen Lohn.

Die Arbeitskraft wird gekauft, aber anscheinend wird die Arbeit bezahlt. Der Arbeitslohn kommt nicht zur Erscheinung als Preis der Arbeitskraft. Dieser macht eine Verwandlung durch, ehe er als Arbeitslohn aus der Tasche des Kapitalisten ans Licht der Welt gelangt, er präsentirt sich uns als Preis der Arbeit.

Wie diese Verwandlung vor sich geht, und welches ihre Folgen, haben die Oekonomen vor Marx natürlich nicht wissenschaftlich untersuchen können, da sie den Unterschied im Preis der Arbeitskraft und der Arbeit nicht erkannt hatten. Marx hat uns also die erste streng wissenschaftliche Theorie des Arbeitslohnes gegeben. Die zwei Grundformen des Arbeitslohnes sind der Zeitlohn und der Stücklohn.

3. Der Zeitlohn.

Wir wissen, daß der Tageswerth der Arbeitskraft unter bestimmten Umständen ein bestimmter ist. Nehmen wir an, der Tageswerth der Arbeitskraft betrage 2 Mark 40 Pfennig, und der gewohnheitsmäßige Arbeitstag sei 12 Stunden. Wir nehmen hier, wie immer in diesem Buche, wo es nicht anders bemerkt, an, daß Werth und Preis der Arbeitskraft wie der anderen Maaren sich decken. Der Preis der Arbeit von 12 Stunden erscheint daher = 2 Mark 40 Pfennig, und der Preis der Arbeit einer Stunde = 20 Pfennig. Der so gefundene Preis der Arbeitsstunde dient als Einheitsmaß für den Preis der Arbeit.

Wir finden also den Preis der Arbeit, wenn wir den Tageswerth der Arbeitskraft durch die Zahl der Arbeitsstunden des gewohnheitsmäßigen Arbeitstages dividiren.

Der Preis der Arbeit und der Tages- oder Wochenlohn können sich in verschiedener Richtung bewegen. Nehmen wir an, die Arbeitszeit steige von 12 auf 15 Stunden – und gleichzeitig sinke der Preis der Arbeit von 20 auf 18 Pfennig. Der Taglohn wird jetzt 2 Mark 70 Pfennig betragen, er wird gestiegen sein, trotzdem gleichzeitig der Preis der Arbeit gesunken.

Der Preis der Arbeit hängt ab, wie eben gesagt, vom Tageswerth der Arbeitskraft und von der Länge des gewohnheitsmäßigen Arbeitstages.

Wenn nun in Folge außerordentlicher Ereignisse, z. B. einer Krise, der Kapitalist, weil seine Waaren unverkäuflich sind, die Arbeitszeit einschränkt, etwa nur halbe Zeit arbeiten läßt, so erhöht er den Preis der Arbeit nicht entsprechend. Beträgt dieser 20 Pfennig, so wird der Arbeiter bei sechsstündiger Arbeitszeit nur 1 Mark 20 Pfennig verdienen, obgleich der Tageswerth seiner Arbeitskraft weit höher, nach unserer Annahme 2 Mark 40 Pfennig. Der Preis der Arbeit kann gleichzeitig auch noch sinken, aber es würde dies keine Folge der Einschränkung der Arbeitszeit sein, sondern größeren Angebots von Arbeitskräften etc., Erscheinungen, die wir hier nicht zu behandeln haben. Man muß bei diesen Untersuchungen immer im Auge behalten, daß es sich bisher um die Grundlagen der Erscheinungen der kapitalistischen Produktionsweise handelt, nicht um ihr Gesammtbild.

Haben wir früher in der Verlängerung des Arbeitstages eine Quelle von Leiden für den Arbeiter gesehen, so hier eine neue Quelle in seiner vorübergehenden Verkürzung.

