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Zweites Naturgesetz
Der Mensch ist in seiner Bestimmung ein Geschöpf der Herde, der Gesellschaft: die Fortbildung einer Sprache wird ihm also natürlich, wesentlich, notwendig.
Das menschliche Weib hat keine Jahreszeit der Brunst wie die Tierweiber. Und die Zeugungskraft des Mannes ist nicht so ungebändigt, aber fortwährend. Wenn nun Störche und Tauben Ehen haben, so wüßte ich nicht, warum sie der Mensch aus mehrern Ursachen nicht hätte.
Der Mensch, gegen den struppichten Bär und den borstigten Igel gesetzt, ist ein schwächeres, dürftigeres, nackteres Tier, es hat Höhlen nötig, und diese werden, mit den vorigen Veranlassungen, sehr natürlich gemeinschaftliche Höhlen.
Der Mensch ist ein schwächeres Tier, was in mehrern Himmelsgegenden sehr übel den Jahreszeiten ausgesetzt wäre; das menschliche Weib hat also als Schwangere, als Gebärerin einer gesellschaftlichen Hülfe mehr nötig als der Strauß, der seine Eier in die Wüste leget.
Endlich insonderheit das menschliche Junge, der auf die Welt gesetzte Säugling, wie sehr ist er ein Vasall menschlicher Hülfe und geselliger Erbarmung. Aus einem Zustande, wo er als Pflanze am Herzen seiner Mutter hing, wird er auf die Erde geworfen – das schwächste, hülfloseste Geschöpf unter allen Tieren, wenn nicht mütterliche Brüste da wären, ihn zu nähren, und väterliche Knie entgegenkämen, ihn als Sohn aufzunehmen. Wem wird hiemit nicht Haushaltung der Natur zur Gesellung der Menschheit vorleuchtend? und zwar die so unmittelbar, so nahe am Instinkt, als es bei einem besonnenen Geschöpf sein konnte!
Ich muß den letzten Punkt mehr entwickeln, denn in ihm zeigt sich das Werk der Natur am augenscheinlichsten, und mein Schluß wird hieraus nur desto schneller. Wenn man alles, wie unsre groben Epikuräer, aus blinder Wohllust oder unmittelbarem Eigennutz erklären will – wer kann das Gefühl der Eltern gegen Kinder erklären? und die starken Bande, die dadurch bewürkt werden? Siehe! Dieser arme Erdbewohner kommt elend auf die Welt, ohne zu wissen, daß er elend sei; er ist der Erbarmung bedürftig, ohne daß er sich ihrer im mindsten wert machen könnte; er weinet – aber selbst dies Weinen müßte so beschwerlich werden als das Geheul des Philoktet, der doch so viel Verdienste hatte, den Griechen, die ihn der wüsten Insel übergaben. Hier müßten also eben, nach unsrer kalten Philosophie, die Bande der Natur am ehesten reißen, wo sie am stärksten würken! Die Mutter hat sich der Frucht, die ihr so viel Ungemach machte, endlich mit Schmerzen entledigt; kommts bloß aufs Vergnügen und neue Wollust an, so wirft sie sie weg. Der Vater hat in wenigen Minuten seine Brunst gekühlet – was soll er sich weiter um Mutter und Kind, als Gegenstände seiner Mühe, bekümmern, er läuft, wie Rousseaus Manntier in den Wald und sucht sich einen andern Gegenstand seines tierischen Vergnügens. Wie ganz umgekehrt ist hier die Ordnung der Natur bei Tieren und Menschen und wie weiser! Eben die Schmerzen und Ungemächlichkeiten vermehren die mütterliche Liebe! Eben das Bejammerns- und nicht Liebenswürdige des Säuglings, das Schwache, Hinfällige seines Temperaments, die beschwerliche, verdrießliche Mühe der Erziehung verdoppelt die Regungen seiner Eltern! Die Mutter sieht den Sohn mit wärmerer Wallung an, der ihr die meisten Schmerzen gekostet, der ihr am öftersten mit seinem Abschiede gedrohet, auf den ihre meisten Zähren des Kummers flossen. Der Vater sieht den Sohn mit wärmerer Wallung an, den er frühe aus einer Gefahr riß, den er mit der größten Mühwaltung erzog, der ihm in Unterricht und Bildung das meiste kostete. Und so weiß auch im Ganzen des Geschlechts die Natur aus der Schwachheit Stärke zu machen. Eben deswegen kommt der Mensch so schwach, so dürftig, so verlassen von dem Unterricht der Natur, so ganz ohne Fertigkeiten und Talente auf die Welt, wie kein Tier, damit er, wie kein Tier, eine Erziehung genieße und das menschliche Geschlecht, wie kein Tiergeschlecht, ein innigverbundnes Ganze werde!
