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Jeder Bericht über die Schule, das Unterrichtswesen des neuen Rußlands, über die Bestrebungen der Bolschewiki, die breitesten Massen des russischen Volkes auf eine höhere geistige Stufe 86 zu heben, muß mit einer Anklage beginnen – einer furchtbaren Anklage gegen die imperialistisch-kapitalistisch regierten Völker, die die unerhörte, in der Geschichte der Menschheit beispiellose Anstrengung einer Handvoll enthusiastischer, vom höchsten Pflichtgefühl gegen die Kultur durchdrungenen Männer, ihr Werk zu schaffen, behindern. Die dieses Werk im Keime zu zerstören drohen – im Namen der Kultur! Welcher? Wahrscheinlich derselben, die es im Sommer 1914 zu verteidigen galt. Wollten die Machthaber jener Völker einen Blick in das Gefüge des Kulturwerks der Bolschewiki tun, wollten sich die großen Massen der sowjetfeindlichen Welt Rechenschaft ablegen über die Motive des Kampfes, der an den weißen Fronten mit allen Mitteln tiefster mittelalterlicher Barbarei gegen die Armeen der Sowjets gefochten wird – aber wozu viel Worte verlieren: an diesen Fronten kämpft das Kapital gegen die Kultur, und damit genug. –
Diese Anklage erhebe ich, ein Intellektueller, der es weiß, daß seine Tage gezählt sind. Daß mit dem Aufstieg, dem Empordringen der tiefen Schichten des Volkes, die Oberschicht der Intellektuellen sozusagen an der Decke zerquetscht werden wird; daß dem, was wir als Blüte der Kultur anzusprechen gewohnt waren, in Rußland heute schon das Zügenglöcklein läutet. Und daß die Bolschewiki es sind, die an dem Strang des Glöckleins mit äußerster Energie ziehen und zerren.
Betrachtet man das Schema des Volkskommissariats für Volksaufklärung mit Aufmerksamkeit, liest man nur die Titelbezeichnungen der Sektionen, der Betätigungsgebiete, über die sich die Kompetenz dieses Kommissariats erstreckt: 87 Gebiete des Unterrichts, der Propaganda, des Kunstschaffens und der Verwaltung, der Fürsorge für die Kinder (sogar der Kindergerichtshof untersteht merkwürdigerweise dem Narkomproß!), so ist man förmlich betäubt. Man weiß ja, daß das Schema der heutigen Volkskommissariate bis zu einem gewissen Grade dem der Ministerien unter dem Zaren nachgebildet ist. Mit dem Schema des Narkomproß aber verhält es sich anders, weil ja die Volkserziehung im zaristischen Rußland das am verbrecherischsten vernachlässigte Gebiet der Fürsorge des Staates für die Untertanen war. Die Bolschewiki haben sich in Dingen der Volksaufklärung und Erziehung Aufgaben gestellt, die das zaristische Regime niemals erkannt, niemals in sein Programm aufgenommen hat, und deren Nichtbeachtung vielleicht die tiefste Ursache des Unterganges der Zarenherrschaft in sich schließt.
