Laurids Bruun
Van Zantens törichte Liebe
Laurids Bruun

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Als Gegengewicht für die Niederlage »des kleinen Pechs« – das junge Gemüt ist ja glücklicherweise so eingerichtet, daß es sich selbst einen Ausgleich verschafft – suchte Pieter Trost in dem Gedanken an Lydia.

Er umgab sie und den Zaubergarten, in dem sie lebte, mit Strahlenglanz und verliebte sich bis über beide Ohren in das von ihm selbstgeschaffene Götterbild. Er wollte Lydia gewinnen! Und als er seinen Kurs umgelegt hatte, statt Abenteuer Liebesglück, entsprach es seinem gründlichen Charakter, daß er dieses Ziel mit aller Macht verfolgte. Pieter Adrian ließ sich nicht betrügen und betrog auch niemanden.

Dieser Vorsatz hatte das praktische Resultat, daß er sich nicht, Mijnheers wohlgemeintem Vorschlag zum Trotz, nach Woodfords Vorbild formen lassen wollte; dagegen lehnte er sich mit seinem angeborenen Zielbewußtsein auf. Er wollte dem kleinen Ruyter und den anderen Kontoristen zeigen, wer er war und zu was er taugte.

Statt sich dem Billardspiel hinzugeben und sich um die Gunst anspruchsloser Mädchen der Halbwelt zu bewerben, lieh er Bücher in der Stadtbibliothek, um seine Kenntnisse zu erweitern. Zuerst fragte er nach dem Buch über Wilson und die »Antelope«. Es war nicht vorhanden. Der alte Bibliothekar legte ihm alles andere vor, was es an Reisebeschreibungen und dergleichen gab. Das alles kannte Pieter bereits. Der brave Mann aber, der in seiner Jugend eine Vorliebe für Rousseau und sein »Zurück zur Natur« gehabt hatte, empfahl Pieter seine Lieblinge. Pieter las dann auch mit vielem Vergnügen »Emile« und »Héloise« und legte mehr hinein, als eigentlich darin war.

Die Hitze aber machte diesem Wissensdurst bald ein Ende; außerdem fragte er sich mit praktischem Sinn, was solch planloses Lesen einem Verliebten im Grunde zur Erreichung seines Zieles nützen konnte. Darum suchte er eines Tages in einer Nummer des »Javabode« und fand eine Anzeige: »Praktischer Unterricht in lebenden Sprachen, Warenkenntnissen und allem, was ein erstklassiger Handelsgehilfe nötig hat.« Ohne jemanden um Rat zu fragen – es machte ihm sogar im stillen Vergnügen, daß nicht einmal Lydia etwas davon ahnte –, meldete er sich zum Kursus und nahm jeden Nachmittag am Unterricht teil.

Woodfords Erstaunen war groß, als er durch Zufall davon erfuhr. Wie der Prokurist darüber dachte, konnte Pieter nicht durchschauen. Natürlich lobte er seinen jungen Freund, Pieter aber fing einen Seitenblick aus Woodfords scharfen Augen auf, der ihm zu denken gab.

Woodford war sich von Anfang an darüber klar gewesen, daß Pieter von Natur treuherzig, loyal und diskret war. Darum hatte er ihn mehrfach dazu benutzt, sich eines aufdringlichen Gläubigers zu entledigen, oder ihm mit geheimnisvollem Lächeln die Besorgung von Briefen an Freunde und Freundinnen anvertraut, indem er ihm mit einem blasierten Lächeln zu verstehen gab, daß es von Nutzen sein könne, als Vertrauensmann in vornehmen Kreisen zu gelten; auch darin mußte ein junger Mann, der die richtige batavische Form erlangen wollte, sich üben.

Dies alles aber nahm ein Ende, als Woodford von der streberhaften Seite seines Mündels erfahren hatte. Auch kam es immer seltener vor, daß Pieter von Woodford mit einem Bescheid zum Chef entboten wurde; es konnten Wochen vergehen, in denen er von Onkel Mijnheer weder etwas sah noch hörte. Pieter fragte sich manchmal, ob dies ein Zeichen zunehmender oder abnehmender Gunst sei.

