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Manche Menschen, so behauptet man, fühlen das Herannahen eines Unheils. Ich weiß nicht, ob das wahr ist. Aber wenn ich aus den Empfindungen einer ganzen Menschengruppe auf das Einzelfühlen schließen darf, erscheint mir diese Behauptung nicht unrichtig. Denn die ganze Belegschaft der Fabrik und die Ortsbevölkerung ist von einer so bedrängenden Angst erfüllt worden, als stünde Schlimmstes bevor. Unsicher und geduckt gehen viele herum, als erwarteten sie jetzt das Niedersausen eines schweren vernichtenden Schlages …
Auch mich hat diese Unruhe erfaßt. Wie könnte auch jemand, der inmitten dieser bedrohten Menschen lebt, unbeeinflußt bleiben von den Gefühlswallungen, die diese Gemeinschaft emportragen oder niederwerfen! Wellenringe dieser Bewegungen, jedes Stimmungswechsels, jeder Freudenerregung und jedes Einbruchs der Furcht, berühren auch das Herz des mehr am Rande Stehenden, – wie erst meines, des Zugehörigen!
Entlassungen, Aussetzen, Kurzarbeit, Lohnverminderung – das alles hat unsere Belegschaft hinnehmen müssen, und sie trägt es. Ja, sie trägt diese vielfache Last des Leides stark und würdig. Und kommt nicht noch Böseres, eine noch wuchtigere Last, so wird sie auch nicht zusammenbrechen. Schöne Hilfsbereitschaft betreut die Aermsten, nimmt sich vor allem der Kinder an. Solange noch ein Teil der Arbeiterschaft in Arbeit und Lohn steht, wird der andere nicht untergehen.
Aber neben jedem schleicht unsichtbar die Angst vor dem noch Schlimmeren.
Versuche ich, grübelnd die Zukunft zu durchdringen, zu ergründen, was denn dieses gefürchtete Schlimme sein könne, dann verwirren sich mir bald die Gedanken. Ich vermag mir nicht vorzustellen, was noch geschehen könnte. Ich starre vor mich hin und – mehr als einmal schon ist mir das geschehen – wenn das Denken aussetzt, nachdem ich lange genug mein Gehirn ergebnislos gequält habe, steht vor mir ein seltsames Bild. An nächtlichem Strande sehe ich schwere dunkle Wellen heranfluten und vor meinen Füßen sich brechen. Immer neue finstere Wogen jagen heran, verebben knapp vor mir. Ein blasser Mond läßt mich aus dem aufgewühlten Meer immer höher wachsende, bedrohlichere Wellenriesen anstürmen sehen, gespenstisch in dem fast unwirklichen Licht. Beleuchtete Finsternis! Und urplötzlich erhebt sich draußen berghoch, aufsteigend bis in den Himmel, eine ungeheure Wand, eine einzige steile schwarze Fläche, und sie rückt unheimlich rasch näher und näher, sie schiebt sich in rasender Eile heran – und jetzt, jetzt wird sie über mir zusammenbrechen –
und mich und alles Lebende, alles Sein begraben …
Ich habe nie das Meer gesehen.
Und versuchte ich früher je, mir das Meer vorzustellen, habe ich es anders geschaut …
*
Das Dunkle, Unbestimmbare, vor dem alle sich gefürchtet, nimmt Gestalt an. Niemand weiß, wie das Gerücht aufkam, wer es brachte. Es behauptet, die Fabrik, eben erst mit so großen Kosten völlig umgestaltet, werde stillgelegt. Der Betriebsausschuß hat bei der Direktion vorgesprochen, gefragt, ob wirklich völlige Einstellung der Produktion beabsichtigt sei. Die Direktion hat zwar erklärt, alle Verbreiter solcher Gerüchte, die sie als böswillig bezeichnete, gerichtlich zu belangen, aber sie hat, wie mir Schickel erzählte, doch keine ganz klare Antwort gegeben. Und so ist's denn kein Wunder, daß im Glauben der aufgewühlten Menschen die Vermutung als Gewißheit genommen wird. Und nun hat so lähmender Schrecken wie mich vor dem Bilde meiner Phantasie, vor der anstürmenden Meeresmauer, unsere Arbeiter und ihre Frauen erfaßt. Einstellung des Betriebes – das wäre Niederstürzen einer vernichtenden Schicksalswoge über allen.
