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In der Hauptstadt war in diesen Tagen – etwas sehr Ungewöhnliches – die eigentlich klerikale wie konservative Partei außerordentlich tätig gewesen, um die sich jetzt in ihren Händen befindende Sache des Kaisertums zu fördern, das heißt, vor allen Dingen den Kampf mit den Liberalen aufzunehmen, um die immer näher rückende Gefahr von der Hauptstadt, also von ihren eigenen Köpfen abzuwenden.
Beide Parteien hatten genug auf die Franzosen und deren Aufenthalt im Land geschimpft, und ihren Abzug herbeigesehnt – jetzt aber kam er ihnen doch noch fast zu rasch, denn das, was man von ihnen erwartet: die gänzliche Zersprengung oder Vernichtung der Liberalen, hatten sie nicht erfüllt, und im Gegenteil schien der rastlose Gegner auf fast unerklärliche Weise wieder über frische Truppen zu verfügen, wenn man ihn schon total niedergeworfen glaubte. Wie Tellus, sobald er die Erde berührte, gewann er neue Kräfte, und es blieb in der Tat nichts anderes übrig, als ihn in der Luft zu zerdrücken.
Wäre das nun durch Versprechungen, Redensarten und Phrasen möglich gewesen, so hätten es die Mexikaner auch sicherlich mit leichter Mühe erreicht, denn an allen denen fehlte es nicht. In Wirklichkeit schien sich aber nur immer einer auf den anderen zu verlassen, und wenige blieben, die wirklich im Interesse der guten Sache mit Opferfreudigkeit vorgingen. Einzelne fanden sich in der Tat dafür, und unter diesen namentlich Bastiani, Rodriguez und Almeja, dagegen Roneiro, wie Lucido de Vega, und selbst die Herren Minister, die fast alle ein bedeutendes Vermögen besaßen, sicherten allerdings ihre Hilfe zu, suchten aber vorderhand noch durch allerlei Ausflüchte Zeit zu gewinnen. Man mußte doch erst sehen, wie sich die Sachen gestalteten, und ob der Staat nicht vielleicht auch so wieder zusammengeflickt werden konnte, ohne daß sie selber zu tief in ihre eigenen Geldbeutel griffen.
Auch der Klerus hielt sogar noch merkwürdigerweise mit Geld zurück. Traute auch er den Zuständen nicht recht, oder hatte er noch andere Pläne in Bereitschaft? Das letztere war jedenfalls das Wahrscheinlichere, und doch schien gerade dies Zögern die Gefahr immer mehr heraufzubeschwören.
Tatsache war, daß die hohe Geistlichkeit in ihrem übermütigen Stolz und Dünkel immer nur auf ihre Rechte und den gefährdeten Glauben pochend, ihr Ziel schon überschossen hatte. Nun erst, als sie den Abgrund vor sich bemerkte, in den das auch ihre Interessen mittragende Staatsfuhrwerk, von durchgehenden Pferden vorwärts gerissen, zu stürzen drohte, versuchte sie zu spät die Zügel der Tiere in die Hand zu bekommen. Ausweichen wäre vielleicht noch möglich gewesen, aber non possumus – das wollten sie nicht. Alles, was sie verlangten, war halten oder umkehren – und das ging nicht mehr an.
Wie ein Wetterschlag traf da mittenhinein die Nachricht von der Erkrankung der Kaiserin und dem Gerücht, der Kaiser beabsichtige nach Orizaba zu gehen, um den Nachrichten, die er aus Europa erwartete, näher zu sein.
Natürlich glaubte das kein Mensch – Orizaba lag schon an der Grenze der Tierre caliente, gar nicht so weit mehr von Vera-Cruz entfernt – Orizaba war also nur die Ausrede, und der Kaiser wollte Mexiko verlassen und auf seine Dornenkrone hier verzichten. Was anders konnte man auch mit dem jetzt völlig ausgesprochenen Abzug der Franzosen erwarten: es gab gar nichts Natürlicheres. Mit Hilfe französischer Bajonette war er in das Land gekommen, und daß er es wieder verließ, sobald diese abzogen, verstand sich eigentlich von selbst. Hatte er doch auch jetzt schon drei volle Jahre regiert, und in Mexiko war man gar nicht mehr daran gewöhnt, ein politisches Oberhaupt viel länger als drei Monate ungestürzt in seinem Amt zu sehen.
