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XIX.
Klara an Klairant.

Wir haben Koblenz verlassen, lieber Klairant, und wohnen jezt in Embs. Mein Bruder sagt, ich sei Schuld daran, und er mag wohl recht haben: aber wie kann ich es ändern? Mir ist nur deiner Briefe wegen bange, die ich in Koblenz so sicher erhielt. Adressire sie nun gerade wieder an meinen Bruder. Er wird ja nicht so grausam, mir das Einzige zu entziehen, was mich noch an das Leben fesselt!

Höre, wie das zugieng. Wir besahen in Koblenz mit einer großen Gesellschaft das Kurfürstliche Schloß, und traten nun in den Audienzsaal. Ich war mit meinen Gedanken in Chatillon und gieng so mit, ohne etwas zu sehen oder zu hören. Da faßte eine von unsern Bekannten meinen Arm, führte mich vor ein Gemählde, fieng an es mir zu erklären, und machte mich endlich aufmerksam. Es waren vier große Gemählde, als Wandstüke um den Thron her. Da stand ich vor dem ersten, auf dem ein Fürst Brod und Geld unter eine verhungerte Menge austheilt. Ein schönes Gemählde in dem Saale eines Fürsten! sagte ich. Wir plauderten eine Weile, und machten Anmerkungen, die uns Alle rührten. Das ist, sagten Einige, unser nur zu guter König, den die Undankbaren, die er bei der Hungersnoth 1788 mit einem Aufwande von vierzig Millionen Livres sättigte, jezt mit Hohn, mit der bittersten Kränkung verfolgen! – Ach, dachte ich bei mir selbst, warum thun das Menschen, zu denen Klairant gehört, die Klairant vertheidigt! Die Vorstellung betrübte mich. Den König, der seinen Unterthanen eine so große Summe schenkte, ob er gleich selbst Mangel litt – den nennen sie einen Tyrannen! Sollten sie nicht, dacht' ich, wie die Menschen hier auf dem Gemählde, die Arme gen Himmel heben, und für ihn beten? Ach, Klairant, es ist doch Unrecht! – So kamen wir zu dem zweiten Gemählde, welches die Gerechtigkeit der Fürsten vorstellen sollte, mir aber nicht gefiel: Salomons Richterspruch. Nun giengen wir um den Thron weg zu dem dritten. Als ich einen Blik darauf geworfen hatte, rief ich laut: das ist er! das ist er! Ich flog mit blizenden Augen, mit aufgehobenen Händen, zu dem Gemählde hin. Man umringte mich, und fragte: wer es denn sei? wen ich meine? Ich war ganz ausser mir. Klairant, du standest auf dem Gemählde, so getroffen, so lebendig, ach! selbst in der Stellung, wie du den Titus in der Tragödie spieltest. Dein Gesicht, deine Miene, dein kummervoller, stolzer, edler, schöner Blik, deine Gestalt: alles war so lebendig, daß ich glaubte, du müßtest den Augenblik anfangen zu reden. Ich weinte, und nannte deinen Namen; ach! ich hatte vergessen, wo ich, und wer bei mir war. Meine Mutter kam; sie faßte mich an, wollte mich zu mir selbst bringen, und fragte. Sehen Sie! rief ich; sehen Sie! das ist er! das ist Klairant! – Sie warf schweigend einen Blik auf das Gemählde, und wollte mich davon wegziehen; aber vergebens: ich war auf meinem Plaze wie eingewurzelt.

