Rudolf Steiner
Der Hüter der Schwelle
Rudolf Steiner

 << zurück weiter >> 

Anzeige. Gutenberg Edition 16. 2. vermehrte und verbesserte Auflage. Alle Werke aus dem Projekt Gutenberg-DE. Mit zusätzlichen E-Books. Eine einmalige Bibliothek. +++ Information und Bestellung in unserem Shop +++

Personen, Gestalten und Vorgänge

Die geistigen und seelischen Vorgänge der Menschen, welche in dieser szenischen Bilderfolge »Der Hüter der Schwelle« gezeichnet sind, stellen eine Fortsetzung derjenigen dar, welche in den früher von mir erschienenen Lebensbildern »Die Pforte der Einweihung« und »Die Prüfung der Seele« erschienen sind. Sie bilden mit diesen ein Ganzes.

Im »Hüter der Schwelle« treten folgende Personen und Wesen auf:

I. Die Träger des geistigen Elements:

1. Benedictus
Führer des Sonnentempels und Lehrer einer Anzahl von Personen, die im »Hüter der Schwelle« vorkommen. (Der Sonnentempel wird nur in der »Pforte der Einweihung« und in der »Prüfung der Seele« erwähnt.)
2. Hilarius Gottgetreu
Grossmeister eines Mystenbundes. (War in früherer Inkarnation in der »Prüfung der Seele« als Grossmeister einer Geistesbruderschaft dargestellt.)
3. Johannes Thomasius
Schüler des Benedictus

II. Die Träger des Elements der Hingabe:

4. Magnus Bellicosus
genannt German (»Pforte der Einweihung«), der Präzeptor des Mystenbundes.
5. Albert Torquatus
genannt Theodosius (in der »Pforte der Einweihung«), Zeremonienmeister des Mystenbundes.
6. Professor Capesius

III. Die Träger des Willens-Elementes:

7. Friedrich Trautmann
genannt Romanus (in der »Pforte der Einweihung«),
Zeremonienmeister des Mystenbundes.
(Wiederverkörperung des zweiten Zeremonienmeisters der Geistesbruderschaft in der »Prüfung der Seele«.)
8. Theodora
eine Seherin. (Bei ihr ist das Willens Element in naives Sehertum umgewandelt.)
9. Doktor Strader

IV. Die Träger des seelischen Elementes:

10. Maria
Schülerin des Benedictus
11. Felix Balde
12. Frau Balde

V. Wesen aus der Geisteswelt:

Lucifer
Ahriman

VI. Wesen des Menschlichen Geisteselementes:

Der Doppelgänger des Thomasius
Die Seele der Theodora
Der Hüter der Schwelle
Philia
Die geistigen Wesenheiten, welche die Verbindung der menschlichen Seelenkräfte mit Luna dem Kosmos vermitteln
Astrid
Die andre Philia
die geistige Wesenheit, welche die Verbindung der Seelenkräfte mit dem Kosmos hemmt
Die Stimme des Gewissens

Diese Geisteswesen sind nicht allegorisch oder symbolisch gemeint, sondern als Realitäten, die für Geisteserkenntnis vollkommen gleichgestellt sind physischen Personen.

  1. Ferdinand Reinecke
  2. Michael Edelmann
  3. Bernhard Redlich
  4. Franziska Demut
  5. Maria Treufels
  6. Luise Fürchtegott
  7. Friedrich Geist
  8. Caspar Stürmer
  9. Georg Wahrmund
  10. Marie Kühne
  11. Hermine Hauser
  12. Katharina Ratsam

(Dies sind Wiederverkörperungen der 12 Bauern und Bäuerinnen der »Prüfung der Seele«.)

 

Die Vorgänge des «Hüters der Schwelle« spielen sich etwa dreizehn Jahre nach denjenigen der »Pforte der Einweihung« ab. Die Art der Lebenswiederholung gegenüber dem »Hüter der Schwelle« darf nicht als allgemein gültiges Gesetz aufgefasst werden, sondern als etwas, das an einem Zeitenwendepunkt geschehen kann. Daher sind auch zum Beispiel die Vorgänge des achten Bildes zwischen Strader und den zwölf Personen nur für einen solchen Zeitpunkt möglich. Die geistigen Wesenheiten, welche im»Hüter der Schwelle« spielen, sind durchaus nicht allegorisch oder symbolisch gedacht; derjenige, welcher eine geistige Welt als wirklich erkennt, darf wohl die Wesen, die ihm dort so gelten wie die physischen Menschen in der Sinnenwelt, ebenso wie diese darstellen. Wer diese Wesen für Allegorien oder Symbole hält, der verkennt die ganze Art der im »Hüter der Schwelle« gegebenen Vorgänge. Dass Geistwesen nicht menschliche Gestalt haben, wie sie in derBühnendarstellung haben müssen, ist ja selbstverständlich. Hielte der Schreiber dieser «Seelenvorgänge in szenischen Bildern« diese Wesen für Allegorien, so würde er sie nicht so darstellen, wie er es tut. Die Gliederung der Personen in Gruppen (3 X 4) ist nicht gesucht oder der Darstellung zugrunde gelegt; sie ergibt sich – für das Denken nachträglich – aus den Vorgängen, die ganz für sich konzipiert sind und welche eine solche Gliederung von selbst gestalten. Sie ursprünglich zugrunde zu legen, wäre dem Verfasser nie eingefallen. Sie hier als Ergebnis anzuführen, kann erlaubt sein.


 << zurück weiter >>