Spreche ich mit einem Arbeiter, so sehe ich die Angst in seinen Augen, die, während er meinen Worten lauscht, durch mich hinwegschauen in die grausame Zukunft.
Wie gebeugt die Frauen der Arbeiter durch den Ort schleichen!
Oder bilde ich mir das alles nur ein?
Nein, es ist wirklich so! Wo ist das helle fröhliche Lachen, das frische unbekümmerte Lachen von einst! Ach ja, es werden Scherze gemacht wie früher und es wird über Witze gelacht. Aber es ist ein mattes, unfrohes, ungesundes Lachen.
Nur das Lachen der Kinder, der Kleinsten, ist so sorglos und darum so beglückend wie früher.
Die größeren Kinder aber wissen schon oder ahnen doch die Nöte ihrer Eltern. Mir scheint, als trügen sie auch in ihre Spiele einen wehmütigen Ernst hinein …
Nach Pilsen wurde eine Beratung unserer Vertrauensmänner mit führenden Männern des Glasarbeiterverbandes und befreundeten Parlamentariern einberufen. Man erwägt, die Hilfe der Regierung in Anspruch zu nehmen. Es gibt ein Betriebsstillegungsgesetz, das der Regierung die Möglichkeit bietet, die Fortführung von Betrieben zu erzwingen, wenn ihre Stillegung unbegründet ist. Und wenn je, so ist es hier anwendbar! Wenn eine große Fabrik knapp nach der Rationalisierung geschlossen werden soll!
*
Bender, Schickel und Aicher waren in Pilsen. Nur Bender und Schickel sind noch am selben Abend, spät, zurückgekommen. Weil sie gleich in ihre Wohnungen gegangen sind, hat Frau Aicher nicht die Stunde ihrer Ankunft gewußt und nicht erfahren, daß ihr Mann nicht mit den beiden anderen von Pilsen zurückgefahren war. Sie hat also ruhig auf ihren Mann gewartet. Erst als, wie sie wußte, der letzte Zug aus Pilsen unsere Haltestelle durchfahren hatte, wurde sie ein wenig besorgt, sagte sich aber dann, daß die Beratung wahrscheinlich nicht an diesem Tage zu Ende geführt werden konnte und die Vertrauensmänner in Pilsen über Nacht bleiben mußten. Zudem ließ sich ja in der Nacht auch nichts mehr tun, sie konnte doch nicht Frau Bender oder Frau Schickel aus dem Schlaf jagen, um zu fragen, wann die Männer aus Pilsen zurückkämen!
Aber am nächsten Morgen suchte sie doch die Frau des Vorstehers auf und erfuhr nun, daß Bender erzählt habe, Aicher habe sich mit der Begründung einer wichtigen Besorgung gleich nach der Sitzung von den Freunden getrennt. Mittags, als Schickel und Bender zum Essen heimgekommen waren, wurden sie von Frau Aicher mit der Frage nach dem Verbleib ihres Mannes überfallen. Sie konnten nur bestätigen, was schon Frau Bender erzählt hatte. Ja, man hatte sich an der Bahn wieder treffen wollen, aber der Aicher sei nicht gekommen. Und da er groß und alt genug sei, um allein eine Fahrkarte lösen und den richtigen Zug besteigen zu können, habe man sich nicht weiter um ihn gekümmert.
