Hermann Löns
Tiergeschichten
Hermann Löns

 << zurück weiter >> 

Anzeige. Gutenberg Edition 16. 2. vermehrte und verbesserte Auflage. Alle Werke aus dem Projekt Gutenberg-DE. Mit zusätzlichen E-Books. Eine einmalige Bibliothek. +++ Information und Bestellung in unserem Shop +++

Ein Hauptschwein

Im Helmetale war der Teufel los. Die Frühkartoffeln waren ausgewühlt, die Erbsenfelder zertrampelt, die Saatkämpe umgebrochen, die Haferfelder mit Wechseln durchzogen.

Von irgendwoher war ein Hauptschwein zugewechselt; überall spürte es sich. Im Helmetale gab es keine Sauen; also war es kein Wunder, daß die Aufregung groß war. Alles, was auf die Jagd ging, saß auf den Keiler an, aber alle Mühe war vergebens.

So dumm war der Basse nicht, daß er immer in derselben Ecke blieb. Er kannte die Welt; er hatte seine Erfahrungen hinter sich, sogar mehr, als ihm lieb war. Ein Dutzend Jahre war er alt, hatte manche Kugel pfeifen, Schrote genug klappern hören und auch sonst allerlei durchgemacht.

Keine drei Wochen war er alt gewesen, da hatte ihn die Fuchsbetze beim Wickel gehabt, und hätte er nicht so hellaut geklagt und wäre die Bache nicht ganz in der Nähe gewesen, so wäre es damals aus gewesen mit ihm; aber seine Mutter rannte die Füchsin über den Haufen und richtete sie so zu, daß sie mit knapper Not ihr Leben barg.

An dem Tage, da er seinen letzten Milchzahn verlor und zum ersten Male nach Würmern und Wurzeln brach und vor Eifer zu weit hinter seiner Mutter zurückblieb, hatten ihn zwei Hunde halbtot gehetzt, und er wäre verloren gewesen, wenn die Bache nicht noch im letzten Augenblicke herbeigepoltert und die Köter beiseite gebracht hätte.

In seinem ersten Winter war er dreimal eingekreist gewesen, hatte mehr als eine Kugel pfeifen gehört, und das eine Mal hatten ihm die Paläster ganz gehörig die linke Keule gekämmt.

Hinterher hatte er noch mehr erlebt. Daß er den rechten Hinterlauf schonte, kam daher, weil ihn dort eine Kugel gefaßt hatte; viel hätte nicht gefehlt, so wäre es damals mit ihm zu Ende gewesen, denn drei Hunde hatten ihn gestellt. Er stritt sie aber tapfer ab, schlug den einen zuschanden und rettete seine Schwarte.

Die sah bunt genug aus; das rechte Schild war mit Röllern gespickt, die ein Bauer ihm da hineingepfeffert hatte, als er ihm die Erdäpfel umpflügte. Die linke war halb kahl, denn die hatte ihm ein Streifschuß zerfetzt. Die langen Federn auf dem Rücken zeigten eine breite Lücke, denn dort hatte ihn eine Kugel gefaßt; das hatte scheußlich weh getan, und er war erst wieder zur Besinnung gekommen, als ein Hund ihn hinten und einer vorne zerrte; beide blieben mit aufgeschlagenen Rippen am Platze.

Auch sein wehrhaft Gewaff hatte Schaden genommen; ein Schuß in das Gebräch hatte den rechten Haderer der Schneide beraubt und einen Stumpf daraus gemacht. Und der Pürzel, sogar der hatte daran glauben müssen; er hatte einen Knick in der Mitte von einem Postenschusse.

Der eine Seher war blind; ein Hagelkorn hatte ihn durchschlagen, und beide Gehöre waren aufgeschlitzt von Hundezähnen. Außerdem wies die Schwarte überall Schmisse auf, die er sich bei den Kämpfen in der Rauschzeit geholt hatte. Kurzum: er hatte allerlei erlebt, kannte die Welt und benahm sich dementsprechend.