Um den Umriß der Gebiete, die das Narkomproß zu bewältigen sucht, ungefähr zu veranschaulichen, will ich ein paar Überschriften von Verwaltungsabteilungen hierhersetzen: Volksuniversität. Ausbildung politischer Agitatoren. Telegraphischer Auslandsdienst der Rosta. Schulen für Erwachsene. Unterrichtskurse für Analphabeten, an der Front, in Fabrikbetrieben. (Hier unterrichten speziell ausgebildete Lehrer zwei Stunden lang täglich. Der Schüler-Arbeiter erhält für diese zwei Stunden seinen Lohn wie für ordnungsgemäß geleistete Arbeit ausgezahlt.) Unterricht im Kunstgewerbe. Exkursionsinstitut. (Provinzschulen besuchen die Städte, städtische Schulen werden. aufs Land gesandt, solche 88 Exkursionen, an denen Gruppen bis zu 400 Schülern teilnehmen, dauern oft Monate. Jede Eisenbahnlinie stellt für diesen Zweck allwöchentlich einen Waggon zur Verfügung.) Kurzfristiger Vorschulunterricht. Die Proletkult mit all' ihren Verzweigungen. Unterricht der kleinen, über Rußland verstreuten fremdsprachigen Völker, mit zwei Unterabteilungen: Völker des Westens und Völker des Ostens. Administration der Papierindustrie. Volksverlag. Lesestuben auf dem Lande. Volksbibliotheken. Proletarische Meetings. Proletarische Bildungsarbeit in Klubs. Verbindung des Statistischen Amtes mit den Kommissariatsabteilungen. Konservierung der Kunstschätze aus Museums- und ehemaligem Privatbesitz. Kinoindustrie. Bauerntheater usw.
Es ist gesagt worden, daß seit der Oktoberrevolution der materielle Standard Rußlands gesunken, der kulturelle aber unerhört gestiegen sei. Und dies habe ich bestätigt gefunden. Indes dachte ich, als ich nach Rußland fuhr, die Intentionen der Bolschewiki auf dem Gebiete der Volkserziehung in klarerer und intensiverer Weise durchgeführt zu sehen, als dies in all den Gebieten der Wirtschaft möglich ist, da ja das Erbe der zaristischen Mißwirtschaft und des Weltkrieges sich in der Zerrüttung der Produktion bis zur vollständigen Auflösung manifestieren mußte. Ich kam an und sah bald meinen Irrtum ein.
Die Not! Die furchtbare, alles verschlingende Not des Landes hat sich mit ihrem Bleigewicht auch auf die Schule niedergesenkt. Soll man den Bolschewiki einen Vorwurf daraus machen, daß 89 soundso viele Schulgebäude in Schlafstätten für die Rote Armee umgewandelt haben? Hätten sie ihre Armee nicht, es säße längst irgendein Denikin oder Koltschak auf rasch wiederhergestelltem Zarenthron. Immerhin bleibt Lunatscharsky der Vorwurf mangelnder Widerstandskraft in diesen Dingen nicht erspart. – Die Not. Es gibt zu wenig Schulbücher, zu wenig Papier für Schreibhefte; vier Schulkinder müssen sich mit einem Bleistift behelfen. Es mangelt an Heizmaterial. An Schuhen. Viele Hunderttausende armer Kinder haben kein Schuhwerk und können nicht zur Schule gehen. Trotz allen Anstrengungen, gerade das Leben der Kleinsten heiter und glücklich zu gestalten, versagt der Apparat an entscheidenden Stellen. – Die Lehrer sind, zumal in den entlegenen Orten, ungenügend besoldet, und ihre Naturalentlohnung reicht nicht zum Notdürftigsten aus. Viele gehen als Schreiber an die Fronten. Arme junge begeisterte Lehrerinnen verkaufen ihr Haar um ein Stück Brot, verdingen sich als Mägde in die Häuser wohlhabender Bauersleute, Eltern ihrer Schüler, waschen die Dielen in Kulakenhäusern. Und doch macht trotz allen Elends und trotz aller Vernachlässigung der Lehrerschaft die kommunistische Idee unter den Lehrern, die sich vor Jahresfrist noch in heftigem Widerstand zum Bolschewismus befunden haben, entschiedene Fortschritte. Die Lehrerschaft Rußlands beträgt eine Viertelmillion, von dieser soll, dies wurde mir von verschiedenen Seiten bestätigt, ein Drittel kommunistisch sein. 90
»Die Arbeit in der Schule muß mit der Produktion verbunden werden, dann wird sie eine ungeheure erzieherische Bedeutung haben. Nur die enge Verbindung des Unterrichts mit der Produktionsarbeit der Gesellschaft kann den Klassencharakter der jetzigen Schule beseitigen.« |
Diese Worte Karl Marx' aus dem Kommunistischen Manifest gründen das eherne Gesetz, auf dem die Bolschewiki ihr Schulwesen, die Prinzipien des Unterrichts für das ganze Volk Rußlands aufgebaut haben. Die Einheitsschule kann natürlich nicht genügen. Sie ist ja in Ländern mit bürgerlich-kapitalistischem System durchgeführt. Die Einheitsarbeitsschule aber bildet die Errungenschaft und bedeutsame Neuerung, die vorerst nur noch in vagen und experimentierenden Versuchen vorwärts sich tastend, doch immer sicherer das alte Schulwesen verdrängt und von den Bolschewiki, wenn die Not sie daran, wie an so vielem anderen, nicht hindert, bis zum vollen Siege des Gedankens durchgesetzt werden wird.