Frau Aicher wartete bis in den späten Nachmittag hinein, dann kam sie aufs Gemeindeamt und meldete, ihr Mann sei abgängig. Sie äußerte keine besondere Besorgnis. Aber immerhin, es sei ihre Pflicht, zu melden, daß er nicht heimgekommen sei. Daß er irgendwo sitzen geblieben sei, um zu saufen, glaube sie nicht. Nein, er sei nie ein Trinker gewesen. Eher habe er es auf die Weiber abgesehen. Aber ihres Wissens habe er in Pilsen keine Bekannten, na, und soviel sei doch nicht dran an ihm, daß etwa gar eine der geputzten Damen in Pilsen ihn eingefangen! Wahrscheinlich werde er bald wieder auftauchen und alles aufklären. Vielleicht könne aber doch auch der Polizist ein wenig herumfragen im Ort?
Ich wußte schon vom Verschwinden des Aicher. In einem kleinen Orte fliegt jede Neuigkeit gar rasch von einem zum andern, von Stube zu Stube. Jeder weiß von jedem Burschen, mit welchem Mädel er geht, weiß von jedes Mädchens Bekanntschaften mit Männern, von jedem Familienkrach und jedem Familienunglück. Wie sollte eine solche Neuigkeit, die so aufregend war, so viel Anlaß zu ausgiebigen Erörterungen gab, nicht im Nu die Runde gemacht haben!
Ich wußte schon, daß Aicher nicht heimgekommen war, und mich hatte diese Neuigkeit mehr beunruhigt als seine Frau. Er war ja schon der zweite Mann, der nicht heimgekommen war!
Der erste war mein Hermann.
Lore und ich waren die letzten, die ihn gesehen. An jenem Spätabend, als er sich nach unserem Besuche bei der Familie Friedrich auf der Straße von uns verabschiedete. Sein Gute-Nacht-Gruß war das letzte Wort, das wir aus seinem Munde gehört. Kein Brief sagte, warum er nicht heimgekommen. War er, von urplötzlichem Entschluß getrieben, in die Weite gewandert, den heimatlichen Sorgen zu entfliehen, irgendwo in der Fremde Arbeit zu suchen?
Der Polizist ist damals von Wohnung zu Wohnung gegangen und hat überall Nachfrage gehalten. Ich habe mich nicht auf ihn verlassen. Ich habe gefragt und gefragt, bei wem immer ich auf einen Fingerzeig hoffen konnte. Ich habe Hermanns Verschwinden der Gendarmerie gemeldet und habe durch die Zeitungen nach meinem Freunde geforscht.
Hermann blieb verschwunden.
Ich mag die Hoffnung nicht aufgeben, daß er eines Tages auftaucht, lachend und froh und uns alle neckend wegen unserer Besorgnisse. Und zugleich glaube ich nicht mehr an meine Hoffnungen, weiß ich, daß ich mich selber anlüge …
Und nun Aicher! Der zweite Mann, der verschwunden ist. Schon gibt es allerlei Gemunkel im Ort. Nein, ich kann nicht so unbesorgt sein wie Frau Aicher. Ich bitte den Polizisten, »die Sache in die Hand zu nehmen«.
Das ist recht einfach. Der Polizist fragt herum, zuerst bei den nächsten Bekannten. Sie wissen nichts. Bender und Schickel können nur wiederholen, was sie schon so oft erzählten. Frau Aicher sagte dem Polizisten, ganz im Vertrauen, der Verschwundene habe sich in letzter Zeit, wie ihr eben jetzt einfalle, gern mit ihrer Nachbarin, der verwitweten Frau Magerl, unterhalten. Ob er nicht bei ihr nachfragen wolle? »Gott, ich könnt' ja selber bei ihr nachfragen, aber das schaut so dumm aus! Und mich könnt' sie mit einem geschnappigen Wort abfertigen. Aber Sie sind doch gewissermaßen eine Behörde, nicht? Na also!«
Nein, Frau Magerl weiß nichts. Wieso denn gerade sie etwas wissen solle? Ob sie vielleicht der Aicherin den Mann suchen solle, he? Soll jede selber auf ihren Alten aufpassen, das sei ihre Meinung! Und sollt halt jede ihren Mann so behandeln, daß er nicht davonrennen müsse. Damit wolle sie, die Frau Magerl, gewiß nichts über die Frau Aicher sagen, o nein, gar nichts wolle sie sagen! Aber man macht halt so seine Beobachtungen und bildet sich seine Meinung. Das dürfe man doch noch? Aber vom Aicher wisse sie natürlich nichts. Und wieso der Herr Polizeier gerade bei ihr nachfrage, begreife sie nicht. Wenn da nicht die Aicherin dahinterstecke!