Die Kapitalisten nehmen daraus Ursache, so oft es sich um gesetzliche Verkürzung des Arbeitstages handelt, gegen denselben ihr Mitgefühl für die armen Arbeiter ins Feld zu führen. »Wir sind ohnehin schon gezwungen, die erbärmlichsten Hungerlöhne für fünfzehnstündige Arbeit zu zahlen!« rufen sie, »jetzt wollt Ihr die Arbeitszeit auf zehn Stunden verkürzen und dadurch den hungernden Arbeitern noch ein Drittel ihres Lohnes wegnehmen? Gegen solche Barbarei müssen wir energisch protestiren!« Die edlen Menschenfreunde vergessen, daß der Preis der Arbeit steigt, wenn die Länge des gewohnheitsmäßigen Arbeitstages abnimmt; der Preis der Arbeit ist um so höher, je höher der Tageswerth der Arbeitskraft und je geringer die Länge des gewohnheitsmäßigen Arbeitstages. Vorübergehende Verkürzung des Arbeitstages senkt den Lohn, dauernde Verkürzung hebt ihn. Das hat man unter Anderem in England gesehen. Nach dem Bericht der Fabrikinspektoren vom April 1860 ist in den zwanzig Jahren von 1839-1859 der Arbeitslohn in den dem zehnstündigen Normalarbeitstag unterworfenen Fabriken gestiegen, in den Fabriken, in denen 14-15 Stunden lang gearbeitet wurde, gesunken. Zahlreiche Erfahrungen bis in die neueste Zeit hinein bestätigen diese Regel.

Dauernde Verlängerung der Arbeitszeit senkt den Preis der Arbeit. Umgekehrt zwingt ein niedriger Preis der Arbeit den Arbeiter, sich einer Verlängerung des Arbeitstages zu unterwerfen, um sich einen auch nur kümmerlichen Tageslohn zu sichern. Niedriger Preis der Arbeit und lange Arbeitszeit haben aber auch die Tendenz, sich zu befestigen. Die Kapitalisten erniedrigen den Lohn und verlängern die Arbeitszeit, um ihre Profite zu vergrößern. Aber ihre Konkurrenz unter einander zwingt sie schließlich, im entsprechenden Maße die Preise der Waaren herabzusetzen. Der Extra-Profit, der durch Verlängerung des Arbeitstages und Erniedrigung des Lohnes erzielt wurden, verschwindet jetzt, die niedrigen Preise aber bleiben und wirken als Zwangsmittel, den Lohn bei übermäßiger Arbeitszeit auf der erreichten niedrigen Stufe zu halten. Die Kapitalisten haben keinen dauernden Vortheil, die Arbeiter aber einen dauernden Nachtheil davon. Die gesetzliche Fixirung des Normalarbeitstages bietet für diese Entwicklung eine kräftige Schranke.

Noch andere wohlthätige Wirkungen des Normalarbeitstages sind hier zu nennen.

Es kommt in gewissen Arbeitszweigen vor, daß der Kapitalist sich nicht zur Zahlung eines bestimmten Wochen- oder Taglohnes verpflichtet, sondern den Arbeiter nach Arbeitsstunden entlohnt. Der Arbeiter muß den ganzen Tag zur Verfügung des Kapitalisten sein, aber es steht in dessen Belieben, ihn einmal übermäßig, das andere Mal nur während weniger Stunden zu beschäftigen. Der Preis der Arbeit wird aber nach der Länge des gewohnheitsmäßigen Arbeitstages bestimmt. Der Kapitalist bekommt so bei Bezahlung des »normalen« Preises der Arbeit die Verfügung über die ganze Arbeitskraft des Arbeiters, ohne ihm den ganzen Werth seiner Arbeitskraft zu zahlen; an den Tagen, wo er ihn unter der normalen Zahl von Arbeitsstunden beschäftigt, tritt das klar zu Tage; es gilt aber auch für die Zeit, wo er ihn über diese normale Zeit hinaus beschäftigt.

Der Werth der in jeder Arbeitsstunde ausgegebenen Arbeitskraft ist nämlich nicht der gleiche. Die in den ersten Stunden des Arbeitstages ausgegebene Arbeitskraft ist leichter zu ersetzen, als die in den letzten Stunden verwendete. Der Werth der in der ersten Arbeitsstunde verausgabten Arbeitskraft ist daher geringer, als der in der zehnten oder zwölften Stunde verausgabten – obgleich der Gebrauchswerth der letzteren viel geringer sein kann, als der der ersteren. – Dem entsprechend hat sich auch naturwüchsig, nicht auf Grund physiologischer und ökonomischer Einsicht, in vielen Betrieben die Gewohnheit herausgebildet, den Arbeitstag bis zu einem gewissen Punkt als »normal« und die Arbeitszeit darüber hinaus als Ueberzeit anzusehen, die besser bezahlt wird, freilich oft in lächerlich geringem Grade.

Die oben erwähnten Kapitalisten, die den Arbeiter nach der Stunde beschäftigen, sparen die höhere Vergütung der Ueberzeit.

