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Galerie im königlichen Palast mit einer andern Aussicht in die Gärten.
Königin, dann Belmont.
Königin.
Zwei Tage noch, so ist er wieder hier
Und schmiegt sich wieder in die schnöden Fesseln
Der Zaubrerin! – Sie triumphirt –
Und ich – kann, wenn ich will, in einen Winkel mich
Verbergen, meine Schmach und sein verlornes Herz
Beweinend. – Nein, beim Himmel! Elinor
Hat andre Waffen, an
Verräthern sich zu rächen,
Als Weiberthränen!
Belmont.
Diesen Augenblick, Gebieterin,
Bringt uns ein Bote keichend
Die Nachricht, daß der König näher ist,
Als wir geglaubt. Er eilt die ganze Nacht,
Um mit der Sonne Woodstock zu erreichen.
Königin. (für sich).
Wie ungeduldig! – Wohl! so ist es Zeit!
(Zu Belmont.)
Geh, Belmont, nach dem Thurm', und fordre
Den Rittersmann, der ihn bewacht,
In meinem Namen auf, die Pforte
Des Labyrinths zu öffnen.
Belmont.
Er wird sich weigern.
Königin.
Sag' ihm den Befehl
Von seiner Königin, und zaudert er,
So zwing' ihn!
(Belmont geht ab.)
Königin allein.
Ha! die ganze Nacht durch! –
Mit der Sonne hier zu seyn –
Und diese Eile, diese Hitze, nicht für mich,
Für seine Rosemund'! – In ihre Arme eilst du –
Und Elinor ist nicht mehr – kann
Am Namen einer Königin
Sich gnügen lassen! Und
Auch diesen leeren Namen,
Wie lange wird ihr noch erlaubt seyn, ihn zu tragen?
Verruchter Gedanke,
Nein, dich ertrag' ich nicht!
Nichts mehr zu schonen,
Machst du zur Pflicht!
(Sie staunt.)
Habt Dank, ihr Rachgöttinnen.
Dieß soll mich befrein!
Ich eile von hinnen –
O, stärkt meine Sinnen
Und weihet zur Rache,
Zur Rache mich ein!
(Sie geht ab.)
Der Schauplatz verwandelt sich in den Vorhof des Thurms, der den Labyrinth verschließt. Nacht mit Mondschein.
Belmont. Der Ritter des Thurms.
Belmont (kommt und klopft an die eiserne Pforte).
Er soll mich hören,
Läg' er im Todesschlaf!
(Er klopft stärker.)
Ritter des Thurms (von oben herab).
Wer klopft so spät an dieser Pforte?
Belmont.
Herr Ritter, steigt herab und öffnet mir.
Ritter des Thurms.
Wer bist du?
Belmont.
Belmont, von der Königin gesandt.
Ihr sollst du stracks die Eisenpforte öffnen,
Ist ihr Befehl.
Ritter des Thurms.
Ich öffne nicht.
Belmont.
Wie? du verachtest das Gebot
Von deiner Königin?
Ritter des Thurms.
Ich öffne nicht.
Belmont.
So komm' herab, wenn du ein Ritter bist,
Und wehre mit dem Schwert' in deiner Faust
Den Eingang mir!
(Die Pforte öffnet sich, und der Ritter des Thurms kommt heraus.)
Ritter des Thurms.
Weg von der Pforte,
Verwegner, oder bezahl
Den Frevel mit deinem Blut.
Belmont.
Was sollen Worte?
Sie öffnen soll mir mein Stahl
Trotz deiner Wuth!
Ritter des Thurms.
Weg von der Pforte.
Belmont.
Was sollen Worte?
Beide.
{ Sie schützen soll mein Stahl
{ Sie öffnen soll mein Stahl
Trotz deiner Wuth
(Die Ritter fechten.)
Die Königin zu den Vorigen. Edelknaben mit Fackeln vor ihr her; etliche Schildknappen folgen ihr.
