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Den Aufzeichnungen und Briefen, die folgen, fehlt der pathetische Schwung, der die Gedichte Whitmans auszeichnet. Der Leser darf weder sprachliche Schönheiten besonderer Art, noch ungewöhnliche Gedanken erwarten. Nichts gibt es hier zu entdecken, nichts zu genießen. Fast alle Seiten könnten ebensogut von irgend einer Krankenschwester oder einem Dienstmädchen geschrieben sein. Sie zeigen eines großen Dichters Herz in seiner letzten Einfalt. Ganz einfach und ungeformt liegen die Dinge und die Gefühle in den Händen des ersten besten Menschen, der zwischen Kranken und Sterbenden an seine Mutter schreibt. Ein einziges Mal spricht Whitman davon, wie er berauscht sei von Glück zu helfen. Das ist, in der Ausdrucksweise dieser Notizen, ein Gipfel. Einen Herzschlag weiter, und es begänne das Gedicht. Aber immer zieht und ruckt, ein wenig ungeschickt, ein wenig übereifrig, wie bei einem »richtigen Bursch« vom Lande (der oft erwähnt wird), die Freude des Verliebten, an seiner Freude und dem kleinsten Geschenk, womit er sie bestätigen kann. Ja, manchmal waltet sogar die Laune des Verliebten. Und dann verschlägt es ihm den Atem, so erfüllt ihn sein Gefühl. Nach einiger Zeit weiß man nicht mehr, ist es ein Kind oder ist es ein Greis, der da durch die Krankensäle geht.
Doch erheben sich die Gesänge und sind da, mit aller Kunst zum Denkmal gefügt, damit sie den Tag und ihre Zeit überdauern.