Du kannst leicht denken, was in der Gesellschaft vorgieng; man lachte, zukte die Achseln, und erinnerte sich eines Geschwäzes über mich, worin der Name Klairant ebenfalls vorgekommen war, und das mir den Namen »Gabrielle« zugezogen hatte. Ich sah und hörte aber von dem Allen nichts, weil ich im Anschauen verloren war. Das Gelächter wurde lauter, und machte meinen Vater aufmerksam, der bis jezt tiefem Gespräche gestanden, und nichts von mir bemerkt hatte. Er fragte, hörte, kam, mit wildem Zorn im Blike, auf mich zu, bot mir den Arm, sagte laut: du bist eine Närrin! und zog mich aus dem Saale. Ich sah noch immer dein Bild, und folgte ihm, ohne einen Gedanken zu haben. Im Hause führte mein Vater mich in mein Zimmer. »Ist es nicht genug,« fragte er bitter und mit funkelnden Augen, »daß du mich hier mit deiner Schande quälst?« Er hatte meinen Arm gefaßt, und preßte ihn so heftig, daß ich aufschrie. »Mache nicht,« fuhr er fort, »daß ich körperlichen Schmerz für das einzige Mittel halten muß, dich zu leiten!« Jezt trat meine Mutter in das Zimmer, und er rief ihr zu: »nein, du sollst sie in ihrem Troze nicht bestärken! Bei Gott! ich will nicht länger der schamlosen Raserei dieser verliebten Närrin zum Spielzeuge dienen!« Er führte meine Mutter hinaus, und schlug die Thür mit Heftigkeit hinter sich zu. Ich hatte seine Worte gehört, und zitterte; aber noch wußte ich kaum, was vorgegangen war. Die Vorstellung deines Bildes verdrängte die Angst vor meinem Vater, und wurde wieder von ihr verdrängt. Man rief mich nicht zu Tisch; Lucie brachte mir mein Essen, und erzählte mir, daß mein Vater geäussert hätte: er selbst wäre über die Figur auf dem Gemählde erstaunt, weil du ihr so außerordentlich ähnlich sähest.

Es waren zwei Figuren auf dem Gemählde. Der eine, mit einem Lorbeerkranz um die Stirn, saß an einem Tische; der andere, du, Klairant, standest vor ihm. Nie wird der Eindruk dieser Gestalt aus meiner Seele verschwinden, mit deinem Gesicht voll Interesse, voll Leidenschaft, kummervoll stolz, bittend und befehlend zugleich: Mein Bruder meint, es sei wahrscheinlich die Scene, wo August dem Cinna sagt Soyons amis, Cinna!: sei mein Freund, Cinna! Es mag seyn; aber wenn der Mahler einen beschämten Verräther zeichnen wollte, so mußte er nicht dein Gesicht wählen. Es war, als ob die gedrükte Tugend vor dem Fürsten stände; es war – mit Einem Worte: du warst es, du Klairant! Indeß die Vorstellungen webten sich genauer in einander. Als ich hier meinen Vater zum erstenmale wiedersah, hätte ich ihm beinahe die Hand geboten; auf meiner Zunge schwebten schon die Worte: »wir wollen Freunde seyn, Cinna!« Ich kann das Bild, ich kann die Worte nicht aus meiner Seele los werden.

Am folgenden Morgen früh ward eingepakt. Mein Bruder sagte mir, daß wir reisen würden. Er sezte sich mit mir und Lucien in einen Wagen; und ein andrer stand schon gepakt vor der Thür. Meine Mutter öffnete, als wir Drei eben wegfahren wollten, einen Augenblik das Fenster, und warf mir einen Kuß zu. Aus einigen Worten meines Bruders merkte ich, daß es eine Strafe für mich seyn sollte, so ohne meine Eltern zu reisen. Ich dankte meinem Vater für diese Strafe; denn ich dachte mit Aengstlichkeit daran, wie es seyn würde, wenn ich ihm gegenüber säße.