Königin (auf den Ritter des Thurms zugehend).
Verräther, du erfrechst dich, meinem Willen
Zu widerstehn?
Ritter des Thurms (sich vor die Pforte stellend).
Des Königs Auftrag – meine Pflicht –
Königin.
Weg! hier ist keine Pforte
Die mir sich schließen darf –
(Zu den Schildknappen.)
Bemächtigt euch
Des Frevelhaften!
(Sie geht hinein.)
Belmonte (zum Ritter des Thurms).
Ergib dich – folg' uns!
Ritter des Thurms.
Unsel'ge Nacht! – Verräther, so betrogst du mich
Aus meiner Pflicht? Ich bin verloren. Aber euch
Wird bald die Rache treffen – Zittert Alle vor
Des Königs Zorn! – Mit mir macht, was ihr wollt.
(Er gibt sein Schwert von sich und geht mit ihnen ab.)
(Das Innere des Labyrinths. Alles zeigt sich wieder, wie es zu Ende des ersten Aufzugs war. Rosemunde, unter einer Laube sitzend, das Gesicht halb in Emma's Arm verborgen; Lucie neben ihr; Die Jungfrauen und Nymphen in verschiedenen Gruppen verstreut. Eine der Nymphen ist in einem Solotanz begriffen; auf einmal erscheint die Königin, ohne bemerkt zu werden. Belmont folgt ihr und verliert sich sogleich wieder im Gebüsch.)
Die Königin (stutzt über den Anblick und bleibt stehen. Für sich).
Wie? was bedeutet dieses Fest?
Ha! sollt' er heimlich schon gekommen seyn?
(Ein Reihentanz der Nymphen und Jungfrauen beginnt. Die Königin geht einige Schritte vorwärts und wird erblickt. Ein allgemeiner Schrecken verbreitet sich. Die Nymphen bleiben mitten im Tanz in Stellungen des Schreckens wie versteinert schweben.)
Chor der Jungfrauen.
O Himmel! wer nähert sich da?
Rosemunde (von ihrem Sitz auffahrend).
Gott! ich bin verloren!
(Alle fliehen in Verwirrung, bis auf Emma und Lucia, die bei Rosemunden stehen bleiben.)
Königin (auf sie zugehend).
Was fürchtest du?
Rosemunde.
Erhabne Frau,
Wenn eine Sterbliche du bist,
Wer bist du? und wie fandest du
Den Weg hierher?
Königin.
Sag' erst, wer du bist, und wie du hierher kommst?
Rosemunde
Dein Blick verwirrt mich, schreckt mich –
Königin..
Kenntest du mich erst!
Rosemunde.
Weh mir! Mir ahnet was!
Königin..
Dir ahnet wahr! Ich bin's!
(Rosemunde fällt ihr zu Füßen.)
Dein Nam' ist Rosemunde?
Rosemunde (für sich).
O Gott! – Was kann ich sagen? –
(Zur Königin.)
Ach!
Wenn nichts für mich in deinem Herzen spricht –
O, läg' ich tief in meinem Grab'!
Königin.
Elende! weg aus meinen Augen, weg!
(Zu Emma und Lucia.)
Führt sie in ihr Gemach!
Mit eurem Leben steht ihr mir für sie.
(Rosemunde richtet sich auf, wirft einen edeln Blick auf die Königin und geht mit Emma und Lucia ab.)
Königin allein.
Beinah' entwaffnete ihr Anblick meinen Grimm.
Die Unglücksel'ge! wie sie zitterte! –
Weh dir, Verführer! – Ganz gewiß, sie lebte
In Unschuld, eh sie dich
Erblickte! eh dein Liebe lügend Aug'
Und deine Schlangenzunge sie bethörte!
Aber nichts soll ihr
Die Unschuld helfen, die sie nicht
Bewahren konnte! Fallen soll sie, deines
Verbrechens Opfer! – So bestraf' ich dich,
Treuloser, in der Thörin, die der Liebesrausch
Sich selbst vergessen macht! –
Mit welchem Blick sie von mir ging!