Die jungen Enten entschlupfen der Henne, die sie ausgebrütet, und hören, vergnügt in dem Elemente plätschernd, in das sie der Ruf der mütterlichen Natur hinzog, die warnende, rufende Stimme ihrer Stiefmutter nicht, die am Ufer jammert. So würde es das Menschenkind auch machen, wenn es mit dem Instinkt der Ente auf die Welt käme. Jeder Vogel bringt die Geschicklichkeit, Nester zu bauen, aus seinem Ei und nimmt sie auch, ohne sie fortzupflanzen, in sein Grab: die Natur unterrichtet für ihn. Alles bleibt also einzeln, das unmittelbare Werk der Natur, und so wird keine Progression der Seele des Geschlechts, kein Ganzes, wie es die Natur am Menschen wollte. Den band sie also durch Not und einen zuvorkommenden Elterntrieb, für den die Griechen das Wort στοργη hatten, zusammen, und so wurde ein Band des Unterrichts und der Erziehung ihm wesentlich. Da hatten Eltern den Kreis ihrer Ideen nicht für sich gesammlet, er war zugleich da, um mitgeteilt zu werden, und der Sohn hat den Vorteil, den Reichtum ihres Geistes schon frühe, wie im Auszuge, zu erben. Jene tragen die Schuld der Natur ab, indem sie lehren, diese füllen das ideenlose Bedürfnis ihrer Natur aus, indem sie lernen, so wie sie nachher wieder ihre Schuld der Natur abtragen werden, diesen Reichtum mit eignem zu vermehren und ihn wieder weiter fortzupflanzen. Kein einzelner Mensch ist für sich da, er ist in das Ganze des Geschlechts eingeschoben, er ist nur eins für die fortgehende Folge.
Was dies auf die ganze Kette für Würkung tue, sehen wir später, hier schränken wir uns nur auf den Zusammenhang der ersten zween Ringe ein, auf die Bildung einer Familiendenkart durch den Unterricht der Erziehung und – da der Unterricht der eignen Seele, der Ideenkreis der Elternsprache ist, so wird die Fortbildung des menschlichen Unterrichts durch den Geist der Familie, durch den die Natur das ganze Geschlecht verknüpft hat, auch Fortbildung der Sprache.
