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6.

Leonhard verbrachte eine böse, schlaflose Nacht. Wenn ihn je ein Schlummer umfangen wollte, so hoben gewiss die minnenden Dorfburschen besonders heftig zu singen an, oder es krähte der aufgeregte Haushahn. Sonst hatte den Jüngling ein solcher Lärm nie im Schlafe stören können.

Er konnte den Morgen kaum erwarten. Nachdem er sein gewöhnliches Bad im Bache genommen, fühlte er sich wohl körperlich erfrischt und gestärkt, aber sonst wurde ihm nicht seliger zu Mute. Er fand bei seinem Grübeln Grund genug zur quälendsten Selbstunzufriedenheit und zum ängstlichsten Bangen um sein Liebesglück.

Nach dem Bade blieb er auf dem mit kurzem üppigem Frühlingsgrün bewachsenen Bachufer sitzen und sah und hörte den plätschernden Wassern zu, als ob er von denen einen Rat erwartete. Dabei fühlte er trotz seiner leichten Bekleidung kaum den kalten Morgenwind. Weil heute Sonntag war, hatte sich Leonhard schon in einem feinleinenen, auf der Brust bunt ausgestickten Hemde und in schwarzen Tuchhosen zum Bade begeben.

Ein Fink weckte ihn aus seinem Nachsinnen. Der Vogel hatte sich am anderen Bachufer auf eine Erlenstaude niedergelassen und piepste wie scheltend auf den traumverlorenen Mann hinüber. Leonhard stand auf, und der Fink flog jubelnd davon, als ob er sich eines guten Werkes bewusst wäre. Nach dem Berschenhofe nahm der Sänger seine Richtung. Leonhard sah ihm nach, da hatte er plötzlich Friderun vor den Augen. Sie stand in einem weißen Morgengewande vor dem Hinterpförtchen ihres Wohnhauses und hielt Ausschau nach dem Sonntagswetter. Sie bemerkte den Jüngling eben, als er sie bemerkte; der heranflatternde, überfröhliche Fink ließ sie nach der Richtung herumsehen.

»Guten Morgen!« rief Leonhard hinüber.

»Guten Morgen!« gab sie zurück.

Leonhard, machte einige zögernde Schritte auf sie zu. Sie blieb stehen und nickte freundlich. Da war er denn rasch an ihrer Seite.

»Die ganze Woche hast nichts mit dir reden, dich kaum sehen lassen, Friderun, weißt, seit der seligen, seligen Stund auf dem Hochfeld!«

Er vergaß bei ihrem Anblicke wundersamer Weise sein ganzes Elend. Ihre Nähe schien ihn wie diejenige einer vom Himmel herabgestiegenen Heiligen zu entsündigen, zu neuer Reinheit zu weihen.

»Während der Woche«, antwortete sie, »ist mit mir nit viel zu reden, da bin ich so werktäglich aufgelegt, wie es schier sein muss bei mir.«

»Und am Sonntag?« fragte er hastig. »Am Sonntag, da willst mit mir reden?«

Er blickte ihr flehend in die Augen. Wenn er ihr heute die Liebe gestehen dürfte, da wollte er ihr ja sofort auch all seine Schlechtigkeit eingestehen, zuvörderst jenes Verbrechen mit Leni, und er glaubte, sicher hoffen zu dürfen, dass sie ihn dann so hinnahm, wie er einmal war. Und dann wollte er sich schuldbefreit fühlen wie nach der gültigsten Beichte. Ja, nun hatte er plötzlich wieder Aussichten auf das lauterste Glück, und er meinte, sich verlachen zu müssen über seine noch vor einigen Augenblicken so große Verzagtheit.

»Heut?« raunte sie leise, traumhaft, als ob sie vor einem Übermaß von Seligkeit schauderte.

