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»Ich habe Ihnen immer gesagt, Lenz, wenn das Glück einmal kommt, so kommt es im Galopp, mit vierundzwanzig Postpferden, mit Dampf, haste-nich-gesehn! Oh, es ist fabelhaft. Wir verdienen Geld wie Heu; man legt sich abends ins Bett und steht morgens um ein paar tausend Taler reicher wieder auf. Es ist gar kein Verdienst mehr, Geld zu verdienen. Die Sache ist zu leicht; kein Witz dabei, kein Jokus –«
»Hokus Pokus«, erwiderte Lenz und erwachte aus seiner Arbeit, indem er fast zu gleicher Zeit eine Fliege fing, eine Prise nahm, dreimal hustete und sich schließlich steif wie ein bebrillter Meilenzeiger vor seinen Herrn stellte.
»Hokus Pokus sagen Sie? Sind Sie verrückt geworden? Wollen Sie schlechte Witze reißen?«
»Um Vergebung; ich hatte nicht recht gehört, was Sie sagten; es war bloß des Reimes wegen; nicht wahr, Sie meinten, daß wir viel Geld verloren hätten?«
»Verloren?«
»Allerdings! Sie haben mir noch nie gesagt, daß wir etwas gewannen.«
»Gut, daß Sie mich daran erinnern. Man soll das Glück nicht besprechen. Sie haben recht, Lenz. Aber leidliche Geschäfte machen wir nichtsdestoweniger. Unsre Eisenbahnaktien sind 15 Prozent gestiegen; unsre Bauplätze kann ich mit 10 000 Talern Avance losschlagen; um meine Bergwerksanteile reißt sich die ganze Börse. Und geträumt habe ich –«
»Ei, was Sie sagen!«
»Ja, geträumt habe ich, Lenz