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HG 10714 - 10739
1. Und Mose versammelte die ganze Gemeinde der Söhne Israels und sprach zu ihnen: Dies sind die Worte, die Jehovah geboten hat, daß man sie tun soll.
2. Sechs Tage soll man sein Werk tun, aber am siebenten Tag, soll euch heilig sein der Sabbath der Ruhe für Jehovah; jeder, der an demselben ein Werk tut, soll sterben.
3. Ihr sollt kein Feuer anzünden in allen euren Wohnungen am Sabbathtag.
4. Und Mose redete zur ganzen Gemeinde der Söhne Israels und sagte: Das ist das Wort, das Jehovah geboten hat und gesagt:
5. Nehmet von euch eine Hebe (Gabe) für Jehovah jeder, der willigen Herzens ist, soll als Hebe dem Jehovah bringen Gold und Silber und Erz;
6. Und Blau und Purpur und (doppelt gefärbten) Scharlach und Byssus und Ziegenhaar;
7. Und Felle von rötlichen Widdern und Dachsfelle und Schittimholz;
8. Und Öl zum Licht und Spezereien zum Salböl und zum Rauchwerk der Spezereien;
9. Und Onychsteine und Steine der Füllungen zum Ephod und zum Brustschildlein;
10. Und jeder, der weisen Herzens ist unter euch, soll kommen und machen, was Jehovah geboten hat:
11. Die Wohnung, ihr Zelt und ihre Decke, ihre Haften und ihre Bretter, ihre Riegel, ihre Säulen und ihre Füße;
12. Die Lade und ihre Stangen, den Gnadenstuhl und den Vorhang der Decke;
13. Den Tisch und seine Stangen und alle seine Gefäße und das Brot des Angesichts (die Schaubrote);
14. Und den Leuchter des Lichts und seine Geräte und seine Lampen und das Öl zum Licht;
15. Und den Rauchaltar und seine Stangen und das Salböl und das Rauchwerk der Spezereien und die Decke der Türe für die Türe der Wohnung;
16. Den Brandopferaltar und sein ehernes Gitter, seine Stangen und alle seine Geräte, das Waschbecken und sein Gestell;
17. Die Teppiche des Vorhofs, seine Säulen und seine Füße und die Decke des Tors des Vorhofs;
18. Die Pflöcke der Wohnung und die Pflöcke des Vorhofs und ihre Seile;
19. Die Kleider des Amts zum Dienst im Heiligen, die heiligen Kleider Aharons des Priesters und die Kleider seiner Söhne, des Priesteramts zu pflegen.
20. Und sie gingen aus, die ganze Gemeinde der Söhne Israels, von Mose,
21. Und kamen, ein jeder Mann, den sein Herz antrieb, und jeder, den sein Geist freiwillig bewegte, und brachten die Hebe für Jehovah zum Werk des Zelts der Zusammenkunft und zu all seinem Dienst und zu den heiligen Kleidern.
22. Und es kamen die Männer mit den Frauen, jeder, der freiwilligen Herzens war, und brachten Haften (Schließen, fibulas) und Ohrenringe und Fingerringe und Gürtel, allerlei goldene Geräte, und jeder Mann, der ein Webeopfer an Gold dem Jehovah weben (darbringen) wollte.
23. Und jeder Mann, bei dem gefunden wurde Blau und Purpur und (doppelt gefärbter) Scharlach und Byssus und Ziegenhaare und Felle von rötlichen Widdern und Dachsfelle, das brachten sie.
24. Jeder, der eine Hebe Silbers und Erzes hob, der brachte es als Hebe dem Jehovah; und jeder, bei dem gefunden wurde Schittimholz zu allem Werk des Dienstes, das brachten sie.
25. Und alle Weiber von verständigem Herzen, die spannen mit ihren Händen und brachten Gespinst, Blau und Purpur, (doppelt gefärbten) Scharlach und Byssus,
26. Und alle Weiber, die ihr Herz antrieb in Verständigkeit, spannen Ziegenhaare.
27. Und die Fürsten brachten Onychsteine und Steine der Füllungen zum Ephod und zum Brustschildlein,
28. Und Spezereien und Öl zum Leuchter und zum Salböl und Rauchwerk von Spezereien.
29. Alle Männer und Weiber, die ihr Herz freiwillig bewegte, zu bringen zu allem Werk, das Jehovah geboten hatte, zu machen durch die Hand Moses, die Söhne Israels brachten es als freiwillige Gabe dem Jehovah.
