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Vorwort

Ich wurde gebeten, doch noch einmal ein Buch zu schreiben, das keine zusammenhängende und lange Geschichte enthalte, sondern so, wie einst die Rigikinder, aus einzelnen Erzählungen bestehe. Sie sollen womöglich wahr sein, und dann auch derart, daß sie im Familienkreise vorgelesen werden können, oder vielleicht in den Sommerferien im Walde, oder am Feierabend auf der Gartenbank.

Nun ja, ich bin damit einverstanden. Die ganz Kleinen springen da meist herum und spielen oder liegen in ihren Betten, und sie verstehen die Geschichten, die ich hier biete, ja noch nicht ganz, und für sie habe ich auch schon viel anderes geschrieben.

Ich wurde, wie gesagt, um dieses Buch gebeten, und nun bitte auch ich um etwas: Haltet mir's zugut, daß ich in diesen Schilderungen so oft auf mein Lieblingsthema – Weihnachten und was damit zusammenhängt – zurückkomme. Fast in jeder Geschichte witschte mir die Feder wieder aus und wollte eigenwillig noch irgend etwas beifügen, was wenigstens ein bißchen nach Lichtlein und Tannen riecht, denn der Dezember ist eben doch die Krone des Jahres. Vielleicht mögen das aber etliche Leser auch gerne, gleich mir, und das freut mich. Wem es aber zuviel wird, der soll sich an die anderen Geschichten halten und nicht kritisieren.

Ob alles wahr sei? ...

Ja, denn es handelt von Menschen; und wie die sind, und was sie erleben, das ist immer wahr.

Tony Schumacher