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Die Erzählung, welche Jules Verne in dem vorliegenden Bande bietet, spielt in jenem von der lieben Menschheit so eifrig gepflegten Gebiete der Lotterie. Die meisten Menschen sind nun einmal von dem Drange, viel Geld zu haben und schnell Geld zu haben, beseelt, und von diesem Drange ist auch ein nordischer Seemann erfüllt, der kurz vor seiner Verheiratung noch ein letztes Mal auf eine Hochsee-Fischfahrt auszieht und vorher noch sein Glück durch Ankauf eines Lotterieloses versuchen will. Mit diesem Los in der Tasche zieht er auf See und leidet Schiffbruch, übergibt aber das Los, in dem Moment, wo das Schiff sinkt, als Flaschenpost dem Meere, das es in dem für die Erzählung richtigen Moment an die geeignete Stelle treibt, nämlich an ein dänisches Schiff, von dessen Kapitän es in die Heimat des Seefahrers gelangt.
Um dieses Los herum webt Jules Verne ein paar abenteuerliche Liebesgeschichten. Nach vieler Not und Trübsal finden sich die Liebespaare zusammen. Als deus ex machina greift ein volkstümlicher nordischer Professor in das Glücksrad und sorgt dafür, daß die Machinationen des bösen Elements in der Erzählung, das ein Wucherer vertritt, zu schanden werden.
Das ist im großen das Thema der Erzählung, die der Autor nach Norwegen verlegt, in das durch Kaiser Wilhelms Nordlandsreisen berühmt gewordne Land der Fjorde. In seinen Schönheiten schwelgt Jules Verne, und schon hierdurch ist die Erzählung für die Gegenwart von außergewöhnlichem Interesse, und niemand wird sie ohne Befriedigung aus der Hand legen.
P. H.