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3.

An dem neben der Blutspur wachenden Schutzmann vorüber begab sich die Kommission nach dem Schlafzimmer des Ermordeten und durch dieses in das Kassenzimmer.

Der Schlossermeister, welcher während des Durchschreitens einen scheuen Blick auf den erkalteten Leichnam Engler's geworfen, machte sich unverzüglich an die Arbeit. Aber es wollte ihm nicht gelingen, den Schrank zu öffnen.

»Das ist ein böses Stück Arbeit,« meinte er nach einer Weile vergeblichen Bemühens zu dem Untersuchungsrichter. »Diese verzwickten Schlösser kenne ich! Es ist ein Kassenschrank von dem verkrachten Beck. Die soll einmal ein Spitzbube aufmachen! Auch ist's ein Buchstabenschloß. Hat man selbst den richtigen Schlüssel und weiß die Kombination nicht, so kann man zehntausendmal probiren!«

»Sie finden keine Spur äußerer Gewalt am Schranke?«

»Der Schrank ist ordnungsmäßig verschlossen,« entgegnete Walter.

Wieder begann er zu arbeiten. »Es ist nicht möglich, das Schloß zu öffnen,« meinte er endlich ablassend, »ich muß mit einem Centrumsbohrer die ganze Fläche des Schlosses herausholen.«

»Thun Sie das,« erwiederte der Untersuchungsrichter. »Wir wollen inzwischen einen Gang durch das Haus machen.«

Unter Führung des Dieners begab sich die Kommission, während ein Schutzmann bei dem emsig arbeitenden Schlosser zurückblieb, nach dem Erdgeschosse.

Dieses wurde aufmerksam durchforscht, ohne daß irgend welche Spur aufzufinden gewesen wäre. Die Hinterpforte, welche nach dem Hofraum hinausführte, war verschlossen.

»Das Fräulein hat den Schlüssel immer bei sich getragen,« erläuterte der gefragte Diener.

Ein Schutzmann wurde nach dem oberen Stockwerk zurückgeschickt, um in den Zimmern und nöthigenfalls auch in den Taschen der Verblichenen nach den Schlüsseln zu forschen.

Nach einer Weile kam er mit einem kleinen, stählernen Drücker zurück, den er in der Tasche der Ermordeten gefunden hatte. Aber derselbe ließ sich nicht einmal in das Schlüsselloch einschieben.

Der Schlossermeister mußte herbeigerufen werden, um die Thür zu öffnen, was ihm auch sofort gelang. Nun traten die Herren auf den Hof hinaus. Dieser war nur mäßig groß, auf beiden Seiten begrenzten ihn Nachbargebäude. Links stieß eine mächtige Brandmauer daran, zur Rechten erhob sich das zur Villa gehörige, schon seit Jahr und Tag leerstehende Stall- und Remisengebäude. Die Rückseite des Hofes wurde durch eine ziemlich hohe Mauer begrenzt, bis zu welcher sich das Stallgebäude heranzog. Ungefähr in der Mitte derselben befand sich eine kleine, schmale Durchgangsthür.

Jenseits der Mauer sah man ein mäßig hohes, schon verwittert ausschauendes Gebäude im Schweizerstyl, dessen erstes Stockwerk von einem frei um alle vier Seiten des Hauses herumführenden Holzbalkon eingefaßt war. Der letztere stieß mit seiner Schmalseite so nahe an die Trennungsmauer, daß man vom Hofe der Villa aus anzunehmen versucht war, er berühre dieselbe fast.

Sofort lenkte sich die Aufmerksamkeit des Untersuchungsrichters auf den Holzbalkon. »Von dort aus müßte man eigentlich leicht hier auf das Grundstück gelangen können,« meinte er. »Wer wohnt denn dort?« wendete er sich an den Diener.

