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Einer Frau hat einmal das Spinnen nicht recht von der Hand gewollt, u«nd ihr Mann hat oft gescholten, daß sie nichts vor sich bringe, und wie sie einmal darüber ganz traurig ist und so in ihren Gedanken dahingeht, steht plötzlich ein Zwerg vor ihr, der sie fragt, was ihr fehle und ob er ihr nicht helfen könne. Da erzählt sie ihm alles, und der Zwerg sagt, er ,wolle ihr helfen, wenn sie ihm nur das geben wolle, was sie unter der Schürze habe; könne sie aber raten, wie er heiße, so brauche sie ihm gar nichts zu geben. Die Frau bedachte sich auch nicht lange und sagte ja, denn sie glaubte nichts darunter zu haben. Von der Zeit an hat sie immer Garn genug gehabt, und alle Sonnabende, wenn ihr Mann kam und nachsah, war das Stück voll. Da ist sie vergnügt und zufrieden gewesen, aber es hat nicht lange gedauert, da hat sich das geändert, denn sie sollte in die Wochen kommen und wußte nun wohl, was der Zwerg gemeint habe. Voll Betrübnis hat sie alles ihrem Manne erzählt, und wie der eines Tags über einen Berg geht, hört er ein schnurrendes Rad im Berge drehen und einen Zwerg dazu singen:
»Dat is gaut dat dat de gnädige Frau nich weit
dat ik Zirkzirk heit.«
Da ist er vergnügt nach Hause gegangen, hat alles seiner Frau erzählt, und als die Frau in die Wochen gekommen ist und der Zwerg sich einfand, um das Versprochene zu holen, hat sie ihm sogleich gesagt, wie er heiße, und seit der Zeit ist er nicht wiedergekommen.