InhaltInhalt
- Hilda Bergmann
- (Zu Hans Thoma: ›Sehnsucht‹)
- Zueignung
- Bacchantenzug
- Fest des Frühlings
- Sehnsucht
- Rasende Fahrt
- Goldglanz des Abends
- Der Pflüger
- Adagio
- All–Eins
- Bergsee
- Der Träumer
- Reife
- Aufblick
- Herbst
- Rückkehr in die Stadt
- Birken am Weg
- Arme Menschen
- Die steinernen Städte
- Fata Morgana
- Wanderers Morgenspruch
- Wanderer zu Gast
- Der Traum
- Gleichnis
- Flügel meiner Seele
- Spanne Zeit
- Auch du
- Die Psyche
- Im Glockenläuten
- Gräberbesuch
- »Mensch werde wesentlich!«
- Kampf der Engel
- Begegnung
- Der alte Bildschnitzer an seinen Freund
- Menschentum
- Legende
- Die großen Meister
- Sie alle
- Aussaat
- Die Schutzheiligen
- Gesänge an Beethoven
- Du bist die Schale, welche überfließt ...
- Du reiner Strahl, der unsre Seelen küsst ...
- Frühlingssonate
- Quasi una fantasia
- Sonata appassionata
- Mozart
- Bruckner
- Der Genius
- Dichters Sendung
- Goethes Bildnis
- Flügelspur
- Sappho an Apoll
- Sappho an Apoll [2]
- Sappho an die Freunde
- Sappho an Erinna
- Sappho an Erinna [2]
- Sappho an Apoll [3]
- Der letzte Gesang
- Begegnung der Masken
- Deutscher Frühling
- Meister der Gotik
- Der Bildhauer
- Des Michelangelo Gespräche mit Gott
- Der Genius singt:
- Das alte Lied
- Ich suchte dich in weihrauchblauen Reichen ...
- Du thronst in Dunkelheit und hältst gelassen ...
- Glühe mich in deinem Feuer ...
- Wie eine Faust, so liegt auf mir dein Wille ...
- Gib, wenn du geben willst, das eine ...
- Du, fülle meine Hände an mit Kraft ...
- Ich bin Gefäß nur für dein Wesen ...
- Ich breite meine Arme dir entgegen ...
- Zerbrich die trennenden, die Wände ...
- O du, der meiner Seele Saiten ...
- Noch einmal lass die Schwingen mich entfalten ...
- Du, der mich weckte aus zeitlosem Schlummer ...
- Der du das Weltall schufst für mich allein ...
- Und nichts in allem ist, was würdig wäre ...
- Immer tiefer wird der Abgrund, der ...
- Lass mich nicht klein und in der Enge enden ...
- So unvollkommen ist mir, was ich schuf ...
- Du bist zu groß, als dass der enge Schrein ...
- Ein Fünkchen bin ich ...
- Und immer dünner wird der Schleier ...
- Dass ich nie zufrieden werde ...
- Aus hartem Stein hast Quadern du gefügt ...
- Heut' fiel's wie eisernes Gewicht ...
- Du großer Meister, der du ewig baust ...
- Wie einen windbewegten Strauch am Morgen ...
- Wer einen Blick tat in dein Angesicht,
- Dem Meister gleich, der, wenn der Guss misslingt ...
- Ich bin zu deinen Füßen braches Land ...
- »Lass ab von mir!« … möcht' ich dich manchmal bitten ...
- Ich suche dich fernab von allen Wegen ...
- In der Musik des Ganzen ...
- Träger Bach, bin ich dahingeflossen ...
- Wie eine Frucht, die spät und langsam reift ...
- Du hast mich, Herr, gerufen, dass ich spräche ...
- Meister mit den Bildnerhänden ...
- Sie machen von dir Statuen und Bilder ...
- Dass ich mein Eisen schmiede ...
- Gleich einer Treppe in Granit gehauen ...
Autorenseite
<< zurück weiter >>
Zerbrich die trennenden, die Wände ...
Zerbrich die trennenden, die Wände,
auf dass ich überström' ins All,
das in der Höhlung deiner Hände
ruht wie im Felsen der Kristall.
Zerbrich die hemmenden, die Schranken,
auf dass du alles niederreißt,
was mich, den schweifenden Gedanken,
von dir noch trennt, du Meer von Geist.
Denn überall stößt mein Verlangen
sich wund an Mauerwerk und Erz:
War zu den Menschen ich gegangen,
fand sich zutiefst allein das Herz.
Und poche ich an deine Pforten
und greif' nach deines Kleides Saum
und suche in erschöpften Worten
den Sinn und dich in Bild und Traum;
Will ich die Eisenklammern sprengen
der dumpfen Erdgebundenheit
und auf dem Rücken von Gesängen
hinbrausen über Raum und Zeit,
es bleibt das eherne Gefüge,
in dessen Mitte ich - allein –
am Ende aller Höhenflüge
Gefangner bin im eignen Sein.
<< zurück weiter >>