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Sehr häufig traf Studiosus Döppe Paulinen auf des Hauses Treppe, Wenn sie als Witwe tugendsam Des Morgens aus der Stube kam. Da sie Besitzerin vom Haus, So sprach sich Döppe schließlich aus Und bat mit Liebe und Empfindung Um eine dauernde Verbindung. »Herr Döppe«, sprach Pauline kühl, »Ich ehr' und achte Ihr Gefühl, Doch dies Gepolter auf der Treppe Fast jede Nacht ist bös, Herr Döppe!« Worauf denn Döppe fest beschwor, Die Sache käme nicht mehr vor. |
Dies Schwören sollte wenig nützen. Nachts hat er wieder einen sitzen. Er kommt nach Haus in später Stund Mit Pfeife, Rausch und Pudelhund. |
Behutsam zieht er auf dem Gang Die Stiefel aus, die schwer und lang, |
Um auf den Socken, auf den weichen, Geräuschlos sich emporzuschleichen. Fast ist er schon dem Gipfel nah Und denkt, der letzte Tritt ist da. Dies denkt er aber ohne Grund. |
Die Pfeife bohrt sich in den Schlund.
Die alte Treppe knackt und knirrt, Die Pfeife löst sich auf und klirrt; |
Erschrecklich tönt der Stiefel Krach, Dumpf rumpelt Döppe hinten nach. |
Der Pudel heult und ist verletzt, Weil Döppe seinen Schwanz besetzt. Pauline kommt mit Kerzenlicht; |
Beschämt verbirgt er sein Gesicht. Man hört nichts weiter von Paulinen, Als: »Döppe, ich verachte Ihnen!« |