Warum hängt dieser Unmündige so schwach und unwissend an den Brüsten seiner Mutter, an den Knien seines Vaters? Damit er lehrbegierig sei und Sprache lerne. Er ist schwach, damit sein Geschlecht stark werde. Nun teilt sich ihm mit der Sprache die ganze Seele, die ganze Denkart seiner Erzeuger mit, aber ebendeswegen teilen sie es ihm gerne mit, weil es ihr Selbstgedachtes, Selbstgefühltes, Selbsterfundenes ist, was sie mitteilen. Der Säugling, der die ersten Worte stammlet, stammlet die Gefühle seiner Eltern wieder und schwört mit jedem frühen Stammlen, nach dem sich seine Zunge und Seele bildet, diese Gefühle zu verewigen, so wahr er sie Vater- oder Muttersprache nennet. Lebenslang werden diese ersten Eindrücke seiner Kindheit, diese Bilder aus der Seele und dem Herzen seiner Eltern in ihm leben und würken; mit dem Wort wird das ganze Gefühl wiederkommen, was damals frühe seine Seele überströmte, mit der Idee des Worts alle Nebenideen, die ihm damals bei diesem neuen frühen Morgenausblick in das Reich der Schöpfung vorlagen – sie werden wiederkommen und mächtiger würken als die reine, klare Hauptidee selbst. Das wird also Familiendenkart und mithin Familiensprache. Da steht nun der kalte PhilosophRousseau. und frägt: »Durch welches Gesetz denn wohl die Menschen ihre willkürlich erfundne Sprache einander hätten aufdringen und den andern Teil hätten veranlassen können, das Gesetz anzunehmen?« Diese Frage, über die Rousseau so pathetisch und ein andrer Schriftsteller so lange predigt, beantwortet sich, wenn wir einen Blick in die Ökonomie der Natur des menschlichen Geschlechts tun, von selbst, und wer kann nun die vorigen Predigten aushalten?
Ists denn nicht Gesetz und Verewigung gnug, diese Familienfortbildung der Sprache? Das Weib, in der Natur so sehr der schwächere Teil, muß es nicht von dem erfahrnen, versorgenden, sprachbildenden Manne Gesetz annehmen? Ja heißts Gesetz, was bloß milde Wohltat des Unterrichts ist? Das schwache Kind, das so eigentlich ein Unmündiger heißt, muß es nicht Sprache annehmen, da es mit ihr die Milch seiner Mutter und den Geist seines Vaters genießet? Und muß diese Sprache nicht verewigt werden, wenn etwas verewigt wird? O die Gesetze der Natur sind mächtiger als alle Konventionen, die die schlaue Politik schließet und der weise Philosoph aufzählen will! Die Worte der Kindheit – diese unsre frühen Gespielen in der Morgenröte des Lebens, mit denen sich unsre ganze Seele zusammen bildete –, wenn werden wir sie verkennen? wenn werden wir sie vergessen? Unsre Muttersprache war ja zugleich die erste Welt, die wir sahen, die ersten Empfindungen, die wir fühlten, die erste Würksamkeit und Freude, die wir genossen! Die Nebenideen von Ort und Zeit, von Liebe und Haß, von Freude und Tätigkeit, und was die feurige, heraufwallende Jugendseele sich dabei dachte, wird alles mit verewigt – nun wird die Sprache schon Stamm!
Und je kleiner dieser Stamm ist, desto mehr gewinnt er an innerer Stärke. Unsre Väter, die nichts selbst gedacht, nichts selbst erfunden, die alles mechanisch gelernt haben – was bekümmern sich die um Unterricht ihrer Söhne, um Verewigung dessen, was sie ja selbst nicht besitzen? Aber der erste Vater, die ersten dürftigen Spracherfinder, die fast an jedem Worte die Arbeit ihrer Seele hingaben, die überall in der Sprache noch den warmen Schweiß fühlten, den er ihrer Würksamkeit gekostet – welchen Informator konnten die bestellen? Die ganze Sprache ihrer Kinder war ein Dialekt ihrer Gedanken, ein Loblied ihrer Taten, wie die Lieder Ossians auf seinen Vater Fingal.