Klairant, welch eine Reise! Wir fuhren durch das Lahngebirge, das schönste der Erde: erst auf einem Bergrüken, mit Gehölz umgeben, vor uns ein tiefes Thal, worin einzelne Hütten, unter Baumgruppen verloren, oder an dem Eingange eines reizenden Thales, standen. Jezt rollte der Wagen in eine ungeheuer tiefe Kluft hinab, in einen See von Bäumen und einzelnen Hütten. Rechts zog sich ein Thal zwischen den Bergen weg, links eins von schönen Bäumen verborgen. Ach, reizende Einsamkeiten, allein für die unglükliche Liebe geschaffen! »Hier! hier! rief ich mit nassen Augen und bebender Stimme meinem Bruder zu. Er schien mich zu verstehen; denn er ließ halten und mich aussteigen. O Klairant, wenn wir uns einmal den Bliken der Welt verbergen müssen, so führe mich in diese schönen Gründe. Eine Hütte wird uns hier gern aufnehmen; und wer will uns hier suchen – mitten in diesen Wäldern, in diesem Irrgarten von lieblich verschlungenen Thälern? Mein Herz pochte vor Freude, wenn ich mir dachte, daß ich an deinem Arme unter den lichten Bäumen gienge. Da stand eine Hütte: man sah von oben den Rauch, der wie eine Säule auf den Bäumen hervorragte; unten, in einer Beugung des Thals, entdekte man erst die Hütte, an einen grünen Berg gelehnt, und in Bäumen verstekt. Zwei Kinder tummelten sich vor der Thür auf dem weichen, lieblichen Grase; ein junges Weib saß und arbeitete. So würde ich sizen, dachte ich; und Klairant an meiner Seite. Wir wollten wie gescheuchte Rehe durch die Schlüfte dringen, weit von der Landstraße, hinter jene ungeheuren Berge, und da eine noch einsamere Hütte suchen. Verborgen, getrennt von den Menschen und ihren Wohnungen, wollten wir leben und glüklich seyn. Als ich das dachte, flossen Thränen aus meinen Augen. Ich hatte mich der Frau genähert. Die Kinder standen beide in der Ferne, und betrachteten mich. Ich theilte ein Stük Biskuit unter sie, das sie mit freundlichen Bliken verzehrten. Hinter der Hütte führte ein Fußsteig den waldigen Berg hinan. Ich wies auf ihn, und fragte, mehr mit Bewegungen als mit Worten, ob man ihn gehen könnte. Die Frau schüttelte den Kopf, und zeigte mir die diken Wälder, als ob sie sagen wollte: der Fußpfad führt da hinein. Ich gab ihr zu verstehen, ob hinter dem Berge ein Thal und auch eine Hütte wäre. Sie deutete mit der Hand an, daß der Weg wieder in ein Thal hinab führte; dann zeigte sie mit Kopfschütteln auf die Hütte, auf Felsen und auf Bäume, die das Thal erfüllten.

Einzelne Worte, als Thal, Haus, Felsen, Wildniß, wußte ich; denn ich habe von der Tochter meines Wirthes ein wenig Deutsch gelernt. Ich fragte die Frau, so gut ich konnte, ob sie hier glüklich wäre. Sie antwortete, und ich verstand nichts. Als ich meine Frage wiederholte, merkte sie das, lächelte mir zu, nahm eins ihrer Kinder, und drükte es, mit einem fröhlichen Blike auf mich, an ihre Brust. Ich konnte mich nicht enthalten, das schmuzige Kind aus ihren Armen in die meinigen zu nehmen und es zu küssen. Dann gab ich der Frau, weil mein Bruder rief, eine Kleinigkeit, und gieng.

O, dachte ich im Gehen; was ist doch das menschliche Glük! Klairant, aus dem Gesichte der Frau, als sie ihr Kind an die Brust schloß, leuchtete das reinste Vergnügen hervor. Man konnte sie unmöglich mißverstehen. Ach, ich wendete mich noch einmal nach dem Fußpfade zurük, der in ein waldiges Thal, in eine felsige Wildniß führt. Klairant, dahin laß uns fliehen – in das Thal, wohin noch nie der Fuß eines Menschen gekommen ist! Hier sollst du mir und dir eine Hütte bauen, und die einzigen Menschen, die wir dann sehen, sollen diese Frau und ihre Kinder seyn. Da werden wir wohnen; und fragt mich ein Reisender, den der Zufall oder das Unglük zu uns führt, ob wir glüklich sind – o Klairant, wenn ich dann dich an meine Brust drüke: meinst du nicht, daß er mein Gesicht voll Freude verstehen wird?