Den größten Schrecken aber bekam das konservative Ministerium, mit dem pfaffenfreundlichen Lares an der Spitze. Den Herren war die Sache außer dem Spaß, denn ging der Kaiser jetzt, wo sie gar niemanden im Land hatten, auf den sie sich verlassen und den sie an seine Stelle setzen konnten, so lag die ganze Verantwortlichkeit der Regierung allein auf ihren Schultern. Sie sollten Geld schaffen, wo eben keins zu schaffen war, wenn sie es nicht aus ihrer eigenen Tasche gaben; sie sollten eine Armee »aus der Erde stampfen«, wo ihnen die Soldaten so rasch davonliefen, wie sie eingekleidet wurden; sie sollten die Forderungen ihrer eigenen Partei wie die des Klerus befriedigen, wo sie ihre eigenen Forderungen nicht einmal befriedigt bekommen konnten – sie sollten überhaupt etwas tun und selbständig handeln, wie die Verantwortung dafür übernehmen, und das paßte ihnen natürlich nicht, denn unter solchen Bedingungen hatten sie das Portefeuille nicht übernommen, und würden es nie übernommen haben. Die Folge davon war, daß das ganze Ministerium augenblicklich zusammentrat und nach sehr kurzer Beratung den einstimmigen Beschluß faßte, dem Kaiser zu erklären, falls er die Residenz verlasse, auch ihre Entlassung anzunehmen und sich nach einem neuen Ministerium umzusehen. Mit dieser Erklärung wurde der Ministerpräsident Lares nach Chapultepec hinausgeschickt – aber nicht vorgelassen.
Chapultepec bot an dem Tag überhaupt ein bewegtes Bild, denn nicht allein der Ministerpräsident, sondern ein großer Teil der Nobilität Mexikos war herausgefahren, um den Kaiser dringend zu bitten, den für die Stadt so gefährlichen Plan, sie ohne Kaiser zu lassen, aufzugeben. Auch die Prinzessin Iturbide, eine alte, etwas heftige und bewegliche, dabei aber sehr stolze Dame, die der Kaiser sogar mit dem Namen »Cousine« ehrte, fuhr im größten Staat vor, denn daß ihre ephemere Existenz besonders an dem Verbleiben des Kaisers hing, war selbstverständlich – aber auch sie wurde nicht vorgelassen. Der Kaiser hatte sich vollständig abgeschlossen und Doktor Basch das höchst fatale Amt überkommen, alle Besuche ohne Unterschied abzuweisen, was ihm auch bei allen ziemlich leicht wurde – nur bei der etwas künstlich gemachten Prinzessin nicht, die den armen Doktor mit einer wahren Flut von Vorwürfen überschüttete. Ältere Damen sind nun einmal leicht irritiert – besonders zweijährige Prinzessinnen – aber es half nichts. Selbst diese mußte wieder abziehen, und die Reise des Kaisers nach Orizaba war bestimmt.
Übrigens bekam Marschall Bazaine durch Staatsrat Herzfeld Kunde, daß das Ministerium mit seiner Abdankung gedroht habe und das Land also nach der Abreise des Kaisers ohne Regierung bleiben würde, was jedenfalls sofort eine Revolution hervorgerufen hätte. In dem Fall aber befanden sich die Franzosen im Land in einer schlimmen Lage, denn überall waren noch kleine Trupps stationiert, deren Zusammenziehung, der ungeheuren Entfernungen wegen, nicht so rasch hatte bewerkstelligt werden können, und diese wären dann natürlich der größten Gefahr ausgesetzt gewesen. Bazaine wußte auch zu gut, wie man die Franzosen im ganzen Lande haßte, denn oft genug war es vorgekommen, daß man aus Trupps von Gefangenen nur diese ausgelesen und erschossen oder nichtswürdig hingemordet hatte, und auf ihm selber lag die Verantwortung, sie sicherzustellen. Das aber konnte nur dadurch geschehen, daß vorderhand noch eine mexikanische Regierung an der Spitze blieb.
Ein gleiches Interesse hatten aber die Klerikalen, denn ihnen konnte nichts daran liegen, daß der Kaiser in einem Augenblick abdankte, wo sie noch nicht einmal wußten, ob sein Ersatzmann Miramon auf der Heimfahrt begriffen sei oder nicht. Padre Fischer wurde von Labastida selber beauftragt, alle Kräfte aufzubieten, um den Rücktritt des Ministeriums zu verhindern, denn das mußte den Kaiser nur in seinem Entschlusse bestärken, und der Klerus dachte die Verantwortung ebensowenig allein zu übernehmen wie die Konservativen.
Bazaine arbeitete kräftiger in dem nämlichen Sinn. Ein derber, mit versteckten Drohungen vermischter Brief ging an das Ministerium ab – der Kaiser mußte freie Hand behalten, um Napoleons gegenwärtig dringendsten Wunsch – seine Abdankung – zu erreichen und ihn sicher außer Land zu bringen. Wurde das dann nur noch kurze Zeit hingezögert, – und so rasch entschloß sich Maximilian überhaupt nicht – so hatte Bazaine wenigstens alle seine Truppen so weit zusammengezogen, daß keine direkte Gefahr mehr zu befürchten war, und Mexiko? – Was kümmerte ihn Mexiko, sobald er nur den ihm gegebenen Befehlen und Wünschen seines Souveräns nachkam. In Frankreich erwarteten ihn zudem, das wußte er gut genug, alle möglichen Ehren und Genüsse, und er wenigstens konnte dort auf seinen Lorbeeren ausruhen.