Rousseau und andre haben so viel Paradoxien über den Ursprung und das Anrecht des ersten Eigentums gemacht, und hätte der erste nur die Natur seines geliebten Tiermenschen befragt, so hätte der ihm geantwortet. Warum gehört diese Blume der Biene, die auf ihr sauget? Die Biene wird antworten: »Weil mich die Natur zu diesem Saugen gemacht hat! Mein Instinkt, der auf diese und keine andre Blume hinfällt, ist mir Diktator gnug, der mir sie und ihren Garten zum Eigentum anweise!« Und wenn wir nun den ersten Menschen fragen: »Wer hat dir das Recht auf diese Kräuter gegeben?« Was kann er antworten, als: »Die Natur, die mir Besinnung gab! Diese Kräuter habe ich mit Mühe kennengelernt, mit Mühe habe ich sie mein Weib und meinen Sohn kennen gelehrt! Wir alle leben von ihnen! Ich habe mehr Recht daran als die Biene, die darauf summet, und das Vieh, das darauf weidet; denn die haben alle die Mühe des Kennenlernens und Kennenlehrens nicht gehabt. Jeder Gedanke also, den ich darauf gezeichnet, ist ein Siegel meines Eigentums, und wer mich davon vertreibet, der nimmt mir nicht bloß mein Leben, wenn ich diesen Unterhalt nicht wiederfinde, sondern würklich auch den Wert meiner verlebten Jahre, meinen Schweiß, meine Mühe, meine Gedanken, meine Sprache – ich habe sie mir erworben!« Und sollte für den Erstling der Menschheit eine solche Signatur der Seele auf eine Sache, durch Kennenlernen, durch Merkmal, durch Sprache, nicht mehr Recht des Eigentums sein als ein Stempel in der Münze?
Wieviel Ordnung und Ausbildung bekommt die Sprache also schon eben damit, daß sie väterliche Lehre wird! Wer lernt nicht, indem er lehret? Wer versichert sich nicht seiner Ideen, wer mustert nicht seine Worte, indem er sie andern mitteilt und sie so oft von den Lippen des Unmündigen stammlen höret? Hier gewinnt also schon die Sprache eine Form der Kunst, der Methode! Hier wurde die erste Grammatik, die ein Abdruck der menschlichen Seele und ihrer natürlichen Logik war, schon durch eine scharfprüfende Zensur berichtigt.
Rousseau, der hier, wie gewöhnlich nach seiner Art, aufruft: »Was hatte denn die Mutter ihrem Kinde viel zu sagen? Hatte das Kind nicht seiner Mutter mehr zu sagen? Woher lernte denn dies schon Sprache, sie seine Mutter zu lehren?«, macht aber auch hier, wie nach seiner Art gewöhnlich, ein panisches Feldgeschrei. Allerdings hatte die Mutter mehr das Kind zu lehren als das Kind die Mutter – weil jene es mehr lehren konnte und der mütterliche Instinkt, Liebe und Mitleiden, den Rousseau aus Barmherzigkeit den Tieren zugibt und aus Großmut seinem Geschlecht versagt, sie zu diesem Unterricht, wie der Überfluß der Milch zum Säugen, zwang. Sehen wir denn nicht selbst an manchen Tieren, daß die Eltern ihre Jungen zu ihrer Lebensart gewöhnen? Und wenn denn nun ein Vater seinen Sohn von früher Jugend an zur Jagd gewöhnte, ging dies ohne Unterricht und Sprache ab? »Ja! ein solches Wörterdiktieren zeigt schon eine gebildete Sprache an, die man lehrt; nicht eine, die sich erst bildet!« Und ist das wieder ein Unterschied, der Ausnahme mache? Freilich war die Sprache schon im Vater und in der Mutter gebildet, die sie die Kinder lehrten, aber dorfte deswegen schon die Sprache ganz gebildet sein, auch selbst die, die sie sie nicht lehrten? Und konnten denn die Kinder in einer neuen, weitern, feinern Welt nichts mehr dazu erfinden? Und ist denn eine zum Teil gebildete, sich weiter fortbildende Sprache ein Widerspruch? Wenn ist die französische, durch Akademien und Autoren und Wörterbücher so gebildete Sprache, denn so zu Ende gebildet, daß sie sich nicht mit jedem neuen originalen Autor, ja mit jedem Kopfe, der neuen Ton in die Gesellschaft bringt, neu bilden oder mißbilden müßte? – Mit solchen Paralogismen sind die Verfechter der gegenseitigen Meinung behangen – man urteile, ob es lohne, sich auf jede Kleinigkeiten ihrer Einwürfe einzulassen.