»Ich sprach schon vorhin von ihm,« entgegnete der Diener dienstbeflissen. »Der Herr Untersuchungsrichter schickten mich zu ihm; es ist der Kunstschlosser Karl Beck.«

Der Beamte schien hastig noch etwas fragen zu wollen, aber er besann sich wohl und trat, während sich unverkennbare Ueberraschung in seinen Gesichtszügen widerspiegelte, einen Schritt zurück. »Karl Beck?« murmelte er dann. »Sagen Sie,« wendete er sich an den Kommissär, »lauten denn die Buchstaben auf dem Grabstichel von vorhin nicht ›K. B.‹«?«

Der Kommissar bestätigte dies.

»Aeußerten Sie vorhin nicht, daß Ihr Herr den Kunstschlosser Beck gestern Nachmittag zur Oeffnung seines Kassenschrankes habe rufen lassen?« frug er den Diener.

»Jawohl.«

»Und er bewohnt in jenem Hause das erste Stockwerk?«

»So ist es.«

»Er befindet sich in nicht eben glänzenden Vermögensverhältnissen?«

Der Diener zog die Achseln hoch. »Ich habe mich nur wenig um andere Leute gekümmert, überdies steht das Grundstück in einer ganz anderen Straße, aber ich fand es recht ärmlich in seiner Wohnung eingerichtet Wie man so in der Nachbarschaft sagt, soll der Gerichtsvollzieher bei ihm Stammgast sein.«

»Nun, wir werden ja sehen,« brach der Untersuchungsrichter kurz ab. Dann deutete er mit der Rechten auf die in die Mauer eingelassene Pforte. »Diese Thür führt wohl in den Hof des zum Theil von dem Schlossermeister bewohnten Gebäudes?« frug er.

Der Diener bejahte.

»Ist sie verschlossen?«

Während dieser Worte war er dicht an die Thür herangetreten. Jetzt klinkte er das Schloß nieder und fand die Thür verschlossen. »Gehört die Mauer zum diesseitigen oder jenseitigen Grundstück?«

»Die Mauer gehörte noch meinem Herrn,« berichtete der Diener. »Die Thür wurde häufig von Fräulein Dora bei ihren Ausgängen benutzt. In der Kochstraße gibt es keine Verkaufsläden; wenn Fräulein Dora also Einkäufe besorgte, was regelmäßig jeden Tag geschah, begab sie sich über den Nachbarhof direkt nach der Linkstraße.«

»Wer besaß den Schlüssel zur Verbindungsthür?«

»Fräulein Dora trug ihn stets bei sich.«

Ein verständnißvoller Zug zeigte sich in dem hageren Gesicht des Beamten. »Ah, vielleicht paßt dann der Schlüssel, der vorhin in der Rocktasche der Leiche gefunden worden ist. Geben Sie einmal her,« befahl er.

Einer der Schutzmänner überreichte seinem Vorgesetzten den zierlichen Stahldrücker von vorhin.

»Ganz recht, das ist der Schlüssel für die Thür!« fiel der Diener hastig ein.

Der Untersuchungsrichter vermochte mit leichter Mühe die Thür zu öffnen. Sein Blick fiel auf einen kleinen, ziemlich verwahrlosten Hof, zwischen dessen holperigen Pflastersteinen üppig das Gras wuchs.

Gerade ihm gegenüber erhob sich das unscheinbare Haus mit dem Holzbalkon.

»Ah, ich verstehe,« sagte er, mit der Hand nach dem offenstehenden Thorweg weisend, »die Verblichene passirte den Hof, durchschritt den Flur jenes Hauses und befand sich dann sofort in der Linkstraße.«

»So ist es,« bestätigte der Diener.

Der Polizeikommissär war inzwischen mit prüfendem Blicke an dem Stallgebäude entlang geschritten. Jetzt bat er den Untersuchungsrichter, mit ihm zur Seite zu treten.