Maximilian hatte dieses Mal wenigstens seinen Entschluß aufrechterhalten, und zwar hauptsächlich wohl nur dadurch, daß er niemandem gestattete, weiter auf ihn einzuwirken. Er wollte nach Orizaba, und er ging trotz allen Hindernissen.
Am 21. Oktober, schon morgens vier Uhr, brach der Kaiser, von einer dreihundert Mann starken, vom Oberst Kodolich kommandierten Husaren-Eskorte geleitet, von Chapultepec nach Orizaba auf. In seiner Begleitung befanden sich Doktor Basch, Professor Bilimeck, Padre Fischer, der sich merkwürdigerweise im Vertrauen des Kaisers hielt, Feliciano Rodriguez, ein Sohn des alten Rodriguez in Mexiko, als Flügeladjutant, Arroyo, als einziger Minister, und noch einige mexikanische Offiziere.
Der Kaiser fuhr in einem mit vier weißen Maultieren bespannten Wagen, aber er war düster und in sich verschlossen, denn außer dem Schmerz und der Sorge um die Gattin fühlte er sich auch gegen den französischen Abgesandten, den Grafen Castelnau erbittert, der mit einer unbegreiflichen Rücksichtslosigkeit in Vera-Cruz gezögert hatte, ihm seine Botschaft des französischen Kaisers auszurichten. Jetzt mußte er ihm auf der Straße begegnen, aber er war fest entschlossen, ihn nicht zu sprechen. Sein Groll gegen Frankreich wuchs mit jeder Stunde, und still, in sich gekehrt und vor sich hinbrütend saß er in seinem leichten Wagen, während die Szenerie fast unbeachtet an ihm vorüberglitt. Nur dann und wann raffte er sich aus seinem qualvollen Grübeln fast gewaltsam empor, und als der erste Rastplatz Ayotlan erreicht wurde und der Zug dort wirklich mit dem französischen Gesandten zusammentraf, verweigerte Maximilian auf das entschiedenste jedes Begegnen mit ihm. Er mußte vorüberfahren und seinen Weg zum französischen Hauptquartier fortsetzen.
Das erste Nachtquartier wurde auf der Hazienda Socyapan gehalten, und hier verbrachte der unglückliche Monarch noch eine unglücklichere Nacht, denn hier kämpfte er noch einmal den Entschluß der Abdankung durch, ja er war nahe daran, sie gleich von diesem Orte aus zu datieren.
Was ihn besonders zu peinigen schien, war der Gedanke an das viele vergossene Blut in Mexiko: »Ich will nicht, daß meinethalben noch mehr Blut im Lande vergossen werde,« sagte er, und noch an diesem Abend widerrief er das ihm von Bazaine abgedrungene Dekret vom 3. Oktober.
Und weiter ging die Reise gegen Osten – überall, wo Rast gehalten wurde, kamen dabei Deputationen der Einwohner und Eingeborenen, um ihr Beileid auszudrücken, und Blumen brachten sie dabei und streuten dem unglücklichen Monarchen Blumen auf den Weg.
Armer Kaiser! – Das von je geknechtete Volk fühlte, was du ihm warst, aber es hatte nie die Macht oder Gewalt in Händen, wie in allen diesen südlichen Republiken – die Kreolen und Mischlingsrassen regierten – das Volk hatte nur Blumen für seinen Kaiser – und Tränen.
In Orizaba wurde der Kaiser von den Bewohnern auf das herzlichste begrüßt, aber sein Geist war gedrückt, sein Herz schwer, und kein Lächeln kam auf seine Lippen.
