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Ferner erzählt man, daß einmal ein reicher Mann sein ganzes Vermögen verlor, so daß er nichts mehr besaß. Da riet ihm seine Frau einen seiner Freunde um Hilfe in seiner 151 Not anzugehen, und er that es und hielt ihm seine Lage vor, worauf derselbe ihm fünfhundert Dinare lieh, um damit Handel zu treiben. Da er aber zu Anfang ein Juwelier gewesen war, nahm er das Gold, ging auf den Bazar der Juweliere und machte dort einen Laden auf, um zu kaufen und verkaufen. Wie er nun in seinem Laden saß, kamen drei Männer zu ihm und fragten ihn nach seinem Vater, worauf er ihnen mitteilte, daß er verstorben sei. Da fragten sie ihn: »Hat er keine Nachkommenschaft hinterlassen?« Und er antwortete: »Er hat den Sklaven hinterlassen, welcher vor euch steht.« Nun fragten sie: »Wer weiß es, daß du sein Sohn bist?« Er antwortete: »Das Volk im Bazar.« Da sagten sie: »Bring' sie vor uns, daß sie uns bezeugen, daß du sein Sohn bist.« Hierauf versammelte er die Leute aus dem Bazar, und sie bezeugten es, worauf die drei Männer einen Mantelsack mit dreißigtausend Dinaren Inhalt hervorholten, außer den Juwelen und Edelmetallen und zu ihm sagten: »Dies hatte dein Vater uns zur Obhut anvertraut.« Nach diesen Worten gingen sie ihres Weges, und bald darauf kam eine Frau und verlangte einige der Juwelen von ihm, die einen Wert von fünfhundert Dinaren hatten, und kaufte sie von ihm für dreitausend Dinare. Dann erhob er sich, nahm die fünfhundert Dinare, welche er von seinem Freunde entliehen hatte, und brachte sie ihm, indem er zu ihm sagte: »Nimm die fünfhundert Dinare, welche ich von dir entliehen habe, denn Gott hat mir die Pforte geöffnet und mir zu Wohlstand verholfen.« Sein Freund entgegnete ihm jedoch: »Siehe, ich gab dir das Geld als Geschenk um Gottes willen. Nimm es wieder und dieses Blatt Papier dazu, doch lies es nicht eher als bis du in deiner Wohnung bist, und handele nach seinem Inhalt.« Da nahm er das Geld und das Blatt Papier und ging nach Hause. Als er aber dort das Blatt öffnete, fand er folgende Verse darauf geschrieben: 152
Siehe, die Männer, die zu dir kamen, sie waren aus meinem Haus,
Mein Vater war's, sein Bruder und meiner Mutter Bruder Sâlih bin Alī.
Desgleichen, was du für bar verkauftest, verkauftest du meiner Mutter,
Und das Geld und die Juwelen, sie kamen von mir.
Wenn ich also verfuhr, so wollte ich dich nicht verletzen,
Sondern wollte dir die Beschämung ersparen.