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Hermen.

Themistokles in Olympia.

Themistokles, der Held von Salamis,
Als er vom Perserjoch sein Volk befreit
Und an Olympias geweihtem Sitz
Zum ersten Male nach vertobtem Krieg
Den heil'gen Spielen wieder zugeschaut,
Die stolzer Griechenland noch nie beging:
Erkannt von allen Gästen saß er da,
Und kein hellenisch Auge wandte sich
Den ganzen Tag hindurch von ihm hinweg
Den heißen Kämpfern in der Ringbahn zu,
So rühmlich um den Kranz auch jeder stritt.
Nur ihn als Sieger staunten rings sie an,
Denn Aller Beifall stieg zu ihm empor.
Er aber nahm ihn wohlgefällig auf
Und sprach vernehmbar laut das fromme Wort:
»Die Götter schenkten heut' als Ernte mir
Die Frucht der schweren Arbeit, die ich tat.«

Tod des Perikles.

Auf seinem Sterbebett lag Perikles,
Und das Bewußtsein schien ihm schon entfloh'n.
Die Freunde, die ihm übrig waren noch,
Umstanden ihn und sprachen unter sich,
Die Größe rühmend seiner Tugenden
Und seiner einst fast unbeschränkten Macht.
Bewegt auch zählten sie die Taten auf,
Die er vollbracht, wie jedes Siegesmal,
Das er Athen zu ew'gem Ruhm erschuf.
Doch er, im Scheiden noch, verstand sie wohl
Und plötzlich auch ergriff er selbst das Wort:
»Ich wundre mich, daß ihr an mir gelobt,
Was nur das wandelbare Glück verleiht,
Und was mit manchem andern ich geteilt,
Dagegen ihr verschwiegen unbedacht,
Was mich bedünkt allein des Neides wert:
Daß meinetwegen nie ein Bürger je,
Zum Tod verfolgt, in Trauer sich gehüllt.«


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