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Worterklärungen

abkrageln:

den Hals umdrehen, umbringen

die Ähnel,

Ähnelfrau: Ahnin, Großmutter

Alraun:

menschenähnliche zauberkräftige Wurzel

a potom:

und dann (ein tschechisches Wörtlein)

Beinhäusel:

ein Haus am Friedhof, darin die ausgegrabenen Knochen aufbewahrt werden, auch der Karner genannt

Brombirlstaude:

Brombeerstrauch

Chianti:

italienischer Rotwein

Deo gratias!:

Gott sei es gedankt!

Deuxel:

Teufel

Docke:

Puppe

Druderer:

Zauberer, Hexer

Egarten:

ehemaliger Acker, der nun bewaldet oder ganz verödet liegt

Einschicht:

einödes Gehöft

entrisch:

geisterhaft, dem Jenseits angehörig

Erdmanndel:

Erdmännlein, Zwerg

erklenken:

ergreifen

Fechsung:

Ernte

feimen:

den Schaum (Feim) abschöpfen

Feistrauhnacht:

die wildeste der weihnachtlichen zwölf Rauhnächte, die Nacht vor Dreikönig

fingerhakeln:

Volksbelustigung, die beiden Gegner haken die Finger ineinander und suchen einer den andern zu sich herüber zu ziehen

Fliegenpracker:

Fliegenpatsche

Forchen:

Forellen

Fünfbätzner:

veraltetes Geldstück, 5 Batzen geltend

geäh:

Jäh

Gankes:

der Teufel

das Gäu:

der Gau, das Umland

Gelte:

hölzernes Melkgeschirr

Geschwinkeles spielen:

derbe Volksbelustigung, wobei es auf die Geschwindigkeit ankommt

glosen:

glänzen

glurren:

starr schauen

die Gred:

gepflasterter Raum vor dem Bauernhaus

Greißler:

Krämer

grugeln:

der Gesang des Spielhahnes

der Handschar:

krummes, langes türkisches Messer, oft mit Edelsteinen ausgelegt

Hübel:

Hügel

Imb:

Biene

Janker:

leichter Rock, Joppe

Juramentum:

Schwur

die Kamp:

Flüsslein, vor Cham sich in den Regen ergießend

Karner:

Beinhäusel

Klunse:

Spalte im Holz

Körbelzäuner:

Korbflechter

Krage:

am Rücken getragener Holzkasten, Traggestell oder Korb

Krainer:

Hausierer aus der krainischen Landschaft Gottschee stammend

Krampen:

Spitzhaue

Kranwitschnerrer:

Wacholderdrossel

Kranwitstock:

Wacholderstaude

Kraut Donnergrün:

Hauswurz, staudiges Dachgewächs, das gegen den Blitz schützt

Krobat:

Kroate

krump:

krumm

Kuhzagel:

Kuhschwanz

künisch:

königlich (Mundart). Das Klinische Gebirg, umwohnt von den künischen Bauern, die vormals nur dem König untertan waren

Läuber:

Laubbäume

Lefze:

Lippe

Mautner:

Straßenzolleinnehmer

meckerzen:

meckern

Monte (ital.) :

Berg

Pascher:

Schmuggler

Pechschrolle:

ein Brocken Pech

per Christum Dominum nostrum!: durch Christum unsern Herr!

Peunt:

Wiese

pfausen:

schnaufen

Pfingstelritt:

bäuerliches Wettreiten zur Pfingstzeit

quenkeln:

nörgeln, raunzen

Rockenstube:

Spinnstube

die Rohne:

vom Wind samt den Wurzeln gestürzter, liegen gebliebener, verdorrtem Waldbaum

Rülz:

grober Gesell, ruppiger Mensch

Ruppen:

Aalraupen, beliebte Tafelfische

Satyr:

griechischer Waldgott

Sauorgel:

Bündelflöte, orgelartig zusammengebundene Pfeiflein

Schabbes:

hoher Feiertag

schalanzen:

müßig herumschlendern

scherken:

aus gewalktem Wollstoff

schnadern:

schnattern, plappern

Schnurfling:

verschrumpfter, unansehnlicher Mensch

Schrähelein:

zwergischer Kobold, Schratzel, oft ein Kosewort

Schriff:

Klippe

Schrund:

Riss, Runse

Schürg:

Scherge, der Teufel heißt »der schwarze Schürg«

Schwärzer:

Schmuggler

Schwiegelpfeife:

Schwegelpfeife, Querpfeife

sifern:

sanft regnen

spatig:

der Spat ist eine Geschwulst am Fußgelenk der Pferde

speuzen:

spucken

Spirken:

Wacholder

Springinker:

Springinsfeld, leichtsinniger Fant

Staffel:

Stufe

Strunk:

Stumpf eines gefällten Baumes

sturen:

stochern

Tarant:

Tarantel, Wolfsspinne des Mittelmeergebietes

Velinpapier:

weiches Pergament

Widum:

Pfarrhof

Wipfling:

Baumwipfel

wuseln:

kribbeln, wimmeln wie in einem Ameisenhaufen

zwerch:

quer