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De Gastwirt Knop steiht in sin Dör,
Sin Nahwer spreckt en beten vör,
De Kopmann Hahn. »Kumm rinne«, seggt
De Gastwirt Knop, »eins Sößunsößtig!
En Spill krig w' noch Vörmiddag t'recht.«
»Ne«, seggt sin Nahwer, »ick bün döstig,
Giww leiwerst mi en Virtel Win.«
»Ih«, seggt oll Knop, »dat hinnert nich,
Dat kann jo ümmer likerst sin,
Du kannst bi't Spill den Döst jo löschen.
Kumm her, wi spelen üm twei Gröschen!«
Na, dat is gaud, sei setten sick,
Un Kopmann Hahn verlüst dat Spill.
Un wil hei'n Spaß sick maken will,
Seggt hei tau'n Gastwirt: »Hür mal, Knop,
Dit rekent sick ganz licht tauhop:
Twei Gröschen kriggst du vör den Win,
Dat geiht grad up, dat hewt sick just.«
Oll Knop, de kratzt sick acht're Uhren:
»Ja«, seggt hei, »dat ward richtig sin:
Min Virtel Win un din Verlust,
Ja, du hest recht, dat hewt sick just.«
Indessen ward hei doch noch mal
De Reknung heimlich äwerslagen,
Un as de Kopmann gahen will,
Dunn röppt hei: »Hahn, oh, holt mal still!
Wo? Di mag jo de Düwel plagen.
Wo rekenst du dat eben ut?
Lat doch din olles Spaßen sin!
As wenn ick ok nich reken künn.
Hir sünd s'! Twei Gröschen kriggst du rut.«