In die an die Trennungsmauer anstoßende Schmalwand des Stallgebäudes war ein vergittertes Fenster eingelassen. Auf den Gitterstäben desselben nun befand sich Straßenschmutz, wie von Stiefelsohlen herrührend. Am oberen Ende des Fensters aber war das Mauerwerk frisch abgestoßen.

»Es hat den Anschein, als ob Jemand in großer Hast vom diesseitigen Hofraum aus über das Dach des Stallgebäudes auf die Mauer geklettert sei,« flüsterte der Kommissär. »Einmal auf der Mauer, wird es dem Verbrecher ein Leichtes gewesen sein, sich auf den Holzbalkon zu schwingen.«

Der Untersuchungsrichter nickte mit dem Kopfe. »Sie mögen Recht haben,« versetzte er. »Aber wissen Sie auch, daß in Ihren Worten eine furchtbare Anklage gegen den Bewohner jener Wohnung liegt?«

Damit deutete er auf die zu der Wohnung des Kunstschlossers gehörigen Fenster.

»Wer weiß, verdächtig ist der ganze Handel auf jeden Fall,« meinte der Kommissär. »Der aufgefundene Grabstichel gibt mir zu denken, obwohl es mir auf der anderen Seite nicht in den Kopf will, daß ein fein überlegender und kaltblütiger Verbrecher so unvorsichtig sein und die sofort an ihm mit zwingender Nothwendigkeit zur Verrätherin werdende Mordwaffe am Thatorte zurücklassen sollte.«

»Nun, jedenfalls begeben wir uns, sobald unsere Thätigkeit hier zu Ende ist, nach der Wohnung des Schlossers,« entschied Alberti. Damit wendete er sich nach einem Schutzmanne um, der zur Erstattung einer Meldung eben in dienstlicher Haltung vor ihn hintrat.

»Was bringen Sie?«

Der Schutzmann meldete, daß dem Schlossermeister das Oeffnen des Kassenschrankes soeben geglückt sei.

»Gehen wir in das Haus zurück,« entschied der Untersuchungsrichter.

Er ließ die Verbindungsthür wieder abschließen und steckte den abgezogenen Drücker zu sich.

Als sie in das Kassenzimmer eintraten, stand der Geldschrank offen. Der Schlossermeister theilte dem Beamten mit, daß der richtige Schlüssel im Kassenschranke gelegen habe, und die Thür nur einfach zugeschlagen gewesen sei.

Der Inhalt des Kassenschrankes schien beim ersten Anblick unberührt zu sein. Geradezu peinlich geordnet lagen die Werthpapiere, zu kleinen Bündeln zusammengebunden, in den verschiedenen Behältnissen da.

Der Kommissär unterzog den Inhalt einer gründlichen Durchsicht. »Ein Verzeichniß der vorhandenen Werthe ist nicht aufzufinden,« entgegnete er auf eine diesbezügliche Frage seines Vorgesetzten. »Es sind meistens Pfandbriefe und Rententitel. Bares Geld scheint gar keines vorhanden zu sein.«

Der Diener fiel ihm überrascht in's Wort. »Doch, doch! Bargeld muß vorhanden sein. Ich mußte gestern bei unserem Bankier zehntausend Mark auf einen Check erheben,« schaltete er erläuternd ein. »Einen der Scheine wechselte ich, um einige kleine Rechnungen bezahlen zu können, die übrigen müssen sich aber noch im Schranke befinden, denn der gnädige Herr hat nichts weiter fortgeschickt.«

Der Kommissär sah nochmals nach. »Es ist nichts vorhanden,« wendete er sich dann kopfschüttelnd an seinen Vorgesetzten.

»Aber sie müssen im Schranke sein!« beharrte der Diener.

Der Untersuchungsrichter warf seinem Untergebenen einen raschen, vielsagenden Blick zu.

»Sie haben sich die Nummern natürlich nicht gemerkt?« fragte er den Diener wie beiläufig.

