Unbekannte Autoren
Tausend und eine Nacht. Band I
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Sechzehnte Nacht.

Geschichte des ersten Mädchens.

Diese beiden Hündinnen hier sind meine Schwestern von demselben Vater aber einer andern Mutter, die jüngste bin ich. Als unser Vater starb, hinterließ er uns fünftausend Dinare. Meine Schwestern statteten sich darauf aus und verheirateten sich. Nach einiger Zeit kauften ihre Männer Waren ein, ließen sich ein jeder von seiner Frau tausend Dinare einhändigen und begaben sich mit ihnen auf die Reise, während ich allein zurückblieb. Die Männer brachten jedoch das Geld durch, wurden bankerott und ließen schließlich die Frauen in fremdem Lande im Stich. Nach vierjähriger Abwesenheit kamen sie als Bettlerinnen wieder zurück, so daß ich sie zuerst gar nicht erkannte. Dann fragte ich sie: »Wie kommt es, daß ihr euch in solcher Lage befindet?« Sie antworteten: »Ach, Schwester, Worte sind jetzt nutzlos, die Federd. h. Gottes Beschluß hat sich an uns erfüllt. hat geschrieben, was Gott beschlossen hat.« Darauf schickte ich sie ins Bad, gab jeder ein Kleid und sagte zu ihnen: »Schwestern, ihr seid die älteren, ich bin die jüngste, und seid ihr mir an Vater- und Mutterstatt. Das Erbe, das ich mit euch erhielt, hat Gott gesegnet; lebt von seinem Ertrage, ich bin in guter Lage, was mir gehört, gehört euch auch.« Ich behandelte sie darauf, so gut ich nur konnte, und hatte sie ein ganzes Jahr bei mir. Als sie jedoch mit meinem Gelde wieder Vermögen erworben hatten, sagten sie: »Es ist besser, wenn wir uns wieder verheiraten, wir können es so nicht mehr aushalten.« Ich erwiderte ihnen: »Schwestern, ihr habt in der Ehe nichts Gutes zu sehen bekommen, die guten Ehemänner sind zu dieser Zeit selten; was die Ehe zu sagen hat, habt ihr schon erfahren.« Sie hörten jedoch nicht auf meine Worte sondern verheirateten sich gegen meinen Willen. Ich aber vermählte sie auf meine Kosten und unter meinem Schutz. Darauf reisten sie mit ihren Ehemännern fort; schon nach kurzer Zeit jedoch wurden sie von denselben betrogen, indem sie all ihr Geld nahmen und sie im Stich ließen. Nackend kamen sie zu mir, entschuldigten sich und sagten: »Nichts für ungut, du bist an Jahren jünger als wir, hast aber mehr Verstand; wir wollen niemals wieder vom Heiraten sprechen.« Da sagte ich zu ihnen: »Seid mir willkommen, meine Schwestern, ich habe nichts lieberes als euch,« küßte sie und überhäufte sie mit Aufmerksamkeiten ein ganzes Jahr lang. – Nach dieser Zeit rüstete ich ein großes Schiff aus, um nach Basra zu fahren. Nachdem ich es mit Gütern, Waren und allen auf dem Schiff notwendigen Sachen befrachtet hatte, fragte ich meine Schwestern: »Habt ihr Lust, hier zu Hause zu bleiben, bis ich wiederkomme, oder wollt ihr mit mir reisen?« Sie antworteten: »Wir wollen mit dir reisen, wir könnten die Trennung von dir nicht ertragen.« Da nahm ich sie mit. Ich hatte aber zuvor mein ganzes Geld in zwei gleiche Teile geteilt, von denen ich einen Teil mit mir nahm, den andern jedoch versteckte, damit wir, wenn dem Schiffe irgend ein Unfall zustieße, wir aber am Leben blieben, bei der Heimkehr Mittel zum Leben vorfänden. Nun fuhren wir viele Tage und Nächte; da der Kapitän jedoch nicht auf den Weg achtete, wichen wir ab und gerieten in ein anderes Meer als wir beabsichtigten, was wir aber nicht eher bemerkten, als bis wir, immer mit günstigem Winde weiter segelnd, nach zehn Tagen in der Ferne eine Stadt erblickten. Als wir den Kapitän nach dem Namen dieser Stadt fragten, gab er uns zur Antwort: »Bei Gott, ich weiß es nicht, ich habe sie nie zuvor gesehen, auch bin ich mein Lebenlang noch nicht in diesem Meer gewesen. Da aber die Sache bis jetzt gut abgelaufen ist, so bleibt nichts anderes übrig, als daß ihr in diese Stadt einkehrt, eure Waren herausholt und sie, wenn sich Gelegenheit dazu bietet, verkauft und euern Geschäften nachgeht. Bietet sich jedoch keine Gelegenheit zum Verkauf derselben, so wollen wir uns hier zwei Tage ausruhen, Lebensmittel einnehmen und dann wieder abreisen.« So landeten wir denn bei der Stadt, und der Kapitän ging ans Land; nach einer Weile kam er jedoch zu uns zurück und sagte: »Auf, kommt in die Stadt, um das Werk Gottes an seinen Kreaturen anzustaunen und nehmt Zuflucht zu ihm vor seinem Zorn!« Da gingen wir in die Stadt und fanden alle ihre Bewohner zu schwarzen Stein verwandelt, so daß wir vor Staunen hierüber sprachlos wurden. Als wir jedoch die Straßen durchwanderten, sahen wir, daß alle Waren und das Gold und Silber unverändert geblieben waren; erfreut sagten wir: »Hier liegt sicherlich ein Wunder vor.