»Ja, heut!« jubelte er. »Jetzt, Friderun, jetzt!«

»Nein«, wehrte sie ernst ab, »nicht jetzt. Ich bin ja nit einmal ordentlich angezogen und gekampelt, und wenn ich heut mit dir red, will ich dir in allem meine sonntägliche Seite zeigen.«

»Wann kann ich also kommen?« forschte er. Er zitterte vor wonniger, unbeschreiblicher Aufregung.

»Nachmittag komm zu uns. Zu jeder Stund bist willkommen, von Mittag an.«

»Und da kann ich mit deinem Vater auch gleich reden, Friderun?«

»Warum denn nit? Ich werd ihm halt sagen, dass er soll zu Haus bleiben. Er wird gern warten auf dich. Bist ein zu rarer Gast bei uns. So, und jetzt behüt' dich Gott derweil, ich will nach Buchers hinunter zur Frühmess. Es wird ja ein schöner Sonntag heut.«

»Der schönste Sonntag in meinem Leben!« rief er aus.

Sie nickte hocherrötend und antwortete leise: »Mir scheint, der meine auch!«

Dann war sie plötzlich im Rahmen des Hinterpförtchens verschwunden.

Im nächsten Augenblicke stand sie mit einem strahlenden Gesichte vor ihrem Vater in der Stube und sagte:

»Was Neues, Vater!«

»Was denn schon wieder?« fragte der brave alte Mann, welcher bei all seiner übrigen Tugend keinen Glauben an das Glück mehr hatte. »Haben wir nit eh schon genug an dem Alten? Was ist denn schon wieder Neues? Sag's nur heraus, ich schreck mich nit.«

»Schrecken wirst du dich, Vater! Es ist ja ein Glück, und das bist du nit gewohnt.«

»Ein Glück? Ein Glück?« fragte er ungläubig. »Was könnt's denn für ein Glück sein?«

»Rat einmal!«

»Na, ein Hühnernest hast du gefunden, gelt?«

»Nein. Ein anderes. Nest werd ich finden.«

»Was?«

»Den Kinihof.«

»Ja, Vater. Ein Bräut'ger wird heut kommen zu uns. Ein Bräut'ger, den uns der Himmel schickt. Uns allen, mir und euch – der Kinisohn!«

»Der Kinisohn?« wiederholte der Alte, vor freudigem Schrecken erblassend, und setzte sich hart auf die Wandbank nieder. »Bist du nit verrückt worden, Friderun?«

»Noch nit. Gib nur acht, dass dir das Glück nit schadet.«

»So ein Glück! So ein Glück!« rief fassungslos der Alte. »Aber ist's denn richtig wahr? Ganz gewiss?«

»So gewiss«, sagte sie, »als ich auf dem Kinibuben sein Reden glaub.«

»Ist er denn verliebt in dich?«

»Er tut so dergleichen.«

»Und du?«

»Mir ist auch so wie –«

»Und glost Glosen=glühen, glimmen das schon lang, Friderun?«

»Ja, schon lang, Vater.«

Jetzt stürmten die vier Schwestern herein. Eine von ihnen hatte an der Küchentüre das Zwiegespräch Frideruns mit dem Alten erhorcht und sofort die anderen davon benachrichtigt. Da ging der Freudensturm los. Friderun hatte Mühe, ihn zu dämpfen. »Gelt«, sagte schließlich die Jüngste zu ihr, »da kannst du den Vater zu dir auf den Kinihof nehmen, wenn wir ganz abgehaust und nichts mehr zu essen haben?«

»Na freilich, Tschapperl.«

»Weißt, Friderun, und wir Kinder verdienen uns dann ein jedes leicht unser Brot. Um uns ist es nit.«

»Eh nit.«

Die Zweitälteste zerbrach sich sofort den Kopf über den würdigen Empfang des Freiers. »Womit werden wir ihm denn aufwarten, wenn er kommt?« fragte sie ganz sorgenvoll. »Haben wir denn gar nichts als die liebe Milch und das erdschwarze Brot? Wenn er das Brot sieht, heirat't er dich nit, Friderun, da meint er, du wirst ihm auch ein solches backen.«

»Da habt ihr den Gulden«, sagte der Bersch. »Soll eine nach Beneschau rennen und was Rechtes kaufen.«

»Einen Kaffee!« rief die jüngste, welche von einem vornehmeren Leckerbissen noch niemals gehört hatte.

