Leo Leipziger
Der Rettungsball
Leo Leipziger

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XIII.

Die Blätter des alten Nußbaums färbten sich gelb und glitten müde und kraftlos zur Erde nieder, wenn der Herbstwind an den Zweigen rüttelte . . . .

Vier Wochen waren ins Land gegangen, seitdem Moritz die persönliche Bekanntschaft des Herrn von Treuenstein gemacht hatte. . . .

Der Berg-Hirsch hatte viel Freude und Genugtuung an dem Privatissimum, das er dem ehemaligen Reiteroffizier las. Sieghard besaß eine schnelle Auffassungsgabe, er war ein aufmerksamer und gelehriger Schüler, der es auch an dem nötigen Fleiß, an der erforderlichen Energie und Ausdauer nicht fehlen ließ, und Moritz war stolz auf den Erfolg seiner Lehrtätigkeit.

Aber er hatte noch einen anderen Triumph zu verzeichnen.

Fräulein Ida Susemaus schenkte ihm ein Vertrauen, wie sie es vordem noch niemandem 164 entgegengebracht hatte. Sie weihte ihn in ihren geschäftlichen Betrieb ein, fragte ihn bei jeder Gelegenheit um Rat und freute sich über das rege Interesse, das er ihrer käufmännischen Tätigkeit entgegenbrachte.

Endlich hatte sie einen Menschen gefunden, mit dem sie sich auch außerhalb des Büros über den Berliner Gurkenhandel aussprechen konnte, denn ihr Neffe Max war dafür nie zu haben gewesen.

Meta war längst aus Paris heimgekehrt, und die herannahende Wintersaison nahm ihre Kräfte so völlig in Anspruch, daß sie wenig Zeit hatte, über ihr Unglück nachzudenken. Ihr Vater und Moritz waren die einzigen, die sie nach des Tages Last und Mühe bei sich sah und deren Gegenwart ihr wohltat.

So kam es, daß Moritz immer seltener an seinen Stammtischen erschien, und daß sein Lebenswandel eine gewaltige Veränderung aufwies. Seine freie Zeit gehörte jetzt ausschließlich seinem Schüler, der Tante Ida und der Inhaberin des »Salon Andrée«. Aber da er darüber eine innere Befriedigung empfand, so schmerzte ihn der Verlust seiner ehemaligen Zechgenossen nicht allzusehr. . . .

165 Es war wieder Sonntag . . . Der fünfte seit dem Verlobungsfest.

Tante Ida saß mit Moritz und Lenchen am Skattisch. Professor Malthus mußte einer Erkältung wegen das Zimmer hüten, und Georg leistete ihm Gesellschaft. Max war in Geschäften nach London gereist und wurde erst am folgenden Tage zurückerwartet.

Tante Ida sandte Lenchen einen vorwurfsvollen Blick zu, weil Moritz durch ihr schlechtes Spiel eben einen schwachen Solo gewonnen hatte.

»Paß doch auf, Lenchen!« . . . schalt sie ein wenig unwillig. . . . »Ich möchte wohl wissen, wo du deine Gedanken hast?« . . .

Lenchen dachte im stillen: »Bei wem denn sonst, wie bei Sieghard? . . .« Aber sie ließ sich nichts merken und entschuldigte sich:

»Verzeihung, Tantchen, ich habe schon den ganzen Vormittag an meiner Handarbeit gesessen, davon bin ich wohl etwas müde und abgespannt . . .«

Aber Fräulein Susemaus tadelte unerbittlich weiter:

»Natürlich, . . . anstatt endlich eine Wohnung für euch zu suchen!«

Lenchen entgegnete etwas resigniert:

166 »Hier in der Nähe ist nichts Passendes zu finden . . . und da draußen im Bayrischen Viertel, da ist alles so ungemütlich . . . Ueberall freilich moderne Häuser mit Lift, Diele und Zentralheizung, aber trotzdem nüchtern und kahl . . .«

Moritz pflichtete ihr bei, indem er auf den schönen weißen Kachelofen deutete, der in Tante Ida's Wohnzimmer eine behagliche Wärme ausströmte.

