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Drei Kaiser beisammen – was gibt's zu retten? Was gibt's zu schmieden für neue Ketten? Der Völkerärzte – was gibt's zu heilen? Drei Salomons-Schwerter – wo gibt's zu teilen Ein neues Polen? Wer sind die Bedrohten? Sind es die Schwarzen? Sind es die Roten? Ist's einer der widerspenst'gen Vasallen, Die sich geweigert, nach Mekka zu wallen? Dreht man den Armesünderstrick Vielleicht für Frankreichs Republik? Und fühlen die Herren von Gottes Gnaden Trotz aller Thiersschen Füsilladen Sich nicht ganz wohl? Der weiße Zar, Was will er? Holt er sein Honorar Dafür, daß er so brüderlich Den Bruder am Seinestrand ließ im Stich? – Die Wächter der Donau, der Hüter des Rheins – Die drei, wie lange bleiben sie eins? Und wenn sie umarmt sich mit Entzücken, Wer wird den andern zuerst erdrücken? Und wenn sie ewige Freundschaft geschlossen, Von wem wird wieder zuerst geschossen? So fromme Herrn, so gute Christen – Wer wird den andern überlisten? Wer kann uns sagen, wer tut uns kund: Was bedeutet der Kaiser-Grütlibund? So hör ich fragen die Kreuz und Quer; Unser Berlin indessen putzt sich sehr, Die europäischen Providenzen Sehn es im Gründerschmucke glänzen! Madai steht stolz wie ein Titus da, Seit er zerstöret Barackia; »Kein Lump soll unter die Augen treten«, So rief er, »den fremden Majestäten!« Die hohe Cäsarenstadt wimmelt von Spitzeln, Die inspiriertesten Federn kritzeln Von Friedenstauben und Kriegesenten – Oh, meine teuren Korrespondenten, Ich kenne das Menu der Kaisertische, Ich riech die kongreßlich gräßlichen Fische Und begehre nimmer und nimmer zu schauen, Was die Götter bedecken mit Nacht und mit Grauen. |