Als dächte sie, noch immer bald genug
Mich im Triumph zu führen,
Die Unverschämte! – Belmont! – Belmont!
Königin. Belmont herbei eilend.
Belmont.
Hier, Gebieterin!
Königin (gibt ihm einen Schlüssel).
Nimm diesen Schlüssel, eil' in mein Gemach.
Da steht ein goldener Pokal,
Den bringe mir hierher!
Trag' ihn behutsam! – Er enthält –
Was – bald mir Ruhe schaffen soll.
Belmont (erschrocken).
Gebieterin! –
Königin.
Gehorch!
Belmont.
Bedenke, Königin, die Folgen einer
Zu raschen That! Sie wird zu grenzenloser Wuth
Den König treiben – und er ist so nah!
Königin.
So minder darf ich Zeit verlieren!
Belmont.
Bei deinem Leben, große Königin,
Beschwör' ich dich – Verzeih!
Nur Treue gegen dich zwingt mich zum Ungehorsam.
Königin.
Feigherziger! du hast sie mir verrathen,
Und nun – nun bist du muthlos, meiner Rache
Die Hand zu bieten?
Belmont.
Gehorchend that ich meine Pflicht;
Jetzt thu' ich sie mit Nichtgehorchen.
Königin.
Den Schlüssel mir zurück!
Belmont.
Du rennst in dein Verderben!
Königin (heftig).
Ich will gerochen seyn! –
Den Schlüssel!
Belmont (nach einigem Zögern).
Königin, du willst's – so muß ich denn!
(Er geht ab.)
Königin allein.
Der Schlange Kopf, die mich gestochen,
Ist unter meinem Fuß', und nicht
Zertreten sollt' ich ihn?
Wen soll ich scheuen? – Furcht
Geziemt dem Schuldbewußten,
Nicht dem Beleidigten, der Recht sich schafft!
(Sie zieht einen Dolch aus ihrem Busen.)
Wie süß wird dir die Rache seyn,
Stolze, gekränkte Seele!
Sie wähle nun, zu schärfrer Pein,
Gift oder diesen Stahl!
Sie, die zu ihren Füßen liegen
Dich sah, verräthrischer Gemahl,
Jetzt soll sie sich zu meinen schmiegen,
Und jedes strafbare Vergnügen
Büß' eine Todesqual!
Ein Zimmer im Pavillon.
Rosemunde auf einem Ruhebette, in großer Niedergeschlagenheit. Emma neben ihr.
Emma.
Sey ruhig, holde Liebe!
In wenig Stunden sind wir wieder frei.
Der König naht –
Rosemunde.
O Emma, welch ein Wechsel!
O, laß mich weinen, weinen, bis
Die Augen mir erlöschen!
Ich fühl's – tief fühl' ich's hier.
Es ist geschehn um Rosemund'! –
Gott! von wie vielen dunkeln traur'gen Tagen
Und thränenvollen Nächten ist
Der traurigste,
Die thränenvollste – dieß!
Vielleicht die letzte!
Emma.
Bald ist sie vorüber,
Die Wolke, die dich schreckt, und Alles, Rosemund',
Ist wieder hell um dich und wonnevoll –
Er eilt in deinen Arm, dein Schützer und
Dein Rächer! –
Gewiß, er wird nicht ungerochen lassen,
Was dir begegnet ist.
Rosemunde (aufstehend).
O, nichts von Rache! Alle Schuld ist mein!
Ach, daß der Zauberschleier eher nicht
Von meinen Augen fiel!
Ach, daß er jemals mich umnebelte!
O Emma! fühlen müssen:
»All diese Liebe, dieß beim ersten Blick
So ganz gewonnene, so ganz
Dahin gegebne Herz,
Dieß stete Sehnen nur nach ihm,
O, dieß für ihn nur Leben,
Für ihn nur Athmen, was noch kaum der Stolz
Von meinem Herzen war –
Ach, Emma, Emma, soll dieß Herz
Nicht bersten, da ich fühl' –
Es ist Verbrechen! – Er, den ich allein geliebt,
Allein aus Allem in der Schöpfung,
Kann mir niemals, niemals angehören!