»Ja, einen Kaffee!« machte es die Zweitälteste nach. »Wenn wir den zu kochen wüssten!«

»Kauft lieber einen Laib weißes Brot«, rief die Dritte. »Und ein Seidl Hini Hini=Honig. Butter haben wir eh.«

»Das wär' eine schöne Schand«, rief der Bersch, »in einem Bauernhaus weißes Bäckerbrot! Lieber wartet ihm mit nichts auf.«

»Das geht nit«, entschied die Zweitälteste.

»So kauf, was du willst. Bist gescheit genug«, sagte der Bersch. Und sie nahm diese Sorge mit feierlicher Miene auf sich.

»Ahnl!« rief daheim Leonhard und umarmte stürmisch seine Großmutter.

»So schön!« sagte diese. »Meinst, ich bin ein Asenbaum, dass du mich so packst. Alle Rippen haben mir gekracht.«

»Ich hab dir nit gern weh getan«, sagte er, von ihr ablassend. »Wär' mir nit lieb, wenn ich dich in meiner Freud unfähig gemacht hätt' zum Mitgehen bei dem Hochzeitszug.«

»Hochzeitszug?« fragte sie ganz stutzig. »Willst du heiraten?'

»Ja, Ahnl – ich. Ist dir's recht?«

»Nein«, sagte sie. »Ich bin zu jung zum in das Ausgeding gehen. Vor dreißig Jahren bin ich zwar schon einmal alt, in das Ausgeding gegangen, hat aber nit lang gegolten, hab zum zweiten Mal Bäuerin werden müssen. Und jetzt? Weißt du doch, dass zweierlei Leut auf der Welt sind, Leonhard? Ich hab gemeint, du kommst nimmer darauf, und ich werd früher keinen Rasttag mehr kriegen, als bis mich der Tod erlöst vor derer Rackerei.«

»Hast aber nie so geredet, Ahnl.«

»Das hättest du selber längst einsehen sollen, du, so ein Lackl übereinand'. Na, wenn du eine Rechtschaffene kriegst, ist's noch allweil nit zu spät, und solltest du eine Nichtsnutzige kriegen, so ist noch lang Zeit dazu. So hab ich mir halt 'denkt. Was soll's denn für eine werden?«

»Rate, Ahnl. Was würde es denn für eine, wenn's nach dem Deinen ging?«

»Dumme Frag. Die Friderun! Sonst ist keine für dich.«

»So denk ich mir auch, Ahnl«, sagte er selig. »Gelt?« fragte sie ebenso. »Hast halt meinen Gusto. Ja, die Friderun wird von mir mit Ehren aufgenommen und in meine Würden eingesetzt auf dem Kinihof.. Die Friderun kann kommen zu jeder Stund und ohne ein Binkerl in der Hand, sie wird das schon in den Truhen finden, was sie braucht. Die Friderun ist die Rechte, die einzige für dich. Hab ihr's lang angesehen. So sind unsere Ahnln jung gewesen wie die, sie hat die alte, echte Art. Der Herr soll ihren Einzug segnen in dem Kinihof.«

»Bist du eine liebe Ahnl«, sagte er zärtlich, »nur schad, dass ich dich nit halsen darf.«

»Nein, du bist mir zu grob. Hals dein Weib. Aber ein Bussl kriegst auf das gescheite Hirn, so.«

»Ja, und jetzt noch was, Ahnl, was weniger Lustiges.«

»Na?«

»Der Grill hat jetzt glücklich ganz abgewirtschaftet. Die Gläubiger wollen ihn ehzeit vom Haus jagen. Und da wartet er auf meine Hilf.

