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Nachtgespenster

abends manchmal, aus den schwarzen Hausflurhöhlen,
stürzen sie mit einem Schoßhund an der Leine
auf die Straße, und du stolperst über dieses Grölen
der gequälten Tiere. Manchmal spricht dich eine

Hundemutter an mit einem Wort, das weit im Gestern
schon verwelkt liegt, siehst vor lauter Falten
das Gesicht nicht. Denkst an deine Schwestern,
die jetzt tanzen, und kannst kaum das Mitleid halten

Mußt es dulden, wenn die Knochenfinger dich betasten,
endlos, und soviele Jahre dich zurückverlegen
zu den Bildern in dem muffigen Komodenkasten,
und dem Schädel, den kaum Würmer noch bewegen.

Aber wehe, wenn du dann die Hände
nicht zurückziehst vor den Schlangen
höllischer Gefühle . . . Hochzeitsbrände
schürt der Wahnsinn und du bleibst die Nacht gefangen.

[1923]