Mit Widerwillen dachte ich daran, daß ich nun diese schöne Wildniß mit einer geräuschvollen Stadt vertauschen sollte; aber wie angenehm wurde ich überrascht, als wir den Berg hinunter fuhren, und Embs vor uns im Thale liegen sahen: ein kleines Städtchen auf dem schmalen Ufer der Lahn längs dem Flusse hin gebauet; eine einzige Gasse Häuser zwischen dem Flusse und den ungeheuren Felsen, die mit ihm in gerader Linie fortgehen. Die Gegend umher ist schauerlich, so wild, so angenehm finster, daß hier der Gram zu einer Wollust wird. Auf die Allee komme ich selten; ich stehle mich an dem Flusse hinunter, und verliere mich zwischen Felsen und Gebüsch in ein langes Thal, worin ein kleiner Bach fortrauscht. An diesem gehe ich hinauf, bis zu einer Silberschmelze. Hier size ich mit meiner Lucie auf einem Hügel, im Gebüsche verborgen, und lese deine Briefe, träume mich nach Chatillon, oder hole dich auf den Flügeln meiner Liebe zu mir. Dann verschliesse ich das Thal mit ungeheuren Felsen, und zaubere an den Rüken des Berges eine Hütte und einen Garten. Mitten in diesen Träumen springe ich auf, fasse meine Lucie bei der Hand, tanze fröhlich umher, und mein süsser Traum verfliegt erst dann, wenn mir nahe vor Embs Menschen von meinem Stande begegnen.