30. Und Mose sprach zu den Söhnen Israels: Sehet, Jehovah hat mit Namen gerufen Bezaleel, den Sohn Uris, des Sohnes Churs, vom Stamme Juda,
31. Und ihn erfüllet mit dem Geiste Gottes, mit Weisheit, Einsicht und Erkenntnis in allem Werk,
32. Und Gedanken auszudenken, zu arbeiten in Gold und in Silber und in Erz,
33. Und im Steinscheiden zu füllen, und im Holzschneiden zu arbeiten (machen), in allem Werk des Ausdenkens.
34. Und es zu lehren, hat Er gegeben in sein Herz, ihm und Aholiab, dem Sohne Ahisamachs vom Stamme Dan.
35. Erfüllt hat Er sie mit Weisheit des Herzens, zu machen alles Werk des Arbeiters und des Ausdenkers und des Buntwirkers in Blau und in Purpur, in (doppelt gefärbtem) Scharlach und in Byssus und des Webers, die machen allerlei Werk und Gedanken ausdenken.
10725. Dieses Kapitel handelt im inneren Sinn überhaupt von allen Gattungen des Guten und Wahren, das in der Kirche und im Himmel (ist), und aus dem der Gottesdienst (Verehrung) des Herrn (hervorgeht). Dieses ist es, was bezeichnet wird durch das, was die Söhne Israels freiwillig beisteuerten, um die Stiftshütte herzustellen mit allem Zugehör, ferner den Brandopferaltar, wie auch die Kleider Aharons und seiner Söhne.
10726. Vers 1-3: Und Mose versammelte die ganze Gemeinde der Söhne Israels und sprach zu ihnen: Dies sind die Worte, die Jehovah geboten hat, daß man sie tun soll. Sechs Tage soll man sein Werk tun, aber am siebenten Tag, soll euch heilig sein der Sabbath der Ruhe für Jehovah; jeder, der an demselben ein Werk tut, soll sterben. Ihr sollt kein Feuer anzünden in allen euren Wohnungen am Sabbathtag.
"Und Mose versammelte die ganze Gemeinde der Söhne Israels" bedeutet alles Wahre und Gute der Kirche im Inbegriff;
"und sprach zu ihnen: Dies sind die Worte, die Jehovah geboten hat, daß man sie tun soll" bedeutet die Belehrung über den Hauptpunkt der Kirche, auf den sich alles bezieht;
"sechs Tage soll man sein Werk tun" bedeutet den ersten Zustand der Wiedergeburt des Menschen vom Herrn, und im höchsten Sinn die Verherrlichung des Menschlichen des Herrn;
"aber am siebenten Tag, soll euch heilig sein der Sabbath der Ruhe für Jehovah" bedeutet den anderen Zustand der Wiedergeburt des Menschen, wenn er in Verbindung steht mit dem Herrn, und im höchsten Sinn die Vereinigung des Menschlichen des Herrn mit dem Göttlichen Selbst;
"jeder, der an demselben ein Werk tut, soll sterben" bedeutet den geistigen Tod für die, welche von sich selbst und ihren Liebestrieben geführt werden und nicht vom Herrn;
"ihr sollt kein Feuer anzünden in allen euren Wohnungen am Sabbathtag" bedeutet, daß keine eigene Liebe, welches die Liebe zu sich selbst und zur Welt ist, im ganzen und einzelnen des Menschen, das er vom Herrn hat, erscheinen dürfe.
10727. "Und Mose versammelte die ganze Gemeinde der Söhne Israels", 2. Mose 35/1, bedeutet alles Wahre und Gute der Kirche im Inbegriff.
