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(Dieselbe Dekoration.)
(Vorspiel.)
(In des Waldes tiefsten Gründen.)
Bock (durch die Mitte) Sie hat 'n Hof janz alleene, und der Olle vermacht ihr noch mal wat? Wenn sie nur jebildeter wäre! Aber ick bün müde uff de Kellnerei! – Ick möchte mir in de Jemütlichkeit zurückziehen! – Ins Familienleben uff 'm Lande! – Ick, als Besitzer von 'n jroßes Jut! – und mit ihr an die Seite, et wäre doch zu romantisch! –
Stina (aus dem Zimmer rechts kommend)
Bock. Aha, da kommt sie! – (Zupft an der Kravatte, streicht sich das Haar.)
Stina. Bock.
Stina. Moder kummt glieks! (Sieht Bock.) Ah, de ole Kerl!
Bock (beiseite) Solo! – alleen, der Moment is jünstig!
Stina. Wo is Jochen und Nachbar Schlüter?
Bock. Jochen und Nachbar Schlüter? Ja, ick weeß nich. (Beiseite.) Wie bejinne ick man jleich?
Stina. Wat seggt He?
Bock. Ick schwärme für dat schöne Jeschlecht! – et jeht mir nichts darüber!
Stina. Schwärmt He? Dat mut He ni! – Darmit runjeneert He sin Gesundheit!
Bock (beiseite) Wat die naiv ist! (Zu Stina) Sie versteh'n mir nich! – ick meente et anders!
Müffel (guckt durch die Tür)
Stina. Anners? So? – Wat denn?
Bock (weich und zärtlich) Fräulein Stina!
Vorige. Müffel.
Müffel. Ha, der Bock beim Kohl!
Stina. Ach wat! – Fräulein! – bün keen Fräulein!
Müffel (beiseite, schnell) Prächtig! prächtig!
Bock (zärtlich, weich) Na, denn will ick Jungfer sagen!
Stina. Ach wat! – Jungfer! – nix to Jungfern, ick heet Stina.
Bock (beiseite) Immer naiver! (Zu Stina, zärtlich, weich ) Na, denn sag ick Stina. – Stina! wat sind Sie für 'n kleen hübsches Mächen!
Stina. So? – meent He dat?
Bock (wie vorhin) Ja! ja! dat meene ick! – Ach, wenn ick Jochen wäre!
Müffel (beiseite) O, Freundschaft!
Stina. Wenn He Jochen weer? min Jochen?
Bock (wie vorhin) Ja, ja! Ihr Jochen! Wissen Sie, wat ick dhäte?
Stina. Na, wat denn? (Beiseite.) Dat schall mi doch mal verlangn.
Bock (wie vorhin) Dann faßte ick Sie zärtlich an (tut es)
Müffel. Der Schlingel!
Stina. Un ick Se ock (faßt ihn am Rockschoß)
Bock. Un denn dhäte ick so! – (Legt seine Hand um ihre Taille und will sie küssen.)
Stina. Un ick so! (Reißt ihm den einen Rockschoß ab.) Ha! Ha! Ha! Ha!
Bock (Stina loslassend) Ah, pfui! Ah, pfui!
Müffel (hinzustürzend) Ha! Ha! Ha! Ha!
Bock. Na, det fehlte noch! (Die ausgebreitete Serviette hinhaltend, wo der Rockschoß abgerissen.)
Stina (zu Müffel eilend) Jochen, man gut, dat du keemst, min Jochen!
Müffel. Ha! Ha! Ha! Ha!
Stina. Ha! Ha! Ha! Ha!
Vorige. Frau Krützfeldt.
Frau Krützfeldt (aus dem Zimmer rechts kommend mit einer sehr prunkenden Staatshaube auf dem Kopf) Wat för'n Lärm, wat för'n Lärm hör ick dar?
Bock. Verflucht! ooch die noch!
Stina. Moder, de ole Kerl wull mi wat!
Bock I, bewahre!
Frau Krützfeldt De ol verschrackelte Swölkensteert?!
Bock Wat?! – verschrackelte Swölkensteert?!
Müffel. Jawul! Swölkensteert! Ha! Ha! Ha! Ha! Awers min Stina reet em een vun de Flünken af! Ha! Ha! Ha! Ha! Un ehr Jochen, de sett em an de Luft! (Faßt Bock beim Kragen und schiebt ihn nach der Mitteltür.) Süh so! – Dar hörst du hin! – heff ick di ni seggt, dat du oppassen schullst, wenn Vader vun de Ossen kummt? (Beiseite zu ihm.) Mensch, passe auf!
Bock (ebenso zu Müffel) Buff mir doch nich so! (Laut.) Ja! ick werde uffpassen! (Ab durch die Mitte.)
Frau Krützfeldt. De ol Kerl! Ick much em all forts ni liden.
