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Gunung Apis letzter Ausbruch war fast wie ein Krampf, ohne schlimme Folgen, als ob ein Riese sich im Schlafe streckte; hinterher wurde er seltsam ruhig, rauchte auch nicht mehr, gab nie durch Beben zu erkennen, daß sich Leben in seinem Innern rührte. Auch verbarg er sich nicht mehr so andauernd in Wolken, sondern stand oft in seiner langen, schwarzen Nacktheit da; es sah so frostklar oben um seinen Gipfel aus. Atmete er nicht mehr, war er wirklich entleibt?
Keiner der Fragenden sollte zu Lebzeiten hierüber Bescheid bekommen, auch nicht kommende Geschlechter in verschiedenen Gliedern. Gunung Api war zu einem langen Schlummer eingegangen, hatte seine Röhre mit Asche verstopft, und tief unter ihm in den Kesseln der Erde hatte das Feuer sich in Ringe um sich selbst gelegt und war auf Gefangenschaft in Äonen gefaßt. Auf der Erde schien es sein Schreckensregiment auch nicht aufrechterhalten zu können.
Dagegen war etwas anderes in der Luft, was nichts mit dem Wesen des Feuers zu tun hatte. Mochte kommen, was kommen sollte.
Der Mensch lief ja mit dem Feuer wie mit einem gezähmten Leopard zur Seite, war mutig und sehr eßliebend geworden, nährte sich sogar von der Galle seines Bruders; der Wicht war reichlich hitzig im Kopf geworden, eine Abkühlung konnte ihm nicht schaden.
Und die Jäger, die Jagenden und Gejagten unten in den Tälern sahen eines Morgens, daß eine weiße, seltsam und hart schimmernde Mütze wie ein gebrochenes Auge auf Gunung Api lag: der erste Vorbote des Gletschers.