Der Unterschied zwischen dem »normalen« Arbeitstag der oben erwähnten Art und der Ueberzeit ist nicht etwa so aufzufassen, als ob der Preis der Arbeit während des normalen Arbeitstages den normalen Lohn darstellte, und in der Ueberzeit ein Zuschußlohn bezahlt würde, der über den Tageswerth der Arbeitskraft hinaus ginge. Es giebt Fabriken, in denen jahraus, jahrein Ueberzeit gearbeitet wird. Der »normale« Lohn wird da so niedrig gestellt, daß der Arbeiter von ihm allein nicht existiren kann und gezwungen ist, Ueberzeit zu arbeiten. Der »normale« Arbeitstag ist, wo regelmäßig Ueberzeit gearbeitet wird, nur ein Theil des wirklichen Arbeitstages und der »normale« Lohn nur ein Theil des zur Erhaltung des Arbeiters nothwendigen Lohns. Die bessere Bezahlung der Ueberzeit ist oft nur ein Mittel, den Arbeiter zu bewegen, einer Verlängerung des Arbeitstages zuzustimmen. Diese entspricht aber, wie wir gesehen, einem Sinken im Preise der Arbeit.

Der Normalarbeitstag hat die Tendenz, allen diesen Handhaben der Lohnsenkung einen kräftigen Riegel vorzuschieben.

4. Der Stücklohn.

Der Zeitlohn ist die verwandelte Form des Preises der Arbeitskraft; der Stücklohn ist eine verwandelte Form des Zeitlohns.

Nehmen wir an, der gewöhnliche Arbeitstag betrage 12 Stunden, der Tageswerth der Arbeitskraft 2 Mark 40 Pfennig, ein Arbeiter verfertige durchschnittlich täglich 24 Stück eines gewissen Artikels – in kapitalistischen Betrieben setzt man bald erfahrungsgemäß fest, welche Leistung ein Arbeiter bei durchschnittlicher Geschicklichkeit und Intensität in einem Arbeitstag zu Stande bringt. Ich kann den Arbeiter im Tagelohn beschäftigen, zu einem Preis von 20 Pfennigen per Stunde; ich kann ihn aber auch für jedes von ihm gelieferte Stück bezahlen, per Stück mit 10 Pfennigen. In letzterem Falle ist der Lohn Stücklohn.

Die Grundlage des Stücklohnes ist, wie man sieht, der Tageswerth der Arbeitskraft und die gewohnheitsmäßige Länge des Arbeitstages, wie beim Zeitlohn. Dem Anschein nach ist freilich der Stücklohn durch die Leistung des Produzenten bestimmt; der Schein schwindet jedoch, wenn man weiß, daß der Stücklohn entsprechend herabgesetzt wird, sobald die Produktivität der Arbeit steigt. Wenn ein Arbeiter zur Herstellung eines Stückes des Artikels unseres obigen Beispieles durchschnittlich nicht mehr eine halbe, sondern nur noch eine Viertelstunde braucht – vielleicht in Folge der Verbesserung einer Maschine – so wird der Kapitalist, alle anderen Verhältnisse gleichbleibend angenommen, ihm nicht mehr 10 Pfennige, sondern nur noch 5 Pfennige per Stück bezahlen.

Es kommen aber oft genug Fälle vor, und Jedem, der sich mit Arbeiterangelegenheiten beschäftigt, werden solche bekannt sein, daß einzelnen Arbeitern oder Arbeitergruppen, die, vom Glück begünstigt, einmal ein ungewöhnlich großes Quantum von Produkten lieferten, der für den speziellen Fall akkordirte Stücklohn willkürlich beschnitten wurde, mit der Motivirung, die Lohnsumme übersteige zu sehr die gewöhnliche Lohnhöhe. Deutlicher kann wohl nicht gesagt werden, daß der Stücklohn nur eine verwandelte Form des Zeitlohnes ist, eine Form, die der Kapitalist freiwillig nur dann anwendet, wenn sie ihm vortheilhafter dünkt, als der unverwandelte Zeitlohn.

In der Regel bietet der Stücklohn für den Kapitalisten allerdings große Vortheile. In der Form des Zeitlohns bezahlt der Kapitalist die Arbeitskraft in der Form der von ihr gelieferten Arbeitsmenge; im Stücklohn bezahlt er sie in der Form des Produkts. Er kann sich also darauf verlassen, daß der Arbeiter in seinem eigenen Interesse in jeder Arbeitsstunde auch ohne äußeren Antrieb das möglichst große Quantum Produkte liefert. Er kann viel leichter kontroliren, ob der Arbeiter ein Produkt von durchschnittlicher Güte geliefert hat. Der geringste Makel wird da Ursache und sehr oft auch nur Vorwand zu Lohnabzügen, ja mitunter zu förmlichen Prellereien der Arbeiter.