Rußlands neue Schule ist kostenfrei und obligatorisch. Koedukation. Die erste Stufe des Unterrichts umfaßt das 8. bis 13. Lebensjahr. Die zweite das 13. bis 17. Das Sommersemester wird vom landwirtschaftlichen Unterricht im Freien bestimmt, im Wintersemester tritt die handwerkliche Erziehung in der Werkstatt in ihre Rechte. Lehrer und Schüler verkehren kameradschaftlich miteinander. Der Lehrer ist der ältere Genosse des Kindes, der etwas mehr weiß als das Kind, sich aber darauf nichts einbildet. Er ist so wenig der Vorgesetzte des Kindes, wie der Rote Offizier Vorgesetzter des oder Befehlshaber über den Roten Soldaten ist. In diesem Sinne ist die Schule, die der Selbstverwaltung der Schüler 91 im Einvernehmen mit ihren Lehrern untersteht, eher eine Kinderkommune als eine Schule im hergebrachten Sinne zu nennen. Der Unterricht wird nach Möglichkeit den Fähigkeiten jedes einzelnen Schülers angepaßt, individualisiert. Das gleiche Prinzip gilt ja bei der Arbeitszuweisung in späteren Jahren. Die neuen wissenschaftlichen Methoden Amerikas zur Erkenntnis der Arbeitsfähigkeit und Eignung zu körperlicher und geistiger Arbeit werden somit schon in den ersten untersten Stufen des Unterrichts angewandt.
Eine der interessantesten Schulen, man könnte auch sagen, Versuchswerkstätten für die Arbeitsschule habe ich in Moskau besucht. Es ist die im »Katharineninstitut«, einem von herrlichem Park umgebenen ehemaligen Erziehungspensionat für adelige Töchter untergebrachte Schule, die der Genosse Livintin und die Genossin Balkaschina leiten. Sie hat gegenwärtig ungefähr 300 Schüler. Eine große Anzahl Kursanten nimmt an dem Unterricht teil, das heißt organisierte Arbeiter, die hier ihre Ausbildung zu Instruktoren für die Arbeitsschule erhalten. Die Kursanten unterrichten die Kinder in ihrem eigenen Handwerk, das sie vollständig beherrschen. Die Kinder lernen von ihren proletarischen Lehrern nicht nur Werkzeuge, Modelle oder bestimmte Gegenstände herzustellen, sondern sie lernen auch den ganzen Prozeß der Erzeugung, die Gesetze der Physik, der Chemie kennen, die derartige Erzeugungsprozesse bestimmen. Die Schüler dürfen dabei ihrer eigenen Eingebung folgen und ziehen aus den Fehlschlägen ebensolche Lehren wie aus dem Gelingen. Livintin verwahrt sich energisch dagegen, daß man seine Methode mit Handfertigkeits- oder 92 Slöjdunterricht verwechsle. Seine Schule gibt Arbeitsunterricht und Unterweisung in den Grundprinzipien des reellen Handwerks.
