Wilhelmine Heimburg
Trudchens Heirat
Wilhelmine Heimburg

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Drei Tage später fuhr die Niendorfer Equipage vor das Gittertor von »Waldruhe«. Sie hielt dort eine Viertelstunde im grellsten Schein der Nachmittagssonne, so daß sich die Gärtnerkinder nicht satt zu sehen vermochten an der aufsprühenden 210 Farbenpracht von Tante Rosas veilchenfarbenem Sonnenschirm und den roten Straußfedern, die auf Adelheids Sommerhütchen lagen und sich effektvoll mit dem dunklen Kraushaar vermischten, das wie in Fransen über der jungen Stirn hing. Auch dem Herrn Amtsrichter mußte dieser Anblick behagen, denn er verwandte kein Auge von dem anmutigen Visavis.

»Frau Linden bedauert; sie ist nicht wohl genug, um Besuch empfangen zu können«, berichtete Johanne mit niedergeschlagenen Augen.

Zwei der Insassen des Wagens sahen sich enttäuscht an, und der Amtsrichter suchte in der Brusttasche nach seinem Visitenkartenetui: »So!« Er händigte der Dienerin die umgebogene Karte ein. »Und hier ist ein Brief, ein wichtiger Brief – verstehen Sie, Johanne? Empfehlen Sie mich, und ich wünschte gute Besserung.«

»Ich auch«, sagte schüchtern das Fräulein. Tante Rosa aber schwieg, und da man genauer hinsah, schlief sie, und das alte runzlige Gesichtchen wackelte seltsam über der großen Hutschleife.

»Borrmann, fahren Sie ja recht langsam, wenn wir in den Wald kommen«, flüsterte der Amtsrichter, »Fräulein Rosa schläft.« Und der Kutscher schnalzte mit der Zunge und fuhr auf dem weichen Graswege schier lautlos dahin. Johanne sah nur noch, daß der Herr Amtsrichter von der Mitte des Sitzes dem jungen Mädchen völlig gegenüberrückte, und daß 211 diese plötzlich so rot erglühte, wie die Federn ihres Hütchens.

Johanne ging mit Brief und Karte ins Haus zurück und überreichte sie Trudchen.

»Einen Brief?« fragte die junge Frau.

»Der Herr Amtsrichter gab ihn mir«, erwiderte Johanne und verließ das Zimmer, in dem trotz der draußen herrschenden Wärme eine feuchtkühle Luft wehte.

Trudchen öffnete langsam das Kuvert. Es war seine Handschrift; sie hatte es geahnt. Ein rasches, banges Herzklopfen nahm ihr fast den Atem, und die Buchstaben flimmerten vor ihren Augen. Es verging eine Weile, ehe sie lesen konnte:

»Gertrud!          

Gestern abend ist Wolff gestorben. Es ist nicht mehr möglich, ihn auf Erden zur Rechenschaft zu ziehen, es ist nicht mehr möglich, seine Schuld aufzudecken. Er steigt ins Grab, ohne die Verleumdung von mir genommen zu haben. Ich bleibe als der vermeintlich Schuldige vor Dir stehen und kann weiter nichts tun, als noch einmal versichern, daß wir – Du und ich – die Opfer eines Schurken geworden sind. Ich habe nie mit Wolff über Dich, über Dein Vermögen verhandelt, noch seine Vermittlung angerufen.

Ich überlasse Dir und Deiner Einsicht das Weitere. Zwingen zur Rückkehr werde ich Dich nicht, sowenig ich mich zu einer Scheidung 212 zwingen lasse. Komm, Gertrud, komm bald, und alles soll vergessen sein. Das Haus ist öde, und die Herzen sind es noch mehr. Fasse wieder Vertrauen.

Dein Franz.«

Sie war eben zu Ende mit dem Lesen dieser Worte, da trat Onkel Heinrich ein. Der kleine Herr hatte entschieden gut diniert. Er machte das lustigste Gesicht von der Welt.