« Indem nun ein jeder von uns in den Straßen seine Gefährten außer acht ließ und sich nur mit all den Gütern und Stoffen zu schaffen machte, die dort zu sehen waren, kamen wir auseinander; ich selber nahm meinen Weg zur Burg, einem festen Bau, und betrat den Palast des Königs, in welchem alle Gefäße aus Gold und Silber waren. Dort erblickte ich den König, umgeben von seinen Kämmerlingen, Statthaltern und Wesiren, angethan mit sinnverwirrender Kleiderpracht, sitzend auf einem Thron, der mit Perlen und Edelsteinen ausgelegt war, von denen eine jede Perle wie ein Stern schimmerte. Sein Gewand war mit Goldstickerei durchwirkt, und fünfzig Mamluken standen rings um ihn in allerlei seidenen Gewändern mit gezückten Schwertern in der Rechten, so daß ich beim Anblick alles dessen vor Staunen starr wurde. Hierauf betrat ich das Frauengemach, dessen Wände mit seidenen Vorhängen verhüllt waren. Dort saß die Königin in einem mit Perlen vom reinsten Wasser besetzten Kleide, mit einer Krone auf dem Haupt, deren Rand mit allerlei Edelsteinen verziert war, und den Hals mit Schnüren und Ketten behangen. Alle Kleider und Juwelen waren unversehrt, während sie selber ebenfalls zu schwarzen Stein verwandelt war. Als ich nun weiter durch eine offene Thür schritt, fand ich eine Treppe von sieben Stufen. Ich stieg dieselbe hinan und befand mich nun in einem marmorgetäfelten, mit goldgestickten Teppichen belegten Raum, in welchem ein alabasternes mit Perlen und Edelsteinen ausgelegtes Sofa stand. Von einer Seite her schimmerte ein Licht; als ich jedoch hinzutrat, sah ich, daß es ein Edelstein von der Größe eines Straußeneis auf einem kleinen Thron war, der ebenfalls weithin wie ein Licht strahlte, über den Thron, auf dem er ruhte, waren seidene Decken gebreitet, die mit ihrer Pracht auf den Beschauer sinnbestrickend wirkten. Jetzt gewahrte ich in demselben Raume auch brennende Kerzen und sprach bei mir: »Diese Kerzen muß doch jemand angezündet haben.« Dann schritt ich weiter in einen andern Raum und durchspähte so alle Gemächer, daß ich über all dem Staunen und der Verwunderung über die Dinge rings umher, und tief in Gedanken versunken, ganz von mir selber vergaß, bis die Nacht mich überkam. Als ich nun wieder heraus wollte, konnte ich die Thür nicht mehr finden und gelangte schließlich wieder zu dem Raume, in welchem die Kerzen brannten. Dort setzte ich mich auf das Sofa, hüllte mich in eine Decke und versuchte, nachdem ich einige Koranverse gesprochen hatte, zu schlafen, vermochte es jedoch nicht wegen meiner Aufregung. Gegen Mitternacht hörte ich plötzlich jemand mit schöner, sanfter Stimme den Koran verlesen. Nach jener Richtung, von welcher die Stimme kam, mich hinwendend, erblickte ich eine offene Thür. Ich trat durch dieselbe ein und befand mich in einem Betraum mit brennenden Hängelampen, in dem auf einem ausgebreiteten Betteppich ein schöner Jüngling saß. Voll Verwunderung darüber, wie er unter dem Volk der Stadt allein unversehrt geblieben war, begrüßte ich ihn; da hob er die Augen und erwiderte den Gruß. Darauf redete ich ihn an: »Bei der Wahrheit dessen, was du aus dem Buche Gottes liesest, beantworte mir meine Frage!« Lächelnd erwiderte er mir: »Erzähle du mir zuerst, warum du an diese Stätte gekommen bist, dann will ich dir auch deine Frage beantworten.« So erzählte ich ihm denn zu seiner Verwunderung, was mir widerfahren war; als ich ihn dann nach der Bewandtnis mit dieser Stadt befragte, antwortete er: »Gedulde dich ein wenig;« darauf schloß er den Koran, steckte ihn in einen seidenen Beutel und ließ mich an seiner Seite Platz nehmen. Er war schön wie der Vollmond, so daß der erste Blick, den ich auf ihn warf, tausend Seufzer in mir weckte und in meinem Herzen feurige Kohlen entflammte. Ich redete ihn nun zum zweitenmal an und sagte: »Mein Herr, gieb mir Antwort auf meine Frage.« Da entgegnete er: »Ich höre und gehorche; wisse, diese Stadt gehörte meinem Vater und allen seinen Unterthanen; er ist der König, den du auf dem Throne zu schwarzen Stein verwandelt sahst. Die Königin, die du sahst, ist meine Mutter. Sie waren Magier, welche an Stelle des allmächtigen Königs das Feuer verehrten und bei dem Feuer, dem Licht, dem Schatten, der Wärme und der kreisenden Himmelssphäre schwuren. Mein Vater hatte keinen Sohn, bis ich ihm am Ende seines Lebens geschenkt wurde; er erzog mich, bis ich heranwuchs.