Ein andrer z. B. sagt: »Wie doch die Menschen wohl je aus Notdurft ihre Sprache hätten fortbilden wollen, wenn sie Horazens mutum et turpe pecus gewesen wären?« und läßt sich auf eine Menge halbwahrer Instanzen der Wilden ein. Ich antworte bloß: Niemals! Niemals hätten sie es wollen und können, wenn sie ein mutum pecus gewesen; denn da hatten sie ja keine Sprache. Sind aber die Wilden von der Art, ist denn die barbarischte menschliche Nation ohne Sprache? Und ists denn je der Mensch, als in der Abstraktion der Philosophen und also in ihrem Gehirn gewesen?
Er fragt: »Ob denn wohl, da alle Tiere Zwang scheuen und alle Menschen Faulheit lieben, es je von den Orenocks des Condamine erwartet werden könne, daß sie ihre langgedehnte, achtsilbige, schwere und höchstbeschwerliche Sprache ändern und verbessern sollten?« Und ich antworte: Zuerst ist wieder das Faktum unrichtig, wie fast alle, die er anführtSüßmilch [S. 92].. »Ihre langgedehnte, achtsilbige Sprache«? Das ist sie nicht! Condamine sagt bloß: sie sei so unaussprechlich und eigenorganisiert, daß, wo sie drei oder vier Silben aussprechen, wir sieben bis acht schreiben müßten, und doch hätten wir sie noch nicht ganz geschrieben. Heißt das: sie ist langgedehnt, achtsilbigt? Und »schwer, höchstbeschwerlich«? Für wen ist sie dies anders als für Fremde? Und für die sollen sie sie ausbessern? für einen kommenden Franzosen, der je kaum eine Sprache als die seinige, ohne sie zu verstümmeln, lernt, sie verbessern, sie also franzisieren? Haben aber deswegen die Orenoker noch nichts in ihrer Sprache gebildet, ja sich noch gar keine Sprache gebildet, weil sie nicht den Genius, der ihnen so eigen ist, für einen herabschiffenden Fremdling vertauschen mögen? Ja gesetzt, sie bildeten auch nichts mehr in ihrer Sprache, auch nicht für sich – ist man denn nie gewachsen, wenn man nicht mehr wächst? Und haben denn die Wilden nichts getan, weil sie nichts gern ohne Not tun?
Und welcher Schatz ist Familiensprache für ein werdendes Geschlecht! Fast in allen kleinen Nationen aller Weltteile, so wenig gebildet sie auch sein mögen, sind Lieder von ihren Vätern, Gesänge von den Taten ihrer Vorfahren der Schatz ihrer Sprache und Geschichte und Dichtkunst, ihre Weisheit und ihre Aufmunterung, ihr Unterricht und ihre Spiele und Tänze. Die Griechen sangen von ihren Argonauten, von Herkules und Bacchus, von Helden und Trojabezwingern und die Kelten von den Vätern ihrer Stämme, von Fingal und Ossian! Unter Peruanern und Nordamerikanern, auf den Karaibischen und Marianischen Inseln herrscht noch dieser Ursprung der Stammessprache in den Liedern ihrer Stämme und Väter, so wie fast in allen Teilen der Welt Vater und Mutter ähnliche Namen haben. Nur läßt sich auch eben hier anmerken, warum unter so manchen Völkern, von denen wir Beispiele angeführt, das männliche und weibliche Geschlecht fast zwo verschiedne Sprachen haben, nämlich weil beide nach den Sitten der Nation, als das edle und unedle Geschlecht, fast zwei ganz abgetrennte Völker ausmachen, die nicht einmal zusammen speisen. Nachdem nun die Erziehung väterlich oder mütterlich war, so mußte auch die Sprache Vater- oder Muttersprache werden, so wie nach der Sitte der Römer es gar lingua vernacula wurde.