Autoren

∞

Werke

∞

Neu

∞

Information

∞

Shop

∞

Lesetips

∞

Textquelle

∞

Dom von Spalato

Auf des Palastes Mauern, schwindelnd hoch
hallt keines Legionärs Schritt in der Runde.
Die Welt ist nichts – kein Prunksarg gibt noch Kunde
vom großen Kaiser, der aus ihr entfloh.

Es war. Das wilde Herz wird fromm und froh.
Hier läutert uns des Südens stillste Stunde,
weht Weihrauch aus dem Zauberhause, wo
Eroten sind mit Heiligen im Bunde.

Wohl gleißt der Marmorprunk des Peristyls,
und heidnisch prahlt der Säulen Ebenmaß.
Sieh, wie die Sphinx taucht aus der Zeiten Dunkel

in Mondmagie, demantenes Gefunkel …
Wer aber gläubig naht, freut sich des Ziels,
und nimmer schreckt sein Herz Caesarenhaß.