Nun befand sich bei uns, mir zum Glück, eine hochbetagte Frau, eine Muselmännin, die im Herzen an Gott und seinen Gesandten glaubte, äußerlich aber sich meinem Volk anpaßte. Mein Vater, der wegen ihres Glaubens und ihres reinen Wandels große Stücke auf sie hielt und sie in der Überzeugung, daß sie seinen Glauben teilte, mit Ehren überhäufte, vertraute mich alsdann, als ich das Knabenalter erreicht hatte, dieser Frau an und sagte zu ihr: »Nimm ihn hin, erziehe ihn in den Lehren unsers Glaubens so gut du kannst und bediene ihn.« Sie unterwies mich jedoch im Glauben des Islams, in allen Vorschriften der Reinigung, Waschung und des Gebets und ließ mich den Koran auswendig lernen. Als ich alles gelernt hatte, sprach sie zu mir: »Mein Sohn, verbirg es vor deinem Vater und sag' es ihm nicht, sonst mußt du es mit dem Leben büßen.« Ich gehorchte ihr, doch schon nach wenig Tagen starb die alte Frau. Inzwischen waren die Leute der Stadt noch tiefer in Unglauben, Hochmut und Verirrung versunken, als plötzlich eine laute Stimme mit Donnerschall rief, daß man es nah und fern vernehmen konnte: »Du Volk dieser Stadt, wende dich ab von der Verehrung des Feuers und diene dem allmächtigen König!« Da versammelte sich das Volk, von Grausen erfaßt, bei meinem Vater, dem Könige, und fragte ihn: »Was hat diese beunruhigende Stimme, die wir vernahmen, und deren Kraft uns in starren Schrecken versetzt, zu bedeuten?« Mein Vater gab ihnen zur Antwort: »Laßt euch durch die Stimme nicht in Angst und Schrecken versetzen und auch nicht von euerm Glauben abtrünnig machen.« Da neigten sich ihre Herzen den Worten meines Vaters zu und ließen in ihrem Eifer in der Verehrung des Feuers nicht ab. Als sie jedoch ein weiteres Jahr in ihrer Gottlosigkeit verharrt hatten, und der Tag wiederkehrte, an welchem sie die Stimme vernommen hatten, da erscholl sie zum zweitenmal und im dritten Jahr ein drittes Mal, ohne daß sie von ihrem Unglauben abwichen, so daß der Abscheu und der Zorn des Himmels nach dem Anbruch der Morgenröte über sie nieder kam, und sie samt allem ihrem Vieh zu schwarzen Stein verwandelt wurden. Ich bin der einzige, der von allen Bewohnern der Stadt entronnen ist, und seit dem Tage jenes Ereignisses lebe ich in dieser Weise, mit Gebet, Fasten und Koranlesen beschäftigt; doch bin ich meiner Einsamkeit, so ganz ohne irgend welche Gesellschaft, überdrüssig.«