»Da muß ich Fräulein Malthus ganz entschieden recht geben . . . Durch diese moderne Zentralheizung ist die ganze Poesie des Winters verloren gegangen . . . Wie ich noch ein Junge war, da gehörten Kälte und Kachelofen innig zusammen . . . Wir legten die Aepfel in die Röhre, um sie zu rösten, und freuten uns, wenn die Schale braun wurde und platzte . . . Selbst das bißchen Weihnachtszauber hat die Zentralheizung verdorben . . .«

»Wieso denn? . . .« fragte Tante Ida.

»Sie werden mich gleich verstehen, verehrtes gnädiges Fräulein . . . .« erwiderte Moritz. »Wenn damals Neujahr vorüber und der Tannenbaum geplündert war, da fand er seinen ehrenvollen Heldentod im Ofen . . . In der Glut knisterten der Stamm und die Zweige ihr 167 wehmütiges Abschiedslied, und mit einem würzigen Harzgeruch, der sich durchs Zimmer verbreitete, hauchte er sein Leben aus . . . Und heute? . . . Sein Schicksal ist trauriger geworden . . . Er kommt auf den Müll, und die ganze Weihnachtsherrlichkeit wird dann zusammen mit Scherben und allerlei Unrat in einen entlegenen Winkel vor der Stadt abgeladen . . .«

Fräulein Ida Susemaus seufzte.

»Ja, ja die alte Gemütlichkeit . . . Dazu gehörte vor allem Zeit . . . Und heute haben die Menschen in dem ewigen Hasten der Weltstadt überhaupt keine Zeit mehr . . . Uebrigens, Herr Hirsch, wo pflegen Sie eigentlich den Heiligen Abend zu verbringen?«

Moritz blies nachdenklich den Dampf seiner Zigarre in die Luft.

»Zu Hause,« versetzte er dann zögernd, . . . »wie es sich für einen einsamen Junggesellen schickt . . . Der Weihnachtsabend ist der einzige im ganzen Jahre, an dem ich bestimmt zu Hause anzutreffen bin . . . aber das hat auch noch eine besondere Bewandtnis . . . eine Erinnerung an meine Jugend . . . Das ist aber eine lange Geschichte, und wir wollen unsern Skat nicht unterbrechen . . .«

Tante Ida legte die Karten fort.

168 »Nein, nein, lieber Herr Hirsch, erzählen Sie nur . . . Lenchen ist außerdem angegriffen, und wird Ihnen gewiß lieber zuhören, als sich weiter meinen Vorwürfen wegen ihres schlechten Spielens auszusetzen . . .«

Lenchen pflichtete dem alten Fräulein bei.

»Ja, bitte, Herr Hirsch, erzählen Sie uns nur die Geschichte . . .«

Moritz stärkte sich erst mit einem Schluck Bier. Dann begann er:

»Ich war zweiundzwanzig Jahre alt und Kommis in dem Wollgeschäft von Ismar Veilchenstiel in der schönen Stadt Breslau, . . . wobei ich gleich eingestehen will, daß ich mich weniger für die Wolle als für Fräulein Elsa Veilchenstiel interessierte, die das einzige Kind meines Chefs und ein liebreizendes Mädchen von achtzehn Jahren war . . . Die gemeinsame Begeisterung für Richard Wagner hatte uns zusammengeführt, und wir pflegten keine Aufführung der »Nibelungen« im Stadttheater zu versäumen . . . . Ich persönlich schwärmte am meisten für die »Götterdämmerung«, und zwar wegen der Länge dieser Oper, . . . . denn da konnte ich Fräulein Elsa Veilchenstiel von sieben bis zwölf Uhr die Händchen drücken, während 169 ich bei »Rheingold« diese äußerst angenehme Tätigkeit knapp zwei Stunden ausüben konnte . . .«

»Sehen Sie mal an, Herr Hirsch, ich hätte Ihnen gar nicht zugetraut, daß Sie so ein Schwerenöter gewesen sind,« warf Tante Ida lächelnd ein . . .