Sehr erstaunt war er, als Woodford ihn eines Tages mit einem Auftrag in die Höhle von Wahoegen schickte. Der Alte kehrte ihm wie das vorige Mal seinen kahlen Nacken zu, während Pieter seinen Auftrag ausrichtete. Wahoegen brummte etwas, was Pieter nicht verstehen konnte; er wartete einen Augenblick, ob noch mehr erfolgen würde, und dabei ließ er seinen Blick über die Wände schweifen. Da sah er zwischen Geschäftskalendern und Zahlentabellen aus der ganzen Welt einen kleinen Spiegel eingeklemmt, und aus diesem Spiegel starrten ihn die kleinen, blinzelnden Augen mit den hängenden Augensäcken an. Wie schlau! dachte Pieter. Im selben Augenblick ertönte von den Lippen, die er nicht mehr im Spiegel sehen konnte: »Holt Er sich Bücher in der Bibliothek?«

»Jawohl«, antwortete Pieter und warf den Kopf in den Nacken. Die Augen im Spiegel schlossen sich, und Pieter zog sich zurück.

Woher wußte die alte Eule davon, und was ging es ihn an? dachte Pieter, während er gemächlich durch das verhältnismäßig kühle Treppenhaus ging. Sollte der Bibliothekar mit seinen guten, rotgeränderten Augen und den tiefen Falten im Gesicht seinen abendlichen Grog mit dem Alten zusammen trinken – sie mochten gleich alt sein.

Bisweilen brachte die alte Hiencke, die ja draußen auf Mijnheers Landsitz beschäftigt wurde, den Bescheid, daß Pieter am folgenden Sonntag oder zum nächsten Musikabend erwartet würde. Dann klopfte ihm jedesmal das Herz.

Als er eines Abends nach Hause kam, glühte ihm ein wundervoller Strauß entgegen, den die Hiencke mitgebracht hatte, und daran war eine Karte befestigt, worauf stand: »Lieber Vetter, wir erwarten Dich bestimmt Mittwoch, ich habe ein Menuett eingeübt. Könntest Du mir nicht ein gutes Buch mitbringen, ich langweile mich furchtbar. Viele Grüße von Deiner armen Kusine Lydia, die wie in einem Kloster lebt.«

Pieter hatte schon lange gemerkt, daß es Lydia an passendem Verkehr fehlte. Woodfords Courmacherei paßte wahrlich nicht zu einem Geschöpf, das so gut und rein und warm war wie Lydia. Plötzlich bekam er einen Einfall.

Gleich am nächsten Morgen begab er sich zur Bibliothek, um sich von dem Alten einen passenden Roman für ein junges Mädchen empfehlen zu lassen. Er hatte in dem »Javabode« von einem Buch gelesen, das in Amsterdam großes Aufsehen gemacht hatte; da er sich aber weder an den Namen des Buches noch des Verfassers erinnerte, konnte der Bibliothekar ihm auch nicht helfen und gab ihm ein anderes Buch, das er sehr empfahl. Pieter las den ganzen Nachmittag und die halbe Nacht, und vereinzelte Stücke noch einmal, um sich im Vorlesen zu üben.

Der Abend kam, Lydia hatte großen Erfolg mit ihrem Menuett. Onkel Clement war in Gesellschaft und Woodford nicht eingeladen, Pieter war der einzige Hahn im Korbe. Darum faßte er Mut und bat die Damen, ob er ihnen etwas vorlesen dürfe.