»Noch immer hier?« fragte er. Und als sie nicht antwortete, faßte er sie näher ins Auge – »nun, doch nicht schon wieder in Gemütsbewegung?«

Aber die junge Frau wankte plötzlich, und Onkel Heinrich sprang noch gerade hinzu, um sie stützend zu halten und mit ängstlicher Stimme nach Johanne zu rufen. Sie legten die schlanke Gestalt in den Lehnstuhl und wuschen die Schläfen mit kaltem Wasser.

»So sprich doch, Kind!« bat er; »so sprich doch!« und das wiederholte er, bis sie die Augen aufschlug.

»Ich kann nicht«, sagte sie nach einer Weile.

»Was denn?« fragte der asthmatische alte Herr.

»Zu ihm gehen! Ich kann nicht! Muß ich denn?«

»Barmherziger Gott!« stöhnte Onkel Heinrich, »nimm doch Vernunft an! Freilich mußt du, wenn du ihn nicht verkommen lassen willst.«

»Ich muß?« wiederholte sie, und wie zu ihrem Trost fügte sie hinzu: »Nein, ich muß nicht! Ich kann mich nicht zwingen, Vertrauen zu fassen, ich 213 kann mich nicht verstellen. Nein, ich muß nicht!« und sie sprang auf und lief das Zimmer entlang bis zur Tür, bebend vor Aufregung.

»O la la!« Der alte Herr griff sich in die Haare. »So bleib! Laß Haus und Hof zugrunde gehen und den Mann dazu, dem du Treue gelobt hast!«

»Ja, ja!« flüsterte sie, »du hast schon recht, aber ich kann nicht!« Und sie umfaßte in der Tasche die kleine Börse, in der das unselige Brieffragment steckte. Es war, als ob diese Berührung ihr die völlige Besinnung wiedergab. Sie wurde still, schmiegte sich in den Sessel und lehnte den Kopf in die Polster.

»Verzeihe, Onkel – ich weiß, was ich tue.«

»Das weißt du eben nicht!« murmelte er.

»Doch!« klang es trotzig zurück. »Oder meinst du, ich müßte hinübergehen und ihn mit gerungenen Händen bitten, mich in Gnaden wieder aufzunehmen?« Und wie Hohn kräuselte es sich um ihre Lippen.

»Das Gescheiteste wär's!« erklärte Onkel Heinrich verdrießlich.

Sie beugte stolz den Kopf in den Nacken zurück. »Nein!« kam es von ihren Lippen, »und wenn ich noch elender würde! Verzeihen kann ich, aber – hinkuschen wie – wie ein Hund – nein!«

»So soll mich Gott strafen, wenn aus dir nicht der pure Hochmut spricht«, fuhr der alte Herr auf. »Wer gibt dir ein Recht, dich so weit über ihn zu 214 stellen? Ein armer Kerl war er, der nicht freien konnte ohne Geld. Ist es ein Verbrechen, daß er nach diesem Punkte gefragt hat? Bei jeder Prinzessin geschieht es. Lieblos bist du und starr und ungerecht! Hast du nie ein Unrecht getan!«