Es ist nicht möglich, seinen damaligen Zustand wie seine Gefühle kürzer und besser zu schildern, als es Doktor Basch in seinen »Erinnerungen« tut, und ich lasse deshalb den darauf bezüglichen Satz hier folgen.»Es ist psychologisch leicht erklärlich, wenn die Stimmung Maximilians sich in diesen Tagen immer mehr verdüsterte. Es war für ihn der harte Augenblick gekommen, wo er durch eigene Entschließung, durch selbsteigenste Erklärung den Stab über das Unternehmen brechen sollte, dessen Schwierigkeiten er nie verkannt, dem er aber mit jugendlicher Begeisterung, mit Opferwilligkeit und unter dem Einsatz seiner Person das Leben geweiht hatte. Er mußte zurücktreten von der Verwirklichung der großen Idee der Regeneration eines verkommenen Volkes, und nach alledem, was er in Mexiko erlebt, mit dem bitteren Gefühl in der Brust sich abwenden, daß nur der Verrat derer, die sich seine Freunde nannten, das Werk zu Fall gebracht hatte. Er sah ein, daß diesem Lande noch lange nicht zu helfen sei; in seinem Innern hatte er Mexiko bereits aufgegeben, nicht gewillt, noch länger der Vasall Frankreichs zu bleiben. Orizaba war für ihn nur eine Ruhestation. Die Abdankung als solche kostete dem Kaiser keinen Kampf mehr, nur sträubte sich sein Selbstgefühl dagegen, durch diesen Akt dem ganzen Lande gegenüber bekennen zu müssen, daß er sich ohne Unterstützung der Franzosen nicht mehr behaupten könne – und daß er sich von Louis Napoleon habe täuschen lassen. Als Souverän das Land zu verlassen und in Europa seine vollen Rechtsansprüche und Rechtstitel aufrechtzuerhalten, litt seine Ehrenhaftigkeit nicht. Seinem verstörten Gemüt wäre es eine Erleichterung gewesen, wenn er sich von der drückenden Last dieser »Würde ohne Macht«, dieser aufdringlichen Etikette ohne Wahrheit befreien und nach Europa zur kranken Kaiserin hätte reisen können, deren Schicksal so tief an seinem Herzen nagte. Nur in diesen inneren Gründen, und nicht in der Unklarheit über seinen Entschluß, nur in diesem Dilemma der Gefühle lag es, wenn der Kaiser schwankte und noch nicht sein letztes Wort sprach.«
In diesem Zustand verbrachte Maximilian Wochen, ohne sich aber auch von außen beeinflussen zu lassen. Alle möglichen Versuche wurden dabei gemacht, ihn von seinem jetzt ziemlich feststehenden Vorsatz, das Land zu verlassen, abzubringen, aber er wich allem aus, wenn sich auch nicht leugnen läßt, daß manches auf ihn einen Eindruck hinterließ. Besonders war es der englische Konsul Scarlett, der Geschäfte in Mexiko abzuwickeln hatte, wozu er den Kaiser notwendig brauchte, und der deshalb sein möglichstes versuchte, ihn in seinem Entschluß wankend zu machen.
Der Kaiser hielt sich noch fest, obgleich die Vorstellungen Scarletts, der ihm als Ausländer gewissermaßen unabhängig gegenüberstand, nicht ohne Einfluß auf ihn blieben.
Merkwürdigerweise hatte sich Padre Fischer die ganze Zeit ziemlich neutral verhalten, und in der Tat wußte er selber nicht, wozu er sich jetzt eigentlich entschließen sollte, denn von Vera-Cruz kam noch immer keine Nachricht, die ihn hätte bestimmen können.
Es war noch in der ersten Hälfte des Monats November, aber schon gegen die Mitte desselben zu, als Padre Fischer, demütig wie immer, in das Gemach des Kaisers trat, um seine Befehle zu vernehmen.
»Wissen Sie, wer angekommen ist, Fischer?« rief ihm der Kaiser entgegen, der in den letzten Tagen viel von seiner bisherigen Apathie abgeschüttelt zu haben schien und sich schon wieder einzelnen Arbeiten hingegeben hatte.
»Von Mexiko. Majestät?«
»Nein – in Vera-Cruz.«
»In Vera-Cruz?« rief der Padre erstaunt, setzte aber rasch hinzu: »Sind gute Nachrichten eingetroffen, Majestät?« Er dachte in diesem Augenblick nur an die Kaiserin.