Was an diesen Methoden richtig, was falsch, was dilettantisch genannt werden darf, erhelle ein Beispiel: die Kinder sollen in den Werkstätten unter der Leitung der Lehrer und Kursanten einen Schuh herstellen. Da ist zunächst eine Zeichnung des Fußes zu machen, der beschuht werden soll. Die Anatomie des Fußes wird erörtert, der Knochenbau aufgezeichnet. Nun soll ein Leisten fabriziert werden, über den das Leder geschlagen wird. Draußen im Park wird ein Ast von einem Baum gesägt, aus dessen Holz der Leisten geschnitzt werden soll. Der Lehrer erklärt dem Schüler die Beschaffenheit des Holzes: ob hartes oder weiches Holz sich für den Leisten besser eigne. Das Holz wird unter dem Baumbestand mit großer Sorgfalt und Umsicht ausgesucht und der Schüler auf diese Art in der Botanik unterwiesen. Nun muß eine Feile hergestellt werden, damit der Leisten poliert werden könne. »Besser eine schlechte Feile, die ich selber herstelle, als eine gute, die ich irgendwo kaufe oder mir leihe«, sagt Livintin und läßt von dem Kinde nun eine Feile herstellen. Was ist eine Feile? Warum kann eine Feile nur dadurch hergestellt werden, daß Eisen von einem bestimmten Härtegrad Eisen von geringerer Härte angreift und formt? Nun folgt ein Exkurs über Eisenfabrikation und die Fabrikation von Stahl. Der Stiel der Feile ist von Holz, und auch dieser Stiel verursacht eine Erörterung, wenn auch geringfügigerer Art. Hierauf muß das Leder ausgesucht werden. Der Prozeß des Gerbens, das Problem des Oberleders, des 93 Sohlenleders, die Qualifikation bestimmter Ledersorten usw. Wie das Kapitel Eisen zu Gesprächen über die Geologie, über die Naturschätze Rußlands geführt hat, so führt das Kapitel Leder zu Gesprächen über Gebiete der Zoologie, Viehzucht, Völkerkunde u. dergl. Daß bei all' diesen Erörterungen Erfahrungen über das Problem der körperlichen Arbeit, Ermüdung des Körpers und Mittel zur Bezwingung dieser Ermüdung gesammelt und besprochen werden, versteht sich von selbst. Auch erweitert sich der Kreis der Beobachtungen durch die Notwendigkeit, die Werkstatt selber einzurichten. Zuletzt versammeln sich am Abend Schüler, Kursanten und Lehrer in einem Saal des großen Gebäudes und referieren in knapper, sachlicher Form über ihre Tagesarbeit, ihre Erfahrungen und die Erfolge ihrer Bemühung. Die Referate werden, falls sie von grundlegender Bedeutung und Wichtigkeit für die Arbeitsschule sind, im Druck niedergelegt. Ich habe solche gedruckte Referate mitbekommen, sie stehen in kleinen Büchlein, die im Institut selbst von den Kindern gesetzt und gedruckt worden sind.
In einem dieser Referate berichtet ein Kind über die Herstellung eines Topfes. Ein Abschnitt des Referates hat folgenden Wortlaut:
»Aufzeichnung der Wissenschaften, mit denen ich während der Herstellung eines Topfes in Berührung gekommen bin. (!!)
1. Geometrie. Was für Linien es gibt, und woraus sie bestehen.
Was für Formen haben Winkel und wie viele Grade messen sie.
Über den Kreis und seine Teile.
Über den Erdglobus und die Linien, die auf ihn gezeichnet sind.
2. Naturkunde. Über das Eisen, Lehm, Holz. 94
3. Ich habe die Metermaße wiederholt, die ich bei anderen Methoden der Arbeit gelernt habe.«
Auch die Berichte der Kursanten über die Prinzipien und das Material des Unterrichts sind sachlich, anschaulich und direkt abgefaßt.