Sie war schon bei den ersten zürnenden Worten zusammengefahren wie ein erschrecktes Kind. Nun sprang sie auf, und vor ihm niederkniend, sahen ihre Augen bittend zu ihm empor. »Onkel, weißt du denn, wie ich ihn geliebt habe? Weißt du denn, wie ein Weib lieben kann? Zu ihm aufgesehen habe ich, wie zu dem Edelsten auf der Welt, so groß kam er mir vor. Zu seinen Füßen habe ich gelegen, und abends habe ich die Hände gefaltet und Gott gedankt, daß er mir diesen, gerade diesen Mann gegeben hat. Der einzige, glaubte ich, wäre er, der nicht nur das reiche Mädchen in mir sah, und hundertmal hat er mir dies erzählt. Onkel, du, du bist immer allein gewesen, du weißt nicht, wie sehr man lieben kann! Und dann hinunterzusteigen, einen gewöhnlichen Menschen vor sich zu sehen, einen, der auch die Lüge nicht verschmäht – lieber tot, lieber tot!« Und sie ließ seine Rechte und barg ihr Gesicht in den zitternden Händen. »Und da, wo das Glück gewesen war, da soll ich mit der kargen Pflicht haushalten? Ich soll seine Frau sein, und ich weiß, daß nicht Liebe ihn zu mir geführt hat? Ich soll ein zärtliches Wort hören und nicht dabei denken: ›Er meint's nicht so?‹ Er sagt mir etwas, und ich 215 zermartere mich in Zweifeln darüber, ob er es ehrlich meint? Oh, die Hölle kann nicht schrecklicher sein, denn ich hatte ihn lieb!«

Dem alten Herrn standen die Augen voll Wasser. Er strich verlegen über den schlichten Scheitel der jungen Frau. »Steh auf, Trudchen«, bat er leise; und nach einer Pause: »Man soll aber vergeben, sagt schon die Bibel.«

»Ja, von Herzen!« flüsterte sie, »und wenn du ihn siehst, so sage es ihm. Ach, und wenn er gekommen wäre und hätte gesprochen: ›Verzeihe mir‹ – aber so –«

Dem Onkel Heinrich schoß ein Gedanke durch den Kopf. »Dann würdest du nachgeben, gute Kleine?« fragte er, »nicht wahr?«

»Ja!« stammelte sie, »so schwer es auch ist.«

Der alte Egoist wußte, was er zu tun hatte. Er führte das weinende Trudchen zu ihrem kleinen Sofa, ließ sich von Johanne ein Glas Wein reichen und fuhr dann nach Niendorf. Er sah unterwegs immer das schöne, tränenüberströmte Gesicht vor sich und hörte ihre klagende Stimme. Als er ziemlich hastig die Treppe zum Gartensaal emporstieg, erblickte er schon durch die Glasscheiben der Tür die kleine, schwarze Adelheid neben dem Amtsrichter am Tische, der eben eine Weinflasche entkorkte. Beide waren so vertieft darin, und im Anblicken und Erröten und wieder Anblicken, daß sie den alten Spion da draußen nicht gewahrten.

216 »Nun wahrhaftig, es sind auch Zeiten danach, in diesem Hause Bowlen zu machen«, dachte Onkel Baumhagen. Er jagte das Paar beim Eintreten mit einem brummigen »Guten Tag!« in die nüchternste Wirklichkeit zurück, und der Herr Amtsrichter begann sogleich mit einem Lamento über das schauderhafte Pech, daß dieser Wolff ein halb Jahr zu früh gestorben sei.

»Was ist denn hier los?« fragte Onkel Heinrich dagegen und sog das Aroma der Walderdbeeren ein.

»Die Abschiedsbowle für den Herrn Amtsrichter«, erklärte Fräulein Adelheid.

»O la la! Sie wollen fort?«

»Ich muß«, erwiderte der Kleine mit einem bedauernden Blick zu dem jungen Mädchen. »Übrigens, verehrter Herr, seitdem hier die frauenlose, die schreckliche Zeit angebrochen, ist es, gelinde gesagt, unheimlich in Niendorf. Linden ist seit der Todesnachricht gestern abend so niedergeschlagen, als sei mit diesem Satanskerl sein Liebstes in die Grube gefahren. Weiß Gott, um einen teuren Verwandten hätte er nicht besorgter sein können, und die Gäule haben sich die Beine abgelaufen, um Erkundigungen über das Befinden des Biedermannes einzuziehen. Ich glaube sogar, er hatte dem Leibarzt dieses ausgezeichneten Erdenbürgers eine Prämie für die Erhaltung seines so kostbaren Lebens ausgesetzt.«

Onkel Heinrich brummte etwas, das beinahe wie 217 eine Verwünschung klang. »Wo ist Linden?« fragte er dann.