»In den Kreisen meines Prinzipals war Schön-Elschens Begeisterung für die Wagnersche Musik bekannt und hatte ihr sogar einen Spitznamen eingebracht, der gleichzeitig an die kaufmännische Branche des Vaters und an die älteste Rheintochter anknüpfte. Man nannte sie nämlich »Wollgunde« . . . . Aber meine »Wollgunde« wurde auch von der Klatschsucht nicht verschont . . . Die alten Tanten tuschelten und raunten, und das Ende vom Liede war, daß mein Prinzipal mir jeden Theaterbesuch mit seiner Tochter bei Vermeidung sofortiger Entlassung untersagte . . .«

»Wodurch sich natürlich die Neigung der Liebenden noch steigerte . . .« sprach Lenchen dazwischen.

»Sehr richtig!« bestätigte Moritz. »Das Verbot des Vaters erhöhte nur unsere Leidenschaft, und ich faßte sogar einen romantischen Entführungsplan, der am Weihnachtsabend ins 170 Werk gesetzt werden sollte . . . Da der christlichen Angestellten wegen das Geschäft an diesem Tage bereits um fünf Uhr geschlossen wurde, so hatten wir verabredet, um sechs Uhr gemeinsam per Eisenbahn nach Brieg zu flüchten . . . Dort lebte eine alte Tante, bei der ich meine »Wollgunde« unterbringen wollte, bis ich in der Lage wäre, genügend zu verdienen, um sie als Gattin heimzuführen, oder bis ihre Eltern unserer Verbindung keinen Widerstand mehr leisten würden. . . . Das war alles bis ins kleinste Detail bedacht, und ich hätte vielleicht meine Freiheit, auf die ich heute so stolz bin, damals unwiederbringlich verloren, wenn mir nicht Apoll im letzten Moment hilfreich beigesprungen wäre . . .«

»Apoll?« . . . fragte Lenchen neugierig.

»Jawohl, Apoll«, wiederholte Moritz, »der bekannte Vorsteher des aus neun talentvollen, jungen Mädchen bestehenden Damenpensionats . . . Die Muse der Dichtkunst drückte nämlich im kritischen Moment einen Kuß auf meine Stirn, wie es sich seither leider sehr häufig begeben hat, und ermutigte mich, an Fräulein Wollgunde noch vor der Flucht einige gereimte Zeilen zu senden, die auch am 24. Dezember morgens bei meiner Heißgeliebten eintrafen und folgenden Wortlaut hatten: 171

Ich hab' an meiner Linken
Kein Schwert, wie Lohengrin,
Ich kann nur bittend winken:
Herzliebchen, laß' uns fliehn!

Verlasse flink Dein Stübchen,
Und unser ist der Sieg,
Noch heute, holdes Liebchen,
Geleit' ich Dich nach Brieg!

Der Nebel graue Schleier
Verweh'n, verschwinden bald,
Wenn zur Versöhnungsfeier
Die Weihnachtsglocke schallt . . .

Ihr Ton, er wird erhellen
Der Eltern finstern Blick,
Und durch des Lebens Wellen
Schwimm' ich mit Dir zum Glück!
«

»Ein reizendes Gedicht,« sagte Fräulein Susemaus bewundernd, während Lenchen ein wenig spöttisch kicherte.

