Geboren am 24. Januar 1712 in Berlin, gestorben am 17. August 1786 auf Schloss Sanssouci bei Potsdam.
Friedrich II. von Preußen, auch »Friedrich der Große« oder »Der Alte Fritz« genannt, wurde am 31. Mai 1740 Preußischer König.
In der Jugend prägte ihn der Konflikt mit seinem Vater, dem Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I., der ihn unter anderem zwang, der Hinrichtung seines Freundes vom Gefängnis aus zuzusehen. Auch die 1733 geschlossene Ehe mit Elisabeth-Christine von Braunschweig-Lüneburg-Bevern war durch den Vater befohlen. Schon am 16.12.1740 – ein halbes Jahr nach seinem Regierungsantritt – annektierte er unter Ausnutzung des Regierungswechsels in Österreich Schlesien. Es bedurfte dreier Kriege, bevor sich der preußische Anspruch auf Schlesien endgültig durchgesetzt hatte – zuletzt den Siebenjährigen Krieg (1756-63), in dem nur England Preußen zur Seite stand gegen eine Koalition aus Österreich, Sachsen, Russland, Schweden und Frankreich. Dennoch ließ sich Friedrich auch immer von den humanitären Forderungen der Aufklärung leiten. Lange schon führte er regen Briefwechsel mit Voltaire. Er ließ das Bildungswesen ausbauen, schaffte die Folter ab und schaffte bessere wirtschaftliche Rahmenbedingungen.
Eine Biographie des großen preußischen Königs schrieb Franz Kugler