Dies erhellt aus der Bedeutung der Gemeinde der Söhne Israels, sofern sie alles Wahre und Gute der Kirche im Inbegriff bezeichnet, wovon Nr. 7830, 7843, somit wird durch das Versammeln dieser Gemeinde bezeichnet die Aufzählung von allem; denn im Folgenden wird alles aufgezählt, was die Söhne beisteuerten zur Anfertigung der Stiftshütte mit all ihrem Zugehör, ferner des Brandopferaltars, wie auch der Kleider Aharons und seiner Söhne, und es werden dadurch bezeichnet alle Gattungen des Guten und Wahren, woraus die Kirche (besteht).
10728. "Und sprach zu ihnen: Dies sind die Worte, die Jehovah geboten hat, daß man sie tun soll", 2. Mose 35/1, bedeutet die Belehrung über den Hauptpunkt der Kirche, auf den sich alles bezieht.
Dies erhellt aus der Bedeutung von sprechen, sofern es eine Belehrung bezeichnet, wovon in den Nr. 10280 angeführten Stellen; und aus der Bedeutung der Worte, die Jehovah geboten hat, daß man sie tun soll, sofern es die Hauptwahrheit ist, die durchaus beobachtet werden muß. Daß dies bezeichnet wird, beruht darauf, daß jene (Worte) in Beziehung auf den Sabbath gesagt werden, der das allervornehmste Vorbild war, somit die Hauptwahrheit, auf die sich alles bezieht; denn die Vorbilder der Kirche bei der israelitischen Völkerschaft waren Wahrheiten im Letzten der Ordnung. Mit den Vorbildern verhält es sich nämlich in folgender Weise:
Was in der Natur erscheint in ihren dreierlei Reichen, ist das Letzte der göttlichen Ordnung, denn in diesem endigen alle Dinge des Himmels, die geistig und himmlisch genannt werden. Dies ist der Grund, warum die vorbildliche Kirche eingesetzt und solches angeordnet wurde, was im Letzten den Himmel ganz vorbildete mit allem Wahren und Guten daselbst, und das, was vorbildete, waren Formen aus solchen Dingen, die in der Natur sind, z.B. die Stiftshütte, die mit Zeltdecken umgeben war, der Tisch darin mit den Schaubroten darauf, der Leuchter mit den Lampen, der Altar, auf dem die Räucherungen geschahen, die Kleider Aharons mit dem Brustschildlein aus Edelsteinen, außer anderem. Was solches vorbildete, wurde im Vorhergehenden gezeigt.
HG 10729
10729. "Sechs Tage soll man sein Werk tun", 2. Mose 35/2, bedeutet den ersten Zustand der Wiedergeburt des Menschen vom Herrn und im höchsten Sinn die Verherrlichung des Menschlichen des Herrn.
Dies erhellt aus der Bedeutung von sechs Tagen, die dem siebenten oder dem Sabbath vorausgehen und in denen das Werk getan werden soll, sofern sie den ersten Zustand der Wiedergeburt des Menschen vom Herrn bezeichnen, und dieser Zustand ist vorhanden, wenn der Mensch die Wahrheiten kennt und durch die Wahrheiten zum Guten geführt wird und dabei in Kämpfen ist, wovon Nr. 8510, 8888, 9431, 10360. Daß sie auch den Zustand der Verherrlichung des Menschlichen des Herrn bezeichnen, als Er in der Welt war und aus dem göttlich Wahren gegen die Höllen kämpfte und alles dort und in den Himmeln in Ordnung brachte, sehe man Nr. 10360.
Es gibt nämlich zwei Zustände beim Menschen, wenn er vom Herrn wiedergeboren wird, einen früheren, wenn er in den Wahrheiten ist und durch Wahrheiten zum Guten geführt wird, und einen späteren, wenn er im Guten ist und aus dem Guten die Wahrheiten sieht und liebt. Der Mensch wird in dem früheren Zustand zwar auch vom Herrn geführt, aber durch sein Eigenes; denn aus Wahrheiten handeln heißt, aus solchem was beim Menschen ist, aber aus dem Guten handeln heißt, vom Herrn.