Müffel Ick ock ni! – Is 'n ganzen dummdriesten Patron!
Frau Krützfeldt. Awers, Jochen, – – wo is Nachbar Schlüter?
Müffel. Nachbar Schlüter? – – Hm! – Hm! – – Is rutgahn, rutgahn! – In'n Gaard'n!
Stina. Moder, du weerst ock eegentlich en beten scharp gegen em!
Müffel. Ja! he neehm sick dat bannig neeg.
Frau Krützfeldt. Ach, wat scharp! Warum kummt he denn ock jümmers mit so 'n ole Tünerie? – He müß doch weten, dat ick ni för em paß. Un een so to beleidigen, wo Jochen bi weer!
Müffel. Hest Recht! weer en beten stark! awers wi möt em wedder gut hebbn!
Stina. He hölt so veel von uns.
Frau Krützfeldt. Gott, ja, dat deit he wul! Awers in den Ogenblick mak he nü ock rein kasprat! – – Stina! weerst wat, Stina? – vun di holt he am meisten, – lop rut, un begösch em wedder!
Müffel. Ja, Stina, (zärtlich) min lüttje Stina, begösch em wedder!
Stina. Di to Gefall'n! – Ja, sühst du, Jochen, denn fichel ick man blot's so 'n beten mit em, – denn do ick so! (Streichelt Muffels Backen) und denn so! (Umarmt und küßt ihn.) Un denn is he all wedder gut. (Schnell ab durch die Mitte.)
Müffel. (beiseite) M! M! schmeckt immer süßer.
Frau Krützfeldt. Na, wat seggst? – Is 't nich en lüttje, bannige Deern? – O, se kriggt em licht wedder torecht! – Awers segg sülbn, weer dat cn Art und Wis'? een hier mit so 'n Anliggn to kamen?
Müffel. Ne, fein weer dat ni! So wat mutt man jümmers ünner veer Ogen do'n!
Frau Krützfeldt. Ja, mutt man nich? Un wenn man weet, wat Nachbar Schlüter weet, denn mutt man dat öwerhaupt garni do'n! – Allns, als sick dat schickt und paßt! Gott bewahr uns! He kunn ja min Vader we'n.
Vorige. Bock.
Bock (durch die Mitte). Ick habe wat zu melden, wat zu melden! (Zu Müffel, heimlich.). Der Olle und sein Jochen! –
Müffel (beiseite.). Donnerwetter!
Frau Krützfeldt. Wat seggt he?
Müffel (zu Bock). Rut mit di! (Zu Frau Krützfeldt). He seggt Vader kummt.
Block (im Abgehen). Ha! Ha! Ha! Ha! Nun wird et erst recht romantisch. (Ab durch die Mitte.).
Frau Krützfeldt. En schrecklichen Menschen! – Nu lacht he all wedder! – Kummt he, Jochen? Kummt Vader? Gott, mi fleit doch ordentlich dat Hart!
Bock. Ach wat! nu man ni bang! – man frisch drop los! – Ick gah nu eerst noch mal weg!
Frau Krützfeldt. Weg? wullt du weggahn? Bliev doch hier, Jochen! Is ja doch din Vader! – Wenn du man darbi büst, denn bün ick all veel driester!
Müffel. Geiht ni, geiht ni! Ick kenn em ja! In so'n Saken is he veel to snaaksch! Awers wat ick di segg, – gah em man frisch op 'n Kittel, un denn schaft man mal sehn! – Ick bliev ja man ebn solang in min Stuv! – un wenn ju eenig sünd, bün ick wedder dar un de eerste de gratuleert. (Im Abgehen für sich.). Die Bombe will platzen. (Ab in das Zimmer links.).
Frau Krützfeldt (allein). Gott in'n Himmel! – he lett mi richtig mit em alleen, un ick kenn em ja dochen man eerst na de Fotegrafie! Mit dree tohopen snackt sick dat doch veel beter! Un Jochen harr so nett de Brügg slagen kunnt twischen mi und sin Vader! – – De Huv sitt ock ni mehr, als se sitten schull! (Sieht in den Spiegel.). Na so'n oln Win verdreiht un verschüfft sick dat allns! (Zupft an ihrer Haube.). Ick bün rein konfus. (Peter Mumm tritt ein durch die Mitte.). Ah, dar is he all!
Peter Mumm. Vorige. Später Bock und Müffel.
Peter Mumm (stellt seine Peitsche in die Ecke). Schöne Ossen! snickenfett! – bannige Beester! –
Frau Krützfeldt (geht ihm entgegen und macht einen tiefen Knicks gegen ihn). Gud'n Dag! gud'n Dag denn ock!
Peter Mumm. Ah, süh! Gud'n Dag! – Na, se is dat denn ja wull. (Beiseite.). Stralax! pußt de aber ut de Kappen!
Frau Krützfeldt. Ja, ja! ick bün dat! min Stina is buten.