Wenn ich ihn nit errett von seinen Schuldigern, so, was meinst, was er dann tut?«

»So geht er sich an das Leben.«

»Was Ärgeres will er anstellen. Wenn ich ihn im Stich lass, so hat er für seine Leni einen reichen Böhm. Ein Tschech wird nachher mein Nachbar.«

»Geh du!« rief die Kinin ungläubig. »Hältst du mich für ein'n Narren oder der Grill dich?«

Er schüttelte ernst das Haupt.

»Es ist kein Spaß dabei. Kannst du erfassen, was es heißt: ein Tschech auf dem Grillenhause?«

»Nein«, sagte sie, »das kann ich nicht erfassen. Und das gibt es nit. Solang eines von uns zweien lebt, nit.«

»Gewiss nit, Ahnl. Ich schwör dir's vor Gott, dass so was nit geschieht, solang ich leb und mich rühren kann.«

»Hätt' der Grill Ernst mit dem Vorsatz?«

»Bitter Ernst.«

»Dafür sollt' er auf den Galgen!«

»Das hab ich auch gesagt, Ahnl. Aber wir haben keine eigene Gerichtsbarkeit wie unsere Ahnln.«

»Schad darum«, meinte sie. »Aber mir so was in das Gesicht sagen dürft' mir der Grill nit. Ich müsst' augenblicklich seinen Henker machen. Erwürgen müsst' ich ihn. Und du hast das mit eigenen Ohren von ihm angehört?«

»Ja, Ahnl.«

»Da bist du nit jähzornig, Leonhard. Zu einer jeden anderen Zeit hättest du mich mit der letzteren Nachricht schiech wild machen können, aber nach der ersten Neuigkeit vertrag ich den galligen Bissen wunderleicht. Na, was willst denn tun mit dem Grillen?«

»Was ich tun muss, Ahnl.«

»Helfen! Mit Geld? Mit barem Geld?« fragte sie.

»Wird sonst nichts übrigbleiben.«

»Da, geht's gut!« rief sie. »Nur so fort! Da wirst du aber lang Bauer sein! Schön gewaltig bricht jetzt das Unglück herein über die Kalte Tred. Und wir allein sollen es aufhalten? Aber unser Erspartes wird bald sein wie ein Tropfen auf eine heiße Platte, und dann, wer hilft dann?«

»Das steht bei Gott«, antwortete er. »Solang unser Vermögen reicht, müssen wir es opfern für unsere Gesinnung. Unsere Ahnln haben ihr Leben geopfert für dieselbe. Und weil ich dem Böhmen, wenn er auf das Grillenhaus will kommen, nit mit der Streitaxt entgegen kann gehen, muss ich für sein Fernbleiben ein Geldopfer bringen. Der Grill kriegt so viel, dass er sich aus den ärgsten Schulden hilft.«

»Ja!« lachte die Alte bitter auf. »Und in zwei Jahren ist er wieder so viel schuldig wie heut!« Er zuckte mit den Achseln und sagte: »Wenn aber schon in vier Wochen der Böhm auf dem Grillenhause werkt?«

»Das wär' ärger«, gab sie zu. »Ja, du musst helfen. Aber du musst darauf dringen, dass die Leni sogleich einen tüchtigen deutschen Buben heiratet, und dass die zwei alten Verschwender in das Ausgeding gehen. Ein junger, strebsamer Bauer wird dann schon fortkommen auf dem Hause, wenn er auch selber kein Geld mitbringt. Wenn auch die Leni nit viel nutz ist, ein schneidiger Mann könnt' sie schon ziehen und zurechtbringen. Sonst wär' sie ja nit übel. Um ihr Äußeres ist's sogar schad, dass es bei solchen Untugenden verwelken muss. Man könnt' ein gutes Werk tun mit ihrer Bekehrung. Ich weiß einen, der sie möcht.«

»Der Ferdl?« fragte Leonhard.