Die Aufsicht des Kapitalisten und seiner Vertreter über die Arbeiter wird daher beim Stücklohn zum großen Theil überflüssig, der Kapitalist erspart diese Arbeit und deren Kosten. Der Stücklohn ermöglicht in gewissen Industriezweigen sogar, daß die Arbeiter zu Hause arbeiten, wodurch für den Kapitalisten eine Menge von Anlage- und Betriebskosten (für Heizung, Beleuchtung, Grundrente etc.) erspart werden und damit ein Theil von Kapital für ihn verfügbar wird, das er sonst hätte festlegen müssen. In Gewerben, in denen die Hausarbeit verbreitet ist, z. B. Schneiderei oder Schuhmacherei, kommt es vor, daß Meister von Gesellen, welche bei ihnen in der Werkstatt, statt zu Hause arbeiten, für den Platz und Arbeitszubehör Miethe verlangen! Die Arbeiter müssen das Vergnügen, sich unter dem »Auge des Herrn« schinden zu dürfen, noch extra theuer bezahlen.

Das persönliche Interesse des Arbeiters treibt diesen unter dem Stücklohnsystem dazu, so intensiv und so lange als möglich zu arbeiten, um seinen Tag- oder Wochenlohn so viel als möglich zu steigern. Er sieht nicht, daß seine Ueberarbeit ihn nicht nur körperlich ruinirt – Akkordarbeit ist Mordarbeit, sagt das Sprichwort – sondern auch den Preis seiner Arbeit zu senken strebt. Und wenn er das einsieht, so ist er doch nicht im Stande, sich dem Zwangsgesetze der Konkurrenz mit seinen Mitarbeitern zu entziehen. Diese Konkurrenz der Arbeiter gegeneinander und der Schein der Freiheit und Selbständigkeit, den die Stückarbeit erweckt, vielfach auch ihre Isolirung von einander (bei der Hausarbeit) erschwert sehr die Organisation und das einmüthige Vorgehen dieser Arbeiter.

Und noch andere Nachtheile für den Arbeiter führt das Stücklohn-System mit sich! So erlaubt es z. B. das Dazwischenschieben von Schmarotzerexistenzen zwischen den Arbeiter und den Kapitalisten, Mittelspersonen, die davon leben, daß sie von dem Arbeitslohn, den der Kapitalist zahlt, ein erkleckliches Stück für sich abziehen. Das Stücklohn-System macht es aber auch möglich, daß der Kapitalist dort, wo die Arbeit von Arbeitergruppen betrieben wird, nur mit den Führern der Gruppen Kontrakte wegen der Lieferung der Produkte zu einem gewissen Preis per Stück abschließt, und es diesen überläßt, ihre Unterarbeiter nach eigenem Ermessen zu bezahlen. »Die Ausbeutung der Arbeiter durch das Kapital verwirklicht sich hier vermittelst der Ausbeutung des Arbeiters durch den Arbeiter.«

So nachtheilig der Stücklohn für den Arbeiter, so vortheilhaft für den Kapitalisten. Der Stücklohn ist auch die der kapitalistischen Produktionsweise entsprechende Form des Arbeitslohnes. Er war im zünftigen Handwerk nicht ganz unbekannt. In größerem Maßstabe ist er aber erst während der Manufakturperiode zur Anwendung gekommen. Er diente in der Zeit des Aufkommens der großen Industrie als einer der wichtigsten Hebel zur Verlängerung der Arbeitszeit und Senkung des Arbeitspreises.

5. Nationale Verschiedenheit der Arbeitslöhne.

Wir haben eine Reihe von Kombinationen gesehen, denen der Werth und der Preis der Arbeitskraft und dessen Verhältniß zum Mehrwerth unterliegen, bedingt durch Veränderungen in der Länge des Arbeitstages, der Intensität und der Produktivität der Arbeit. Gleichzeitig mit dieser Bewegung geht eine andere, diese durchkreuzende, vor sich in der Masse der Lebensmittel, in der der Preis der Arbeitskraft sich realisirt. Alle diese Veränderungen bedingen auch Veränderungen in der verwandelten Form des Preises der Arbeitskraft, im Arbeitslohn. So ist der Arbeitslohn in einem Lande in beständiger Bewegung und zu verschiedenen Zeiten verschieden. Dieser zeitlichen Verschiedenheit entspricht auch eine räumliche. Jedermann weiß, daß die Löhne in Amerika höher sind, als in Deutschland, in Deutschland höher als in Polen.