Ein wehes Gefühl zuckte durch des Kaisers Antlitz – ein Seufzer hob seine Brust, und er erwiderte leise:
»Ich sagte nicht, daß es gute wären – zwei Sennores sind angekommen; aber es fällt mir gerade ein, daß Sie dieselben wahrscheinlich gar nicht persönlich kennen, also auch kein weiteres Interesse daran nehmen werden – Miramon und Marquez, die beiden Generale.«
Hätte er in diesem Augenblick seines Geheimsekretärs Gesicht beobachtet, so würde es ihm kaum haben entgehen können, wie dieser bei der ungeahnten Antwort die Farbe wechselte. Fischer war aber seit langen Jahren gewohnt, seine eigenen Gefühle zu verbergen, und als die erste Überraschung überwunden, sagte er mit ruhiger Stimme:
»Ah, ich erinnere mich – ich glaube, Eure Majestät sagten mir davon, daß Sie die beiden Generäle zurückberufen hätten.«
»Nein – ich nicht,« erwiderte Maximilian. »Marquez, – ja – er wurde schon vor sechs Monaten zurückberufen, um seinen vollkommen unnützen Aufenthalt in Europa zu ersparen, Miramon dagegen hat weder Befehl noch Erlaubnis erhalten, nach Mexiko zurückzukehren, und ich begreife nicht recht, was ihn dazu veranlaßt haben kann.«
»In der Tat?«
»Er scheint sich auch nicht ganz sicher zu fühlen, denn er hat telegraphisch anfragen lassen, ob er kommen dürfe.«
»Und haben ihm Majestät die Erlaubnis erteilt?«
»Weshalb nicht?« sagte der Kaiser seufzend; »es sind Mexikaner, und die kurze Zeit, die ich noch hier im Land verbringen werde, macht es mir gleichgültig, ob sie hier sind oder nicht. Sie werden wohl beide schon heute abend eintreffen.«
»In der Tat?« sagte Fischer gedankenvoll, denn eine wahre Flut von Kombinationen schoß ihm durch's Hirn. »Es sollen, wie ich gehört habe, ausgezeichnete Generale sein.«
»Was man in Mexiko wahrscheinlich ausgezeichnete Generale nennt,« sagte der Kaiser achselzuckend. »Marquez ist dabei seiner Grausamkeit wegen berüchtigt, und auch Miramon hat wohl manches zu verantworten – und wer nicht in diesem armen Land!« setzte er seufzend hinzu. »Aber es kann nichts helfen – sie sind einmal da und – wie ich fast fürchte, nicht zu einer sehr glücklichen Zeit eingetroffen.«
»Und wollen Majestät dieselben sehen?«
»Es wird sich nicht gut vermeiden lassen,« sagte Maximilian nach kurzem Nachdenken, »kann auch weiter keine Konsequenzen haben; doch bitte, schicken Sie mir den Doktor herüber – ich fühle mich wieder unwohl – das lästige Fieber will nicht von mir lassen, und ich werde auch nicht eher gesund, bis ich wieder auf blauen Wogen schaukele. Ich sage Ihnen, ich habe eine ordentliche Sehnsucht nach blauem Wasser.«
Padre Fischer befand sich, als er den Kaiser verließ, in nicht geringer Aufregung, denn hinsichtlich Miramons hatte er vom Erzbischof Labastida ganz bestimmt formulierte Aufträge, und es war unumgänglich notwendig, daß er ihn sprach, ehe er eine Unterredung mit dem Kaiser hatte. Danach mußte sich ja dann auch erst genau bestimmen, welcher Richtung er selber folgen solle.
Dazu standen ihm übrigens alle Mittel zu Gebote, und außerdem kam ihm auch die Postverbindung zwischen Mexiko und Orizaba darin zustatten. Die Diligence traf jeden Abend, durch die entsetzlich schlechten Wege aufgehalten, erst gewöhnlich gegen acht Uhr in Orizaba ein. Es verstand sich dabei von selbst, daß die beiden Herren im Hotel de las Diligencias abstiegen und an dem Abend, und so spät, nicht mehr bei dem Kaiser, der in dem Hause eines Sennor Brigas residierte, eingeführt werden konnten.
Padre Fischer versäumte nicht, die Ankunft der Post zu erwarten. Den General Marquez kannte er persönlich von früher, Miramon nicht, aber das schadete nichts, denn er trug eine kleine Karte des Erzbischofs bei sich, die ihn bei dem etwas stolzen Mexikaner rasch einführen mußte. Wenige mit ihm gewechselte Worte genügten auch, das zu bewirken, und während Marquez, ermüdet von der Marterfahrt in einem solchen Wagen und auf solchen Wegen, sein Lager suchte, blieb Padre Fischer mit General Miramon noch erst eine kurze Weile bei einer Flasche Haute Sauterne in der Wirtsstube sitzen, und beide schritten dann, um ungestörter sprechen zu können, zu einem Spaziergang in die dunkle Nacht hinaus. –
Schweigend wanderten sie noch eine kurze Strecke nebeneinander hin, der Straße folgend, die auf den Borego zu führte, jenem unmittelbar an der Stadt liegenden Hügel, der damals von dem vollkommen unfähigen General Gonzales Ortega mit zahlreicher Mannschaft besetzt war und von Franzosen, welche die Besatzung überraschten, mitten in der Nacht genommen wurde.