»Der Ferdl, ja. Die Großdirn, die einmal alles weiß, hat mir's erzählt, dass der Ferdl die Leni gern sieht. Aber er ist ihr zu minder. Sie spielt halt nach dem Vorbild ihrer Mutter die stolze Bauerntochter, wenngleich das Hemd auf dem Leib nit ihr selber gehört. Die Leni soll einen Gusto auf einen anderen haben, auf was für einen, das hat mir die Großdirn nit verraten, aber ich denk mir's. Da sieht man's, wie sich das Dirndl überschätzt, wenn sie sich wert hält, auf den Kinihof zu kommen! Aber wenn du dem Grillen unter der Bedingung, dass der Ferdl die Leni heiratet, aus den Schulden hilfst, was so viel bedeutet wie ein tüchtiges Heiratsgut des Burschen, dann kann sich ja die Leni alle Zehne ablecken, wenn sie ihn kriegt.« Leonhard war, während die Kinin redete, an das offene Stubenfenster getreten. Jetzt tat er plötzlich einen Pfiff.

»Was willst?« ließ sich eine Stimme vernehmen, welche einem Weibe angehörte, das unten vor einer der kleinen Hütten saß und strickte.

»Ist der Ferdl zu Haus?« schrie der junge Bauer.

»Ja, mir scheint.«

»Sag ihm, er soll gleich heraufkommen.«

Das Weib ging sofort in eines der kleinen Häuschen. Und noch vor Verlauf einer Minute stand Ferdl mit glühenden Wangen vor Leonhard in der Stube.

»Was willst denn, Kini?«

»Eine gerade Frag möcht' ich dir stellen.«

»Nur zu!«

»Magst du die Leni?« Ferdl wurde noch dreimal röter, als er schon war.

»Die Leni?« stammelte er. »Die Grillenleni?« Er sah recht staunend und verlegen drein.

»Sei nur aufrichtig«, sagte Leonhard.

Die Kinin stand auf und ging hinaus. Sie meinte, dass dem Burschen bei einem Geständnis ihre Nähe lästig fallen würde.

»Bleib nur, Ahnl«, rief ihr Leonhard nach, aber sie gehorchte nicht.

»Warum fragst du denn das?« forschte Ferdl.

»Weil es mich jetzt angeht.«

Ferdl erschrak merklich.

»Dich, Leonhard, dich? Wie soll ich das verstehen? Ist vielleicht das heißeste Gebet der Leni erhört? Hat sie dir einen Liebestrank eingegeben? Und du fragst mich jetzt, ob ich gern zurückstehen will? Hab schon längst zurückstehen müssen. Sie mag mich nit.«

»Vielleicht mag sie dich doch«, entgegnete Leonhard. »Ich hoff, dass sie dich noch gern nimmt. Und dann fragt es sich nur, ob du sie willst, ob du ihr den talkerten Taklert=dumm, eingebildet Hochmut noch verzeihen kannst.«

»Das ist meinem Verstand zu viel«, erklärte Ferdl.

»Ich möcht' nur wissen, ob du sie noch gern hast«, fuhr Leonhard fort, »ob es dir recht ist, wenn ich sie dir zukupple.«

»Weshalb wolltest du das tun?«

»Damit sie den Böhmen nit heiratet.«

»Der Böhm«, sagte Ferdl, »wird sich nit leicht scheuchen lassen, er ist närrisch verliebt in sie, und er kann sich das Grillenhaus dreimal kaufen. Dem sein Geldsack wiegt schwerer als ich.«

»Kennst du den Böhm?« fragte Leonhard.

»Freilich. Zu Beneschau hab ich ihn gesehen bei dem Kathreintanz. Fest hat er dort herumgefetzt mit der Leni. Ein sauberer Kerl ist's. Der bleibt ihr schon nach dir der Nächste.«

»Und ich hoff, dass du ihr der Nächst würdest. Ich möcht' dich zum Nachbarn haben, wenn's auch was kosten tät'.«

»Nun«, sagte Ferdl, »wenn's auf mich ankäm', da könntst mich leicht haben. Das eine weißt du ja, ich gehör dein, mit mir kannst du machen, was du willst.«

Leonhard drückte den Burschen an die Brust, welcher sich dabei nicht so wehleidig erwies wie die alte Kinin.


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