Darum ließ er es erst Nacht werden, ehe er die Dickung verließ, und er trat da aus, wo er den Wind gegen sich hatte, und auch dann erst, als er eine Viertelstunde gesichert hatte. Dann aber legte er sich auch keinen Zwang auf und vergnügte sich damit, die morschen Fichtenstümpfe auf dem verwachsenen Kahlschlage kurz und klein zu brechen, denn sie saßen voll von Käfern, Puppen, Larven und Schnecken.

Darauf jagte er eine Fasanenhenne von ihrem Gefolge, fraß die Eier sämtlich auf, ließ eine Menge Mäusebrut und einen Junghasen hintendrein wandern, vergaß auch nicht, das Haferstück um und um zu pflügen, denn es saß voll von Engerlingen, nahm mit, was er an Fröschen, Blindschleichen und Vogelbrut antraf, scheuerte sich lange und ausgiebig an einer harzigen Fichte, machte aus einem Kartoffelfelde einen Sturzacker, verhunzte einen Saatkamp gänzlich und schlief um die Zeit, als der Bauer und der Förster an der Stätte seiner Untaten standen und den Zorn Gottes auf ihn herabwünschten, eine halbe Meile weiter in einem verwachsenen Erdfalle, der im tiefsten Forste lag.

Selbstverständlich wurde die Fichtendickung, in der er sich den Tag vorher versteckt hatte, getrieben, weil seine Fährte hinein- und herausstand, aber natürlich bekam man ihn nicht, weil er eben nicht mehr da war.

So trieb er es den ganzen Sommer über; bald war er hier, bald war er dort, aber nie da, wo man ihn suchte. Heulen und Wehklagen gab es, wo er erschien; hier waren die Frühkartoffeln ausgewühlt, dort die Mohrrüben vernichtet, da die jungen Erbsen zuschanden getrampelt, und im Getreide waren Gänge über Gänge. Aber man sah immer nur, daß er dagewesen war; wo er war, das wußte man nicht.

Einige Leute behaupteten, es wäre gar kein wildes Schwein, sondern eine Art von bösem Geist oder Gespenst, denn sonst müßte man seiner doch ansichtig werden, denn alle Jäger weit und breit dachten an nichts anderes als an den Keiler und saßen die ganzen Nächte auf ihn an.

Zu Blick bekommen hatte ihn aber nur einer, und der behielt das für sich; denn als er in seinem Loche vor dem Felde saß, hatte der Basse, wie aus der Erde gewachsen, plötzlich dicht vor ihm gestanden und so schrecklich ausgesehen, daß dem Manne das Herz bis in den Flintenlauf hineinschlug und er den Keiler gründlich vorbeischoß und dann lief, was er nur laufen konnte, und dachte gar nicht daran, daß er Rucksack und Jagdglas liegengelassen hatte. Als er am andern Morgen die Sachen holen wollte, waren sie verschwunden.

Endlich hieß es: »Wir haben ihn fest!« Ein Mann, der vor Tau und Tag zum Arzt wollte, hatte gesehen, daß der Keiler eine mächtige Weidenpflanzung, die im Felde lag, annahm. Nun wurde alles zusammengeholt, was den Finger krumm machen konnte; man umstellte die Weiden und schickte die Hunde hinein. Die gaben Standlaut, aber als sich endlich drei Mann zu ihnen getrauten, hatten sie einen Zaunigel vor.

Das gab nun ein großes Hallo, und als sie alle auf einem Haufen standen und lachten und schimpften, da planschte es in den Weiden, schnaufte es, brach es, und weg war er, der Keiler, und in den großen Weizenschlag gewechselt. Als man den aber abspürte, stellte es sich heraus, daß er in den Roggen hinein war, und da spürte man das Roggenfeld ab und fand, daß er schon in den Viehbohnen war, und da war er auch schon wieder heraus und in das Holz hinein.

Man hielt Kriegsrat ab, beschloß, das Holz zu treiben, machte drei Triebe, aber wer sich nicht blicken ließ, das war der Basse, denn der steckte schon längst in dem großen Haferschlage.

