Honoré de Balzac
Die dreißig tolldreisten Geschichten – Erstes Zehent
Honoré de Balzac

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Epilog des ersten Zehent

Hier endet das erste Zehent dieser Geschichten, ein kleines Müsterchen einstweilen von den Werken der weiland hochgeschürzten Muse aus dem Tourainer Land. Sie ist eine fesche Dirne, und das Wort unsres Freundes Verville, ›man muß frech sein, wenn man Gunst erlangen will‹, niedergeschrieben in seinem Buche: ›Wie die Welt will beschissen sein‹, ist ihr aus der Seele gesprochen. Genug für heut, liebes gutes Ding, leg dich nun schlafen, du bist müde und ein wenig außer Atem vom ersten Anlauf, der wohl kühner war, als man denkt. Trockne dir die hübschen nackten Füße, verstopfe dir die Ohren und ruhe dich aus in den Armen der Liebe. Wenn du von neuen Geschichten träumst, die von Lachen dröhnen und von Schalkhaftigkeit kichern, laß dich nicht kirre- und irremachen von dem dummen Geschrei und Geschimpf derer, die, wenn sie einmal einen echten gallischen (nicht galligen) Finken pfeifen hören, ausrufen: ›Oh, der garstige Vogel!‹


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