Hierauf sagte ich zu ihm: »O junger Mann, hast du nicht Lust, mit mir nach der Stadt Bagdad zu kommen, wo du die Gelehrten und Rechtskundigen aufsuchen und deine Kenntnisse und Rechtskunde erweitern kannst? Obwohl ich eine Hausherrin bin und über Männer und Dienerschaft zu gebieten habe, will ich gern deine Sklavin sein. Ich bin hier mit einem reichbefrachteten Schiff, welches das Schicksal zu dieser Stadt verschlagen hat, damit wir diese Begebenheiten kennen lernten; unser Zusammentreffen ist eine Schicksalsfügung.«

Siebzehnte Nacht.

So ließ ich nicht ab ihm freundlich zuzureden, bis er einwilligte, worauf ich von Schlaf überwältigt zu seinen Füßen niedersank und die Nacht in dieser Lage zubrachte, ohne es in meiner Freude zu wissen. Nachdem wir dann am andern Morgen in die Schatzkammern gegangen waren und alle leicht fortzuschaffenden und wertvollen Gegenstände an uns genommen hatten, stiegen wir vom Schloß in die Stadt hinunter, wo wir die Sklaven und den Kapitän, mich suchend, antrafen. Bei meinem Anblick wurden sie wieder froh, und ich erzählte ihnen zu ihrer Verwunderung alles, was ich gesehen, die Geschichte des Jünglings und die Ursache der Verwandlung der Bewohner zu Stein. Als mich jedoch meine Schwestern in Begleitung des jungen Mannes sahen, schwoll ihnen der Neid und Zorn, daß sie wider mich Pläne schmiedeten.