Peter Mumm. Na, Jochen kummt ock wul glieks. Ju hebbt wul all en beten achter't Fatt seten? – wat hebbt ju denn hatt?
Frau Krützfeldt. So 'n Art Pförten mit Fleesch in. (Beiseite.). Wa fang ick dat man an?
Peter Mumm. Smeckt de Dinger gut?
Frau Krützfeldt. Lat sick eten! – Ja! – (Beiseite). Doch ganz als de Fotegrafie! – Un Jochen op un dal!
Peter Mumm (rufend). He, Kellner! (Zu Frau Krützfeldt.). Dat dur ock eegentlich en beten lang mant de Ossen – höllische Knüppels! – bannige Beester! –
Bock (kommt durch die Mitte).
Peter Mumm. Bring noch mal en paar vun de Dinger! (Zu Frau Krützfeldt.). Se eten wul noch een mit!
Frau Krützfeldt. (beiseite). In Gottes Namen denn. (Zu Peter Mumm.). Danke! – ja, ick et een mit!
Peter Mumm. Na, denn wüllt wi uns setten! – Denn setten Se sick man!
Frau Krützfeldt. Danke! Danke! – (Beide setzen sich. Peter Mumm auf Stuhl 1, Frau Krützfeldt auf Stuhl 2.). Awers warum noch jümmers Se? Schüllt wi ni du to enanner seggn? (Beiseite.). De eerste Schritt!
Peter Mumm. Stralax ja, dat is wahr! – Jawul, du schast du to mi seggn! – Wi sünd ja nu so quanzwies' all Vader un Moder vun de beiden.
Frau Krützfeldt (beiseite, froh). Vader un Moder vun de beiden, he kummt mi all neeger!
Peter Mumm. Wat meenst du?
Frau Krützfeldt. Dat meen ick ock, Vader un Moder vun de beiden!
Peter Mumm. Warum schulln wi uns denn ock noch schaneern?
Frau Krützfeldt (beiseite). All wedder 'n Schritt! – – nu man frisch! (Zu Peter Mumm.). Ick bün ock ni blöd!
Peter Mumm. Dat is recht! dat mag ick lid'n! – Dat is nett vun di!
Frau Krützfeldt (beiseite). All wedder 'n Schritt, denn man to! – – (Klopft ihn auf die Schulter.). Du, Peter!
Peter Mumm. Na, wat denn?
Frau Krützfeldt. Peter, magst mi wul?
Peter Mumm. Ob ick di mag? – – Ja, – – ja, – ick mag di geern! (Beiseite.). 'n nette Person! 'n staatsch Frunsmensch!
Frau Krützfeldt (froh). Du magst mi? Nu magst mi geern, seggst du? – – – Du, Peter, wat meenst?
Peter Mumm. Wat ick meen? – – Ja, – ja, – ick weet ni. wat meenst du? – – (Beiseite). wirklich 'n nette Person!
Frau Krützfeldt. Wat ick meen'? – Schall ick di't mal seggn, wat ick meen?
Peter Mumm. Ja, – ja, – segg't man!
Frau Krützfeldt. Süh, dat meen ick. (Küßt ihn). Dar hest en Dütjen vun mi!
Peter Mumm (beiseite, froh, verwundert und sich mit der Hand auf sein Bein schlagend). Stralax! wat 'n Frunsmensch! (Zu Frau Krützfeldt.). Deern, – Deern! – wat makst du?!
Frau Krützfeldt. Na, nu fat mi doch mal um!
Bock (durch die Mitte mit einem Teller voll Pasteten, bleibt bei der Tür stehen, stummes Spiel).
Peter Mumm. Ja, wenn du dat denn so geern wullt. (Faßt sie um.)
Frau Krützfeldt. Du, Peter, dar heft forts noch een! (Küßt ihn.).
Peter Mumm. Stralax!
Bock (für sich). Ne, diese Bauern!
Frau Krützfeldt. Sühst du, dat gung gauer, als ick dacht! – Nu heft du mi!
Peter Mumm. Heff ick di? –
Frau Krützfeldt (ihn auf die Schulter schlagend). Nu sünd wi ja Brut un Brüdigam!
Peter Mumm. Brut un Brü – – – Ja, – ja, – wenn du dat denn pattu wullt, – (beiseite.). Stralax, wat 'n Frunsmensch! –
Frau Krützfeldt. Na, du doch ock? – Nu, tier di doch ni so! – Kumm! (Umarmt und küßt ihn.).
Bock (wie oben). Ne, diese Bauern! (Vortretend.). Ha! Ha! Ha! Ha! (Beide fahren auseinander.).
Frau Krützfeldt. De ole infamigte Bengel!
Peter Mumm. Wat wullt du?
Bock. Ick bringe man die Pasteten! (Setzt sie auf den Tisch.). Ha! Ha! Ha! Ha!
