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Zur sechsten Auflage

Der hier unter dem Decknamen »Paul Kämpfer« verschleierte berühmte Gelehrte ist von allen Kundigen unschwer erkannt worden. Wir hatten das nicht anders erwartet und gewünscht. Denn die starke Wirkung, die dieses Buch auslöst, beruht ja – wenn auch vor allem auf dem Eindruck seiner großen Frauengestalt und der Tragik des Schicksals dieser Liebe – zum guten Teil doch auch auf der Tatsache, daß dieses Schicksal von einer historischen Persönlichkeit erlebt worden ist.

Trotzdem erscheint es uns aus literarischen Gründen und persönlichen Rücksichten richtig, das Pseudonym auch fernerhin beizubehalten. Wohl aber haben wir in dieser Auflage eine Anzahl von Verschleierungen anderer Personen, mancher Örtlichkeiten usw. fallen lassen. Die Unerkennbarkeit »Franziskas« hingegen mußte nach wie vor streng gewahrt bleiben.

Um deswillen durften auch die Orte nicht offen genannt werden, an denen die Liebenden sich begegnet sind. Alles, was über diese Begegnungen gesagt wird, ist wahr, weil wortgetreu den Briefen entnommen, aber es ist an anderen Orten erlebt worden als den hier genannten. Diese erdichteten Ziele seiner Reisen zu der Freundin sind der einzige Punkt, in dem die Angaben unseres Buches nicht dem wirklichen Leben »Paul Kämpfers« entsprechen. Das mußte jetzt klargestellt werden, nachdem das Buch bereits in der wissenschaftlichen Literatur als biographische Quelle über den berühmten Gelehrten angeführt wird.

Im September 1928.
Joh. Werner.