Lydia war begeistert – sie war immer von allem Neuen begeistert. Pieter las mit Schwung und Gefühl. Miß Ball, Lydias Klavierlehrerin, äußerte sich hinterher zu Mevrouw, daß sie so viel Gemüt bei einem jungen Mann von heutzutage nicht erwartet habe. Der Erfolg war unbestritten, die Fortsetzung wurde für die folgende Woche festgesetzt, und Pieter fiel die Ehre zu, eine ganz neue Gesellschaftsform eingeführt zu haben. Von nun an hieß es: »Unsere Musik- und Leseabende.«

Obgleich Pieter eifriger als je sich zu einem erstklassigen Handelsgehilfen auszubilden versuchte, hielt er sich dennoch kraft seiner neuen Würde auf der Höhe der Literatur. Der Bibliothekar gab ihm ein kleines Buch, »Leekedichtjens«, von einem Verfasser namens Genestet, das vor einigen Jahren erschienen war und alle gebildeten Holländer für sich gewonnen hatte; es lehrte, daß man natürlich und wahrheitsliebend sein sollte, nicht nur in Worten, sondern auch in Handlungen. Das war gerade etwas für Pieter.

Ein anderes Buch war fast gleichzeitig erschienen und handelte von den Kolonien; der Verfasser, Douwes Decker, war eine Zeitlang Vizepräsident in dem Distrikt Lebak, nicht weit von Batavia, hatte aber seinen Abschied genommen, weil er der Ansicht war, daß die Regierung die Eingeborenen ausplünderte.

Das Buch hieß »Max Havelaar«, der Verfasser nannte sich »Multatuli«;Der Bibliothekar erklärte Pieter, dies sei Latein und bedeute! »viel habe ich ausgestanden«. Pieter fand, es sei ausgezeichnet; da es aber kein Roman war, meinte er, daß es nichts für Lydias Geschmack sei. Für sie war der alte Vater Hildebrand das Richtige. Pieter kannte den Namen bereits von der Schule her. Er konnte so wundervoll von dem alten Land erzählen, von Liebe und Familien und dem idyllischen Leben auf dem Lande. Es war recht ein Buch für Lydia, die ihr richtiges Vaterland ja nie gesehen hatte.

Pieter las ein humoristisches Buch: »Camera obscura«, obgleich er mit dem Bauerndialekt, den er selbst kaum verstand, schwer fertig wurde. Mevrouw van Ermelo mußte ihn vielfach verbessern; sie war aus Nord-Holland, und das Buch machte ihr viel Vergnügen.

Brachten diese Leseabende ihn aber eigentlich vorwärts? Gewiß, es gewährte ihm eine gewisse Befriedigung, daß er im Kampf um ein neues Ziel neue Wege gefunden hatte. Pieter hatte die Leseabende eingeführt, um seine kleine Kusine zu unterhalten (die, nebenbei bemerkt, an Lebenserfahrung mindestens fünf Jahre älter war als er). Er hoffte, dadurch ein Gegengewicht zu dem Einfluß ihres übrigen oberflächlichen und materialistischen Verkehrs, wie Woodford und Konsorten, zu finden. Denn dieser Herr hatte ja kein anderes Lebensziel, als Karriere zu machen und, daran zweifelte Pieter nicht, Lydia mit all ihrem Geld als Frau zu gewinnen.

Und Lydia ließ sich gern unterhalten, sie seufzte mitfühlend, wenn ein Liebespaar kämpfte und litt, und war ein dankbares Publikum, wenn es etwas zu lachen gab. Sie hatte ein leicht bewegliches Gemüt, war gut gegen ihre Ponys, die sie mit Zucker verwöhnte, gegen ihre Tauben und Papageien und die schlanken Windhunde Beauty und Force. Ihren Vater vergötterte sie, und es war ihr größtes Vergnügen, wenn er sie mit auf seine Ausflüge in die Berge nahm, nach dem schönen Buitenzorg. Sie liebte es auch, Violine und Harfe zu spielen, noch mehr aber liebte sie es, mit veilchenblauen Augen und ihrem lockigen, blonden Haar dazusitzen und sich von einem hübschen und erfahrenen Mann wie Woodford, der ihre Neugierde durch gewandte Rede und zweideutiges Lächeln zu reizen verstand, bewundern, um nicht zu sagen – aber Worte klingen bisweilen so plump – begehren zu lassen. Ach, sie erschien sich selbst so erwachsen, so voller Lebenserfahrung, wenn sie Meinungen mit dem Prokuristen austauschte und beständig auf ihrem Posten sein mußte, damit er sich nicht über sie lustig machte.