Peter Mumm. Wat hest dar to lachen? – He? warum lachst du?
Bock. Ick lachte man über dat Küssen.
Frau Krützfeldt. So? öwer dat Küssen? – denn hett He ock wul lacht, als He min Stina küssen wull?
Peter Mumm. Wat? Stina hett he küssen wullt? Nu schall em doch! (Tut als ob er auf ihn losfahren wollte.).
Bock (schnell ab durch die Mitte).
Frau Krützfeldt. Ja, awers dat keem anners! – se reet em den Steert af! –
Peter Mumm. Ha! Ha! Ha! Dat weer recht! Stralax! denn is se ock wul ni bang? denn slecht se wul ganz na di? – Awers, wo is se denn, uns' lüttje Stina?
Frau Krützfeldt. In 'n Gaard'n. (Stina tritt auf, durch die Mitte kommend.). Dar kummt se all!
Vorige. Stina. Später Müffel.
Stina. Nachbar Schlüter is narms to finn, Moder!
Frau Krützfeldt. Na, he kummt wul wedder. (Auf Peter Mumm zeigend.). Jochen sin Vader, Stina!
Müffel (sieht durch die Tür).
Stina. Ah, ne! (Geht zu ihm und knickst.).
Peter Mumm (beiseite). Stralax! wat 'n Deern! – (Zu Stina.). Ja, un din Swiegevader, lüttje Stina!
Frau Krützfeldt. Ja, un eegentlich ock all din Vader, Stina!
Stina. Ah, ne!
Peter Mumm. Ja, wat seggst du nu? wi sünd Brut un Brüdigam!
Müffel (wie oben). Mir wird schwul!
Stina. Ah, ne, wa kann't angahn?!
Müffel (wie oben). Wär' ich nur hinaus!
Stina. Denn grat'leer ick ock! (Gibt Peter Mumm knicksend die Hand.). Awers wo is Jochen? weet Jochen dat all? – wo is he?
Müffel. O, weh! (Ab.).
Frau Krützfeldt (nach dem Zimmer links zeigend). Jochen is dar!
Peter Mumm. Wat?! – – Jochen is dar?! – min Jochen?
Frau Krützfeldt. Din Jochen! Is dar (nach dem Zimmer links zeigend). un weet allns! –
Peter Mumm. Dat is ni möglich, garni möglich!
Frau Krützfeldt. Ah, Jung, nu mak doch keen Unsinn!
Peter Mumm. Unsinn? – Stralax! – He weer ja doch mit na de Ossen! – Dat mutt ick doch beter weten! Un nu is he dar buten bi de Per'! He wull de Per' man eben noch Foder geben. – Awers töf mal! – (Er steht auf und geht nach der Mitteltür; Frau Krützfeldt, erregt und bestürzt, steht gleichfalls auf, bleibt aber, nach Peter Mumm sehend, in der Nähe ihres Stuhles stehen, den sie beim Aufstehen etwas herum und vom Tisch abgeschoben hat, während Stina, gleichfalls erregt und bestürzt, sich einem der Stühle an dem andern runden Tische nähert. Peter Mumm durch die Mitteltür rufend.). Jochen! – he, Jochen! kumm gau mal her!
Jochen (hinter der Tür). Ja, Vader, kam all!
Frau Krützfeldt (schnell, bestürzt). Wa, wat is dat?!
Stina (ebenso). Wat is dat, Moder?!
Vorige. Jochen. Bock.
Bock (ihm folgend, bleibt in der Nähe der Tür stehen).
Jochen (durch die Mitte mit einem dicken Handstock). Hier bün ick! (Stina und Frau Krützfeldt schreien laut auf und sinken ohnmächtig jede auf ihren Stuhl.).
Bock (beiseite). O weh! Die Bombe ist jeplatzt!
Peter Mumm. Stralax, Jochen, hier is wat passeert!
Jochen. Is wat passeert!
Peter Mumm. Se hebbt sick beswiemelt!
Jochen. Hebbt sick beswiemelt!
Peter Mumm. Töf, wo is min Pietsch? (Nimmt seine Peitsche.). Opgepaßt, Peter Mumm! (Stellt sich an die eine Seite der Tür links.).
Jochen. Opgepaßt, Peter Mumm! (Stellt sich an die andere Seite der Tür.).
Stina (erwachend). Jochen, min Jochen, wo büst du?
Jochen (schnell hinzutretend). Hier bün ick!
Stina (mit der Hand abwehrend). Ne, du büst dat ja ni!
Frau Krützfeldt (erwachend). Jochen, wo is Jochen?
Jochen (schnell, hinzutretend). Hier!
Frau Krützfeldt (mit der Hand abwehrend). Ne, du ni!
Peter Mumm. Dat mutt ja en Erzgauner we'n!
Jochen. En Erzgauner we'n!