Die Not wütet auch in diesem Heim der neuen Arbeit. Instrumente von größter Schlichtheit müssen zur Ausführung komplizierter Arbeit herhalten. Gerätschaften, die ich in einer und der anderen Werkstatt gesehen habe, waren so primitiv, daß sie mich an die Handwerkszeuge der Steinzeit erinnerten, an die Urformen menschlicher Handwerksbetätigung. Manche Werkstätte war nicht in Gang zu bringen – es fehlte an dem Notwendigsten. Man fror in den riesigen Räumen. Fensterscheiben fehlten und waren durch Pappstücke ersetzt.
Aber – in dem Saal für die Übungen in rhythmischer Gymnastik, im Speisesaal, im kleinen Museumsaal für die Mal- und Schnitzarbeiten der Schule hatten die Kinder Girlanden und rote Fahnen aufgehängt, die sie mit selbsterfundenen Sprüchen geziert hatten. Diese rührenden Inschriften besagten:
»Kinder! Wir wollen nicht die Waffen strecken! Wir wollen kämpfen, und wir werden siegen trotz allem!«
Und:
»Heil den Kindern, den künftigen Kämpfern für die Freiheit!«
Und:
»Kinder, arbeitet, lernt und liebet einander! Dann werdet ihr glücklich sein.«
Man singt viel in den kalten Schulen Rußlands. Auch in Livintins Schule hörten wir schönen Gesang. Wunderbar abgestimmte Kinderchöre 95 sangen uns die Internationale, dann das schwermütige uralte Lied der Wolgaschiffer, das Arbeitslied der Schiffzieher über den Wolgastrom, das so etwas wie eine Nationalhymne des russischen Arbeitervolkes geworden ist. Manchen unter uns wollte Rührung beschleichen, wie wir da saßen, am Anfang eines harten Winters, der schon durch die bröckelnden Wände fror, und die zarten Kinder die Lieder des großen leidenden Volkes singen hörten. Hier waren noch Kinder der ehemaligen Aristokratie, die sich mit ihren Kameraden aus dem Proletariat schon vorzüglich vertrugen, die sich bereits eingelebt hatten in das Neue, die gute Kameradschaft hielten mit ihren Altersgenossen, ihren Schicksalsgenossen.
Über diesen rührenden Abschluß unseres Besuches vergaßen wir und verstummte in uns manches Bedenken. Das Kind ist, während es den Topf auf der Drehscheibe drehte, mit verschiedenen Wissenschaften »in Berührung gekommen«. Diese Berührung oder Bekanntschaft konnte natürlich nur eine äußerst flüchtige und von dem Lehrer, der sie vermittelte, nur auf höchst oberflächliche, dilettantische, um nicht zu sagen leichtfertige Weise vollzogen worden sein. Denn jedes Gebiet, das hier gestreift wurde, sei es nun die Geologie, die Bereitung des Stahls, die Verwendbarkeit von Holzarten für bestimmte Zwecke der Industrie, setzt gründliches Studium voraus, soll der Produktionsprozeß nicht zur Spielerei entarten. Die rasche, fragmentarische Aufeinanderfolge der heterogensten Wissensgebiete aber kann das junge Gehirn natürlich nur verwirren, nicht anregen.
Das Problem der Arbeitsschule ist noch bei 96 weitem nicht gelöst, wie man sieht. Die Arbeitsschule steckt noch in den Anfängen des Versuches. Aber ihr Grundgedanke ist richtig und für das Schulwesen der ganzen zivilisierten Welt von Bedeutung. Die Verbindung geistiger und körperlicher Arbeit wird eine neue Gesinnung in den Menschen hervorrufen. Der Widersinn der Einseitigkeit unserer Tätigkeiten kam uns ja anläßlich des Subbotnik so recht zum Bewußtsein. Eine Gesundung der in Spezialisierung verästelten geistigen und physischen Arbeit kann allein durch die Arbeitsschule vorbereitet werden. Sollte sich in der Arbeitsschule nicht der Keim für eine höhere, die Fabrikarbeit allmählich ausschaltende, den Kunsttrieb nährende Produktionsweise der Zukunft ankündigen?