Recht unterhaltend aber war es auch, Pieter Adrians festen, blauen Blick auf sich zu fühlen oder seine mürrische Zurückhaltung zu beobachten, die, wie sie recht wohl begriff, ihren Grund darin hatte, daß er seine Gefühle ihr gegenüber zu verbergen suchte. Es war so spaßhaft, ihm den Kopf ein wenig zu verdrehen, und sie war ihrem Papa sehr dankbar, daß er ihr dieses neue Spielzeug von seiner langen Reise mitgebracht hatte.

Lydia hatte eine gute Erziehung genossen, mehr durch Mevrouw van Ermelo als durch Mijnheer; letzterer hatte sie nur gelehrt, alles zu betrachten, als ob es ihr gehörte, und die Huldigung, die ihr zuteil wurde, als etwas Selbstverständliches hinzunehmen. Sie war untröstlich, wenn eine ihrer Tauben ein Bein gebrochen oder einer der Hunde seine Pfote verletzt hatte. Auch gegen die Dienstboten, sogar gegen die, die nur den Garten fegten oder Wasser trugen, war sie gut, daß sie aber aus demselben Stoff gemacht seien wie sie selbst, auf den Gedanken wäre sie überhaupt nicht gekommen. Sie war von Natur phlegmatisch, mehr geneigt, sich selbst zu bedauern und von anderen bedauert zu werden, als in Harnisch zu geraten, wenn ihr etwas gegen den Strich ging; trat aber jemand ihrem verwöhnten Dasein zu nahe, so konnte er nicht auf Nachsicht rechnen.

Daß Kusine Lydia nicht ganz so engelhaft war, wie Pieter zuerst geglaubt hatte, darüber wurde er sich bald klar. Beim Vorlesen konnte irgendeine impulsive Bemerkung von ihr ganz anders ausfallen, als er gewünscht oder erwartet hatte, so daß er sie vor sich selbst in Schutz nehmen mußte, wenn er auf dem Nachhauseweg den Abend noch einmal überdachte. Er sagte sich, daß wir alle Fehler haben, obgleich man bei Lydia nur von ganz unbedeutenden körperlichen und seelischen Schwächen reden konnte. Hätte sich aber jemand erkühnt, Lydia eine allerliebste kleine Egoistin zu nennen (und was hätte sie in der Umgebung, in der sie lebte, anders werden sollen?) – ein Mittelpunkt, in dem sich alles Nahe und Ferne spiegelte –, so würde Pieter ihm aufs energischste widersprochen, ja es als seine Aufgabe betrachtet haben, solch übelgesinnten Menschen unschädlich zu machen. Damals.

Saß er in seinem Zimmer und arbeitete fleißig, so war es Lydia wegen. Hob er den Kopf, so meinte er durch seine Fenstermatte hindurch, quer über Reisfelder und Kokosplantagen, sie in ihrer Wohnstube sitzen zu sehen; er hatte genau ausgerechnet, wo, der Himmelsrichtung nach, der Landsitz liegen mußte. Dort saß sie mit ihrer Handarbeit am Tisch, Mevrouw van Ermelo in der Sofaecke gegenüber, das Lampenlicht fiel über die zarten, weißen Hände, der Kopf mit den langen Locken war über die Handarbeit gebeugt, damit sie die seinen Seidenfäden besser sehen konnte.