Die Vergleichung der Löhne verschiedener Nationen ist jedoch nicht ganz einfach. »Beim Vergleich nationaler Arbeitslöhne,« sagt Marx, »sind alle den Wechsel in der Werthgröße bestimmenden Momente zu erwägen, Preis und Umfang der natürlichen und historisch entwickelten ersten Lebensbedürfnisse, Erziehungskosten des Arbeiters, Rolle der Weiber- und Kinderarbeit, Produktivität der Arbeit, ihre extensive und intensive Größe. Selbst die oberflächlichste Vergleichung erheischt, zunächst den Durchschnitts-Tagelohn für dieselben Gewerbe in verschiedenen Ländern auf gleich große Arbeitstage zu reduziren. Nach solcher Ausgleichung der Tagelöhne muß der Zeitlohn wieder in Stücklohn übersetzt werden, da nur der letztere ein Gradmesser sowohl für die Produktivität als die intensive Größe der Arbeit.«

Der absolute Preis der Arbeit kann bei einer Nation verhältnißmäßig sehr hoch stehen und doch der verhältnißmäßige Arbeitslohn, das heißt der Arbeitspreis verglichen mit dem Mehrwerth oder dem Werth des Gesammtprodukts, und der wirkliche Lohn, das heißt die Menge der dem Arbeiter für den Lohn erreichbaren Lebensmittel, sehr niedrig sein.

Bei Nationen, bei denen die kapitalistische Produktionsweise mehr entwickelt, ist die Produktivität und Intensität der Arbeit eine größere als bei solchen, die in der Entwicklung dieser Produktionsweise zurückgeblieben. Auf dem Weltmarkt gilt aber die produktivere nationale Arbeit, gleich der intensiveren, als größeren Werth bildend.

Nehmen wir an, in Rußland verspinne ein Baumwollspinner, schlecht genährt und entwickelt, überangestrengt, mit schlechten Maschinen arbeitend, in einer Stunde durchschnittlich 1 Pfund Baumwolle; ein englischer Spinner dagegen 6 Pfund; 1 Pfund russisches Garn wird deswegen auf dem Weltmarkt nicht größeren Werth haben, als ein Pfund englisches. Die Spinnarbeit in England erzeugt daher in derselben Zeit mehr Werth, als die in Rußland; der Werth ihres Produkts während der gleichen Zeit verkörpert sich in England in einer größeren Menge Gold, als in Rußland. Es kann demnach der Geldausdruck des Lohnes in einem kapitalistisch entwickelten Lande höher stehen, als in einem unentwickelten und doch der Preis der Arbeit im Verhältniß zum Mehrwerth ein viel niedrigerer sein, weil eben der Werth des Gesammtprodukts ein höherer.

Aber in dem Lande, in dem die Produktivität der Arbeit eine größere, ist auch der Werth des Geldes ein geringerer. Es kann demnach der Preis der Arbeitskraft ein höherer sein, ohne daß der Arbeiter im Stande ist, mit seinem höheren Lohn mehr Lebensmittel zu kaufen.

Bei großen Unternehmungen außerhalb Englands, z. B. Eisenbahnbauten in Asien, waren die englischen Unternehmer gezwungen, neben billigen einheimischen auch theure englische Arbeiter anzuwenden. Die Erfahrung hat bei diesen und ähnlichen Gelegenheiten gelehrt, daß die anscheinend theuerste Arbeit in Wirklichkeit die billigste ist, im Verhältniß zur Arbeitsleistung und zum Mehrwerth.

Die russische Industrie mit den elendesten Löhnen und der unbeschränktesten Ausbeutung der Arbeit fristet nur mit Hilfe der Prohibitivzölle ein erbärmliches Dasein. Sie kann nicht konkurriren mit der englischen Industrie, die mit verhältnißmäßig hohen Löhnen und kurzer Arbeitszeit, mit zahlreichen Beschränkungen der Frauen- und Kinderarbeit, Gesundheitsvorschriften u. s. w. produzirt. Der absolute Preis der russischen Arbeit, ihr Ausdruck in Geld, ist niedrig. Ihr relativer Preis im Verhältniß zum Werth ihres Produktes aus dem Weltmarkt, ist hoch.


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