Wir bestiegen nun wieder das Schiff, was mich anlangt in hoher Freude, und zwar zumeist wegen der Gesellschaft des jungen Mannes, und warteten, bis uns ein guter Wind wehte; dann spannten wir die Segel aus und reisten ab. Nicht lange, so redeten meine Schwestern, die in unserer Nähe saßen, miteinander und fragten mich dann: »Schwester, was beabsichtigst du mit diesem schönen Jüngling zu thun?« Ich antwortete ihnen: »Ich will ihn mir zum Gemahl nehmen.« Darauf wendete ich mich zu ihm, näherte mich ihm und sprach: »Mein Herr, ich habe dir etwas zu sagen, doch mußt du es nicht ablehnen.« Er erwiderte: »Ich höre und gehorche.« Dann wendete ich mich wieder zu meinen Schwestern und sagte: »Ich begnüge mich mit diesem jungen Mann, alles Gut gehört euch.« Da sagten sie: »Wie vortrefflich handelst du!« sannen jedoch weiter auf böses gegen mich. Wir reisten nun mit glattem Winde, bis wir aus dem Meere der Furcht ins Meer der Sicherheit gelangten und schon nach wenig Tagen uns der Stadt Basra näherten. Da, als wir gegen Abend ihre Häuser bereits schimmern sahen, und der Schlaf uns überfiel, erhoben sich meine Schwestern, packten mich und den Jüngling samt unsern Betten und warfen uns ins Meer. Der Jüngling, der nicht gut schwimmen konnte, ertrank und wurde von Gott unter die Märtyrer eingeschrieben, ich aber stand unter den Erretteten verzeichnet, indem mir Gott, als ich im Meere erwachte, ein Stück Holz bescherte, auf welches ich mich schwang, bis mich die Wellen nach vielem Hin- und Herschleudern an den Strand einer Insel warfen. Ich ging nun auf der Insel die Nacht hindurch, bis ich am andern Morgen einen Weg fand, der die Insel mit dem Festland verband und auf welchem Fußspuren wie die eines menschlichen Wesens zu erblicken waren. Als die Sonne aufgegangen war, trocknete ich an ihr meine Kleider und schritt dann den Weg entlang, bis ich mich dem Festlande näherte, auf welchem die Stadt lag. Plötzlich kam eine Schlange, der die Zunge vor Ermattung heraushing, auf mich zu, von einem Drachen verfolgt, der sie zu töten suchte. Aus Mitleid mit ihr nahm ich einen Stein und warf ihn dem Drachen auf den Kopf, daß er augenblicklich tot liegen blieb. Da breitete die Schlange zu meiner Verwunderung zwei Flügel aus und stieg hoch in die Luft empor. Ich war aber so erschöpft, daß ich auf derselben Stelle niederfiel und in Schlaf versank. Als ich nach einer Weile wieder erwachte, sah ich zu meinen Füßen ein Mädchen sitzen, das mir dieselben knetete. Vor Scham errötend setzte ich mich aufrecht und fragte sie: »Wer bist du und was ist dein Begehr?« Sie antwortete: »So schnell hast du mich vergessen? Du hast mir ja den großen Dienst erwiesen und meinen Feind getötet. Ich bin die Schlange, die du errettet hast; ich bin eine Dschinnîje, und der Drache war ein Dschinnî und mein Feind. Du allein hast mich von ihm befreit. Als du mich gerettet hattest, flog ich zu dem Schiff, aus welchem dich deine Schwestern warfen, schaffte alle Sachen daraus in dein Haus, und versenkte es, nachdem ich deine Schwestern, da ich genau wußte, was dir von ihnen widerfahren war, in zwei schwarze Hündinnen verwandelt hatte; der Jüngling ist leider ertrunken.« Hierauf faßte sie mich samt den Hündinnen und setzte uns auf das Dach meines Hauses nieder, in welchem ich alle Waren, die ich auf dem Schiff hatte, ohne daß das geringste abhanden gekommen war, vorfand. Dann sagte die Dschinnîje zu mir: »Bei der Wahrheit dessen, was auf dem Siegelring Salomos steht, ich komme und mache dich diesen Hündinnen gleich, wenn du nicht jeder von ihnen täglich dreihundert Peitschenhiebe verabfolgst.« Ich antwortete: »Ich höre und gehorche.« So gebe ich ihnen, o Fürst der Gläubigen, diese Schläge, obwohl ich Mitleid mit ihnen verspüre.«

Der Chalife, der über diese Geschichte erstaunte, fragte nun das zweite Mädchen: »Und du, welches ist die Ursache der Schläge an deinem Körper?«

Sie antwortete:

 


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