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Es war einmal ein Auerhahn, der hatte seine Pflicht getan. Acht Jahre lang und noch viel mehr, dann ward der Dienst ihm etwas schwer. Kein Ding auf Erden ewig dauert, er hatte eben aus-geauert. Nun ließ er seine Blicke schweifen betrübt zu all den Ordensschleifen, Diplomen und den Ehrenpreisen, die er er-auert einst auf Reisen. Was halfen ihm jetzt all die Prämien? Er mußt sich vor den Hühnern schämien Kein Hafer und kein Sellerie entlockte ihm ein Kikeriki. Es klang jetzt wie ein heis'res Quieken sein einst so frohes Kikerikieken. Und alle Hennen, alle Glucken die waren darob baß erschrucken. So stand er traurig wie Piek sieben im Kreise seiner Hühnerlieben. Man hat den Enterich gebeten den Hahn einstweilen zu vertreten. Was kümmert sich das Federvieh um Sittlichkeit und Bigamie. »Jawoll,« sprach stolz der Enterich, »die Kleinigkeit besorge ich.« Am Zaun stand nun der Auerhahn und sah voll tiefer Trauer an, wie seine Hennen, seine Glucken, ohn mit der Wimper nur zu zucken, im Gegenteil noch mit Frohlucken sich von dem Entrich ließen ducken. Verächtlich tät der Hahn ausspucken: »Pfui Teufel, ja so sind die Glucken.« Dann kam der böse Bauer an und schnappte sich den Auerhahn und sprach: »Du oller Veteran wirst höchstens für die Suppe taugen.« Dann schlossen sich zwei Hühneraugen. Was ist des Lebens ganze Mühe? Ein kleiner Topp voll Hühnerbrühe! – |