Hieraus wird klar, daß in dem Maß, als der Mensch sich durch das Gute zu den Wahrheiten führen läßt, er vom Herrn und zum Herrn geführt wird, denn es ist ein Wirken und Gegenwirken in allem, was verbunden ist. Das Wirkende ist das Gute und das Gegenwirkende ist das Wahre, aber das Wahre übt keine Gegenwirkung aus sich, sondern aus dem Guten; daher wirkt das Wahre in dem Maß entgegen, als es das Gute aufnimmt, und in dem Maß, als es entgegenwirkt, wird es mit ihm verbunden. Hieraus folgt auch, daß der Herr, ehe der Mensch mit Ihm verbunden wird, ihn durch die Wahrheiten zu Sich bringt, und in dem Maß, als der Mensch sich herzubringen läßt, mit ihm verbunden wird. Denn die göttlichen Wahrheiten sind so beschaffen, daß sie dem Guten angepaßt werden können, weil die Wahrheiten ihr Dasein aus dem Guten haben. Daher nun hat der Mensch das Innewerden, das an sich ein Gegenwirken ist. Sich durch das Wahre zum Guten treiben oder bringen lassen heißt, danach leben.
Dies wurde gesagt, damit man einigermaßen erkenne, wie es sich mit dem ersten Zustand des Menschen verhält, der wiedergeboren wird, welcher (Zustand) bezeichnet wird durch sechs Tage der Arbeit.
10730. "Aber am siebenten Tag, soll euch heilig sein der Sabbath der Ruhe für Jehovah", 2. Mose 35/2, bedeutet den anderen Zustand der Wiedergeburt des Menschen, wenn er Verbindung mit dem Herrn hat, und im höchsten Sinn bedeutet er die Vereinigung des Menschlichen des Herrn mit dem Göttlichen Selbst.
Dies erhellt aus der vorbildlichen Bedeutung des Sabbaths, sofern er den anderen Zustand der Wiedergeburt des Menschen bezeichnet, wenn der Mensch im Guten ist und so vom Herrn geführt wird, wovon Nr. 8510, 8890, 8893, 9274; und sofern er im höchsten Sinn die Vereinigung des Menschlichen mit dem Göttlichen Selbst im Herrn bezeichnet, wovon Nr. 8495, 10356, 10367, 10374.
Als der Herr in der Welt war, machte Er nämlich zuerst Sein Menschliches zum göttlich Wahren; als Er aber aus der Welt ging, machte Er Sein Menschliches zum göttlich Guten durch die Vereinigung mit dem Göttlichen Selbst, das in Ihm war. Dies wurde durch den Sabbath im höchsten Sinn vorgebildet, deshalb heißt Er der Sabbath der Ruhe Jehovahs.
Das gleiche tut der Herr mit dem Menschen, den Er wiedergebiert: zuerst erfüllt Er ihn mit Wahrheiten, und nachher verbindet Er ihn durch die Wahrheiten mit dem Guten, also mit Ihm. Dies wird durch Sabbath im bezüglichen Sinn vorgebildet, denn die Wiedergeburt des Menschen ist ein Bild der Verherrlichung des Herrn, d.h. wie der Herr Sein Menschliches verherrlicht hat, so wiedergebiert Er den Menschen.
Durch Sabbath im eigentlichen Sinn wird bezeichnet Ruhe und Frieden, weil dem Herrn, als Er Sein Menschliches mit dem Göttlichen Selbst vereinigt hatte, der Friede zuteil wurde; denn alsdann hörten die Kämpfe auf, und alles in den Himmeln und in den Höllen wurde in Ordnung gebracht, und so wurde nicht nur Ihm der Friede zuteil, sondern auch Frieden und Heil den Engeln in den Himmeln und den Menschen auf Erden.
Weil diese zwei Stücke die eigentlichen Hauptpunkte sind, von denen die übrigen Verhältnisse der Kirche abhängen, darum wird die Heiligung des Sabbaths allein vorangestellt, wodurch jene zwei Stücke bezeichnet werden, denn das Allerwichtigste ist, daß der Herr Sein Menschliches mit dem Göttlichen Selbst vereinigt hat, und daß dadurch Friede und Heil dem Menschen zuteil wird, und ein allgemein wichtiger Punkt ist es auch, daß der Mensch, um Heil und Frieden zu erlangen, mit dem Herrn verbunden werden muß, was durch die Wiedergeburt geschieht. Darum war auch der Sabbath bei der israelitischen Völkerschaft das Hauptvorbild, das Hauptzeichen des Bundes mit Jehovah, d.h. der Verbindung mit dem Herrn; man sehe Nr. 10357, 10372. Bund bedeutet aber Verbindung.