Der Polizist entfloh mit ein paar entschuldigenden Worten über seine Pflichterfüllung, die Frau Magerl verzeihend zur Kenntnis nahm, worauf sie mit hörbarem Knall die Haustüre zuwarf. Der Knall war Kriegserklärung an Frau Aicher.
Frau Aicher schien weniger erregt als die Ortsbevölkerung. Man bewunderte ihre Gefaßtheit, aber man schüttelte auch mißbilligend den Kopf. Eine Frau hatte sich doch anders zu benehmen, wenn ihr Mann verschwunden war. Das war vielleicht doch nicht so unbegründet, was die Magerl gesagt hatte. Vielleicht hat er's nicht mehr ausgehalten daheim, der arme Kerl, der Aicher!
Gegen Abend sah man Frau Aicher, vor der Haustüre stehend, wie gewöhnlich mit verschränkten Armen, einen längeren Plausch führen mit dem Kuchler Wenz, einem jungen Arbeitslosen, einem flotten lustigen Kerl.
Und als es dämmerte, geschah etwas ganz Seltsames. Frau Aicher brachte einen Sessel heraus und stellte ihn vor das Haus. Nicht vor die Türe, nein, fast hinaus auf die Straße. Es ist jetzt schon recht kühl, und wenn sich um diese Jahreszeit jemand am Abend vor die Haustüre setzt, muß er verrückt sein. Das ist die allgemeine Meinung aller. Frau Aicher hat einen warmen Mantel an und ist außerdem in ein dickes Tuch gehüllt. Die Füße stecken in warmen Filzschuhen.
Jeder Vorübergehende und jede fragt, was sie denn mache?
Und jedem antwortet sie:
»Ich wart' auf meinen Mann!«
Ob ihr denn die Zeit nicht lang werde?
»Nein, ich hab Unterhaltung genug, weil mich jeder, der vorbeikommt, fragt, warum ich da sitz!«
Wenn die Aicherin nicht verrückt ist!
Aber schließlich – wenn sie durchaus in der Kälte vor ihrem Haus sitzen will! Wer kann es ihr verwehren?
Erst spät, nachts schon, und nachdem noch einmal der Kuchler Wenz so im Vorübergehen ein paar Worte mit ihr gesprochen, packt Frau Aicher ihren Sessel und verschwindet in ihrer Wohnung.
Und schon am frühen Morgen lehnt sie wieder an der Haustüre.
Sie wartet.
Und in kleiner Entfernung, da und dort an einer Hausecke, warten Gruppen plaudernder Leute. Frauen verweilen auf dem Weg zum Kaufmann ein Bißchen, um mit Freundinnen zu erwägen, wie seltsam das Gebahren der Aicherin ist. Männer, die nichts zu tun haben – ach, es gibt ja jetzt so viele, die Zeit in Ueberfülle haben und froh sind, wenn ein winziges Ereignis die Oede ihres Tages unterbricht! – Männer und Burschen stehen und glotzen aus der Ferne nach der Aicherin, die mit verschränkten Armen, ruhig, manchmal ein bißchen lächelnd, an der Haustüre lehnt.
Bis wieder der Kuchler Wenz auftaucht.
Was mögen die zweie miteinander zu reden haben?
Man hört sie lachen. Man sieht, daß Frau Aicher sich biegt vor Lachen. Sie gibt dem Burschen etwas in die Hand. Der zieht dankend die Mütze und stelzt dann, die Hände in den Hosentaschen vergraben, vergnügt pfeifend davon.
Bald kommt er wieder. Diesmal in Begleitung des Polizisten.
Der Polizist hat mir nachher alles erzählt.