Nie darf ich wieder nur
Die Augen auf zu ihm erheben! –«
Emma, fühlest du
Den ganzen Umfang meines Elends?
(Sie sinkt wieder auf das Ruhebette.)
Emma (mit höchster Zärtlichkeit).
Liebste Rosemund'!
Laß ab! Entflieh den ängstlichen Gedanken!
Flieh' aus dir selbst! Komm, lege deine Stirn'
An meine Brust und ruhe!
(Sie setzt sich neben Rosemunden.)
Wie ein Kind, in Mutterarmen
Eingewieget, schlummre, schlummre
Ein an deiner Freundin Brust!
Unsers Kummers sich erbarmen
Wird der Himmel! lohnt uns Armen
Jede Angst mit süßrer Lust!
Wie ein Kind, in Mutterarmen
Eingewieget, schlummre, schlummre
Ein an deiner Freundin Brust!
(Man hört ein Geräusch.)
Rosemunde (auffahrend).
Weh mir! Was hör' ich –
Emma.
Fürchte nichts!
Es ist nur Lucia – vielleicht dein Heinrich selbst;
Ich will –
(Sie geht auf die Thüre zu.)
Rosemunde (sie beim Arme haltend).
O gute Emma –
Verlaß mich nicht!
(Die Thüre öffnet sich, zwei Schildknappen bemächtigen sich der Emma und schleppen sie hinweg. Man hört hinter der Scene:)
Emma.
Laßt mich! Ich will, ich muß zu ihr.
Königin (hinter der Scene).
Bringt sie in Sicherheit!
Emma.
O, Hülfe! Hülfe!
(Rosemunde eilt bestürzt der Thüre zu.)
Die Königin tritt herein, in der rechten Hand einen Dolch, in der linken den Giftbecher haltend.
Rosemunde (zurück fahrend).
O, Hülfe! Emma! Hülfe! rettet mich!
Königin.
Verworfene! du rufst umsonst nach Hülfe!
Erkenne mich – und zittre!
Rosemunde (angstvoll).
O Gnade, Gnade, große Königin!
Königin (für sich).
Sie rührt mich wider Willen – Stark, mein Herz!
In wenig Stunden wär' ich so in ihrer
Gewalt, wie sie in meiner jetzt –
(Zu Rosemunden.)
Mich zu erweichen hoffe nicht!
Rosemunde.
Laß meine Jugend – ach! ich wag' es nicht
Zu sagen, meine Unschuld – dich erbarmen!
Und doch – du, Himmel, weißt's!
Königin.
Der mag sich dein erbarmen,
Verbrecherin! – Ich bringe dir – den Tod.
Hier! wähle! hier ist Gift, und hier ein Dolch!
Rosemunde.
Entsetzlich! – Königin, ich bin in deiner Macht –
Sey groß und königlich – Verzeih der Armen,
In Staub Gedrückten! Sag, was kann ich thun,
Dich zu versöhnen?
Königin.
Stirb!
Rosemunde.
Verstatte mir, in heil'ge Mauern mich
Vor allen Menschen zu verbergen! Schenke mir
Die kurze Frist! Mein Gram
Wird diesem armen Leben bald genug
Ein Ende machen.
Königin.
Thörin, weg
Mit deinen Künsten! denkest du
Auch mich damit zu fangen?
Hier – nimm und stirb!
Rosemunde (weinend).
Laß diese Zeichen
Der herzlichen Reu',
O, laß sie dich erweichen!
Verzeih der Sünderin,
Verzeih, verzeih!
Königin.
Vergebens krümmst du dich
Mich zu erweichen;
Falle, Verbrecherin,
Ein Opfer beleidigter Treu'!