»Das ist Geschmacksache,« meinte Moritz, »jedenfalls fand das Gedicht damals nicht – ungeteilten Beifall . . . Ich hatte an jenem 24. Dezember kaum die Geschäftsräume des Hauses Veilchenstiel betreten, als der älteste 172 Buchhalter mich aufforderte, sofort in das Privatbureau des Chefs zu kommen . . . Herr Veilchenstiel saß an seinem Pult, und mich durchfuhr ein namenloser Schrecken, als ich mein Gedicht vor ihm liegen sah . . . So stand ich denn eine Weile da, wie ein ertappter Sünder, bis Herr Veilchenstiel sich endlich dazu bequemte, folgende Frage an mich zu richten:

»Sagen Se mal, Herr Hirsch, Se sind doch e jüdischer junger Mann? . . .«

Ich nickte bejahend.

»Was haben Se da for'n Stuß zusammengeschrieben? . . . Wie kommt Weihnachten zum Versöhnungsfest? . . . Wie kommt Jom Kippur zum Tannenbaum? . . . Wie kommt das zu dem? . . .«

Er wartete meine Antwort nicht ab und fuhr etwas heftiger fort:

»Ich hab' meine Tochter auch keinen Schwimmunterricht geben lassen, damit se ausgerechnet mit Ihnen durch de »Wellen des Lebens zum Glück schwimmt«, und nor in e einzigem Punkt haben Se recht, Herr Hirsch: Se sind wirklich kein Lohengrin, und wenn Se mir nich glauben, sehen Se sich gefälligst an im Spiegel! Nach Brieg können Se natürlich fahren – aber allein und gleich! . . . 173 Betrachten Se sich also als rausgeschmissen, und den Wisch – er warf mir mein Gedicht vor die Füße – können Se sich mitnehmen als Abgangszeugnis vom Hause Ismar Veilchenstiel! . . .«

Tante Ida und Lenchen lachten herzlich, und Fräulein Susemaus erklärte:

»Für die Geschichte dürfen Sie sich etwas extra von mir wünschen, Herr Hirsch!«

»Dann,« sagte Moritz, »wage ich sogar eine kleine Bitte . . . Ich fühle mich nämlich nicht ganz wohl . . . Ich habe das Gefühl, als ob sich Frau Influenza in diesem Augenblick etwas angelegentlicher mit mir beschäftigte, als mir lieb ist . . . und ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn ich ein Glas Grog bekommen könnte.«

Flink sprang Fräulein Susemaus auf.

»Von Herzen gern! . . . . Ich habe im Keller eine uralte Flasche Rum, die noch von meinen Eltern herstammt . . . Die werde ich Ihnen heraufholen, und damit werden wir die Influenza siegreich in die Flucht schlagen.«

Sie läutete und Fränze erschien.

»Fränze,« befahl das alte Fräulein, »zünde eine Kerze an, wir müssen zusammen in den Keller gehen.«

174 Das kann ich dir doch aber abnehmen, Tantchen« . . . meinte Lenchen schüchtern . . . »bei dem naßkalten Wetter brauchst du doch wirklich nicht in den feuchten Keller zu klettern. Laß mich doch mit Fränze die Flasche heraufholen.«

Eigensinnig schüttelte Fräulein Susemaus den Kopf.

»Nein, nein,« sagte sie ungeduldig, »Ihr wißt doch nicht, wo die Flasche liegt . . . und ich bin Gott sei Dank noch nicht so schlecht auf den Beinen, um diesen kleinen Liebesdienst für meinen Freund Hirsch andern zu überlassen.«

Und damit war die alte Dame auch schon weg . . .

»Wie sind Sie mit Ihrem Schüler zufrieden?« . . . fragte Lenchen schmeichelnd, als sie mit Moritz allein war.

»Ausgezeichnet!« erwiderte Moritz herzlich, und man merkte dem Ton seiner Stimme an, daß die Zensur ehrlich gemeint war. »Ich hätte niemals gedacht, daß in einem Aristokraten so viel kaufmännisches Talent stecken könnte. Der Herr von Treuenstein wird noch mal ein ebenso schlauer und gerissener Kaufmann wie der alte Fürst Henckel von Donnersmarck!« . . .