Der Kuchler hat ihn im Auftrag der Frau Aicher aufgefordert, nochmals bei der Frau Magerl nachzufragen. Er sei bestimmt bei ihr. Freilich dürfe sich der Polizist nicht mit dem Fragen begnügen! Dann würde die Magerl wieder ableugnen. Nein, er müsse in der Wohnung nachschauen! Eine richtige Haussuchung machen! Und dann werde er den Aicher schon finden. So nichtig, daß man ihn in einem Handtascherl verstecken könne, sei er ja nicht.
Wirklich wußte Frau Magerl wieder nichts. Und noch viel kräftiger waren die Worte, mit denen sie den Polizisten zurückwies. Aber Frau Aicher war mit eingedrungen in die Wohnung der Nachbarin. Da es sich um ihren Mann handle, werde sie doch hoffentlich mit nachschauen dürfen! – Der Polizist guckte herum, sah nichts und sagte das auch der Frau Aicher, daß er nichts sehe.
»Esel! Da auf den Lehnstuhl wird sie ihn hersetzen! Nimm einmal deinen Säbel – wozu hast du ihn denn? – und stichel ein bisserl unter dem Divan herum!«
»Man muß doch nicht gleich den Säbel nehmen!« meinte der Polizist, »man kann doch einmal nachschauen, ohne gleich zu stechen.«
Und schwerfällig bückte er sich …
»Nicht notwendig! Ich komm schon!«
Langsam, Schub um Schub, kroch der Aicher unter dem Divan hervor.
»Ah!«
Er reckte und streckte sich, wischte verlegen lachend den Staub von seinen Kleidern.
»War gar nicht schön, da drunter!«
Frau Magerl schlug die Hände vors Gesicht und drehte sich der Wand zu. Die Aicherin beachtete sie nicht. Lächelnd hing sie sich an den Arm ihres Mannes und ging mit ihm zur Türe.
»Ich konnt' und konnt' nicht hinaus,« klagte der. »Am Abend, da bist du draußen gesessen, und in der Nacht, – so still alles sonst ist, weiß der Teufel, heut sind immerfort Leut herumgestrichen! So oft ich vorsichtig aus dem Fenster geschaut hab – es waren immer ein paar Burschen in der Nähe!«
»Ja, der Kuchler Wenz und seine Freunde, die haben sich soviel gesorgt um dich,« klärte ihn die Gattin auf, »die haben die ganze Nacht die Straßen nach dir abgesucht! Ich hab mich heut früh auch recht schön bei ihm bedankt dafür!«
Da sagte der Aicher nichts mehr, schaute seine Frau nur von der Seite an.
Vor dem Hause hatte sich ein großer Trupp Neugieriger angesammelt, der den wiedergefundenen Aicher und die ihn zärtlich geleitende Frau mit staunendem Schweigen empfing.
Plötzlich, das Paar hatte schon seine Wohnungstür erreicht, erhob sich aus der Mitte der Gruppe ein langgezogener Pfiff, Verwunderung und Begreifen ausdrückend, eine Sprache, die von allen verstanden wurde, denn sie brachen in ein lautes, vergnügtes Lachen aus.
Und als nun der Polizist nach beendeter Amtshandlung in der Tür der Magerlschen Wohnung erschien, stürmten dutzende Fragen gleichzeitig auf ihn ein. Bereitwillig antwortete er, erzählend nochmals das Spassige der Situation erlebend, nochmals es genießend.
Lachend rief ein Bursche aus:
»Das versteh ich nicht, daß sich der Aicher darauf kapriziert, unter dem Divan zu liegen!«
Lachend zerstreute sich der Trupp der Neugierigen, der erfreuten Zeugen eines vergnüglichen Erlebnisses, das sie nun ganz frisch, nur ein bißchen ausgestaltet, weitererzählen würden …
Ob drinnen in seiner Stube der Aicher auch gelacht hat?
Was kümmert's mich! Genug, daß sein Verschwinden sich so rasch aufgeklärt hat.
Der Aicher ist wieder daheim.