»Und was ist es eigentlich, was Sie mir zu sagen haben?« begann da endlich Miramon, denn hier war kein Lauscher mehr zu fürchten, »Monsennor weist darauf in seinen Zeilen hin, und ich glaube doch, daß Sie von ihm vollständig instruiert sind?«
»Vollkommen, mein General,« erwiderte freundlich der Padre, »und ich schätze mich glücklich, Sie hier getroffen zu haben, da von Ihrer Entscheidung nicht allein des Kaisers Reise, sondern auch wahrscheinlich das Glück Mexikos abhängt.«
»Ich bitte Sie, kommen Sie rasch zur Sache, wir verschwenden mit Vorreden nur Zeit.«
»Gut denn, ich darf voraussetzen, daß Sie mit den Ansichten und Wünschen Monsennors vollkommen vertraut sind, nicht wahr?«
»Soweit es meine Stellung zu ihm betrifft, glaube ich ja: der Erzbischof hat sich mir immer sehr freundlich gezeigt und darf das nämliche von mir erwarten.«
»Wissen Sie genau, wie die Verhältnisse hier stehen?«
»Genau kann ich nicht sagen; ich weiß nur das, was man sich in Vera-Cruz ziemlich allgemein erzählt: daß der Kaiser gesonnen sei, abzudanken und nur hier in Orizaba noch Station gemacht habe, um einige Geschäfte abzuwickeln.«
»Es ist das einesteils richtig,« sagte Fischer, »aber doch auch noch nicht so ganz ausgemacht. Der Kaiser schwankt noch, und es wäre möglich, ihn zurückzuhalten, wenn es für nötig befunden werden sollte. Übrigens gebe ich zu, daß er mehr nach Europa als nach Mexiko neigt, und ein Druck nach dorthin raschere Wirkung haben und leichter sein würde – aber ich meine, ob Sie die gegenwärtigen mexikanischen Verhältnisse genau kennen und wissen, wie es im Lande steht?«
»Das eben noch nicht,« sagte Miramon, »ich bin begierig, sie kennen zu lernen. Mir scheint aber, daß es im Lande selber so ungünstig als möglich aussieht, ja daß es in der Tat kaum schlimmer werden kann. Ich verdenke es dem Kaiser wahrlich nicht, daß er das lecke Staatsschiff unter solchen Umständen verläßt und sich in einem Boot zu retten sucht. Die ganze Sache ist verfahren, wenn ich auch nicht genau beurteilen kann, wer die Schuld trägt.«
»Und glauben Sie, daß eine Besserung möglich ist?«
»Wenn der Kaiser jetzt geht – sehr schwer. An seinem Namen hängt wenigstens noch eine Partei, die sich einer anderen anschließen und diese verstärken kann; verläßt er aber das Land, so löst sich diese natürlich auf, und der alte Kampf beginnt wieder allein zwischen Liberalen und Konservativ-Klerikalen, und jetzt – wie mir scheint – sehr zuungunsten der letzteren.«
»Der Erzbischof,« sagte Fischer leise und mit Betonung, »hofft, daß sich ein Mann gefunden habe, der den Kaiser ersetzen und der Kirche wie dem Lande eine große Stütze werden könne.«
Miramon schwieg eine Weile und schritt still und mit gesenktem Haupt neben dem Padre hin, endlich sagte er:
»Sennor, ich will Ihnen entgegenkommen, um rasch ein Verständnis zu erreichen und unsere Unterredung abzukürzen, denn ich muß Ihnen gestehen, daß ich von der heutigen Reise müde und erschöpft bin. Ich weiß, welchen Mann Sie meinen und welches große Vertrauen Monsennor in mich setzt, aber – ich glaube, er täuscht sich darin und hofft mehr auf mich und meinen Namen, als ihm der Erfolg gewährleisten kann.«
»General Miramon!«
»Bitte, lassen Sie mich ausreden, ich selber habe vorderhand keine solche Zuversicht, und bin überhaupt in der langen Zeit meiner Abwesenheit viel zu fremd im Land geworden, um jetzt leichtsinnigerweise mit beiden Füßen zugleich in ein sehr bösartig aufgestörtes Wespennest hineinzuspringen. Daß Maximilian hier in Mexiko nicht bleibt und nicht bleiben kann, davon bin ich fest überzeugt, und ich an seiner Stelle ginge jetzt; aber in unserem Interesse liegt es jedenfalls, ihn noch hier zu halten. Dann läßt sich eher absehen, was geschehen kann, und ob es möglich ist, mit den noch vorhandenen Kräften einen Erfolg zu erzielen. Ich kenne Ihre sogenannte Nationalarmee noch nicht einmal, aus der wir ohnedies mit Abzug des Kaisers alle tüchtigen und fremden Elemente augenblicklich verlieren werden, und dann wieder auf eine unserer sehr traurigen und unzuverlässigen Levas angewiesen blieben. Und wie steht es mit den Finanzen?«
»General Miramon,« sagte Fischer bestimmt, »könnte sich fest darauf verlassen, daß ihm alle Hilfsquellen seiner mächtigen Partei zu Gebote ständen.«
»Wenn Sie das dem Kaiser sagen, glaubt er es Ihnen vielleicht,« erwiderte Miramon, und ein leichtes, spöttisches Lächeln zuckte dabei um seine Mundwinkel, »aber ich selber kenne meine wackeren Kompatrioten viel zu genau, um nicht zu wissen, was ich von derartigen Versprechungen zu halten habe. Nein, verehrter Herr, wie die Sachen jetzt stehen, und das werde ich auch dem Erzbischof gleich morgen früh schreiben, denke ich gar nicht daran, in eine verfehlte Spekulation als Hauptchef hineinzutreten. Maximilian muß deshalb noch für kurze Zeit im Lande bleiben, noch dazu, da er sich, wie ich aus der Ministerliste sehe, vollkommen unserer Partei zugewendet hat. – Was dann später werden wird? – veremos.«
Fischer war schweigend neben ihm hergeschritten; er wußte, daß Miramon recht hatte, und teilte seine Ansicht vollkommen. Der Kaiser durfte Mexiko in diesem Augenblick noch nicht verlassen, wo er selber ja auch danach drängte, ein in Rom versprochenes Konkordat ihm abzuringen. Jetzt war der günstige Moment, sobald er nur bewogen werden konnte, nach Mexiko zurückzukehren, denn weich gestimmt und niedergedrückt, ist der Mensch weit eher für einen geistlichen Zuspruch empfänglich als im Gefühle seiner Macht und Stärke oder in vollem Glück. Dann aber lebten noch im Lande, wie sich der Padre nicht verhehlen konnte, große Sympathien für des Kaisers Person, die sich bestimmt noch ausnutzen ließen. – Miramon – der Kaiser – was lag an den Personen, wenn nur die Kirche ihren Zweck erreichte und die verlorene Macht wiedergewann.