Peter Mumm. In Rendsborg is eerst een utbraken. – Man kann aarni weten – –
Frau Krützfeldt (aufstehend). Du allmächtige Gott, wat hebbt se mit uns makt!
Stina (aufstehend). Wat hebbt se mit uns makt, Moder?!
Frau Krützfeldt. Un Nachbar Schlüter weer ja toletzt mit em alleen! – Wenn he em man ni mördt hett!
Bock (beiseite). Immer romantischer! Wie helf ick ihm man?
Peter Mumm. Stralax! Jochen, wi halt em rut! –
Jochen. Halt em rut! –
Bock (beiseite). Nun wird et Zeit. (Zu Peter Mumm und Jochen.). Wenn der aus Rendsburg et wäre, sind dreihundert Mark zu verdienen!
Peter Mumm. Dreehunnert Mark?
Bock. Det heißt, wer et anzeigt bei die Polizei, so dat die Polizei ihn kriegen kann! Ick hole den Polizeimeister!
Peter Mumm. Stralax! ja denn man gau den Polizeimeister, – wi paßt so lang op! –
Bock. Ick bringe ihn jleich mit (Im Abgehen.). Zeit jewonnen, alles jewonnen! (Ab durch die Mitte.).
Peter Mumm (ihm nachrufend). Denn lat den Knecht ock man anspann'! (Zu Jochen.). Wenn wi den Kerl aflewert hebbt, Jochen, un dat Geld in de Tasch, denn wüllt wi fahrn!
Jochen. Wüllt wi fahrn!
Frau Krützfeldt. Ja, ja! Denn fahrt wi! – Gott bewahr' uns, wenn dar man blots nix passeert is mit Nachbar Schlüter! Kumm Stina, wi wüllt unse Saaken packen! – un denn man weg vun hier, je eher, je leewer!
Stina (im Abgehen). Un ick möch em so geern! – ick harr em forts so leev (weinend). un am Enn' heff ick gar en Räuber un en Mörder küßt! (Stina und Frau Krützfeldt ab in das Zimmer rechts.).
Müffel. Peter Mumm. Jochen.
Müffel (hinter der Tür links). Lat mi ut! Lat mi ut!
Peter Mumm. Aha, paß op, Jochen!
Jochen. Paß op!
Müffel (ebenso). Lat mi ut! – ick bün dat ja! (Rüttelt an der Tür.).
Peter Mumm. Jawul, ick! – dat kann en jeder seggn! – Wat för 'n ick? –
Müffel (wie oben). Ich bün dat ja, de Weert! –
Peter Mumm. Stralax! Jochen, wat is dat? De Stimm is mi bekannt! (Gegen die Tür rufend.). Is He de Kröger?
Jochen. Is he de Kröger?
Müffel (wie oben). Ja, ick bün dat, de Kröger! – Lat mi gau rut! – Hier is 'n groten Kerl!
Peter Mumm. Aha! he is dar noch! Jochen, paß op, dat he uns ni mit 'rut wischt! (Er öffnet vorsichtig die Tür, Müffel tritt heraus.).
Müffel. Wat mutt man beleben?! Dar nick ick ebn en beten to Middag, un ebn wull ick indruseln, – dar hör ick mit eenmal wat ruscheln, un als ick de Ogen opslog, – wat seeg ick? En groten Kerl!
Peter Mumm. Dat is he! –
Jochen. Dat is he! –
Müffel. Un ganz swart in't Gesicht! Dar is en Deef in't Hus! – – Ick hal den Polizeimeister!
Peter Mumm. Kummt all, de Kellner is all hin!
Müffel. De is veel to langsam, – dat mutt ick sülm. Paßt man gut op! – Dat schient mi en ganz Raffinerten to sin. (Ab durch die Mitte.).
Peter Mumm. Stralax! Jochen, paß op!
Jochen. Paß op!
Vorige. Frau Krützfeldt. Stina.
(Die letzteren beide mit Gepäck, welches sie nachher seitwärts niedersetzen.).
Frau Krützfeldt. Na, wi hebbt all packt! un mit wat för'n Angst! – Ne, dat een ock so wat passeern mutt! – Ick bün half dod vör Angst!
Peter Mumm. Töf man een Ogenblick, – de Polizeimeister kummt. Glieks hebbt wi em!
Jochen. Glieks hebbt wi em!
Frau Krützfeldt. Awers denn wüllt wi ock fahrn, Peter, ick bewer noch an'n ganzen Liev vör luter Angst!
Stina. Ick glöv, dar sünd twee, Moder!
Peter Mumm. Wat?! – Twee?! –
Stina. De Dare, – den wi för Jochen heeln, de is doch keen Räuber!
Frau Krützfeldt. Jüst akkerat! – Dat is he un gar nix anners!
Stina. He weer doch so nett! – Ne, wa kunn de en Räuber we'n?!
Frau Krützfeldt. Dat sünd jüst de slimmsten, de dar garni na utseht, ni wahr, Peter?