Dieser nickte jedoch eifrig mit dem Kopfe und zog ein Notizbuch hervor. »Doch, ich bin darin sehr vorsichtig,« meinte er. »Ich habe einmal vor Jahren dem gnädigen Herrn einen Hundertmarkschein verloren und mußte ihn ersetzen, weil ich mir die Nummer nicht gemerkt hatte. Seit dieser Zeit schreibe ich mir alle Nummern auf.«

Alberti nahm das Notizbuch in Empfang und las: »098,463 bis 098,472. Sie erhielten also fortlaufende Nummern?«

»Jawohl, Herr Untersuchungsrichter.«

»Welchen Schein ließen Sie wechseln?«

»Den zuerst notirten.«

Auf einen Wink des Untersuchungsrichters machte der Kommissär sich eine Notiz. Dann gab der Beamte dem Diener das Notizbuch wieder.

Der Untersuchungsrichter wollte schon Auftrag geben, den Schrank wieder zu schließen und zu versiegeln, als der Kommissär sich plötzlich bückte und einen Ausruf der Ueberraschung ausstieß. Gleichzeitig schien er aus der inneren Thürfuge etwas hervorziehen zu wollen. »Hier, hier, Herr Untersuchungsrichter, sehen Sie nur. Was ist das?«

Gleich darauf brachte er zwei kleine mit Amethysten besetzte Goldglieder von wenigen Centimetern Umfang, die offenbar zu einem großen Halsschmucke gehört hatten und aus diesem herausgeklemmt waren, zum Vorschein. Das Gold war reich und kunstvoll gravirt, ebenso waren die Steine von auserlesener Pracht und seltener Güte.

»Hier unten steckte es in der Thürfuge.«

Alberti besichtigte das Aufgefundene. »Das ist unzweifelhaft der Bruchtheil einer Halskette,« meinte er, dem Kommissär den aufgefundenen Gegenstand wieder zurückreichend. »Bewahren Sie es sorgfältig auf!« – Er blickte auf seine Uhr. »Einstweilen sind unsere Obliegenheiten an diesem Orte zu Ende,« wendete er sich an den Diener. »Sie werden sich zur Verfügung der Wachmannschaften halten, die ich im Hause zurücklasse, und mitsammt der Köchin zur Protokollaufnahme heute Nachmittag auf mein Bureau in das Gerichtsgebäude kommen. Die Leichen bleiben vorläufig an Ort und Stelle liegen.« Dann wendete er sich an den Kommissär. »Wir werden uns nunmehr zu diesem Herrn Karl Beck begeben,« versetzte er, von Neuem mit seinem Untergebenen einen vielsagenden Blick austauschend. »Ich bin begierig, aus dem Munde des Herrn selbst die Gründe für seine Weigerung, unserem Rufe Folge zu leisten, zu vernehmen. Sie folgen mir mit drei Mann.«

Er kehrte sich höflich nach dem Arzte um. »Sie haben wohl die Güte, mir einen vorläufigen Bericht bis heute Nachmittag einzureichen?«

Der Arzt nickte. »Wenn Sie gestatten, werde ich die Leichenöffnung morgen Nachmittag an Ort und Stelle vornehmen.«

»Ich bitte, mich nur die Stunde wissen zu lassen.«

Er verabschiedete sich höflich von dem Arzte, der ebenfalls von der Stätte seiner ernsten Berufsthätigkeit aufbrach.

Alberti begab sich mit seinen Begleitern durch die rückwärtige Pforte nach dem Hofe. Er durchschritt denselben, öffnete mit dem vorhin eingesteckten Drücker die Verbindungsthür und begab sich nun mit den Uebrigen auf den Nachbarhof

Mit kritischen Blicken musterte er nochmals das einen ärmlichen Eindruck machende Haus. Einfache, aber peinlich sauber in Stand gehaltene Zwirngardinen waren es, welche in schneeiger Weiße die Fensterfront des ersten Stockwerkes verhüllten. Im Gegensatz dazu zeigten sich im Erdgeschoß hinter den erblindeten, schon lange reinigungsbedürftigen Fensterscheiben schmutzigrothe und zerrissene Zitzgardinen.