175 Lenchen sah ganz verklärt aus. Sie faßte sich ein Herz und fragte weiter:

»Haben Sie schon irgend etwas für ihn in Aussicht?«

»Das gerade nicht,« meinte Moritz. »Wir sind ja auch noch nicht so weit. Aber ich habe die feste Ueberzeugung, daß es ihm gelingen wird, sich durchzuarbeiten, und ein paar Monate können wir Fräulein Susemaus, wenn wir geschickt sind, am Ende doch noch abhandeln . . . Max,« fügte er ironisch hinzu, »scheint ja mit der Hochzeit auch keine besondere Eile zu haben, und das mit der Wohnung haben Sie ja auch schon recht geschickt eingefädelt.«

»Liebe macht erfinderisch,« gab Lenchen zurück. »Ich habe mir noch eine ganze Masse Ausreden zurechtgemacht, die mindestens ebenso glaubhaft klingen, wie die Frage der künftigen Wohnung.« . . .

Plötzlich schraken beide zusammen . . .

Ein jammervolles Schluchzen drang vom Hausflur her an ihre Ohren, und fast in demselben Augenblick stürzte Fränze schon ins Zimmer und schrie:

»Um Gotteswillen . . . Kommen Sie schnell! . . . Das gnädige Fräulein ist auf der Kellertreppe ausgeglitten und hinuntergestürzt . . . Sie liegt regungslos da wie eine Leiche.« . . .

176 Lenchen stürmte davon . . . Moritz folgte ihr nach . . .

Unten auf dem kalten Boden des modrigen Kellers lag Fräulein Susemaus. Ihre Augen waren geschlossen, ihre Gesichtszüge aschfahl.

Moritz und Fränze trugen das alte Fräulein vorsichtig herauf und legten sie auf ihr Bett nieder.

»Kleiden Sie Tante Ida sofort aus,« befahl Moritz energisch. »Reiben Sie ihr die Schläfen mit Eau de Cologne ein . . . Suchen Sie ihr etwas Kognak einzuflößen . . . Ich renne zum Arzt.« . . .

Als Moritz nach einer Viertelstunde mit einem jungen Doktor, den er in der Umgegend aufgestöbert hatte, zurückkehrte, war Tante Ida wieder bei Bewußtsein . . . Aber sie stöhnte und jammerte vor Schmerzen und deutete auf ihren Fuß.

Kurze Zeit darauf erschien auch der alte Geheimrat, der inzwischen telephonisch herbeizitiert worden war, und die Diagnose der beiden Aerzte lautete zunächst auf einen Knöchelbruch des rechten Fußes. Puls und Herz gaben zu Befürchtungen augenblicklich keinen Anlaß, und als der erste Verband angelegt war, riet der Geheimrat, schleunigst für die Nacht eine Krankenschwester kommen zu lassen.

177 Aber Lenchen wehrte entschieden ab.

»Fränze und ich werden uns in die Nachtwache teilen!« entschied sie bestimmt, und der Geheimrat hatte dagegen nichts einzuwenden.

Moritz fuhr zu Professor Malthus, um ihn von dem Unglücksfall in Kenntnis zu setzen. Er ließ die Sachen, deren Lenchen für die Nacht bedurfte, in einen Koffer packen und fuhr dann schleunigst wieder nach der Fischerstraße zurück.

Der Geheimrat hatte versprochen, noch einmal wiederzukommen, und auch bei diesem zweiten Besuch zeigten sich keine bedenklichen Erscheinungen, die auf innere Verletzungen hätten deuten können.

Moritz ging ebenfalls nicht nach Hause. Er legte sich auf das Sofa im Wohnzimmer nieder, um eventuell jeden Augenblick bereit zu sein, Hilfe zu holen, wenn sich die Notwendigkeit herausstellen sollte. Glücklicherweise trat dieser Fall jedoch nicht ein, und so begab er sich am nächsten Morgen direkt von der Fischerstraße nach dem Bahnhof, um Max bei seiner Heimkehr von London zu erwarten und ihm die Hiobspost zu übermitteln. 178

 


 


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