Peter Mumm. Ja, de fiensten Gauners, dat sünd jüst de slimmsten! – Wa seeg he denn ut? He weer ja wul ganz swart in't Gesicht?
Frau Krützfeldt Stina (zugleich). Swart? Ne!
Stina. O, he hett sogar en ganz hübsch Gesicht, hett he ni, Moder?
Frau Krützfeldt. Gott schall mi bewahrn! – Kind, vör en Gauner un en Spitzbov hett man jümmers groten Afschu! – Awers swart weer he nich! Un in'n öwrigen leider ock noch en hel stattlichen un'n forschen Kerl.
Stina (interessiert). Ja, ja! dat weer he!
Peter Mumm. Dat is ja dösig! – Un de Kröger sä' doch, dat he ganz swart in't Gesicht weer!
Frau Krützfeldt. De Kröger? – wat för'n Kröger? meenst du den ol'n asigen Bengel, de jümmers lacht?
Peter Mumm. Ne, den Kröger hier vun'n gollen Engel!
Frau Krützfeldt. Ick heff ja noch gar keen Kröger sehn!
Peter Mumm. Ja, de hett dar ock to Middag slapen! – Un denkt mal, als he dar so op sin Bett leeg un eben innickt weer, dar hört he dar mit eenmal wat ruscheln.
Frau Krützfeldt. Hu!
Peter Mumm. Un als he de Oogen opsleit, wat süht he? – en groten swarten Kerl!
Frau Krützfeldt. Hu! Denn hett he den wul ock noch mörd'n wullt!
Vorige. Müffel. Bock.
(Die beiden Letzteren durch die Mitte eintretend; Müffel in der Majorsuniform der Schützengilde, mit großem Bart, Säbel, Hut mit Federbusch u.s.w. und mit einer Papierrolle in der Hand.).
Peter Mumm. Ah, de Herr Polizeimeister!
Frau Krützfeldt. Ah!
Stina.
Bock (nachäffend). Ah!
Müffel. Wo ist der Halunke?
Peter Mumm. Hier, Herr Polizeimeister!
Jochen. Hier.
Peter Mumm. Dat is gewiß de Kerl ut Rendsborg, Herr Polizeimeister, de dar utbraken is.
Frau Krützfeldt. Un Nachbar Schlüter, den hett he affmurkst, Herr Polizeimeister.
Müffel. Wer hat ihn gesehen?
Frau Krützfeldt. Stina. (zugleich). Ick!
Frau Krützfeldt. Awers, swart is he ni!
Stina. Ne, swart is he ni!
Peter Mumm. De Kröger seggt dat doch! – Wo is de Kröger?
Bock (beiseite) O weh!
Müffel. Ist noch auf 'm Amt! gibt alles zu Protokoll! Viel zu schreiben! Aber nun aufgepaßt! – (Entrollt das Papier).
Peter Mumm. Jochen, paß op!
Jochen. Paß op!
Müffel. Signalement!
Bock. Noch immer romantischer!
Müffel. Name: Müffel!
Frau Krützfeldt. Müffel, Hu! Dat hett all so wat Gruliches!
Bock (lachend). Ha! Ha! Ha! Ha!
Frau Krützfeldt. Wat steiht He dar all wedder to lachen?!
Müffel (zu Bock). Schweig' Er! (Fortfahrend.). Groß und schlank!
Frau Krützfeldt. Ja, dat stimmt! – En forschen Kerl! ni Stina?
Müffel. Spricht plattdeutsch. –
Frau Krützfeldt. Ja, ja! dat stimmt!
Müffel. Hübsch von Gesicht!
Stina (interessiert). Ja! en smucken Menschen!
Frau Krützfeldt. Dat stimmt! Gott bewahr uns, Kind, wa kannst du so een noch smuck sinn!
Peter Mumm. Hier is wat, was ni stimmt, Herr Polizeimeister! De Kröger hett seggt, he weer swart in't Gesich –
Müffel. Hat sich wohl erst später angeschwärzt –
Peter Mumm. Ah, so!
Jochen. Ah, so!
Bock (nachäffend). Ah, so! –
Müffel (mit dem Signalement fortfahrend). Stulpstiefeln, – weiße Hose – Jacke! –
Frau Krützfeldt. Gott im Himmel, ja! – Dat paßt ja alles, Herr Polizeimeister! Gar keen Twiefel mehr, – He is dat!
Müffel. Nun so fassen wir ihn! aufgepaßt! – (geht in das Zimmer links).
Peter Mumm. Stralax! Jochen!
Jochen. Stralax!
Müffel (laut hinter der Tür). Da haben wir den Halunken. Hierher mit dir! – (Bock springt auf den Tisch an der Tür).
Vorige. Schlüter.
