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Ein Fischer saß am Ufer der Oder vom frühen Morgen an bei der Angel, konnte aber keine Fische fangen. Da kam ein kleiner Mann zu ihm, dessen Kleid unten am Saume naß war. »Wenn du mir das gibst«, sprach er zu dem Fischer, »was du zu Hause nicht kennst, so sollst du Fische fangen, so viel du nur immer willst.« Der Fischer bedachte sich, konnte sich jedoch an nichts erinnern, was ihm in seinem Hause unbekannt wäre, und willigte ein. Als er reich beladen mit Fischen in seiner Wohnung ankam, hielt ihm seine Frau ein neugeborenes Knäblein entgegen, das er allerdings noch nicht kannte. Bei dem Anblicke des Kindes überfiel den Vater große Angst, er betete ohne Unterlaß und suchte so das böse Geschick von seinem Söhnchen abzuwenden; doch half sein Flehen und Bitten nicht. Als der Knabe schon ziemlich herangewachsen war, begleitete er einst den Vater über Feld. Unterwegs kniete der Knabe bei einer Quelle nieder, um zu trinken; im nächsten Augenblick hatte der kleine Mann ihn zu sich hinabgezogen.