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Das Land in Ketten

Das Land ward gekettet; und unser Pflug
klirrt in Fesseln, die der Feind uns schlug.
Schwer reihen sich Tage an Tage.

Gelähmt ward der Wille und matter der Arm.
Kein Herz wird mehr froh und keines mehr warm
von des Schicksals furchtbarem Schlage.

Getroffen tief bis ins tiefste Herz,
schier ohne Empfinden für Leid und Schmerz
schaffen wir unsere Werke.

Nur eins blieb, das uns zu Kräften noch schwellt,
das unsere dunkeln Tage erhellt,
die Hoffnung auf unsere Stärke,

die in der Scholle Jahrtausende her
in unsere Tage herein und fürder
auf Hufen und Halmen gelegen.

Die spannt unsere Arme, die hält in Glanz
unsere Pflüge und unsere Seelen ganz
und die Scholle in leuchtendem Segen.

Denn einmal wird sie Erfüllung sein,
einmal, wenn wir uns der Fesseln frei'n,
wenn die Ketten krachen und springen,

dann wird der Väter blutiger Schweiß
der Scholle zum Segen und uns zum Preis
in den Kindern die Tat vollbringen.


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