Der Sommer ging, der Herbst kam; der Keiler war noch immer im Helmetale, aber das Helmetale war lang und breit. Da es mit Gewalt nicht ging, versuchte man es mit List, körnte ihn an, streute ihm Mais, Hafer, Rüben, Wurzeln. Er nahm sie manchmal auch an, aber nur dann nicht, wenn irgendwo ein Jäger auf ihn ansaß, oder wenn schon, dann erst, wenn Himmel und Erde eins waren und man das Ende vom Gewehre nicht mehr sehen konnte.

Kinder, die Beeren pflückten, und Frauen, die Dürrholz lasen, lief er am hellichten Tage an, nur keinen Mann, der einen grünen Rock anhatte, bis auf den alten Forstmeister, der ihm am blanken Mittage aus der Suhle steigen sah und sich beinahe seinen ehrwürdigen alten Bart ausriß, denn als er die Büchsflinte von der Schulter und den Hahn übergezogen hatte, da hatte ihn die Sau auch schon spitz und ging flüchtig ab, und die Kugel traf sie ebensowenig wie die unchristliche Redensart, die der Weißbart ihr nachrief.

Schließlich kam er einem ganz jungen Förster, aber der führte Weichblei, und der Einzelgänger stand halbspitz vorne; er bekam die Kugel zwar gut Blatt, aber bei so einem alten Panzerschweine, dessen Schild hart und dick wie die Haut des Nilpferdes ist und eine fingerdicke Harzkruste trägt, ist gut Blatt von vorne der schlechteste Schuß und schlecht Blatt von hinten die einzig wahre Stelle, und so schnaufte die Sau bloß, machte kurz kehrt, und der Förster stand da und benahm sich wenig geziemend.

Am übelsten aber ging es einem Gutsverwalter. Dem hatte der Eingänger ein Kartoffelstück, das in einer Waldecke lag, so zugerichtet, daß der Spaß dabei aufhörte. Nun war dieser Gutsverwalter ein ganz gerissener Mann. Er ließ den Knecht anspannen und eine Leiter aufladen. Dann mußte der Knecht unter eine Eiche fahren, die vor den Kartoffeln stand, und vom Wagen aus, damit keine Fährten den Bassen vergrämten, wurde die Leiter in den Baum gestellt und darüber ein Hochsitz gemacht, und den nahm der Verwalter ein, und der Knecht fuhr weiter.

Das war um fünf Uhr nachmittags. Um zehn Uhr abends meinte der Verwalter, daß es allmählich Zeit für den Keiler wäre. Der wartete aber, bis der Mond hinter den Wolken war, und dann machte er sich in aller Seelenruhe über die Kartoffeln her, schmatzte, daß es eine Freude war, zu hören, wie es ihm schmeckte; aber als der Mond wieder die Wolken beiseite schob, hielt der Keller es doch für besser, sich zu empfehlen. Zuvor aber schubbelte er sich noch so lange an der Eiche, auf der der Verwalter saß und sich bald den Hals abdrehte, bis daß er glücklich die Leiter umwarf und erschrocken abtrollte.

Der Verwalter aber mußte die ganze Nacht im Baume sitzen und war, als morgens der Knecht kam, um zu sehen, ob er noch lebte, vor Kälte so steif wie eine überjährige Mettwurst, so daß er kaum die Leiter hinuntersteigen konnte. Der Keiler aber kam nicht wieder; die Geschichte mit der Leiter hatte er übelgenommen.

Der Herbst ging, und der Winter kam; der Keiler war noch immer da, aber er schätzte die Abwechslung zu sehr, und so kam er nicht zu Schusse. War er gestern im Buchenaltholze gewesen und hatte sich an den süßen Bucheckern gütlich getan, heute war er ganz gewiß nicht da, sondern eine halbe Meile weiter, wenn nicht eine ganze; denn die Nächte sind lang.

