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Was Speise dem Leben, bist der Seele Du;
Was Thau dem durst'gen Land am Frühlingsmorgen
Um Deinethalb entflieht mir Fried und Ruh,
So macht das Geld dem Geiz' gen Gram und Sorgen.

Jetzt stolz auf den Besitz, und Zweifelspein
Quält jetzt ihn, Trug könn' ihm den Schatz entwinden
Bald dünk' ich glücklich mir mit Dir allein
Bald mögt' ich aller Welt die Lust l verkünden.

Zuweilen sätt'g ich mich am vollen Blick
Dann kommen trübe, sehnsuchtsvolle Stunden,
Ich hatte nie, und hoff' auch nie ein Glück,
Als nur durch Dich, was ich in Dir gefunden.

Befried'gung wechselt so und schmerzlich Sehnen,
Bald ganz beglückt, und bald in heißen Thränen.

*


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