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Abendandacht unter der Laterne

erstlich glaub ich daß die Bibelstunde doch
näher liegt und zweitens schon des Gänsebraten
wegen müßte ich mit Bertha eine Stunde noch
fromm sein mit Choral und Jubilaten.

Wäre nur nicht dieser dreiste Finger der Laterne,
der mein Blut noch ganz meschugge macht!
Aber schließlich hat man eine Nacht mal die Kaserne
nicht für faule Fische hinter sich gebracht.

Heute möcht ich bessere Sachen steigen lassen,
meine Fresse sieht doch ganz manierlich aus.
Bloß der Herr im Pelz, der könnte sich was kürzer fassen.
Mancher hat nicht einmal Sekt im Haus.

Viele Jahre wird man wohl noch Männchen machen
und den schönen Himmel ansehn ohne Lust.
 . . . daß die Straße glatt ist und viel Reifen krachen.
Gott, das hätte man auch ohne Regenguß gewußt.

[1926]