Unverschämt, wie er war, kam es ihm gar nicht darauf an, eingemietete Kartoffeln oder Rüben auszuwählen oder in den Pflanzgärten Unfug anzustiften, und einmal, als er spät abends quer über die Landstraße schoß, warf er den Briefträger um, der ohne Licht dahergeradelt kam; an dem Rade waren drei Speichen und an dem Briefträger drei Rippen aus der Reihe gekommen.

Das schlimmste war, keiner wollte glauben, daß der böse Keiler das gemacht hätte, sondern alle sagten, es würde wohl das gute Bier gewesen sein. Aber es war wirklich der Keiler gewesen, und ihm hatte der Vorfall ebensowenig gepaßt wie dem Briefträger und der Postbehörde, die, bis der Briefträger wieder aus dem Bette war, was drei Wochen dauerte, Vertretung stellen mußte.

Schließlich hieß es: »Wenn wir nur erst Spürschnee haben!« Der ließ aber bis Weihnachten auf sich warten, und dann war es wieder verkehrt; denn nun schneite es in einem Ende und schneite die Fährten, die der Keiler machte, alle wieder zu, und dann gab es Tauwetter und Plattfrost, und es war nichts zu wollen.

So war es Ende Januar, bis daß der Basse bestätigt wurde. Boten liefen und ritten, Fernsprecher klingelten, Butterbrote wurden gestrichen, Schnapsflaschen gefüllt, und um zehn Uhr hielten acht Wagen bei der Oberförsterei.

Der Forstmeister hielt in Anbetracht der Schwere des Falles eine Rede, teilte mit, daß ein Fehlschuß mit einem Taler zugunsten der Hinterbliebenen im Dienste erschossener Forstleute bestraft werde, empfahl Vorsicht, denn angeschweißte Sauen wären von großer Rücksichtslosigkeit und kümmerten sich den Teufel weder um das Strafgesetzbuch noch um die Haftpflicht, wären außerdem nervös und hätten am liebsten ihre Ruhe, weswegen man sich völlig lautlos, womöglich noch leiser, zu seinem Stande zu verfügen habe, auch sei Niesen und Husten bis zum Abblasen zu verschieben.

Es war ein bildschöner Tag. Der Himmel war hoch, und die Luft war still, die Fichten hatten Schneemützen auf und die Jungbuchen weiße Hemden an, die Krähen stachen sich in der Luft, und die Meisen piepten in den Zweigen. Es dauerte eine Stunde, bis daß die Schützen angestellt waren, und mancher von ihnen fand, daß eine Saujagd auf die Dauer ein fußkaltes Vergnügen wäre. Aber dann wurde angeblasen, und warm lief es ihnen zwischen Hemd und Haut über den Rücken.

Erst kam eine halbe Stunde gar nichts, dann dem einen ein Fuchs und dem anderen ein Hase, aber darauf zu schießen war bei Todesstrafe, ja sogar bei zehn Mark Geldstrafe verboten, und dann kam eine ganze Weile wieder nichts, und dann ein Treiber und noch einer.

Schon seufzten die gesitteten Jäger, und die ungesitteten murrten dumpf, da gab ein Hund Laut; und noch einer und der dritte, und es war ein Lärm wie auf einer internationalen Hundeausstellung, und dann pfiff ein Hund in den höchsten Tönen; die andern aber gaben Standlaut.

Und dann fiel ein Schuß, und dann schrie jemand: »Hilfe, Hiilfee!« Und die einen sahen sich nach anständigen Bäumen um und fanden es rücksichtslos, daß ringsumher nur junge Bestände waren, die höchstens eine Eichkatze, aber keinen ausgewachsenen Mann tragen konnten, andere aber rannten, so schnell sie ihre langen Stiefel tragen wollten, dahin, wo der Lärm war, und da sahen sie ein Bild, schrecklich schön und doch zum Lachen.

Da war nämlich ein Heringssalat von einem Keiler, sechs Hunden und vier menschlichen Gliedmaßen, von denen zwei in langen Stiefeln steckten und ganz erbärmlich zuckten, während ihr Besitzer andauernd um Hilfe schrie und mit Büchsenkolben bald den Keiler, bald die Hunde abwehrte.