»Oben!« scholl Fräulein Adelheids Stimme. »Er sitzt da schon seit heute früh, wenigstens haben wir«, sie zeigte auf den Amtsrichter und auf sich, »allein diniert mit Tante, dann sind wir in ›Waldruhe‹ gewesen, aber nicht angenommen worden, und jetzt ist es die pure Verzweiflung, wenn wir eine Bowle machen. Aber bitte, Herr Baumhagen, wollen Sie nicht einmal kosten?« Die Kleine hatte ein Glas gefüllt und bot es dem alten Herrn mit lachenden Augen.

Onkel Heinrich warf einen halb ärgerlichen, halb begehrlichen Blick auf das Kelchglas in der niedlichen Mädchenhand. »Hexe!« sagte er dann, und stolz wie ein Spanier schritt er aus dem Zimmer. Er war zu ernst gestimmt, um auf das »Gequatsch« einzugehen. Hinter ihm drein aber flog ein glockenhelles Lachen.

»So wollt' ich doch, daß der Amtsrichter den kleinen Satan mit in den Koffer packte und nach Frankfurt expedierte oder meinetwegen dahin, wo der Pfeffer wächst!«

Er schreckte den jungen Hausherrn vom Schreibtisch empor. »Linden«, begann er, ohne sich zu setzen, »unten hält der Wagen, kommen Sie mit zu der kleinen Frau. Bitten Sie um Verzeihung, und alles ist gut.«

Franz Linden blickte ihn ruhig an. »Wissen Sie, 218 was ich damit täte?« fragte er, »ich gestände eine Schuld ein, die ich nie begangen habe.«

»Ach was, Quatsch! Lassen Sie doch das! Hier kommt's darauf an, wollen Sie die Frau wiederhaben oder nicht?«

»Ist das die Bedingung, unter welcher meine Frau wiederkehren will?«

»Na, versteht sich. O la la! Ich weiß wenigstens genau, daß sie dann kommen würde.«

»Ich bedaure, aber das kann ich nicht«, erklärte der junge Mann und wurde um einen Schein blasser. »Ich habe nicht um Verzeihung zu bitten.«

»Halsstarriges Volk und kein Ende!« polterte Onkel Heinrich. »Man freut sich, daß der Halunke tot ist, und nun sind wir auf dem alten Flecke!«

»Daß der Halunke tot ist, das ist für mich ein trauriges Schicksal, Onkel.«

»Sie wollen nicht?« fragte der alte Herr noch einmal.

»Um Verzeihung bitten – nein!«

»So leben Sie wohl!« Und Onkel Heinrich setzte den Hut auf und verließ eilig das Zimmer und das Haus.

»Erlauben Sie, daß ich Sie hinunterbegleite«, bat Franz und folgte dem kleinen Herrn, der hastig in den Wagen stieg, als gelte es eine Flucht.

Aber ehe die Pferde anzogen, beugte sich über den Schlag noch einmal sein altes, gutes Gesicht, und eine brennende, ehrliche Angst stand darauf zu lesen.

219 »Hören Sie, Franz«, flüsterte er, »'s ist ein törichter Stolz von Ihnen. Die Weiber besitzen so ihre Marotten. Ich habe zwar nie eine gehabt – drei Kreuze dahinter – aber ich kenne sie doch. Sie haben so einen gewissen Korpsgeist, sie wollen alle aus Liebe auf den Schild gehoben werden, und die Kleine ist darin besonders scharf. Sie hat mit ihrem Vater, meinem guten seligen Leberecht, ein bißchen viel in Idealen gemacht. Ich sagte es immer, die Krabbe hat zu viel gelesen. Nun seien Sie der Klügere, der nachgibt! Herr Gott, Sie sind wahrhaftig nicht auf den Mund geschlagen und – sie ist doch eine reizende kleine Frau.«

»Sobald Gertrud wiederkehrt, ist alles vergessen«, erwiderte Linden und schloß die Wagentür.