10731. "Jeder, der an ihm ein Werk tut, soll sterben", 2. Mose 35/2, bedeutet den geistigen Tod für die, welche von sich selbst und ihren Liebestrieben geführt werden und nicht vom Herrn.
Dies erhellt aus der Bedeutung der Werke am Sabbathtag, sofern sie bezeichnen, von sich selbst und seinen Liebestrieben geführt werden und nicht vom Herrn, wovon Nr. 8495, 10300, 10362, 10364; und aus der Bedeutung von sterben, sofern es die Verdammnis oder den geistigen Tod bezeichnet, wovon Nr. 6119, 9008.
Die, welche von sich selbst und von ihren Liebestrieben geführt werden, glauben nicht an den Herrn; denn an den Herrn glauben heißt, von Ihm und nicht von sich selbst geführt werden. Das ist der Grund, warum solche auch die Vereinigung Seines Menschlichen mit dem Göttlichen Selbst für nichts achten, und auch die Wiedergeburt vom Herrn für nichts achten, und somit auch die Wahrheiten der Kirche für nichts achten; denn sie sagen bei sich: Wozu das? oder: Was liegt daran ob wir solches wissen, ja ob wir solches denken und solches verlangen? Leben wir deshalb nicht wie die anderen Leute? Was ist das für ein Unterschied? Der Grund, warum sie so denken, ist, weil sie aus dem Leben der Welt und nicht aus dem Leben des Himmels denken. Das Leben des Himmels ist ihnen etwas Unbekanntes, und niemand kann aus Unbekanntem denken. Deshalb können die, welche solcherart sind, nicht selig werden, denn sie haben den Himmel nicht in sich; darum können sie auch nicht im Himmel sein, denn ihr Inneres harmoniert nicht damit. Wenn nämlich dieses nicht nach dem Bild des Himmels vom Herrn geordnet ist, so findet keine Verbindung mit dem Himmel statt. Solcherart sind die, welche jene Hauptpunkte leugnen.
Dieser Zustand des Menschen ist es, der durch die Werke am Sabbathtage bezeichnet wird, und ihr geistiger Tod (wird) durch ihren natürlichen Tod bezeichnet.
10732. "Ihr sollt kein Feuer anzünden in allen euren Wohnungen am Sabbathtag", 2. Mose 35/3, bedeutet, daß keine eigene Liebe, welches die Liebe zu sich selbst und zur Welt ist, alsdann im ganzen und einzelnen des Menschen, das er vom Herrn hat, erscheinen dürfe.
Dies erhellt aus der Bedeutung des Feuers, sofern es die Liebe in beiderlei Sinn bezeichnet, wovon Nr. 6832, 7324, 7575, 9041; hier die eigene Liebe, welche die Liebe zu sich und zur Welt ist, aus der alle Begierde und alles Böse und Falsche (entspringt). Aus der Bedeutung der Wohnungen der Söhne Israels, sofern sie das Gute und Wahre der Kirche bezeichnen, das der Mensch vom Herrn hat; denn die Wohnungen sind das Innere beim Menschen, somit was seinem Gemüt angehört; man sehe Nr. 7719, 7910, 8269, 8309, 10153; hier also das Gute und Wahre, das vom Herrn stammt. Und die Söhne Israels bedeuten die Kirche: Nr. 9340. Weil solches durch Feuer bezeichnet wurde, darum war es verboten, Feuer am Sabbathtag anzuzünden.
Wie es sich verhält mit dem Geführtwerden von sich selbst und seinen Liebestrieben und nicht vom Herrn, sehe man Nr. 10731.
10733. Was von Vers 4 bis zum Ende des Kapitels vorkommt, wird übergangen ohne Erklärung, weil das Ganze und Einzelne, was in demselben früher steht, in 2. Mose Kapitel 25-31 erklärt wurde, wo von der Stiftshütte und all ihrem Zugehör, sodann vom Brandopferaltar und von den Kleidern Aharons und seiner Söhne gehandelt wurde, denn hier wird nur solches aufgezählt, woraus jene Gegenstände gemacht werden sollten.
Nr. 10734 - 10749 abgedruckt in Band