Es war ein solches Gekrabbel und Durcheinander, daß keiner wußte, was ist nun Schütze, was Sau, was Hund, und so mochte niemand dem Keiler den Fangschuß geben, noch ihm mit der kalten Waffe auf die Schwarte rücken.

Da sprang der jüngste Schütze, ein dünner Forstlehrling, mit einem Milchgesicht und noch ganz glatt unter der Nase, mit drei Sprüngen hinzu, setzte sich rittlings auf den Keiler, faßte ihn am Gehöre, zog vom Leder, und ehe die ausgewachsenen Männer noch recht wußten, wie es zugegangen war, stand er neben dem Keiler, streckte die rottriefende Wehr in die Scheide, trat die Hunde ab und riß den verunglückten Schützen unter der Sau fort.

Nun schrie alles »Bravo!«, und dann sah man sich den Mann an, der fünf Minuten lang unter der Sau gelegen hatte. Er sah böse aus, denn die Hunde hatten ihm in ihrer Wut die Hosen in ganz erheblichem Maßstabe geflickt und ihm andauernd im Gesicht herumgestanden. Das war aber auch alles; die Knochen hatte er noch alle zusammen und einen Fleischschmiß auch nicht abbekommen.

Man gab ihm einen Schnaps, und nun sollte er erzählen. Ja, was war da zu erzählen? Er hatte gehört, wie dicht vor ihm die Hunde den Keiler verbellten, hatte sich herangepirscht und geschossen. Von da ab erinnerte er sich der Reihenfolge der Tatsachen nicht mehr ganz genau. Er wußte nur, daß er auf einmal unter dem Keiler und zwischen einer unglaublichen Masse von Hundebeinen lag, daß ihm bald der Schnee, bald der Geifer der Sau in Mund und Augen floß, und dann wäre es ihm heiß und naß über das Gesicht gelaufen, und dann hätte er gar nichts mehr sehen können.

Er möchte bloß wissen, wo seine goldene Uhr und seine silberne Zigarettendose seien, und ob drei Büchsenmacher wohl wieder seine funkelnagelneue Doppelbüchse, Wert vierhundert Mark, halbwegs gesund bekämen. Aber schließlich: die Hauptsache sei doch, daß er Jagdkönig sei. Es sei die erste Sau, die er geschossen habe. Daraufhin trank er noch einen Schnaps.

Der Keiler wurde auf die Brandrute gezogen, und dann suchte man den Anschuß. Es war keiner da. Rundumher Hohngelächter der Hölle; das Gesicht des glücklichen Schützen wurde noch einmal so lang, das des Forstlehrlings nahm eine vollmondartige Form an. Man drehte die Sau um und um, besah sie von vorn und hinten, es war und war kein Anschuß zu finden. Der Schütze mußte zeigen, wo er gestanden und wohin er geschossen hatte, und da fand man den Anschuß; eine Jungfichte war mitten durchgeschossen. Neues Hohngelächter! Drei Mark für den Verein Waldheil fällig wegen Fehlschusses! Drittes Hohngelächter!

»Malöhr über Malöhr!« sprach der Forstmeister, brach einen Bruch, zog ihn durch den roten Schweiß und reichte ihn auf seinem Hute dem Forstlehrling. »Sau tot!« blies das Horn. Heim ging es. Fast alle ließen die Köpfe etwas hängen. Und leise sprach der Forstmeister: »Pech ist Pech! Das größte Pech hat der Bengel da! Fängt ein gesundes Hauptschwein mit der kalten Waffe ab. Wenn der nicht Größenwahn kriegt, weiß ich es nicht!«

Am anderen Tage kam der Trichinenbeschauer, machte seine Proben und sprach mit strahlendem Gesichte: »Trichinen hat er ooch!«

»Auch das noch!« sprach der Forstmeister und trank einen Schnaps.


 << zurück weiter >>