(Schlüter noch stark berauscht, im Gesicht angeschwärzt, – Schnurrbart u.s.w. mit Müffels Cerevis oder Studentenmütze auf dem Kopf und das Korpsband um. Von hier an muß der Dialog möglichst rasch bis zu Ende vorwärts gehen.).
Peter Mumm (schnell die Peitsche erhebend). Haut em!
Jochen (schnell, den Stock erhebend). Haut em!
Frau Krützfeldt (laut schreiend vorstürzend). Um Gottes willen! – Dat 's ja Nachbar Schlüter!
Stina (schnell). Nachbar Schlüter!
Müffel (Peter Mumm und Jochen zurückweisend.) Halt! – (Zu Schlüter barsch und in schnarrendem Ton). Sind Sie Nachbar Schlüter?
Frau Krützfeldt. Leewe, beste Herr Polizeimeister! Ja, dat is Nachbar Schlüter! – Un, du barmherzige Gott! – wa süht he ut?
Müffel (wie vorhin). Sind Sie Nachbar Schlüter?!
Schlüter. Ja, He! Je! – wo is Jochen? –
Jochen (etwas vortretend). Hier!
Schlüter (abwehrend). Ne, du ni! (Zu Frau Krützfeldt.). Fru Nachbarn, is 'n beten to dull wurrn! He! He! awers dar is Jochen an Schuld!
Jochen (vortretend). Ick?
Schlüter. Ne, du ni!
Peter Mumm (zu Schlüter). Mensch! – wo is he blebn?
Schlüter (zu Stina). Ja, He! He! Stina, wo is he blebn?!
Müffel. Der Vogel ist ausgeflogen!
Peter Mumm. Dat mutt ja en ganz slau'n Patron we'n?
Bock (beiseite). Ja, det is er ooch! (Steigt vom Tisch herunter.).
Frau Krützfeldt. En hel gefährlichen Menschen! Een ward ja ümmer grulicher! (Zu Peter Mumm.). Awers Wenn he dochen ni mehr to fangn is, Peter, schüllt wi denn ni fahrn, dat wi man wedder ut dit Hus herut kamt?
Peter Mumm. Ja, wenn he doch ni mehr to fangn is, denn lat uns man fahrn! (Zu Bock.). Wat sünd wi schullig?
Bock. Zwee Stuben, zweemal Pasteten, diverse Butterbrote, Wein, Zigarren – zwanzig Mark!
Frau Krützfeldt. Twintig Mark! – (Zu Peter Mumm.). Awers ne! – dat betahlt wi ut unse Kaß, Peter! He hett dat ja allns bestellt – un ock dat meiste darvun kregen! (Zu Schlüter.). Twintig Mark, Nachbar Schlüter!
Schlüter. Ja, He! He! twintig Mark! Fru Nachbarn! (Fühlt in die Tasche.).
Frau Krützfeldt. He is ja noch so dun, dat he ni mal den Geldbüdel finn' kann! (Sie lehrt nacheinander die Taschen um und läßt sie heraus hängen.). – Gott in 'n Himmel! is nix! un dar is ock nix! un dar ock nix! – Nachbar Schlüter! wo is dat Geld?!
Schlüter. Ja, He! He! – Jochen! wo heft denn Geldbüdel?
Jochen. Ick?!
Schlüter. Ne, He! He! Du ni!
Frau Krützfeldt. Gott, in 'n Himmel! Nu hett he em ock noch dat Geld afnahm! un wat för 'n Spill hett he mit Stina drebn!
Schlüter. Hett ehr küßt, He! He! hett ehr küßt!
Stina. Ick kunn dar nix bi do'n, Moder, ick wuß dat ja nich, – und he weer ja doch so smuck! Ick much em all glieks so geern!
Schlüter. Glieks so geern! – ick ock, lüttje Stina!
Stina. Bitte, Herr Polizeimeister, wenn Se em kriegen, behandeln Se em menschlich!
Frau Krützfeldt. Deern, büst du verrückt?!
Müffel. Lieben Sie ihn denn?
Schlüter (schnell). Ja, He! He! liebt ihn! liebt ihn!
Frau Krützfeldt. Gott bewahr uns! – Garnich an to denken! – Herr Polizeimeister!
Müffel. Lieben Sie ihn?
Stina. Ick kann ja nix darför – (laut weinend). Awers nu will ick leewer garni heiraden! Nu bün ick unglücklich för min ganzes Leben!
Müffel (den Bart schnell abnehmend und bei Seite werfend, laut und herzlich). Stina!
Stina (sich an ihn werfend). Jochen!
Frau Krützfeldt. He is dat! – he is dat!
Peter Mumm. Jochen (zugleich). Wat?
(Beide wollen mit Stock und Peitsche wieder auf ihn eindringen. Stina stellt sich in schützende Stellung vor Müffel, dieser zieht schnell den Säbel, und steht, den Säbel vorhaltend, als wenn er die ihm drohenden Hiebe parieren wollte.).