»Dann sind wir einig, General,« sagte er plötzlich, während er auf der Straße, in die sie sich schon lange wieder gewandt hatten, stehen blieb, »aber ich muß Ihnen im voraus bemerken, es wird schwer halten, den Kaiser jetzt noch zum Bleiben oder vielmehr zum Zurückgehen zu bewegen.«
»Ich bliebe nicht an seiner Stelle,« sagte Miramon trocken.
»Aber es gibt Mittel,« setzte Fischer nachdenkend hinzu, »die nur vorsichtig angewendet werden müssen, da er verschiedene Leute in seiner Umgebung hat, denen der Boden hier unter den Füßen brennt.«
»Und es gehört kein besonders feines Gefühl dazu, das zu merken,« lachte der General. »Nun, es wird sich ja bald zeigen, was zu machen ist. Von mir sehen Sie aber vorderhand vollständig ab, um mich als Lückenbüßer hier einzuschieben. Daß ich unsere Partei mit allen Kräften unterstützen werde – selbst im Dienste des Kaisers, – darauf können Sie sich verlassen, weiter aber vorderhand nichts.«
»Und General Marquez?«
»Wird zu mir halten. – Doch es ist spät geworden, und wir sind ja wieder in der Nähe meines Hotels – also hasta mannana. – Bis um welche Zeit glauben Sie, daß wir uns dem Kaiser am besten vorstellen können?«
»Hat er nichts über meine Rückkehr geäußert?«
»Er schien anfangs etwas erstaunt darüber – sonst nichts. Für den Augenblick hat er an Mexiko das Interesse verloren, und Sie konnten dafür allerdings zu keiner glücklicheren Zeit eintreffen.«
Miramon neigte leise das Haupt und schritt dem Hotel zu, während sich Fischer abwandte, um sein eigenes Quartier im Hause Brigas aufzusuchen. Es ging ihm selber viel im Kopf herum, und er mußte klar darüber mit sich werden. – Übrigens schlief er die Nacht fast gar nicht, sondern ging erst wohl eine Stunde in seinem Zimmer auf und ab, dann setzte er sich hin, schrieb bis zwei Uhr morgens Briefe und schickte schon mit Sonnenaufgang einen Kurier damit fort nach der Hauptstadt. Die Briefe waren, der eine an den Erzbischof Labastida, der andere an den jetzigen Ministerpräsidenten Lares, der dritte nach Puebla adressiert.
Der Kaiser empfing am nächsten Morgen die beiden Generale und unterhielt sich ziemlich lebhaft mit ihnen, schien aber erstaunt, als Miramon ihm, auf eine Andeutung hin, daß er möglicherweise das Land verlassen werde, zuredete, zu bleiben, und seinen Degen zugleich dem Kaiserreich zur Verfügung stellte. Er hatte das wohl kaum, nach allem, was er früher über Miramon gehört, erwartet, verhielt sich aber trotzdem ablehnend dabei, und wich auch dem Gespräch bald wieder aus.
Eine Woche fast verging noch so, in welcher aber Miramon und Marquez auf Fischers Anraten in Orizaba blieben, und jetzt trafen von verschiedenen Seiten Petitionen ein, die teils von Mexiko, teils von Puebla, und mit Unterschriften bedeckt, den Kaiser dringend baten, im Land und an ihrer Spitze zu bleiben.