Bekam er hin und wieder Bescheid, daß ein Mittwochabend ausfallen müsse, wurde er so niedergedrückt, daß er am liebsten alles aufgegeben hätte. Was fühlte sie für ihn? Und wie sollte er ihr je sagen, was er für sie empfand, wenn sie nie allein waren? Wann würde er ihre kleine Hand in seine große, plumpe nehmen und ihr zuflüstern können, während sie errötend den Kopf beugte: »Liebe Lydia, zieh deine Hand nicht zurück, laß sie mich für immer behalten. Für dich arbeite ich, dir gehören alle meine Gedanken, und hüte dich vor einem anderen, dessen Namen ich nicht nennen will, der dir schmeichelt, aber nicht wert ist, daß er dir die Schuhriemen löst.«

Wenn er beim Vorlesen hin und wieder den Blick von den Seiten hob, nachdem er sich vorher überzeugt hatte, daß die älteren Damen in ihre Näharbeit vertieft waren, und ihr mit den Augen alles zu sagen versuchte, was er fühlte, so blickte sie nur erstaunt auf und nickte ihm zu, als ob sie sagen wollte: gut, lies nur weiter.

Eines Abends – ach, es war ein herrlicher Abend – wäre es ihm fast geglückt. Er fühlte selbst, daß er nie besser vorgelesen hatte – alle waren bewegt; Sam Saj hatte Tee und Eingemachtes gebracht. Als er nach einer Weile kam, um zu melden, daß der Wagen vorgespannt sei, war Miß Ball noch nicht fertig. Sie sollte für Mevrouw indische Stickseide in der Stadt bei Pemplin & Brothers besorgen, für ein Kissen, das Mevrouw in Arbeit hatte und einen Goldfasan vorstellte. Die Damen begaben sich in Mevrouws Zimmer, um die Farbenproben herauszusuchen, und Pieter und Lydia waren endlich allein. Sie hörten die Ponys draußen schnaufen.

»Komm!« sagte sie und lief hinaus. Beauty und Force, die ihren Platz zu jeder Seite ihres Stuhles hatten, sprangen bellend um sie herum.

Es war wundervoller Mondschein. Lydia streichelte die Ponys und strich ihre Wange an ihrem Maul. Während sie einen Augenblick zum Mond hinaufsah, faßte Pieter Mut und nahm ihre Hand.

»Lydia!« flüsterte er. Das Herz schlug ihm so heftig, daß er kein Wort mehr hervorbringen konnte.

Sie lief davon und zog ihn an der Hand, die er nicht loslassen wollte, mit sich. Fast wäre er gestolpert, so plötzlich war es gekommen. Glaubte sie, ihm läge an einem Wettlauf?

Als sie einmal um das Gebüsch herumgelaufen waren, befreite sie ihre Hand und ließ ihn stehen, indem sie zu den Ponys zurücklief.

Als sie ihn im Mondschein dastehen und so sehnsuchtsvoll zu sich herübersehen sah, tat er ihr leid. Sollte sie hingehen und dem dummen Jungen einen Kuß geben? Sie blickte sich nach Mevrouw van Ermelo und Miß Ball um; sie waren noch im Hause beschäftigt. Dann nahm sie eine Orchidee, die Sam Sajs alter Vater im Pförtnerhause ihr heute morgen, als sie vorbeiging, mit vielen Segnungen geschenkt hatte, von der Brust, sprang auf Pieter zu und streckte sie ihm entgegen. Indem er sie nahm, wollte er ihre Hand erhaschen, sie aber entschlüpfte ihm.

»Lydia!« flüsterte er wieder.

»Ein andermal!« sagte sie kokett. Sie sah noch, wie er die Blume an seine Lippen drückte, dann kehrte sie ihm den Rücken und eilte zum Hause zurück; Miß Ball stand bereits in der Tür und verabschiedete sich mit vielen Danksagungen.

Sam Saj half ihr beim Einsteigen, setzte sich selbst auf den Bock neben den Kutscher, und Pieter schwang sich auf den Rücksitz.

»Vielen Dank für den schönen Abend!« rief er zurück und winkte mit ihrer Blume. Oben auf der Treppe drehte sie sich noch einmal nach dem Wegen um, der gerade im Begriff war, um das Gebüsch zu biegen.

Ihr blonder Kopf hob sich von dem sanften Mondlicht ab, es war ein Bild, das noch viele Tage in seinem Herzen haften blieb. Und in den darauffolgenden Wochen arbeitete er fleißiger als je.


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