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Ebenezer Elliott

Eine Proletarierfamilie in England

Tisch, Stühle, Bett – sie nahmen's, gingen dann
Dämonisch wild sah ihnen nach der Mann;
Sein mager Weib sucht' ihn umsonst zu halten;
Aufs Bierhaus wiesen seiner Stirne Falten –
Hurra, Brottax' und England!

Zum schwangern Leibe hielt sie stumm die Hand,
Erstach das Kind dann, das im Winkel stand;
Küßt' es und schrie, von Schluchzen unterbrochen:
»Was hat mich meine Mutter nicht erstochen?« –
Hurra, Brottax' und England!

Sie rang sich auf, zur Kammer schlich sie matt: –
Ach, ihres Jüngsten letzte Schlummerstatt!
Ja, wer nicht Grab und Priester kaufen müßte –
Da lag das Kind seit Monden in der Kiste! –
Hurra, Brottax' und England!

Wo aber mag des Toten Schwester sein?
Sterbend, o Gott, wo keine stirbt, die rein!
Gefallen sterbend, fern der Eltern Hause:
»Mutter, o komm!« ächzt es durch ihre Klause. –
Hurra, Brottax' und England!

Sieh', vor dem Richter steht die Mutter wirr,
Und keiner redet: »Herr, das Weib ist irr!«
Kalt, stumpf die Massen, die den Platz umdrängen:
Berauscht im Schwarme sieht ihr Mann sie hängen!
Hurra, Brottax' und England!

Bald geht auch er in Kettenwucht einher;
Und wen, Tyrann, und wen erschlug denn er? –
Die arme Wittfrau, die von Gram verzehrte,
Die von dem Mietsmann Wochenzins begehrte!
Hurra, Brottax' und England!

Großhändler ihr in Mangel, Not und Blut –
O, stände eingegraben, was ihr tut!
Es ist's – In Herzen, die verzweifelnd klopfen!
Tief eingebrannt mit heißen, roten Tropfen! –
Hurra, Brottax' und England!


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