Rosemunde (ihre Knie umfassend).
Sieh, mit gerungnen Armen
Fleht Rosemunde!
Auch deine Stunde
Wird kommen, Königin!
Auch du wirst um Erbarmen
Zum Himmel flehn, wie ich
Dir flehe – Königin,
Erbarme dich!
Laß dich erweichen!
Königin.
Du flehst vergebens!
Rosemunde.
Erbarme dich, verzeih!
Königin.
Falle, Verbrecherin,
Ein Opfer beleidigter Treu'!
Rosemunde (steht auf und greift nach dem Becher).
So gib, Tyrannin, und der Richter dort
Verzeih dir meinen Tod!
(Rosemunde trinkt den Becher aus. Die Königin wendet sich plötzlich weg, wirft sich in einen Lehnstuhl neben einem Tisch und verbirgt ihr Gesicht.)
Rosemunde.
So ist's geschehn! – Ich sterb' –
Und sterbend, göttliche Gerechtigkeit,
Bet' ich dich an! – Vor dir
Ist Rosemund' nicht schuldlos! – Nimm,
Die Schwachheit eines zärtlichen,
Nichts Böses ahnenden, in seiner ersten Liebe
Verirrten Herzens abzubüßen,
Mein Leben an! –
(Zu Elinor.)
Doch, wisse, du,
Durch deren Hand das Schicksal mich bestraft,
Mein Herz betrog mich, aber rein
Und unbefleckt war meine Liebe,
Und groß, ach! allzu groß – ihr Gegenstand!
Sein allzu blendendes Verdienst
Wird Mitleid mir bei allen guten Herzen
Erwerben! – Und auch dieses wisse, Grausame,
Er ehrte meine Unschuld – liebte mehr
Als sein Vergnügen mich –
Wohl mir! ich fall', ein reines Opfer! – und
(O, gönne mir, du, der für ihn zu leben
Mir nicht erlaubt, o Himmel, gönne mir
Den süßen Trost!) – ich sterb' um seinetwillen!
(Sie ermattet und wankt dem Ruhebette zu.)
Königin (für sich).
Ich war zu rasch! –
Rosemunde.
Wie wird mir! – Welches Schaudern! – Welch ein Flor
Um meine Augen! –
Wie schwer! wie kalt! –
(Sie sinkt auf das Ruhebette.)
Nur deine Liebe – fühl' ich –
Noch warm – in diesem – eisumfangnen Herzen! – Emma!
Bring' ihm – dieß letzte, letzte –
(Sie sinkt mit dem Kopf aufs Kissen und schließt die Augen. Die Königin steht nach einer Weile auf, nähert sich ihr, ergreift eine ihrer herabgesunknen Hände und läßt sie plötzlich wieder fallen.)
Belmont, hastig herein tretend, zur Königin.
Gebieterin,
Man hört von ferne schon den Jubelschrei
Der königlichen Schaar – Kein Augenblick
Ist zu verlieren – Fliehe, rette dich!
Königin.
Sind meine Ritter alle schon versammelt?
Belmont.
Ja! Doch was vermag der kleine Haufe?
Königin.
Fürchte nichts!
Bald soll er furchtbar werden! –
Jetzt eile, schaffe diesen Rest
Der Unglückseligen hinweg,
Dann folge mir!
(Sie geht ab.)
Belmont allein.
Ein wilder Sturm zieht gegen uns daher –
Was wird der Ausgang seyn?
Jetzt, Schicksal, gib mir Muth
Und festen Blick auf deinen Wink!
In nächtlichen Wettern,
Wenn rasende Stürme
Den Wald entblättern,
Die Pole krachen,
Und uns bei jedem Blitz
Der Hölle sich öffnender Rachen
Den qualvollen Sitz
Verdammter Seelen entdeckt:
Wohl dem alsdann, den – ungeschreckt,
Wo Frevler tief erzittern müssen –
Sein schirmendes Gewissen
Mit Engelsflügeln deckt!