Ueberall ist es hier voll von Ausgewanderten. Ach, Klairant, ich zittre oft für dich, wenn ich höre, welche Rache sie an der Nation nehmen wollen. Und – laß mich das mit Angst hinzusezen! – es sind nicht bloße Worte. Nein, Klairant, nein! Du kennst den fürchterlichen Haß nicht, mit dem sie einander selbst verfolgen. Neulich war ich bei einer solchen Scene zugegen. Man sprach über die Rechte des Adels. Einer in der Gesellschaft glaubte, daß manche von diesen Rechten wohl aufgehoben werden müßten, und führte die mi-lods Mi-lods, Kontraktgebühren bei dem Verkaufe von Immobilien. Trousses, Treibpflicht, das Recht des Adels, die Bauern zum Treiben bei der Jagd gebrauchen zu können. Gélinage; eine Steuer, welche der Adel in Bretagne auf die Hühner seiner Unterthanen gelegt hatte., die trousses, die gélinage und andere an, die doch den Bauernstand sehr bedrükt hätten. Ein Edelmann aus Bretagne, der zugegen war, fuhr auf wie ein Rasender, und nannte den ersten einen Jakobiner, einen elenden Volksschmeichler. Dieser führte, um sich zu vertheidigen, die Cahiers des trois ordres de Bretagne Die Deputirten zu den états généraux, der nachmaligen ersten National-Versammlung, bekamen von ihren Kommittenten Instruktionen, welche man Cahiers, Hefte, nannte. an, und machte dadurch jenen noch wüthender. Man zog die Degen, und nur das Geschrei und die Bitten der Frauenzimmer konnten die Ruhe wieder herstellen. Schon am folgenden Tage mußte der erste Koblenz verlassen; denn der Adel von Bretagne hatte seinen Untergang geschworen. Wer nur im mindesten an der Revolution Theil genommen hat, ist hier mit dem Hasse aller Partheien beladen, und wird von ihnen verfolgt. Du glaubst nicht, wie weit die gegenseitige Erbitterung geht. Der junge Preyssy war mit einem schönen und guten Mädchen versprochen, und Beide liebten einander so zärtlich. Unbedachtsamer Weise sagte er einmal, die Kapitainerieen wären doch eine drükende Ungerechtigkeit gewesen, über die der Adel und das Volk sich zu beschweren Ursache gehabt hätten »Unter dem Worte Capitaineries verstand man in Frankreich ein oberherrliches Recht über gewisse Distrikte, welches der König den Prinzen vom Geblüt ertheilte, und wodurch sie das Eigenthum alles Wildes in diesem Bezirk erhielten; auch auf Ländereien, die ihnen nicht gehörten, und, was sehr sonderbar ist, auch auf Rittergütern, mit denen Andre lange vorher belehnt worden waren. – Wenn von Hegung des Wildes in solchen Distrikten die Rede ist, so werden darunter ganze Heerden wilder Schweine, Hirsche und Rehe verstanden, die nicht etwa durch einen Wildzaun eingeschränkt waren, sondern nach Belieben die ganze Gegend durchstrichen und die Saatfelder verheerten. Die unglüklichen Bauern, welche in Verdacht kamen, daß sie das Wild todt schlügen, um das Getreide zu retten, welches zur Nahrung ihrer hülflosen Kinder bestimmt war, mußten dann die Galeeren bevölkern.« Arthur Youngs Reisen durch Frankreich etc. Deutsche Uebersezung B. II. 428. – Eben daher sind auch einige andre Erläuterungen bei diesem und dem folgenden Briefe genommen.. Man sagte seine Unbesonnenheit an einem gefährlichen Orte wieder, und der Vater seiner Geliebten mußte ihm die Hand seiner Tochter versagen. Der junge Mann ist voll Kummer in die Schweiz gegangen, und das arme Mädchen stirbt vor Gram hin. So bitter, so wüthend ist ihr Haß gegen einander; ach, wie fürchterlich wird er nicht erst gegen euch seyn! Klairant, ich zittre für dich. Man zweifelt hier nicht mehr an der Rükkehr nach Frankreich; Alles spottet eurer Armeen ohne Anführer, und brennt vor Verlangen nach dem Tage, da der vereinigte Adel aufbrechen wird. Ueberdies hat man noch andre Hoffnungen; man rechnet auf die Hülfe der Deutschen Höfe. Klairant! Gott, wenn ich hörte, daß du ... O Klairant, überlege selbst! Die tapfersten, edelsten Männer des ganzen Königreiches sind hier; die meisten Generale, die meisten Offizier. Im Königreiche selbst sind zwei Drittel der Einwohner, die von dem Adel lebten, auf dessen Seite. Es kann nicht fehlen.

Ich überlege so oft unser Schiksal, Klairant. Wenn wir zurükkehrten – was würde aus dir werden? Mein Vater? ach, ich fürchte, der denkt jezt von dir ganz anders, als sonst. Ich bitte, ich beschwöre dich: verlaß das unglükliche Land, das bald nicht mehr unsrer Liebe Schuz geben kann, und das dich gegen den Haß meines Vaters nicht sichern wird. Komm hieher! Dieses Land schuf die Vorsehung für eine schuzlose, unglükliche Liebe. Hier in diesem Felsenwalde, wo nur ein reissender Strom sich eine Bahn brechen konnte, kann auch nur die Liebe wohnen. Was kümmert es uns, welche von diesen wilden Partheien Recht hat! was geht es uns an, ob das Volk, oder der Adel regiert! Komm hieher, Klairant! Ein Thal soll unser Reich werden, die stillste, heiligste Liebe uns beherrschen; und wir wollen fröhlich, unschuldig ihren sanften Befehlen gehorchen. Klairant, folge mir. Du findest mich gewiß jeden Abend, wenn das Wetter nur erträglich ist, auf dem Wege von Embs nach der Silberhütte. Ach, wenn ich an unser Geschik denke – ich möchte mit einer Bärin ihre Höhle theilen, um dich gegen alles, was dir drohet, verbergen zu können. Klairant, schreib mir bald! Ich habe schon lange nicht eine Zeile von dir.

 

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