Peter Mumm (läßt die Peitsche sinken). Stralax! Jochen, nu hett he blank trocken!
Jochen (läßt den Stock sinken). Hett he blank trocken!
Schlüter. Jochen, Jung! – He, He! – stek den Sabel in!
Müffel (wirft den Säbel fort).
Stina (ihn umarmend). Jochen, min Jochen! nu heff ick di wedder; und di will ick hebbn im keen annern!
Frau Krützfeldt. Mi steiht de Verstand still!
Stina. Un ni wahr, du büst keen Räuber un keen slechten Menschen? – ne, dat büst du ni!
Schlüter. Ne, He! He! Jung, Jochen! en slechten Kerl büst du ni!
Müffel. Ick! – en slechten Kerl? – Heff blots mal 'n Nachwächter prügelt!
Frau Krützfeldt. Gott in'n Himmel, – nu hett he ock noch 'n Nachtwächter prügelt!
Müffel. Is so Studentenart!
Peter Mumm
Frau Krützfeldt. Stina (zugleich). Wat?! Studentenart?!
Bock. Ja, ja! – et is Müffel! – der Student! – Der Doktor wollt' ick sagen! – Mein Freund und Dutzbruder!
Frau Krützfeldt. Mi röhrt de Slag! –
Stina. Wat, 'n Doktor? (Sich weinend abwendend.) Dat deit mi leed! un denn kann dar ja dochen nix ut warrn!
Müffel (weich und zärtlich) Un dochen schall dar wat ut warrn! – Wat schall ick warrn? Du kannst 't ja man seggn, un ick bün 't!
Stina (herzlich) Wat du warrn schast? Bur schast du warrn, – min hartleev Mann schast du warrn!
Bock (beiseite) Ne, det is rührend! det is romantisch! –
Schlüter. Dat is recht! He! He! – is recht, min Stina! (Zu Frau Krützfeldt.) Na, Fru Nachbarn?
Stina. Müffel (zugleich, mit bittender Stimme) Moder?
Müffel. Ahn' mi weer dat ja ock mit di un Peter Mumm ni so kam! –
Frau Krützfeldt (zu Peter Mumm) Ja, – wat schall ick, – Peter? – is't noch din Eernst mit mi?
Peter Mumm. Wat'n Frag, Deern! magst du mi denn all ni mehr?
Frau Krützfeldt. Denn harr ick di ja garni anspraken! –
Peter Mumm (ihr den Arm bietend) Na, denn hak man in! (Gibt ihr den Arm.) Un düsse beiden?
Peter Mumm. Frau Krützfeldt (zugleich) Unsen Segen.
Schlüter. Wak ick denn? – oder dröm ick? – Fru Nachbarn is – – – –
Peter Mumm (schnell) Min Brut! – Wi sünd Brut un Brüdigam!
Jochen (mit dem Finger ätschend) Brut un Brüdigam! häk! häk! häk!
Peter Mumm (will Jochen mit der Peitsche schlagen, dieser retiriert schnell zurück)
Schlüter. Brut un Brüdigam? mit em? – mit em? – Dat's 'n Stich in min Hart! Nu treckt Fru Nachbarn mit em na Stippsdörp? – mit em? – mit em? – – (Pause, sich ermannend.) Na, lat ehr, lat ehr man! – Ick bliev! – – Un ick hess ja ock noch 'n Hoff, un Kinner heff ick ni! (Zu Stina und Müffel hinübergehend, Müffel die eine, Stina die andere Hand gebend.) Stina! Jochen! – Ju schüllt min Kinner warrn!
Müffel. Stina (zugleich) (Ihn zwischen sich nehmend) Nachbar Schlüter!
Bock (beiseite) Det sagt er, und er hat ihn doch so schwarz jemacht!
Schlüter. Ja, ja! min Stina! un dat he gut bi di is, dar will Nachbar Schlüter wul na sehn! Gott segn Ju! (Zu Jochen.) Jochen, Jung? un de Landweertschap bring ick di ock noch so bi lüttjen bi! un wenn ick mal de Jicht krieg! büst du min Dokter!
Peter Mumm. Stralax! ja, un bi de Per' un Röh brukt wi em denn ock! –
Bock (zum Publikum) Nu wird er ooch noch Tierarzt! Immer romantischer! (Zu Müffel.) Müffel, oller Junge, ick jratuliere, un uff'n Polterabend bin ick da! –
Müffel (nimmt seinen Hut und stülpt ihn Bock auf den Kopf) Als Rinaldo – – –
Alle (außer Bock) Rinaldini!
(Eventuell Aktschluß.)
Alle (singen im entsprechend raschen Tempo)
Rinaldini ist zu Ende, – Und wenn euch gefiel der Schwank, O, dann klatschet in die Hände! (Die Singenden tun so.) Das ist unser schönster Dank!