Die Blumen, die das Volk dem Kaiser unterwegs in den Wagen und vor die Hufe seiner Tiere warf, waren natürlich gewesen und kamen aus dem Herzen. Diese Deputationen aber und Adressen waren künstlich und gemacht, und ließen deshalb auch den Kaiser vollkommen kalt. Sein Entschluß stand fest, abzudanken und nach Europa zu gehen, sobald er nur erst einmal die Sicherheit seiner Hilfstruppen garantiert bekommen hatte. Er hörte die Reden ruhig mit an, erwiderte aber nur abwehrend darauf und korrespondierte indessen mit Marschall Bazaine, dem er seine Absicht anzeigte, wie mit dem Ministerium in Mexiko, das er aufforderte, mit dem Staatsrat nach Orizaba zu kommen und seine Abdankung entgegenzunehmen.
Miramon ließ indes nicht nach. Auch er verfolgte ein bestimmtes Ziel, und während er sich mit jugendlichem Feuer demselben hingab, suchte er auch den Kaiser, den er vorderhand noch gebrauchte, zu gewinnen. Er wie Marquez, beide tüchtige Soldaten, schilderten dabei mit großer Lebendigkeit die verschiedenen möglichen Operationspläne, um den Feind zu werfen und die Liberalen gänzlich zu vernichten, und der Verdacht, den sie dabei ausstreuten, daß die Franzosen nämlich in ihrem Kampf gegen Juarez nicht ehrlich gehandelt und allem Anschein nach gar nicht beabsichtigt hatten, ihn vollständig aufzureiben, nur um den Kaiser dadurch so viel länger von sich abhängig zu halten, fiel – wenn auch jedenfalls ungerecht – doch auf fruchtbaren Boden. Maximilian, gegen Bazaine und sein undankbares, rücksichtsloses Benehmen erbittert, traute ihm jetzt alles zu.
Auch die kriegerischen Schilderungen beschäftigten ihn, wenn sie auch noch vorderhand keinen entscheidenden Einfluß auf ihn ausübten. Sie wirkten jedenfalls mit, und zwei Momente brachten die Sache endlich zum vollen Ausschlag.
Das eine war die Antwort des französischen Hauptquartiers auf seinen Brief, und zwar von Bazaine, Dano und Castelnau unterschrieben. Die Herren, entzückt von dem Gedanken, den verratenen Kaiser so weit gebracht zu haben, daß er wirklich abdanke und Louis Napoleon daheim keine weiteren Schwierigkeiten bereite, schrieben im höchsten Grade unvorsichtig und bezogen sich schon auf »die neue Regierung«, die sie jedenfalls im Auge hatten.
Der Kaiser war empört darüber, und immer deutlicher und klarer wurde ihm die Stellung, zu der ihn das französische Kabinett herabgewürdigt – zu kaum mehr als einer Puppe, die man eben an- und ausziehen konnte.
Zu gleicher Zeit traf das Ministerium mit dem gesamten Staatsrat in Orizaba ein. Die Herren mochten wohl fühlen, daß es dem Kaiser doch mit seinem Entschluß, das Reich zu verlassen, ernst sei, und sie griffen zu einem letzten und grausamen Mittel, den bisher von allen Seiten im Stich gelassenen Kaiser, dem sie keins ihrer Versprechen gehalten hatten, an sein in Mexiko gesprochenes Wort zu mahnen:
»Ein rechter Habsburger verläßt seinen Posten nicht im Augenblick der Gefahr.«
Von dem Augenblick an war Maximilians Schicksal besiegelt. Daß man ihm tausend- und tausendmal das Wort gebrochen, verschwand in dem Gefühl, die eigene Ehre verpfändet und eingesetzt zu haben, und wenn auch noch dann und wann die Sehnsucht nach Europa in ihm erwachte, er war sich doch von da an klar bewußt, Mexiko nicht eher verlassen zu wollen, bis er dessen Zustände geregelt – etwas Undenkbares an sich selbst – und einen Nationalkongreß zusammenberufen habe, der frei und unabhängig über die Regierungsform entscheiden solle.
Der Staatsrat und das Ministerium hielten jetzt in Orizaba ihre Sitzungen und beschlossen in der Majorität, den Kaiser zu ersuchen, die Krone zu behalten. Maximilian stellte ihnen seine Bedingungen: sechs Unmöglichkeiten: Berufung eines Nationalkongresses, ausreichende finanzielle Mittel, um den Regierungsvoranschlag sicherzustellen, Rekrutierung für eine Nationalarmee, Kolonisation des Landes, Regelung der Frage zwischen Mexiko und Frankreich, und Herstellung eines guten Vernehmens zwischen Mexiko und der Union.
Die Konservativen hatten den Monarchen, wo sie ihn haben wollten, und sagten nun zu allem ja. Waren es doch nur Versprechungen, die man von ihnen verlangte, und Maximilian dadurch der Verbündete ihrer Partei geworden.
Der Kaiser kehrte nach Mexiko zurück.