»Sie kommt aber so nicht, Junge. Kennen Sie den Baumhagenschen Trotzkopf noch nicht?« klang es in höchster Verzweiflung.

Er zuckte mit den Schultern und trat zurück.

»Nach Waldruhe!« schrie im heftigen Zorn der alte Herr dem Kutscher zu, und ohne Gruß fuhr er ab.

»Der Monsieur spielt sich gefährlich auf als beleidigte Unschuld«, brummte er und stieß in kurzen Zwischenräumen den Stock auf den Boden des Wagens. Und je näher er der Villa kam, desto röter färbte sich sein verärgertes rundes Gesicht. Er brauchte, in »Waldruhe« angelangt, die Treppe nicht zu ersteigen; Trudchen war im Park. Am Ende eines dunkelschattigen Weges stand sie, und als sie 220 den Onkel sah, kam sie ihm entgegengeschritten in ihrem einfachen, weißen Sommerkleide.

»Onkel!« stieß sie atemlos hervor, und zwei angstvolle Augen suchten in den seinen zu lesen.

»Na, komm!« Der alte Herr faßte sie an der Hand, »gehen wir den Weg vollends hinauf. Es tut mir wohl, der Schlag könnte mich sonst beim Stillstehen treffen. Kurz und gut, Kind, er will nicht.«

»Onkel, was hast du getan?« rief Trudchen, und die Röte der Scham stieg ihr ins Gesicht. »Du bist bei ihm gewesen?«

»Ja, ich habe gesagt: ›Geh und bitte ihr ab, dann ist alles gut – die Weiber sind mal so.‹ Und er –«

Sie faßte mit der Hand nach dem Herzen. »Onkel!« stammelte sie.

»Und er sagte: ›Nein! Es hieße eine Schuld bekennen, die er nicht begangen habe.‹ So, mein Kind. Ich habe mich da mal wieder als Friedensengel aufspielen wollen, aber – bis hierher und nicht weiter. Jetzt helft euch allein. Der Ärger schadet mir allemal, du weißt's. Ich habe nun wieder genug auf vier Wochen. Adieu, Trudchen.«

»Adieu, Onkel, ich danke dir.«

Er war schon ein paar Schritte gegangen, da sah der alte Egoist sich noch einmal um. Sie lehnte an dem Stamm einer Buche, wie gebrochen, die Blicke zur Erde gesenkt, ein unheimliches Lächeln um den Mund.

»Ei du Grundgütiger!« stammelte er, nahm den 221 Hut von der heißen Stirn und ging mit schwerem Herzen noch einmal zu ihr. »Na, nun den Kopf hoch«, sprach er freundlicher. »Da drüben in Niendorf macht der kleine, schwarze Satan eine Erdbeerbowle, der Amtsrichter will abreisen. Wie wär's, Trudchen, wollen wir mittrinken? Komm, komm, ich bringe dich hinüber! Siehst du, wir treten hinein in den Saal, ganz leise – ich will nicht der Egoist sein, der ich bin, wenn ihr euch nicht eins – zwei – drei in den Armen habt, du rufst: ›Franz!‹ er: ›Trudchen!‹ und alles ist vergessen. – Trudchen, alte kleine Trude, sei vernünftig! Ist das Leben denn gar so herrlich, daß man sich die paar goldenen Tage der Jugend und der Freude noch mutwillig verkümmern muß? Komm, komm, folge mir dies eine einzige Mal!«

Er hatte sie an das feine Handgelenk gefaßt; aber hastig wand sie sich los, eine förmliche Erstarrung lag über ihrem Antlitz.

»Nein, nein, das ist vorbei«, sagte sie laut und hart.



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