Der Untersuchungsrichter nahm einen weiblichen, dem Anscheine nach noch jugendlichen Kopf wahr, der einen Augenblick hindurch an einem der Fenster des ersten Stockwerkes erschien, um sich gleich darauf wieder zurückzuziehen. »Gehen wir!« sagte er.

Sie betraten den langhingestreckten, gepflasterten Thorweg des Hauses. Es herrschte eine dumpfige Luft in demselben. Vielerlei altes Gerümpel, das auch den ohnehin engen Hofraum noch mehr versperrte, füllte ihn an.

Zur Linken des Thorweges führten einige schmale, ausgetretene Steinstufen zum eigentlichen Treppenhause.

Als der Untersuchungsrichter mit seinen Begleitern an der Eingangsthür zur Erdgeschoßwohnung vorüber nach dem Treppenaufgange schritt, öffnete sich ersterer ein wenig.

Vorsichtig lugte durch die entstandene Spalte ein kleiner, unansehnlicher, mit einem fettglänzenden, schwarzen Anzuge bekleideter Mann, dessen Gesicht mit den fest aufeinander gepreßten Lippen und den gekniffenen, listig und kalt zugleich funkelnden Augen einen geradezu abstoßenden Eindruck machte.

Er mußte den Untersuchungsrichter wohl von Ansehen kennen, denn er öffnete plötzlich die Vorsaalthür ganz und begann dann demüthig zu dienern.

»Der Herr Gerichtsrath Alberti! Schau, schau. Was verschafft meinem armen Hause die große Ehre?« begann er mit unangenehm scharfklingender Stimme, die in schroffem Gegensatz zu der zur Schau getragenen Demuth stand.

Alberti lüftete leicht den Hut. »Mein Weg führt mich nicht zu Ihnen, Herr –« Er schien sich offenbar nicht auf den Namen des kleinen Mannes besinnen zu können.

»Schimmel ist mein Name,« beeilte sich das Männchen zu versichern, angelegentlich die dürren, fleischlosen Hände gegeneinander reibend.

Alberti blieb zögernd stehen. »Sagen Sie doch, Herr Schimmel,« frug er dann plötzlich, »ist Ihnen im Verlauf der Nacht irgend etwas Außergewöhnliches aufgefallen?«

Der Trödler sah ihn verwundert an. »Nicht daß ich wüßte,« meinte er nach kurzem Besinnen. »Freilich, es war ein schreckliches Unwetter, wenn Sie das meinen, Herr Rath? Ich bin kein Freund von solchen Wettern, ich kann das Blitzen nicht vertragen! Darum steckte ich den Kopf unter die Bettdecke und bin glücklich darüber eingeschlafen.«

Alberti schaute ihn, zwischen Aerger und Lachen schwankend, an. »Sonst haben Sie keine Wahrnehmung gemacht, Herr Schimmel?«

Das Männchen schüttelte verdutzt den Kopf. »Nicht gesund will ich sein, wenn ich etwas gehört hab'! Aber was ist denn nur los, was hat's denn eigentlich wieder gegeben, Herr Gerichtsrath?«

Aber der Untersuchungsrichter war mit seinen Begleitern schon vorübergeschritten. Sie erstiegen die zum ersten Stockwerke emporführende Treppe. Gleich darauf schrillte droben mit grellem Klange die Glocke der Vorsaalthür.

Der kleine Mann war auf dem Flur stehen geblieben. Mit seltsam lauernden, dabei aber doch äußerst betroffenen Blicken starrte er den Untersuchungsrichter und dessen Begleitern nach. Dann schlürfte er auch schon wieder nach seiner Wohnung zurück, ließ aber die Vorsaalthür spaltbreit offen stehen.



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